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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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20.07.2016, 15:24 | #41 | |
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Zitat:
das ist doch nur was für ganz erfahrene leute und keine unerfahrenen |
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20.07.2016, 15:25 | #42 |
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20.07.2016, 16:06 | #43 |
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Warum gibt er ihm in dem Video seine Safetyleash mit?
Meine persönliche Erfahrung mit ähnlichen Situationen ist, dass man es sich etwas einfacher macht wenn man die Leash vorne am Trapez hat und nicht hinten am Trapez wo man dann blind schwimmend danach fischen muss. War dort noch nicht kiten, kann jemand die Eigenheiten dieses Spots erklären für so Leute wie mich die noch nicht da waren? Grundsätzlich finde ich den Hinweis das mit Kiteleinen rumspielen nichts für Anfänger ist schon angebracht. Das ist nichts was man mal so eben Nachmachen kann und sollte und auch erfahrene Kiter haben solche Spielchen schon mit Fingern und mehr bezahlt. Und Natürlich sollte man das Entstehen solcher Situationen so gut es geht vermeiden. Kompletttrennung sollte man meines Erachtens nur machen wenn der Kite einen unkontrolliert und stark durch die Gegend zieht und man droht zu Ertrinken und/oder mit etwas zu Kollidieren. Potentielle Helfer haben mehr Zeit sich auf den losen Kite und die Rettung einzustellen, je länger man den Kite bei sich hält. Letztens in Beauduc habe ich einen frei fliegenden Kite gefangen - aber nur weil ich ihn schon von weitem kommen sah und genug Zeit hatte mich vorzubereiten. Auch ist ein einsamer Schwimmer wirklich schnell aus den Augen verloren. Ein Freund ist mir mal beim Segeln im beschaulichen Ammersee über Bord gegangen, war neblig und etwas Windwellen und wir waren mit einer recht flachen Jolle (=schlechte Übersicht) unterwegs. War sehr froh als ich ihn wieder gefunden und ins Boot gehieft hatte, zum Glück habe ich mir den Punkt wo er rausgefallen ist recht gut gemerkt. Geändert von zournyque (20.07.2016 um 16:22 Uhr) Grund: i |
20.07.2016, 17:53 | #44 |
es geht aufwärts!
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BTW: Ich hatte vor einiger Zeit einen Kiter in meinen Leinen sitzen. Der kam von hinten angeflogen, ich hab den Kite noch auf's Wasser gerissen und meine Bar unter Wasser gedrückt, in der Hoffnung er schafft es noch drüber, aber er ist genau rein gelandet.
Da ist Auslösen natürlich absolut tabu. Ich meine da sitzt einer in meinen Leinen. Wenn ich jetzt auslöse zerrt der Kite alle Leinen außer der Safety bei dem potentiell über Körperteile. Bandsäge ist harmlos dagegen. Da kannste hinterher nen Toten haben, den es nicht gegeben hätte, hättest nicht ausgelöst. Also keine Option so lange ich noch Luft bekomme und handeln kann. Ich hab meine beiden Steuerleinen direkt in die Hand genommen und dafür gesorgt dass meine untere immer merh Zug hat als die obere, so dass der Kite nicht starten kann. Er ist Stück für Stück durch die stramm gespannten Leinen geklettert. Das geht auch erheblich besser als durch schlappe Leinen die im Wasser treiben, wenn man ausgelöst hat. Leider hat er trotzdem beim Durchklettern einmal meine obere Steuerleine mit der Hand derart verkürzt, dass mein Kite einen Bogen durch's WIndfenster auf die andere Seite geflogen ist. Aber dabei konnte er sich dann endlich komplett befreien. Hilft nix, manchmal ist man in Situationen bei der die Primärsafety vom Hersteller halt nicht die beste Option ist. Wohl dem der dann halbwegs informiert ist, besonnen handelt und nicht einfach in Panik irgendeinen Scheiss macht. |
20.07.2016, 17:59 | #45 |
es geht aufwärts!
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Was die Leash angeht, ich lasse auch meinstens die Leash an der Bar, wenn ich die Bar vom Trapez mache und mich zum durchgeben komplett trennen muss. Zwar verfängt sich die Leash dann beim Durchgeben gerne, wenn man nicht aufpasst, auf der anderen Seite kann man zur Not die Bar loslassen und die Leash fest halten und somit auslösen. Insbesondere wenn kein zweiter beteiligter dabei ist und man nur seine Bar sortiert, ist mir das lieber als wenn es mir die Bar aus der Hand reißt und ich gar keine Option mehr habe irgendwas fest zu halten.
