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17.11.2017, 16:36 | #1 |
kellerkind
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WAS machen die Channels in Waveboards wirklich ?
hallo,
kann mir jemand fundiert erklären, was die channels die bei aktuellen no nose waveboard shapes mittlerweile praktisch bei jeder marke vorhanden sind wirklich genau bewirken ? und wie das funktioniert ? nebenbei interessiert mich auch diese frage, die mir noch niemand befriedigend beantworten konnte: warum zum teufel sind sidefins einseitig profiliert ? das einseitige profil der sidefins ist hydrodynamisch gesehen kein profil sondern einen zumutung, dennoch ist es praktisch 100 % standard in der surfboard - und kiteboard industrie. was macht so eine einseitig profilierte sidefin anders, als eine symmetrische finne die halt (wenn man irgend was bestimmtes will von ihr) halt minimal anders angestellt wird ? lg wolfgang |
17.11.2017, 16:44 | #2 |
Benutzer
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Sehr interessante Fragen!
Die einzige Person, die das mit den Channels verstanden hat, ist möglicherweise Daniel Thomson, aka TOMO. Alle anderen haben das wohl einfach abgekupfert, weil es total toll funktionieren soll und endlich mal wieder eine tolle USP ist. Das mit den Finnen habe ich mich auch schon 1.000x gefragt. Man merkt immerhin einen Unterschied zwischen "foil"-Profilen und "normalen" Profilen, finde ich. Bin gespannt auf "fundierte" Aussagen hier PS: Ich fahre selbst Vader / Evo. Keine Ahnung, ob die Channels was bringen. Ich vermute: Nein. Der gesamte Shape ist entscheidend. |
17.11.2017, 17:04 | #3 |
Benutzer
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Channels bei Waveboards
Moin,
Channels sollen mehrere Funktionen haben: - Weniger Abdrift auf dem Anwind-Kurs - Bessere Führung beim Rückwärtsfahren - Früheres Angleiten, da etwas größere Fläche für den dynamischen Auftrieb zur Verfügung steht, als bei planer Oberfläche, bzw. Wasser wird in den Channels komprimiert und soll das Board etwas aus dem Wasser drücken und so das Angleiten unterstützen. Meine Infos vom Hörensagen, klingen allerdings plausibel. Zu der Finnenthematik habe ich nur eine Vermutung. Bin kein Strömungsspezialist. Damit die mittlere Finne gut greift, sollte sie möglichst von nicht verwirbelten Wasser (Wasserdampf in den Blasen) umströmt werden. Durch das plane Profil innen, entsteht die Verwirbelung am Profil der Seitenfinnen weiter vorn und hat sich weiter hinten schon wieder beruhigt. Bei dem konvexen Profil liegt der Wasserstrom länger am Profil an und zieht erst ab der Abrisskante Verwirbelungen nach sich. Vielleicht ist das auch Quatsch, hört sich allerdings für mich logisch an. Aloha Thomas |
17.11.2017, 17:24 | #4 |
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Beim neuen 2018 Naish Skater sind die vormals tiefen Channels weg. Nur noch eine (recht deutliche) Konkave bis zum Tail. Mal schaun, ob ich einen Unterschied merke. Gehört nicht zum Thema, aber das Gewicht ist nicht schlecht: 2,776 kg mit (fast) Full Pad und Fußschlaufen-Inserts.
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17.11.2017, 17:31 | #5 |
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Wie meinst du das mit den Finnen?
Warum die Seitenfinnen kein volles Profil haben oder warum sie flach sind? Das Profil mit der einen flachen Seite ist eine einfache Nachbildung eines Tragflächenprofils. Der Auftrieb von dem Profil ist der Vortrieb beim Turn in der Welle. Flach sind die deshalb, weil das einfach und billig herzustellen ist und in der Praxis kaum einen Unterschied macht. Eine schräg gestellte Finne erzeugt in irgendeinem Winkel sicher auch Vortrieb, ist aber noch weniger effizient. |
17.11.2017, 17:59 | #6 | |
kellerkind
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Zitat:
welche finne soll wohin vortrieb liefern ? versteh ich nicht, was du damit meinst. |
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17.11.2017, 18:03 | #7 |
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Vortrieb nach vorne.
