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26.01.2023, 18:26 | #1 |
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Registriert seit: 04/2005
Beiträge: 58
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Mythos oder Fakt : leiern Boards aus ?
Altern TT's durch Gebrauch in ihren Materialeigenschaften in Bezug auf Pop, Flex, Härte und Rückstellkräfte etc ?
Springt das gleiche Board in neu aus dem Regal automatisch besser als das 1..2 Jahre benutzte ? Sind Gebrauchtboards von Teamridern per se durchgerockt ? Und gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Bauweisen ? Fragen über Fragen... |
26.01.2023, 19:08 | #2 | ||
Benutzer
Registriert seit: 01/2020
Beiträge: 625
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Geiles Thema, das interessiert mich persönlich. Hier mal meine Beobachtungen.
Zitat:
Zitat:
Schwer zu sagen. Durchgerockt geht ja davon aus, dass das Board Kernschrott ist. Muss eine Veränderung des Boards denn unbedingt schlecht sein? Ja gibt es, kann ich deutlich beobachten. |
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26.01.2023, 20:21 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.214
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Ich fahre mein Material quasi ewig (aber nicht so oft pro Jahr), habe bisher noch keine Veränderung am Fahrverhalten der Boards bemerkt. Da keine beweglichen Teile dran sind, wäre es auch erstaunlich, wenn hier was "ausleiern" würde - mal abgesehen von den Finnenaufnahmen oder gegebenenfalls Pad-Schrauben, falls man die dauernd an- und abbaut. Auch dürften in steinigen Gewässern die Boards halt eher leiden (Kanten, Base) wenn sie angespühlt werden oder unsanft abgelegt werden (Diri-Fahrer mit super leichten Boards oder Leute welche früher super leichte Glas-Boards fürs Windsurfen genutzt haben kennen das Problem mit Löchern, Rissen und Dellen zur Genüge - da stecken Bidis doch einiges mehr ein). Bei mir sieht man auf jeden Fall nur an den Finnen und der Base welche Boards alt und welche neuer sind (die Pads bzw. Schlaufen halten auch nicht ewig, ist bei mir eigentlich der Grund weshalb ich auch mal was wechsle).
Messbar dürfte eine Veränderung durchaus sein - wobei das wohl auch schon der Fall ist, wenn das Board in Gluthitze rumliegt oder man damit im Winter auf eiskaltem Wasser rumfährt. Ob das irgend jemand beim Fahren bemerkt, ist eine andere Frage - ich jedenfalls nicht (kann auch von einem super harten Carbon-Freestyle-Board auf ein eher weiches Glas-Freerideboard wechseln ohne im Fahrverhalten gross einen Unterschied zu bemerken - ist in der Regel der Fahrer der den Unterschied ausmacht ). Wo der Unterschied liegt ist im Rocker, das braucht einfach neu schon deutlich mehr Wind bei über 5.5cm Rocker als bei der Hälfte. Das die Boards leiden wenn "Profis" bei 20-Meter Sprüngen unsanft landen ist nachvollziehbar, fraglich ob die dann ganz durchbrechen (oder Weissbrüche aufweisen) oder halt nur die im Original vorgegebenen Eigenheiten etwas verlieren. Wenn Optisch alles super ist und auch die Inserts passen, sehe ich keinen grossen Grund sich kein solches Gebrauchtboard zuzulegen - sofern natürlich der Preis passt. |
26.01.2023, 20:45 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 4.523
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Wenn man mal von diversen Kratzern absieht, kann ich an meinem 11 Jahre alten Board keine Veränderungen feststellen. Bin aber jetzt auch etwas ruhiger geworden. Pads/Schlaufen hab ich den dritten Satz drauf.
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26.01.2023, 23:59 | #5 | ||||
Benutzer
Registriert seit: 12/2006
Ort: Ponyhof !
Beiträge: 956
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Zitat:
Meistens sind es Undichtigkeiten durch risse, Ausgehärte Kuststoffe durch Hitze (Zb Skibox nutzung im Sommer) usw die ein Board negativ beeinflussen. Faktoren die eine Einfluss haben -> Fahrergewicht -> Häufigkeit und Intensität der Nutzung (wenn ich mit 120 KG schlecht lande belastete das ein Board mehr als wenn ein 70 KG kiter sauber mit druck im schirm landet) -> Zustand von Topsheet, Kante UV belastung, das alles kann dazu beitragen das Wasser eindringt -> Grundkonstruktion des Boards Zitat:
-> Da gibt es x Faktoren die mehr einfluss haben Zitat:
Zitat:
-> Die ABS Kante ist mal 4 mm mal 9 mm wenn die rissig beschädigt usw ist kommt Wasser in den Kern das ist also ein breite besser. Also Kurzfassung, ja Boards altern, aber in den meisten fällen ist es schlicht egal / nicht spürbar. Welches Board jetzt besonders lang bzw besonders Kurzlebig ist, ist schwer zusagen. Dein Ansatz ist also richtig, aber mehr in der Theorie, in der praxis entscheidet der Allgemein Zustand wohl mehr als die Grundkonstruktion. Selbst sehr hochpreissige Custommade Boards müssen nicht unbedingt langlebiger sein als Standart Massenware. Gruss Mischa Kitejunkie.com |
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27.01.2023, 09:41 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 3.171
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Veränderungen über die Zeit hinweg zu realisieren ist quasi nicht möglich, wenn es denn welche gäbe...