Auch wenn ich einen Kite ohne Trapez fliege, mach ich immer ne Leash dran, weil ich dann eben zur Not loslassen und den Kite in die Safety fallen lassen kann. Ansonsten flattert der Kite davon, wenn Du loslassen musst. |
20.07.2016, 18:32 | #46 |
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möglicherweise dumme Frage
@mangiari:
wo machst du die leash dran, wenn du ohne trapez fliegst? |
20.07.2016, 18:38 | #47 |
Theta Welle
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Es ist doch einfach zu verstehen.
Kite zusammen und in Panik auslösen heißt in Wellen, Ende und Kompletttrennung und Bootrettung oder schwimmen Ruhe bewahren die Kites oben lassen und den Kopf benutzen heißt evtl. Null bis weniger Stress. Welchen Vorteil soll panisches Auslösen haben. Der Kite am Himmel ist 100fach besser. Wer seine Angst nicht kontrollieren kann, gehört dort nicht hin und bringt andere in Lebensgefahr. |
20.07.2016, 21:31 | #48 |
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Top
Mal abgesehen davon wer nun schuld hat finde ich die Reaktion des filmenden Kiters absolut top.
Einer hätte den anderen abschleppen sollen, dann wäre es easy gewesenen. der filmende hat das Seegras sicher nicht auf dem Plan gehabt und dachte er kriegt den Kite gestartet. Geändert von Nekro (20.07.2016 um 22:06 Uhr) |
20.07.2016, 22:30 | #49 |
es geht aufwärts!
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Na das eine Ende an der safety, das andere baumelt in der Luft. Sollte irgendwas sein, greif ich die leash und lass dann den Rest los. Wenn du an der safety nix dran hast, kannste nicht auslösen ohne den Kite zu verlieren.
Mach ich z.b. wenn ich mich schon umgezogen habe, kein Bock auf das nasse Trapez hab, aber den Kite noch etwas trocken fliegen möchte. Oder wenn ich trocken von Land schule und der spot fies zu starten ist, so dass ich den Kite starte und dann knapp vor Wasser am wfr übergebe. |
20.07.2016, 22:39 | #50 | |
mit TaschenmesserApp
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Sehr lehrreich dieser Thread...
Zitat:
Ist sicher in seltenen Fällen möglich, aber vielleicht liegt's an deiner Bandsäge |
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20.07.2016, 23:40 | #51 |
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Ähnliches vor paar Tagen erlebt. Fahre hinter einem an einem sehr vollem Spot in einem relativ sicherem Abstand (dachte ich zumindest).
Der Typ hat auf einmal spontan zum Sprung angesetzt, natürlich ohne sich mal kurz umzuschauen, dabei hat jedem leider auch noch Loops geübt und so seinen Kite volle Lotte nach hinten geflogen, wo ich noch versuchte zu wenden jedoch nicht konnte weil hinter mir auch einer war. Sein Kite also voll in meinen, Kite hat sich einmal um meine Leinen gelegt. Bis dahin zwar ärgerlich aber nicht weiter schlimm. Ich also zu seinen Leinen geschwommen und wollte unten durch. Er hatte irgenwas mit seiner Bar gleichzeitig versucht und es geschafft seinen Kite zu starten, während ich an dem Leinen bin. Sein Kite ist kurz 2x geloopt und ich fand mich mitten zwischem den Leinen wieder. Zum Glück ist der Kite wieder eingeschlagen und blieb liegen. Ich konnte mich relativ schnell befreien und die Kites sogar noch frei bekommen. Die Situation hat mir aber doch Angst gemacht, wie schnell man sich in eine beschissene Lage bringen kann. Fazit: seit gestern hängt n Leinenmesser am Trapez |
