oase.surf - surfers world
      

Zurück   [oaseforum.de] > Hauptbereich > Kitesurfen

Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

Antwort    « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »  
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 24.05.2022, 20:59   #1
Eppok
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05/2022
Beiträge: 3
Standard Vorbereitung für Kitesurfkurs - Tipps?

Moin zusammen,

ich bin Jonas, 28 und komme aus Hannover.

Mitte Juni werde ich endlich gemeinsam mit meiner Freundin einen Kitesurfkurs bei Windloop in Neuharlingersiel belegen.

Ich habe schon etwas Erfahrung mit Powerkites und habe mich vor gut 10 Jahren relativ erfolglos am Snow- und Landkiten versucht. Alles aber schon etwas her und mit uralten Kites, da als Schüler das Geld zu knapp war.

Meine Freundin hatte jedoch noch nie einen Kite in der Hand, geschweige denn Erfahrung mit Depowerkites. Daher hatte ich gedacht im Voraus schon mal etwas zu üben, damit die Zeit beim Kurs mehr für Wasserstarts etc. genutzt werden kann.

Wäre es sinnvoll, sich schon mal einen kleineren Depowerkite (bspw. HQ Apex in 5 -8 qm) zu holen und damit das Aufstehen zu üben? Vielleicht noch ein Board dazu oder ist das verschwendetes Geld?

Ich würde auch gerne mit einem kleineren Tube-Kite starten, da ich diesen auch beim Kitesurfen weiter nutzen könnte. Da kenne ich mich aber nicht wirklich aus und einen neueren Core XR in 9 qm ist mir doch etwas zu teuer um ihn in den nächstbesten Stein zu hauen

Habt ihr Tipps was für Vorbereitungen für einen Kitesurfkurs sinnvoll sein könnten? Videos schaue ich bereits genug im Homeoffice

Gruß Jonas
Eppok ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 06:39   #2
Marc66
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.216
Standard

Einigermassen fit sein kann nicht schaden (man läuft anfangs viel im Wasser rum - oder schwimmt, wenn's kein Steh-Revier ist), insbesondere Beine und Rumpf können an den ersten Tagen etwas gefordert sein. Wer sonst den ganzen Tag nur im Büro sitzt, sollte sich also etwas mehr bewegen, die welche sich sowieso sonst schon bisschen fit halten, haben hier schon einen kleinen Vorteil.

Kleiner Kite und wenig Wind tönt zwar immer "ungefährlich" zum üben, ist aber in der Regel mühsam weil ein kleiner Kite nun mal für viel Wind designt wurde und bei wenig Wind stallt wenn man an der Bar zieht bzw. am Windfensterrand abschmiert weil der Druck einfach nicht ausreicht. Heisst, dass man den Kite immer öfter in (oder in der Nähe) der Power-Zone startet - versucht man dies das erste mal mit einem 12er bei 15 Knoten kann's zu spät sein daraus noch was zu lernen

Was eventuell gehen würde ist eine leichte 4-Leiner Matte (z.B. alte Snowkite-Matte wie Flysurfer Peak oder sowas wie ein Flysurfer Lotus irgendwo zwischen 8 und 12 m2 - wobei das super leichte Tuch vom Lotus schlechte Behandlung auf rauem Boden oder Abstürze auf die Front schon mal mit Platzen quittieren kann und Reparaturen teuer sind - ein Peak ist als Single-Skin Matte da deutlich robuster und kaum kaputt zu bekommen). Billlig sind die Dinger aber selten zu haben (zudem muss man noch eine Bar haben welche inzwischen schon Unsummen verschlingen), wer nicht regelmässig an Land üben kann (oder mit Lotus oder anderen leichten Matten im stehtiefen Wasser), bezahlt hier viel für wenig Nutzen.

Und: egal wie viel Erfahrung ihr schon habt - am Einsteigerkurs (sogar Aufsteiger-Kurs) werdet ihr immer an den ersten Tagen Flugübungen an Land machen, bringt hinsichtlich Kurs somit eher wenig sich mit Material einzudecken was dann oft doch nur noch im Keller rumliegt.

Das Starten mit Board lässt sich rein durch Schirm-Handling leider nicht üben (wer ein Landkite-Board hat oder schon mal Snowkiten war, hat hier natürlich Vorteile weil er schon weiss wie es sich anfühlen muss dem Schirm hinterher zu fahren beim Start und nicht gleich in den Wind zu schiessen), das ist hier sehr individuell wie rasch man die Theorie in die Praxis umsetzen kann und hängt natürlich auch ein klein wenig von den Bedingungen ab.