Was ich aber berichten kann ist Folgendes: Habe ein Trax 136 dreifach - 2 mal in Carbon und einmal in Normalbauweise. Erstmal der Unterschied zwischen der Carbon- und der Normal-Bauweise ist schon nicht besonders ausgeprähgt auf dem Wasser. An Land bei Biegeversuchen spürt man bisschen mehr härte und auch die 400gr weniger. Auf dem Wasser ist der Unterschied aber nicht wirklich groß, da muss man sich schon konzentrieren im direkten Wechsel! Das eine Carbon Trax ist mir nun aber mal nach ner heftigen planen Landung gebrochen unter dem Pad - quer durch, offenes Holz sichtbar und das Board hat auch definitiv Wasser gezogen. Hatte es dann mit 3 Lagen Glas repariert um zu schauen, ob das Sinn macht und wie es danach fährt. Bezogen auf den Flex, war das natürlich ein martialischer Eingriff - und sicher wesentlich drastischer als wenn sich der Flex über Jahre minimal verändern würde... Auf dem Wasser bin ich dann die beiden Carbon-Traxe gegeneinander gefahren, und - ich konnte es selber kaum glauben - es lässt sich keinerlei Unterschied am Fuß spüren, weder im Flex, noch beim gewicht (Gewichtszunahme ca. 70 Gramm) - habe es zig mal hin- und hergewechselt. Von daher ist Deine Frage leicht beantwortet: Wenn das Board unversehrt ist, wirst Du über die Jahre in der Praxis sicher keienerlei Unterschiede im Flexverhalten feststellen können - Deine Sorge ist unbegründet. Aber selbst wenn es einen Unterschied gäbe, müsste es ja kein Nachteil sein... Geändert von sixty6 (27.01.2023 um 09:57 Uhr) |
27.01.2023, 10:34 | #7 |
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Beiträge: 7.476
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Interessantes Thema.
Zu Snowboards behauptet Burton, der Flex verändert sich beim "Einfahren" und und bleibt dann gleich. Die haben das Feature, dass sie den "Break In" maschinell durchführen und behaupten, das Board ist dann vom Kauf an eingefahren und bleibt so. (Infinity Ride). Könnte übertragbar sein auf Kiteboards? Gruß, - Oliver |
27.01.2023, 13:27 | #8 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.248
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Snowboards verlieren mit der Zeit oft deutlich an Vorspannung und Rückstellkraft. Ich habe einige Boards gesehen die mal Rocker/Camber hatten aber nach einer Weile praktisch Zero Camber waren.
Viele Twintips werden in Snowboardbauweise gebaut, Duotone lässt meines Wissens im Capita Mothership produzieren? Insofern sollte es Kiteboards genauso betreffen? Aber: * Kiteboards sind breiter * Beim Kiten ist die Rückstellkraft lange nicht so relevant, man holt keinen Pop aus Nose oder Tail vom Board wie beim Snowboarden * mit meine Lieblingstwintips sind nach wie vor meine beiden Slingshot Refraction, die haben beide ordentlich Rocker und sind sehr steif. |
27.01.2023, 14:20 | #9 |
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Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 639
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heavy user
Also wenn nicht so ein heavy User wie ich mit 110kg wie früher 50 unhooked wakestyle tricks pro session macht wird sich der Verschleiss in Grenzen halten...
es kann sogar sein das zuvor zu harte boards- was bei carbon vor allem in der zero flex ideologie der Mitte 2000er "in" war durch ein wenig mehr flex fahrbarer wurden, mehr Rocker bringt mehr Kantenhalt im Absprung wenn mann/frau es kann..das war halt auch der Grund für Bindung auf diesen Bocksteifen Kniekillern.. Verschleiss war eher der outdated Shape der sich von Twintails- Stubbies, schmalen 128x33cm Boards dann Richtung der Standardmasse 136x41 odersowas geändert hat und nicht mehr gefahren werden wollte.. Nachdem beim Kiten die Schirmunterstützung der relevante Faktor beim Sprung ist werden +- 20% beim Flex nicht die Rolle Spielen und durch Technik mehr als überkompensiert... lg LXT |
28.01.2023, 03:58 | #10 |
Lea
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.235
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All jap bei meinen snowboards merk ich das extrem mit dem weicher werden.
Boards die am Anfang super sind, sind nach drei bis fünf Wochen spürbar weicher. Nach fünf sechs Jahren kommt dann langsam ein Gefühl von ausgenudelt, kantenhalt wird schlechter, weil die torsion weicher wird. ... Hab hier noch nen burton von 2003 mit infinite ride rumstehen, das läuft noch wie am Anfang, wenn es nicht viel zu lang wäre und schwer und die kante halb raus gerissen... Darf noch zum snow kiten bei wenig Schnee raus. Meine kiteboards, werden nicht merklich weicher, aber das eine von 2009 hat auch nen wabenkern, zumindest teilweise und das andere ist eher ne freestyle-Waffe, bei der es im Zweifel besser wäre wenn sie noch ein bisschen weicher würde. ... Ich merke abgenutzte oder stumpfe Finnen nach steinkontakt oder viel durch Sand fahren, definitiv deutlich mehr. |
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