Das sorgt dafür, dass du im Turn auf der Welle beschleunigt wirst. Die Seitenfinne entspricht dabei einem Segel, nur eben im Wasser. Das ist zumindest die Idee vom Thruster- und Quadsetup. PS: ist natürlich nicht nur im Turn, sondern immer wenn man schräg auf der Welle fährt. Besonders deutlich, wenn Wellenreiter in der Tube fahren. Da ist es ja dann der einzige "Antrieb", " runter fahren" fällt ja weg und der Wellenschub geht nicht in Fahrtrichtung. Geändert von Jan:)! (17.11.2017 um 18:18 Uhr) |
17.11.2017, 18:20 | #8 |
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bei Channels sollte man erst mal unterscheiden wo der Channel sitzt.
Channel auf die ganze Boardlänge, nur in der Boardmitte, oder nur im Tail. Channel auf die ganze Länge ist eigentlich nichts anders als eine Konkave mit "Kante" , funktioniert wie eine Konkave , die Kante machen allerdings das Board steifer.( wie ach diese "Grabrails" die meist eh am falschen Ort sind). Channel in der Mitte, funktioniert auch wie eine Konkave macht da Board im Gegensatz zu dieser sehr loose. Channel hinten kommt drauf an ob als "V" oder Knokave geshapt. Ich mach bei meinen Boards den Channel eigentlich nur im Tail um die ganze Luft die sich unter den sehr tiefen Konkaven im restlichen Unterwasserschiff mehr oder weniger kontrolliert nach hinten weg zu bekommen. Allgemein, Channel ist nicht gleich Channel, kommt halt immer auf die Platzierung , Form sowie auf das Zusammenspiel mit dem Restlichen Shape an. Viele Channel sind auch ziemlich Homeopathisch |
17.11.2017, 19:21 | #9 | |
kellerkind
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Zitat:
außerdem kann man tubes mit finless boards, single fins, finless skimboard, body board, body surfing fahren....ohne side fin. ein tuberide geht immer in erster linie auch nach vorne unten. das sieht auf den videos mit tele vom ufer nicht so aus, ist aber so... übrigens megageiles video zur veranschaulichung: https://www.youtube.com/watch?v=BgTYKH4x_cg lg wolfgang |
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17.11.2017, 19:37 | #10 |
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Also, wenn ich irgendwo auflaufe, dann kann mich die Finne ganz easy von Voll auf Null runter bremsen.
Die geringe Kraft um einen im gleiten zu halten, können Finnen ganz easy aufbringen. Das ist wohl auch der Grund warum bei Futures die Thruster 3/4" tief sind und die mittlere nur 1/2". Hier ist ein Artikel dazu: http://finsciences.com/surfboard-fin...ag-hold-drive/ Ob das ganze stimmt oder relevant ist, hab ich keine Ahnung. Aber es ist der Grund warum die Finnen innen Plan sind. |
17.11.2017, 20:39 | #11 |
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....
Geändert von handy (17.11.2017 um 20:53 Uhr) |
17.11.2017, 20:59 | #12 |
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Der Artikel von Futures ist ganz gut. Dort werden die "Auftriebs"-Kräfte an einer Finne gut verdeutlicht, mit den verschiedenen Vektoren der Auftriebs- und Widerstandskraft.
Ein Teil der "Auftriebs"-Kraft hat natürlich auch eine Vorwärts-Komponente, da der Auftrieb nicht exakt im 90°-Winkel zur Board-Längsachse wirkt. Das ist wohl das, was Jan meint. Trotzdem geht´s in der Tube natürlich immer noch ziemlich steil bergab (ultra-geiles Video übrigens!!!) - das bisschen "Vortrieb" durch die Finnen fällt dabei überhaupt nicht in´s Gewicht. Dieser Vortrieb wirkt eher als Kompensation der Widerstandskraft, die durch die Finne unweigerlich produziert wird. |
17.11.2017, 21:01 | #13 |
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Ich merke jedenfalls einen spürbaren Unterschied zwischen "foil"-Finnen (Roberts M als Thruster von Futures) und "flachen" Finnen (F4 oder Jordy M von Futures). Mit foil ist der Widerstand geringer, das Board fühlt sich schneller an. Dafür wird es aber auch instabiler bei hohen Geschwindigkeiten.