21.07.2016, 00:16 | #52 | |
Kite-and-board.com
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Zitat:
Aber zum Thema auslösen oder nicht auslösen, klar nicht auslösen, Irre viel Leine dann im Wasser, da was kontroliert zu sortieren unmöglich. Kitekontrolle wenn ausgelösst ( auf ner Skala von 1-10 würde ich 2 sagen aber nur weil 1 die komplettrennung ist, die dann aber folgen wird). Ich finde es aber immer wieder interessant wie oft man hier im Forum vom Auslösen schreibt (klar gibt es Situationen wo man das muß), aber was passiert eigentlich dannach? Kompeltt trennung 1km vor der Küste? Was dannach kommt ist der interessante Teil. Ohne Kite kannste nicht boodydragen...mußt also schwimmen. Wer kann 1km im Meer wirklich so sicher schwimmen das er selbstständig wieder an Land kommt? Das da n Rettungsboot auftaucht ist auch nicht zwindend der Fall, schon gar nicht nach so kurzer Zeit. Man muß sich auch mal darüber im klaren sein, dass gerade in so einen Fall ein kleiner Fehler dramatische Folgen haben kann. Solange ich noch etwas kontrolierbar in der Hand habe, gebe ich doch die Kontrolle durch das Auslösen nicht ab. Zudem funktioniert so eine Savety ja auch nur, unter "Laborbedingungen" die Hersteller testen das nicht gerade für den Fall dass dir einer in die Leinen fliegt, zumal das ja jedesmal anders aussehen kann. Beim auslösen geht man von mehr oder weniger freien Leinen aus, das ist bei gekreutzten Leinen ja nicht der Fall. Auslösen bedeutet dann Kontrollverlust, da ich nicht mehr über 4 Leinen auf das System einwirken kann. Zudem werfe ich mehrere Meter einer reißfesten dünnen Leine ins Wasser, die auch noch an einen Kite hängt, nun aber gänzlich unkontrolliert im Wasser treibt und der darn befestigte Kite nun auch mehr oder weniger das machen kann worauf er gerade bock hat. Der Kite macht unter Umständen nicht das was ich erwarte, ein druckloses abchillen des Kites ist nicht zwangläufig gegeben. Wenn der nun weiter Alarm macht, kann ich den schlecht bis gar nicht mehr kontrollieren. Die letzte Stuffe der Savety und der Härtetest für deinen Neoprenanzug. Nun heißt es schwimmen und evtl die andere Person versorgen, die du gerade unter umständen erdrosselt hast oder sonstwie schwer verletzt. Bleibt zu hoffen, dass Du gut schwimmen kannst, man dich schnell findet, das Wasser nicht zu kalt ist und dein Neo was kann. Erst nachdenken dann handeln...nee ausgelösste Savety bekommst Du unter den Umständen nicht wieder zusammengebaut. Kühlen Kopf bewahren. ( Und wenns mal wieder am Kite hängend quer übern Acker gehen sollte.... für den Fall ist auslösen nee prima Erfindung). |
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21.07.2016, 06:38 | #53 | |
Theta Welle
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Zitat:
http://wetnsalty.blogspot.de/2016/05...e-eye.html?m=1 Geändert von The Flow (21.07.2016 um 07:00 Uhr) |
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21.07.2016, 08:07 | #54 |
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@the flow: Fantastische Aufnahmen. Ist zwar nicht "DER Dimitri" (M. ) - aber auch ein Sehenswerter. Und filmen kann er auch noch mit ruhiger Hand dabei!
Wer da aufs Wasser geht, sollte wissen, was er tut und kein El Gouna-Theoretiker sein. |
21.07.2016, 12:30 | #55 |
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1a
So wird´s gemacht.
