Kiteboardgrösse für 37 Kg bei 1,46 m ?

[walsum2002]

Hallo....

Meine Tochter besucht soeben einen Grundkurs und möchte ein Board für sie kaufen...

Leider finde ich nicht viel bei Google bei einer Gewichtsklasse von 37 kg...

Auf der Wunschliste nach dem Grundkurs steht ein Core xr 5qm oder ein Cabrinha Vector 5 qm evtl 6qm...

Wäre super wenn ihr mir da weiterhelfen könnt

Vielen Dank

[Ratze]

Es gibt spezielle Kinderboards, z.B. Naish Grom.
Die sind nicht nur kürzer sondern sind auch auch nicht so breit.
Zudem steht sie dadrauf mit den Beinen nicht soweit auseinander, was oft vergessen wird.
Alternative kleine Damenboards, auch hier ist die Standbreite meist kleiner gewählt und die Breite des Boards ist meist auch schmal gehalten.
aber das Board nicht zu freestyle lastig kaufen, freerider oder allrounder ist da die bessere alternative!

[Marc66]

http://www.slingshotsports.de/kite/k...uper-grom.html

Preislich wohl kaum zu schlagen.

Nicht vergessen passende Pads zu besorgen, die Kids haben in der Regel zu kleine Füsse um selbst in die kleinsten "Damen"-Pads zu passen (die dürften so ca. ab Grösse 38 losgehen), vielleicht könnte so was passen http://liquidforcekites.com/old/arch...and-pads/grom/, die haben auch noch eine Damen-Version (Bliss) welche sehr klein ausfallen soll.

Board ist wohl nicht das grosse Problem, würde mich erstaunen, wenn die "Kleinen" schon im ersten Jahr wirklich auf dem Wasser fahren könnten - und im nächsten Jahr sind die ja schon wieder einiges Grösser und schwerer, da lässt sich auch mit bereits vorhandenem Material was machen um bisschen "rumzurutschen". Meine Jungs versuchen es lieber mit meinen (zu grossen) Boards als mit ihren kleinen Lady-Boards, insbesondere weil das Carbon-LW-Board super leicht ist und "cool aussieht" - dagegen hilft kein Argument . Mal sehen wie es aussieht, wenn sie mal richtig fahren können, spätestens zum Höhe halten (bzw. machen) wäre dann eine passende Boardgrösse mit zu den Füssen passenden Pads schon angenehmer.

Das Problem mit etwa 35 Kilo (meine zwei liegen knapp drüber und knapp drunter) wird die Schirmgrösse bleiben, denn die 5m-Kite werden unter 15-20 Knoten nicht vernünftig am Himmel stehen - die sind allesamt auf Starkwind ausgelegt und viel zu schwer gebaut um bei Übungsbedingungen (dürfte in der Regel irgendwo zwischen 8und 14 Knoten liegen) vernünftig zu fliegen. Selbst wenn sie mal in der Luft sind, ist der Barweg so lang, dass man bei kurz eingestelltem Weg den Schirm stallt - oder der Nachwuchs schlicht nicht an die Bar kommt (wir haben kurze Chicken-Loops und Sitztrapeze, selbst so ist das echt Limit).

Bei uns geht im Prinzip nur der 4m Uno perfekt, der ist leicht genug gebaut um ab konstant 10 Knoten einigermassen zu fliegen (bisschen mehr Wind ist noch besser). Allerdings sind diese 1-Strut-Kites recht "labbrig", d.h. einen Druckpunkt zu finden ist nicht eben einfach und in böigen Verhältnissen überträgt sich das ganze Geflattere vom Kite auf die Leinen und die Bar - ist irgendwie ungewohnt, wenn man sich sonst stabile 5-Strut Kites gewohnt ist (fliege selber ja Rebel). Die Jungs haben damit aber sichtlich Spass und der Druck ist komplett weg, wenn man die Bar wegschiebt oder loslässt, zudem absolut drucklos beim Auslösen, somit zum Üben gut geeignet.

Ich habe inzwischen den 5er verkauft den ich extra für die Kids zugelegt hatte, das bringt einfach nichts, der stürzt bei "normalem Wind" nur ab oder zischt bei mehr Wind bei der kleinsten Lenkbewegung kreuz und quer durchs Windfenster sobald man sich nicht voll auf den Schirm konzentriert - taugt nicht um sich dann auch noch mit dem Board (bzw. Mountainboard beim Landtraining) zu beschäftigen. Ein 6er oder 7er (habe einen Slingshot Key 7m der sich echt cool fliegt und einen Rebel in 7m, aber bisher noch nicht mit den Jungs getestet) steht hier deutlich ruhiger in der Luft und erleichtert die Sache ungemein. Für die Kids ist es viel einfacher etwas zu haben was immer etwas zieht als einen Schirm der immer kurz vor dem Absturz steht und wo man immer wieder rückwärts laufen und direkt in die Leinen greiffen muss, damit der oben bleibt. Der Windbereich ist nicht mal viel kleiner, denn mit dem Adjuster kann man noch einiges an Druck rausnehmen, während beim 5er nicht mal ein Start am Windfensterrand möglich ist und mehr Wind aufgrund der schnellen Reaktionen überfordert. 7er ist natürlich bisschen gross, ob ein 6er gehen würde, kann ich nicht abschätzen (habe ja keinen, aber oft sind die 6er schon sehr viel starkwindlastiger als die 7er, das bringt bei Fliegengewichten nix). Eventuell könnte auch ein Flysurfer Viron (ich würde da bei gegen 40 Kilo eher auf den 8er gehen, sonst reicht der Zug nicht um aus dem Wasser zu starten) was sein - ich wollte mit Matten schon gar nicht anfangen (auch weil ich die Preise zu hoch fand, gibt viel mehr Auswahl an gebrauchten kleinen "normalen" Versionen).