Man kann nicht alles haben... |
17.11.2017, 21:29 | #14 |
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Eine Finne kann kein vortrieb erzeugen, was gemeint ist sicherlich das eine Finne Auftrieb bzw abtrieb generiert je nach anstellwinkel. Das Ziel der Finnen ist doch Grip zu erzeugen,dh die thruster Finne die einseitig profiliert sind in Kurveninneren/Turn nun abtrieb erzeugt um eben mehr grip im Bottom Turn zu haben.Und die thruster sind vorne nach innen zur Boardmitte angestellt eben weil sie einseitig profiliert sind und ansonsten unnötigen Widerstand erzeugen würden.Wasser wird ja durch den shape in gewissen Grenzen gelenkt als V Form,konkave etc pepe.Das Board gleitet ja nicht störungsfrei durchs Wasser sondern wird gefahren.Was jetzt das optimale ist ist abhängig vom Fahrer Gewicht Stil kitepower usw.Tja und da gibts eben immer nur Kompromisse deswegen ja auch soviele verschiedene shape zb.
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20.11.2017, 00:35 | #15 |
Fischkopp in Züri
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....
Zu den Finnen.
Wenn man über Airfoil leist werden auf der Unterseite flache Profile als sehr gutmütig bezeichnet. Futures hat auch was dazu geschrieben. Es geht ja hier nicht nur um Widerstand sonder um Grip und Drive also einen gewissen Vortrieb. Es ist nicht alles auf optimale Hydrodynamik getrimmt sondern meist mehr gut ist was funktioniert. Die Flache Seite ist in meinen Augen ausschliesslich der einfachen Produktion geschuldet. Wie fast alles in der traditionellen Surfbranche. FCS und Futures gibt es ja noch nicht so lange. Man nehme ein Stück GFK, schleifte es auf einer Seite und weil das gut genug war, hat man die andere plan gelassen. Die Seitenfinne muss ja auch nur in die eine Richtung wirken. Future hat glaube ich mit den beidseitigen Foils für angefangen. Mit dabei war Curtis Hasselgrave, auch im Windsurfen bekannt, der einer der ersten war der CNC Fräsen verwendet hat. Das ist für die alte Garde der Surfer immer noch der Belzebub. Das vermengt mit Traditionalismus, Unwissen lässt alles sehr lange leben. Und die kleine Boardbutze hat nunmal auch keine Budget für Testreihen mit Stroboskop im Wassertank. Das Gleiche gilt ja auch fürs Kiten. Die Kite Gilde übernimmt erstmal alles blind vom Wellenreiten weil es ja schon da ist. Gleichzeitig hat Tomo sich zwar von Twintips inspirieren lassen, aber sicher keines seiner Boards fürs Kiten gebaut. Zufälligerweise funktionieren sie halt gut. Seine Channels sind nicht für Höhelaufen gemacht worden. Auch grade bei den Finnen, bei denen die Belastung beim Kiten (sobald der Kite zieht) ganz anders als beim reinen Surfen ist. Das sich hier Finnen heraus kristalisieren, die fürs Kiten besser sind - Zufall. Irgendwann wird Futures auf den Zug aufspringen, die Jordy anders anmalen, ein bisschen Theorie drumrum spinnen und sie als speziellen Kitefinne verkaufen. Zu den Channels habe ich mich mal einige Nächte durch Swaylocks gefressen und ich hatte manchmal den Eindruck, dass selbst die profilierten Teilnehmer dort keine fundierte Ahnung haben. Hauptkonsens ist aber eine Kanalisierung des Wasserstroms nach hinten zum Heck. Wann und wie das funktioniert, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige behaupten es braucht schnelle Riffwellen - der bekannteste Verfechter von Channels war auf Bali Allen Byrne (weit vor TOMO). Diese Fraktion meint auch dass sie bei kleineren Wellen bremsen. Gleichzeitig gibt es einige die sagen