Unabhängig von der Unfallursache: Der Typ macht alles richtig - Keep calm and carry on: beruhigt und instruiert seinen Anfänger Kumpel/Kunden eindeutig - 1. Seenotregel: Frauen Kinder und Pussies/Kunden zuerst. Versorgt ihn später mit funktionierendem Material um den Mist weg zu räumen - 1. Luftfahrtregel keep flying: er unternimmt zuerst den Versuch, es elegant sicher und schnell durch entknoten in der Luft zu lösen, hätte der Kumpel nicht erst verrissen und dann ausgelöst, hätte man die Kites wahrscheinlich gut wieder trennen können - nach der Trennung gibt er - typisch russisch - nicht auf sondern verlässt sich auf sich selbst, sein Kondition und versucht zu retten, was zu retten ist = versuchen kite wieder in die Luft zu bekommen, gerade an dem Spot - Versuch früh genug wegen Seegras abgebrochen und zügige und sichere self rescue demonstriert. Der Spot schien an dem Tag recht moderate Bedingungen gehabt zu haben. Sonst traut man sich da auch nicht mit einem mittelmäßigen Fahrer raus. An normalen Tagen wird ein gedropter Kite (oder zwei) an der Stelle von der Welle überspült, gut durchgemangelt, mitgezerrt und der Kiter evtl unter Wasser hinterher aufs Riff gezogen. Danach hat man ein paar hundert Meter zurück zum Strand zu kommen. Nix für ungeübte. Solange bei gekreuzten Leinen keiner durchdreht und beide den Verlauf der Leinen beobachten, sich ruhig absprechen und sich kontrolliert aus der Situation raus fuchsen ist auslösen tabu, muss aber als Option sofort abrufbar sein, wenn unentwirrbare Knoten kontrolliertes lenken beider kites unmöglich machen. Die 1-2 Sekunden, bis beide Kites evtl nur an einem Haken ziehen, sollten jedem reichen, sich auch komplett zu trennen. Grade in Weißwasser von ordentlichen Swell weiter draußen: wenn alles schief geht, weg von allen Leinen! Die beiden Todesfälle neulich in Tarifa hatten sich ja wohl auch in den Leinen im shore break vertüdelt. Übrigens: Die Aussage hier, dass auslösen andere Kiter gefährdet ist mal der größte Ego-Mist überhaupt, passt aber zum Klima in der Szene. Natürlich sollte nicht bei jedem Pipifax ausgelöst werden, sondern so pragmatisch russisch reagiert werden wie anfangs in dem Video. Wenn einer auslösen muss, sollte das schon seine Gründe haben. Technische Fehler, (un-)begründete Panik, egal… Im Zweifel ist schwimmen ohne gefesselte Beine für manche eben die sicherere Alternative, lebend nach Hause zu kommen. Dem Auslösen geht ja auch meistens ein Szenario voraus, dass man als aufmerksamer Fahrer bemerken muss und entsprechend reagiert. In der Regel erkannt man ja schon unsichere Fahrer von weitem und meidet diese. Unfallstellen sowieso, wenn man nicht helfen kann/will. Wenn einer auf der Autobahn nen Unfall hat, ballert man ja auch nicht mit 200 durch die Unfallstelle und sagt "dein Wrack und dein ganzes Blut auf der linken Spur gefährden mich, weiter Spaß zu haben" |
21.07.2016, 13:23 | #56 |
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Die haben beide super reagiert. Die Bedingungen sind nicht zu hart, das Weißwasser hat nicht so sehr viel Druck.
Die Safetyleash ist nicht zum Zusammenbau nach kompletter Trennung gedacht, das schafft man nicht schwimmend im Wasser. Vielleicht hätte es aber klappen können. Der zweite Kiter hätte in Minute 2:12 direkt zur bar schwimmen müssen, während der erste kiter die Safetyleine weiter stramm hält. Wenn Kiter 2 die Bar hat, einhängen. Kiter 1 lässt die Leash los. Kiter 2 macht nach Möglichkeit Russenstart, also in der Powerzone straight hoch den Drachen (sofern nicht zu hart vertüdelt, dann direkt wieder auslösen). Wenn sich bei dem Seegras der Kite mit strammen Leinen im Wasser liegend zum Windfensterrand bewegt ist wahrscheinlich alles voll Kraut und der Kite unstartbar. Kann aber auch sein, nicht |
21.07.2016, 13:24 | #57 |
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Wieso das? In dieser Diskussion ging es von meiner Wahrnehmung auch bisher nicht nur um simples Auslösen sondern um eine Kompletttrennung nach der dann ein Kite unkontrolliert durch die Gegend fliegt und möglicherweise einige hundert Meter weiter völlig unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft zieht.