Wenn Geld nicht so eine Rolle spielt (wir sind gerade mal ein paar Tage pro Jahr am Meer, da hat man andere Hobbies wo man mehr investieren kann/will) bekommt natürlich auch passendes Material, z.B. bei Epic Epic) welche eine eigene Junior-Linie haben (komplett, von Schirm über Bar bis Board und Trapez Junior-Line Ist sicher hochwertiges Material welches sich später noch gut weiterverkaufen lässt, aber die Erstinvestition ist halt schon happig.

Kurz: ich würde das mit dem 5er lassen und nach echten Kids-/Einsteigerschirmen suchen (Uno und Viron werden ja öfters mal angeboten, North hätte den Buzz der auch bei mehr Wind noch ganz nett sein soll) oder dann eben ne Grösse höher wählen damit die Schirme auch mal bei unter Sturmstärke vernünftig fliegen - da möchte man ja dann selber mal aufs Wasser

[Geloof]

Core Free drifts better than XR4, so Free will be a better choice than XR4 for your daughter.

Ozone has a compact contact bar for smaller people.

[walsum2002]

Hi....

Vielen vielen Dank für eure Beiträge. ...es war sehr informativ und hilft mir erstmal weiter...

Würde denn ein 6 qm Kite besser sein als ein 5qm Starkwindkite und welche Kiteboardgrösse würdet ihr bei 37kg 146cm empfehlen?

LG

[sundevit]

Ich hatte für den Großen an Land diverses Übungsmaterial, da geht fast alles, aber im Wasser wird es, wie Marc66 schreibt, schwierig.
Dabei ist das Board wirklich zunächst das geringste Problem.

Die Bar muß kurz bauen, ich hab da z.B. die Mutiny im Einsatz gehabt, die baut mit Loop und QR 10cm kürzer, als das Ironheart und 6cm kürzer, als Slingshot.

Als der Junge seinen ersten Kitekurs hatte, war ich mit meinem 12er Rebel am Fahren, aber im LW-Modus, d.h. zwar kleines Board, aber nur paar Rotationen, Handwashes usw. - mehr Wind war nicht, schätze also, zwischen 10 und 16kn. Da hat sich der Kitelehrer aus meinem infrage kommenden Quiver (4qm Spleene Starter, 5 und 7qm Evo) den 5er Evo ausgesucht. Das war an der Kotzgrenze für den Relaunch, aber die beiden haben immerhin ein paar (kleine) erfolgreiche Boardstarts hinbekommen.

Insgesamt bin ich beim Schulen im Wasser ziemlicher Angst-Papa, weil ich meinen Lütten (wird demnächst 11, immer noch 35kg) nicht so einschätze, dass er, entgegen seiner verbalen Behauptung und dem eigentlich positiven Ergebnis vieler vieler Trockenübungen, den Kite unter Kontrolle hat.
Die auf die Kiteschulung folgenden privaten Versuche waren allesamt Fehlschläge, weil ich ihm immer zu kleine Kites gab, die er nie aus dem Wasser bekam und wo er, wie Marc auch richtig beschrieb, im Wasser ab und zu hätte rückwärts laufen müssen.

Es ist wirklich ein bisschen schwierig so als verantwortungsvoller Daddy - deshalb macht er jetzt erst mal das Kids Kitecamp am WE - leider sieht es nach SUP-Camp aus, mal sehen.

[Marc66]

Ganz vergessen: hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Kites für Kids http://www.kitefinder.com/en/kites/b.../kids-kitetest (für die Einzelbewertungen einfach auf die jeweiligen Modelle klicken)

Sind vielleicht nicht ganz die neusten Modelle, aber 2014 dürfte sich einigermassen bezahlbar beschaffen lassen - und für die (relativ kurze Zeit) wo solche Schirme beim Nachwuchs zum Einsatz kommen, lohnt sich neu wohl kaum. In amerikanischen Foren ist bei 10-12 jährigen oft 7/9 der Standard, also fraglich wie lange und wie oft ein 6er zum Einsatz kommt. Schöner Nebeneffekt: ein 7er dürfte bei etwas stärkeren Bedingungen (ich habe meinen extra fürs Waveboard zugelegt, passt gut in die Range zum 9er) auch den Erwachsenen Spass machen, somit rechnet sich die Investition gleich doppelt.