dass sie vor allem bei kleineren Wellen funktionieren. Offensichtlich helfen sie aber auch in den Turns für Grip. Kidman hat mal in einem Artikel über sein Dreamboard erklärt, dass er damit ein klassisches Fish Template gepimpt hat. Damit brach es in Turns nicht mehr aus. Er fand wiederum das Swallowtail zu langsam. Die Fotos sprechen für sich. Aber auch seine Intention war ein Board für kleine Wellen zu bauen, da er keine Lust auf ein Longboard hatte. Tomo meinte in einem Interview, das er mit seinem EVO Unterwasserschiff das beste der Konkaven, Grip im Rail, und Channel Welt, Wasserführung entlang der Längsachse vereint hat. Viele seiner Channels fangen auch erst hinter den Finnen an. Dadurch soll ein Druckabbau erfolgen. Ähnlich wie bei der klassischen Konkave/Doppelkonkav/V Kombo bei den Standard Shortboards. Hinterden Finnen will man keinen Auftrieb mehr haben. Konnte man auch auf dem Flow Analyse Video von Firewire ganz gut sehen. Es gibt auch einige, die fest an einen Jet Effekt glauben, der die Geschwindigkeit erhöht. Richtig wissenschaftliche Analyse gibt es wohl kaum, weil keiner Geld dafür hat. Lies mal den den Blog von Rusty Preisendorfer zu Shape Details. Selbst er hat keine vernünftige Erklärung für die Wirkung einer Konkave. Es funktioniert irgendwie, gemessen wird nie etwas, es zähl nur das Gefühl, daher wird es in allen Spielvarianten kopiert. In den meisten Fällen ist es dann wie mit dem Wein. Der teurere Wein ist im Zweifel der bessere. Channel besser als Flach in V übergehend. PS: Zu den dünne Finnen in Kombo mit CHannels. Bonzer erleben grade ein Revival. 4 kleine dünne Deltafinnen mit massivem Toe in und Cant. Dazu eine tiefen Doppelkonkave nach hinten raus. Beides dazu da um das Wasser nicht seitlich ausbüchsen zu lassen. Wenn man sich die Videos ansieht, können die Finnen nicht allzuviel widerstand erzeugen. Die Jungs sind brutal schnell. |
20.11.2017, 00:41 | #16 |
Windsurfer
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ich denke, daß ein Teil der Surffinnen Spritzguß ist
und da zählt das Argument "plan ist einfacher in der fertigung" nicht wirklich, weil die etwas aufwändigere Form(kosten) sich auf so viele Güsse verteilt, daß das zu vernachlässigen ist nicht nur bei den gelben Spritzgußfinnen von k4 zu sehen, die es sogar in verschiedenen Winkeln gibt, mit denen der toein-winkel der Kästen vergrößert werden kann |
20.11.2017, 10:01 | #17 | |
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Die Surfindustrie kann und will sich keine guten Ingenieure leisten. Die Kunden merken den Unterschied zwischen einen ordentlich profilierten Finne und einer schlecht profilierten Finne wohl nicht. Es gibt ja hier sogar Leute die meinen man könnte statt einer ordentlich profilierten Finne ein Brettchen oder Metallplatte unters Board schrauben. An einer schlecht oder gar nicht profilierten Finne reisst die Stroemung viel schneller ab (Wegrutschen, Spin out) und sie arbeiten auch vorher schlechter (mehr Widerstand). |
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20.11.2017, 10:12 | #18 | |
Lord logger
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Zitat:
Und offen gesagt, es war auf einem Bidi nicht zu merken. |
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20.11.2017, 09:46 | #19 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
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Es ist wirklich grauenhaft was hier im Thread alles rumfliegt. Teilweise wirklich hanebüchender Unsinn.