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21.07.2016, 13:54 | #58 | |
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Zitat:
Ist halt sehr schwierig, wenn du merkst dass Du Leinen wild im Fuß oder Beinbereich rumschwimmen hast kann auslösen (also die komplettrennung in dem Fall) ganz blöd ausgehen. Die beiden haben das auf alle Fälle gut hinbekommen...Ruhe bewaren und gucken wie man aus der Lage wieder herauskommt, für den Fall das beide sich trennen müßen, muß auch sichergestellt sein dass keiner in den Leinen hängt, das geht recht schnell und endet mal richtig blöd. Wichtig ist, das man weiß, was man da gerade macht, sei es durch das herausfinden, wie man die Leinen wieder auseinander bekommt oder aber auch im Fall eines Auslösen oder einer komplettrennung...was mache ich da? Und welche Auswirkungen hat das auf meine jetztige Situation? Was passiert nach dem nächsten Schritt? Was ist die bessere alternative? In so einer Situation habe ich Zeit kurz Nachzudenken, vor allem bin ich aber nicht alleine, die Absprache mit dem anderen Kiter ist wichtig, was macht der? Wie kann ich ihn dabei unterstützen? Ganz egal wer nun Schuld hatte oder wer nicht, spielt in dem Augenblick keine Rolle. Da kommt man nur gemeinsam heile raus. In anderen Situationen muß ich schnell handeln, aber dann gibts auch meist keine wirklichen alternativen. |
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21.07.2016, 14:20 | #59 | |
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21.07.2016, 14:57 | #60 |
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Ja so lange alle Leinen frei sind schon. Bleibt die bar irgendwo am riff hängen, kann der Kite aber plötzlich wieder ziemlich aktiv werden. Und 4x 20m Leine im Weißwasser wo sich auch Wellenreiter (ohne Kite) rum treiben ist auch nicht so nett. Gab ja gerade zwei Todesopfer durch Leinen im shorebreak.
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21.07.2016, 21:09 | #61 | |
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Zitat:
Nun hängt hier nun aber auch noch ein Kite dran, der die Gefahr markiert aber eben auch falls das ganze System unter Zug gerät nochmal ordentliche Kräfte entwickeln kann. Man kann natürlich alles als "relative geringe Gefahr" bewerten, wenn man nur ein schön gefährliches Vergleichsobjekt heranzieht. Trotzdem finde ich diese Einschätzung etwas seltsam. |
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21.07.2016, 23:56 | #62 | |
Kite-and-board.com
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Zitat:
Anders sehe ich das mit den Leinen, die sehe ich doch verhältnismäßig schlecht ( bis gar nicht, gibt Kiter die Ihre eigenen Leinen aufgrund einer Sehschwäche nicht klar beim fliegen erkennen können). Die Leinen sind sehr dünn , die bewegen sich relativ schnell durchs Wasser ( ca. gleiche Geschwindikeit wie der Kite ) und die Bruchlast ist so hoch, dass du deinen gesammten Körper an einer Leine durchs Wasser ziehen lassen kannst, ohne dass die Leine reißt ( und es sind 4 Leinen im Wasser). Wenn du dich darin verfängst hast du schlechte Karten. Ich sehe die Leinen schon als Gefahr und nicht nur als kleine. |
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22.07.2016, 06:09 | #63 |
Theta Welle
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Man könnte noch 1000 Seiten Theorie entwickeln.
Aber bitte, lasste die panische Hand von QR und den Kite in der Luft. Keine Aktionen ohne Absprache. |
23.07.2016, 11:44 | #64 | |
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Zitat:
Kleines Beispiel: Meine Freundin wird von hinten von nem Kite erwischt schafft es grad noch halbwegs abzutauchen. Sie kommt wieder hoch die Kitelinen sind einmal gekreuzt und die Leinen vom anderen Kite liegen unter Spannung an ihrem Körper an. Jetzt zum "spannenden Teil" der andere Kite steht in der Powerzone und legt schon zum ersten Loop an! Ich kann euch sagen was der andere Kiter nicht gemacht hat nämlich auslösen das hat bis zum dritten Loop gebraucht! Ich musste das mit ansehen Noch mal was zur gedanklichen Anregung: Kites die Abstürzen kommen sehr oft in der Powerzone runter und warten direkt auf die nächste Böe ! Natürlich gibt es Situationen bei denen es ratsam ist nicht sofort auszulösen das muss allerdings beherrscht werden und dafür brauch es reichlich Erfahrung. Das QR ist ein Sicherheitssystem um den Schirm drucklos zu bekommen. Und mir ist ein druckerloser Kite immer lieber als eine Loop Machine! Wenn ich dann hier solche Threads lese "Wie oft löst ihr aus..." und dann so Sprüche kommen wie "In 10 Jahren noch nie eingesetzt" dann kann ich darüber nur den Kopf geschütteln. Ich habe noch niemanden kennengelernt der behauptet hat Kiten ohne QR wäre die bessere Alternative. In dem Sinne sollte jeder bereit sein das QR lieber zu früh als zu spät zu bedienen. Ansonsten gilt Ausnahmen bestätigen die Regel wie zum Beispiel bei dem Thema Riff, Welle, weit Draußen etc. So und jetzt feuer frei auf meinen Kommentar |
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23.07.2016, 12:16 | #65 | |
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Zitat:
Das ist eine ganz andere Situation, somit ist auch eine andere Reaktion notwendig. In deinem "Beispiel" ist die Kiterin zwischen den Leinen und der Kite setzt zum loopen an. Da ist nichts mehr zu retten .... ich habe zwar über 4 leinen die möglichkeit meinen Kite zu steuern, aber es hängt etwas ( in diesem Fall ein Mensch) in meinen Leinen, welches A) dafür sorgt, das meine lenkbefehle vermutlich nicht 1:1 auf den kite umgesetzt werden können B) gefährde ich zu diesem Zeitpunkt schon eine Person, das was nun folgen wird ist absehbar, wenn der kite aus dem Wasser kommt und in eine Loopende bewegung geht. Den Kite 3 mal durchloopen zu lassen bevor man das Sicherheitssystem benutzt ist merh als nur traurig.. ein geübter kiter hätte das beim abheben des Kites spätestens erkennen müßen.... ein Anfänger allerspätestens ( aber wirklich allerspätestens) nach dem ersten Loop, da warte man nicht noch 2 Loops ab. Jeder der sich mal in den Leinen eines unter druck stehenden Kites befunden hat weiß SCHÖN ist anders... ABER wir reden hier vom Auslösen.... Eine Kompletttrennung ist in der Situation ausgeschlossen, solange ich nicht sicher weiß. dass der in den Leinen hängende Kiter nicht sicher aus den Leinen raus ist. Eine andere Situation macht ein anderes RICHTIGES verhalten notwendig. |
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23.07.2016, 13:03 | #66 | |
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Zitat:
Schirme mit SFS oder DFS lösen nur zuverlässig aus, wenn sie Leinen klar sind. Falls sich beim auslösen etwas verhakt, dann hast du bei SFS zudem sicher einen loopenden Kite, den du nicht mehr kontrollieren kannst. Bei zwei verwickelten Kites, ist das relativ wahrscheinlich. Und deine Freundin mitten drin zwischen den Leinen. Gerade in einem solchen Fall sollte man erst auslösen, wenn man ganz sicher ist, dass es keine andere Option gibt. Ob der andere das so bedacht hatte oder das nur einfach so gemacht hat, ist natürlich eine andere Frage. |
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23.07.2016, 13:21 | #67 |
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@Ratze
Das habe ich oben ja schon bestätigt mit den unterschiedlichen Verhaltensweisen. Allerdings geht mir dieser Trend zum überleg dreimal bevor du das QR auslöst einfach zu weit. Er wird sowieso schon zu wenig benutzt und wenn jetzt noch in den Foren sowas rumgeistert wird das speziell bei Anfängern noch schlimmer. @Jan Du warst nicht dabei. Das Auslösen des QR hätte in der Situation jegliche reale Gefahr im Keim erstickt! Es war im stehtiefen Wasser und der Kollege wartet erstmal seelenruhig ein paar Sekunden bis sich der Schirm schön Richtung Wind öffnet. Zwischen Impact vom Schirm und erstem Loop ist schon etwas Zeit vergangen und beim direkten Auslösen wäre dies definitiv unproblematisch gewesen. Und wenn die beiden Kiter nicht direkt an der Bar verwickelt sind kann diese immer noch 5-10m hochlaufen! |
23.07.2016, 14:46 | #68 |
Theta Welle
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In 20 cm Seeigel mag ich nicht laufen. Zur Diskussion mal eine Karte vom Spot.