1.)`eine Finne liefert Vortrieb`. Das ist definitiv falsch, auch wenn es dieser US-Hersteller in seinem Artikel so darzustellen versucht. Sieht man das Vektordiagramm an, wird doch sofort klar das er `bescheissen` will, denn sein Vektoraddition lässt die Bremswirkung der Finne einfach ausseracht (der Vektor der nach hinten zeigt). Der Rest des Artikels ist nicht besser ... Kundenverarsche, pseuwissenschaftlich eingepackt. Amerkianer scheinen ein ambivalentes Verhältnis zur Wissenschaft und zur Wahrheit zu haben. Und ich dachte nur Trump ... Muss doch jedem Grundschüler sofort klar sein das das nicht stimmen kann, denn sonst schraube ich mir mal eben sieben von den `Vortriebsfinnen` unters Brett und zerbrösele jeden Speedrekord ... 2.) Flüssigkeiten sind in bester Näherung inkompressibel. Gas kompressibel. Am Profil macht das keinen signifikanten Unterschied. 3.) es ist prinzipiell egal ob das Profil duch das Medium bewegt wird oder das Medium um das Profil strömt. So lassen taugen z.B. Windkanalversuche sehr gut Flugzeuge und Fahrzeuge zu testen, obwohl sie in diesem Stroemungskanal stillstehen. |
20.11.2017, 10:09 | #20 | |
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Zitat:
Und exakt das, was ich auch sage! Das Finnenprofil erzeugt NULLKOMMANULL Vortieb/Auftrieb (Wie z.B. ein Flugzeugflügel) und hat somit fast AUSCHLIESSLICH eine statische Funktion, sprich, dass die Finne ihre gerade, steife Form beibehält trotz hohem Lateraldruck bei Gleichtzeit geringstem Widerstand. Bei starker seitwärts Drift (z.B. durch starker heckbelastung) - d.h. FInne steht leicht schräg zur Fahrtrichtung - verhindert das Profil auch Kavitation. D.h. Spinouts. Ansonsten kann man nur Sagen so DÜNN WIE MÖGLICH. SO DICK WIE NÖTIG. Am aquadynamischsten wäre eine 100% steife rasierklingen-dünne Finne komplett ohne Profil. Aber ein derartiges Material gibt es nicht. Aber das einseitige Profil trägt genau diesem Umstand Rechung. Ganz sicher wird es nicht! aus Kostenersparnis so gemacht. |
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20.11.2017, 10:26 | #21 | ||
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Zitat:
Ausserdem spielen Spritzgussfinnen im Finnenmarkt soweiso keine grosse Rolle. Zitat:
"Wenn ein Segel Vortrieb bringt, warum baut sich dann nicht einfach jedes Segelboot 7 Segel aufs Deck und zerbröselt jeden Speedrekord?". |
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20.11.2017, 11:02 | #22 |
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Wolfgang hatte ja schon dieses Video hier angesprochen.
https://www.youtube.com/watch?v=BgTYKH4x_cg Irgendein Ausrüstungsteil muss ja für die Umsetzung des Wellenschubs in Vorwärtsgeschwindigkeit des Surfers - Vortrieb - verantwortlich sein. Im Kontakt mit dem Wasser sind zwei Elemente. Das Board und die Finnen. Daraus ergeben sich drei mögliche Szenarien. Das Board erzeugt 100% des Vortriebs. Die Finnen erzeugen 100% des Vortriebs. Beide Elemente erzeugen einen Teil des Vortriebs. Bisher scheint mir die dritte Alternative am plausibelsten. Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Dankbar wäre ich für Argumente ohne Bezug zu Wind und "runter fahren". Da ist kein Wind und da ist auch auf mehreren huntert Metern Horizontalbewegung kein einziger Höhenmeter zurück gelegt worden. |
20.11.2017, 11:13 | #23 |
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Weder das Segel noch die Finne koennen allein Vortrieb erzeugen. Der ergibt sich erst, wenn man beides kombiniert.
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20.11.2017, 11:18 | #24 |
Windsurfer
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Jan, du argumentierst, daß man beim Wellensurfen nicht runterfährt ("kein Höhenmeter") und schlußfolgerst dann daraus, daß die Finnen Vortrieb erzeugen müssen?
und wo kommt der Vortrieb bei Bodyboards her, die ja auch keinen Höhenmeter machen? |
20.11.2017, 11:24 | #25 | |
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Zitat:
Wenn bei einem Surfer Brett und Finnen jeweils einen Anteil vorm Vortrieb erzeugen und bei Bodyboards die Finnen weg fallen, bleibt in meiner Logik nur noch das Board. |
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20.11.2017, 11:28 | #26 |
Windsurfer
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wegen Profil in der Mitte am dicksten:
ich meine, die Tropfenform mit dickster Stelle vor der Mitte wäre anerkannter Wissensstand für strömungsgünstigstes Profil wie z.B. hier erklärt http://www.spektrum.de/lexikon/physi...nienform/14074 |
20.11.2017, 11:30 | #27 |
Windsurfer
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Debbie: wie erklärst du dann Vortrieb bei finnenlosen Boards?
nur mit Gravitation? aber auch der Bodyboardsurfer kommt vorwärts |
20.11.2017, 11:41 | #28 |
kellerkind
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...bestest profil
schon interessant was hier teilweise erzählt wird
ich für meinen teil behaupte nur das was ich halbwegs sicher weis, und eines davon ist: die schnellsten profile für finnen haben garantiert nicht die dickste stelle bei 50 %, schon eher zwischen 30 und 40 %. und: ja das gibt es daß man ein profil dicker baut wie es sein müsste, aus statischen gründen. in der anlage ein typisches strut profil eines foilboard struts. diese profile sind nicht "superdünn" weil sie dann schwer zu bauen sind, aber sie sind hydrodynamisch sehr gut und auch viel weniger anfällig gegenüber strömungsabrissen wie zu dünne struts. lg wolfgang |
20.11.2017, 11:25 | #29 |
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Beim Wellenreiten ergibt sich der Vortrieb aus der Kombi Gravitation/Finne.
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20.11.2017, 11:47 | #30 |
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Kann ich irgendwo diese ominösen Finnen kaufen, dann kann ich mir den Kite sparen.
Natürlich machen die Profile auch Vortrieb, doch sie bremsen auch. Und je nach Profil ist das bremsen weniger als mit anderen Finnen. Und bei mir ergibt sich der Vortrieb beim Wellenreiten aus der Energie der Welle (Eigengeschwindigkeit dieser)den das Board aufnimmt und aus der Erdanziehungskraft . |
20.11.2017, 11:50 | #31 |
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...
Geändert von Jan:)! (20.11.2017 um 12:04 Uhr) |
20.11.2017, 11:57 | #32 | |
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Zitat:
Hätte schwören können das dafür bewegtes Wasser nötig wäre. Obwohl ich aus eigener Erfahrung finde das trotzdem der Surfer mit paddeln die Hauptursache der Fortbewegung bilden. Geändert von btheb (20.11.2017 um 12:07 Uhr) |
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20.11.2017, 12:10 | #33 |
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@ Wolfgang
verfolgst Du die Diskussion im Kiteforum auch zu dem Thema? Ein paar interessante Links daraus: Strömungssimulation Channels und mehr: https://www.youtube.com/watch?v=ZrYt5t3qalI ab 4:45 Kräfte bei Thruster https://www.youtube.com/watch?v=RGglztifUMY auch interessant: http://www.cambersurfboards.com/home/ld-technical/ |
20.11.2017, 12:04 | #34 |
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...
Geändert von Jan:)! (20.11.2017 um 13:17 Uhr) Grund: stimmt |
20.11.2017, 12:13 | #35 |
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Angegefuegt habe ich das mit den paddeln,sorry.
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20.11.2017, 12:25 | #36 | |
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Zitat:
..das ich und viele Surfer solche Probleme haben kann man umgehen mit Booten oder Jetski.. |
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20.11.2017, 11:26 | #37 |
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...
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20.11.2017, 11:38 | #38 | ||
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Zitat:
Zitat:
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20.11.2017, 11:41 | #39 |
Windsurfer
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Jan,
daß du das Board für Vortrieb verantwortlich machst, war ja eindeutig formuliert deshalb habe ich ja debbie gefragt, der/die ja explizit nur von Finne und Gravitation schrieb Wolfgang: ja, und ich hatte schon die wissenschaftliche Erklärung verlinkt |
20.11.2017, 11:53 | #40 |
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Bodyboarder setzen statt der Finne die Kante ein. So wie es Kiter (Twintip) auch tun. Auch Kiten waere ohne Gravitatation nicht moeglich. Denn es braucht immer eine Kraft, die das Brett ins Wasser drueckt.
Das gleiche bei einem Segelflugzeug: das wuerde ohne Gravitation nicht einen Meter vorankommen. Und je schwerer es ist desto schneller wird es. |
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