Geändert von The Flow (23.07.2016 um 15:05 Uhr) |
23.07.2016, 16:25 | #69 | |
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Zitat:
Aber kein Mensch kann genau vorhersagen, was bei verwickelten Kites nach dem Auslösen passiert. Wenn da noch jemand in den Leinen steht, schon gar nicht. Daher sollte man in dem Fall immer vorher abwägen, ob auslösen eine gute Option ist. Einfach direkt auslösen ist in dem Falle extrem gefährlich. Ob derjenige genau das gemacht hat oder einfach nur so nicht ausgelöst hat, kann ich natürlich nicht sagen. Aber deine grundsätzliche Aussage, also einfach erstmal auszulösen ohne abzuwägen, halte ich für komplett falsch Geändert von Jan:)! (23.07.2016 um 16:37 Uhr) |
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23.07.2016, 19:25 | #70 | |
Kite-and-board.com
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Zitat:
In den meisten Fällen sieht das ja anders aus und Auslösen ist die bessere Möglichkeit. In deinem Fall den Du hier beschrieben hattest mit deiner Freundin z.B. Ein Unding den Kite 3 mal durchloopen zu lassen wennn einer in den Leinen hängt. Die Leinen sind Messerschaft wenn Spannung drauf ist, damuß man sofort auslösen um der person in denLeinen einen möglichst geringen Schaden zuzuführen. ( Ich hoffe deine Freundin hat das gut überstanden). Aber auch seine Savety mal zu checken ( ich meinte nun nicht 1 mal nach dem Kauf und dann nie weider), ob sie denn funktioniert ist in regelmäßigen Abständen ratsam ( nicht nur 1x Jährlich auch wenn das alle 12 Monate regelmäßig ist). Denn es soll ja schon mal vorkommen, dass Leute auslösen wollen und die Savety nach 3 Jahren untätig an der Bar rumbaumeln n Tag frei genommen hat und nicht funktioniert. ( Ich habe da mak was von gelesen oder so ). Aber das kommt vom Thema ab, generell ist der Auslösemechanismunß dafür da eine Sache zu entschärfen und bevor man lange überlegt ( die Zeit die die beiden hier im Video haben hat ja nicht jeder und die meisten haben die Erfahrung nicht). In diesem Fall...es geht ja nur um diesen einen Fall aus dem Video haben die beiden richtig reagiert. Um das richtig zu stellen in den meisten anderen Fällen währe es fasch gewesen nicht auszulösen, der Fall aus dem Video stellt eine Ausnahme da. Sonst währe das Thema auch wohl nicht aufgemacht worden. Das hier Anfänger mitlesen ist sicherlich richtig und in den meisten Fällen ist auslösen die bessere aller Möglichkeiten. Diese Situation hätte aber auch jeden Anfänger überfordert. |
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24.07.2016, 02:44 | #71 |
Theta Welle
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Ich frage mich immer wann Kites loopen?
Und wenn Kites zusammen sind, ist es nicht wirklich intelligent wenn der eine nach rechts und der andere nach links lenkt. Ein Board mit Leash und eine lange Safety macht es nicht einfacher. Die Wahrscheinlichkeit dass die ausgelöst Bar irgendwie in den Leinen hängenbleibt ist auch sehr hoch. Es gibt 1000 Möglichkeiten, der einzige Tipp ist, Ruhe bewahren, Gehirn einschalten, kommunizieren. Und vorher Abstand, Abstand, Abstand. Da fahren genügend mit sehende Auge rein. |
25.07.2016, 10:14 | #72 |
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Wenn sich Leinen verfangen haben, scheint es mir nach derzeitigem Kenntnisstand das Gefährlichste zu sein, wenn einer sofort auslöst.
Ich hab schon mal auf diesen tödlichen Unfall quasi vor meiner Haustür hingewiesen, das sollte man als Kiter noch mal gelesen haben und die bedingungslose sofortige Auslösung bitte noch mal überdenken: http://www.oase.com/ubb/Forum2/HTML/002262.html Dimitry hat sehr, sehr besonnen reagiert, klare Anweisungen an den anderen gegeben und die Ruhe bewahrt. Wenn ich mir die Brüllaffen z.B. in Born in so einer Situation vorstelle, würde dort wahrscheinlich nach Auslösung beider Kiter wütend im Wasser treibend und wüst beleidigend die Schuldfrage geklärt werden, anstatt das Problem so smooth zu lösen.... |
25.07.2016, 10:30 | #73 | |
reitet kein team
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Zitat:
born ist wirklich sehr speziell....eher dazu geeignet, sich eine tüte chips zu gönnen.... ; ) |
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