Kurz: ich würde mir vorzeitige Investitionen sparen und erst mal einen vollständigen Kurs machen (eventuell sogar 2 damit auch auch mal diverses Material testen und rausfinden kann was einem so liegt und mit welchen Grössen man an "seinen" Homespots em ehesten glücklich wird), wird später noch teurer genug, wenn man sich eine ganze Pallette von Boards und Kites sowie Neos usw. für alle Bedingungen von Flachwasser-Freestyle bis Welle mit Directional zulegen will - und wenn's hoch kommt dafür auch noch ein neues grosses Auto braucht
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 06:47   #3
oaschi
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 535
Standard Vorbereitung

Kauf dir eine kleine Lenkmatte und übe einfach das Handling. Vielleicht auch eine kleine 4 Leinermatte mit Trapez. da kannst du bei wenig Wind einfach üben.
Alles andere im Kurs !!!
oaschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 07:58   #4
Orax1
Spanienfahrer
 
Registriert seit: 07/2003
Beiträge: 738
Standard

Und für die Boardkontrolle ein paar mal an die Wakeboardanlage
Orax1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 07:59   #5
Chriz76
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2019
Beiträge: 301
Standard

Habe wie Du vor 10 Jahren meinen ersten gemeinsamen Kurs mit Freundin gemacht. Sie ist vom Typ her vorsichtiger und hatte nicht wie ich Vorerfahrung mit Wakeboarden, etc.

Sie hat sich sehr schwer mit dem Kite Handling getan. Entsprechend langsamer ging alles voran. Gerne mal runter geknallt. Im zweiten Urlaub hat sie mit Lehrer ihren Kite zerstört. Keine Kosten für uns, aber für sie so frustend, dass sie aufgehört hat.

Ich bereue das bis heute, weil ich es toll gefunden hätte, wenn wir Kiten als gemeinsamm Sport hätten, Kite Urlaube, etc.

Von daher mein Tipp, falls Du Deine Freundin potentiell ähnlich einschätzt: Geh mit einer Trainer Matte oder ggf kleine 4 Leiner Matte evtl mit gebrauchter Bar üben. Mir wäre es das rückblickend wert gewesen.
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 08:11   #6
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
Standard

Sehr gute Tipps hier!

Wakeboardkurs wäre sehr gut, wenn man da den Wasserstart lernt ist es wirklich leichter mit Kite. Auf meine lokalen Anlage gibts sowas für ~40 EUR, gut investiert.

Und ein Trainer um überhaupt mal Gefühl für Wind zu kriegen ist auch gute Sache.

Schau ob Du einen gebrauchten Genesis mit Bar findest, da werden gerade viele verkauft weil von Pansh der Hawk neu rausgekommen ist. Und der Genesis ist SUPER zum Üben, weil er früh fliegt und mega gutmütig ist aber vom Fluggefühl dennoch recht dicht an einem Tube ist. Freund von mir verkauft einen 6m Genesis, weiß aber nicht was er dafür will. Ist aber leider keine Bar dabei.

-> Hast eine PN!


Geändert von Smeagle (25.05.2022 um 08:25 Uhr)
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 12:31   #7
martinair
martinair
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 116
Standard

Ich weiß nicht warum das mit dem Snow- und Landkiten erfolglos war.

Um für das Fahren und Höhelaufen Übung und ein Gefühl zu kriegen eigentlich ideal. Gerade mit Ski fand ich das sehr einfach, weil man eben nicht versinkt oder umkippt, wenn man es noch nicht schafft dem Kite kontrolliert konstanten Zug zu erzeugen. Fahrtrichtungswechsel/Halsen sind auch denkbar einfach.

Aber natürlich ist so ein zugefrohrener See auch hart. Also vielleicht nicht die Bar falsch herum greifen und so.
martinair ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 12:32   #8
Marc66
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.216
Standard

Zum Thema Selbsterfahrung: ich habe meinen Kids (die haben mit 6 das erste mal einen 3-Linen-Kite in den Fingern gehabt) diverse Schirme ausprobiert wobei der 4m Uno und auch 2.5m Uno einfach viel zu klein war um im böigen Binnenland bei leichter Thermik-Brise was zu üben (sonst war vor allem der 4er ganz nett und deutlich näher bei einem grösseren Tube-Kite als z.B. ein Viron der sich schon ganz anders anfühlt, jedoch super ist für die ersten Erfahrungen beim Kiten und oft auch in Schulen verwendet wird). Die grösseren Matten, beim Snowkitekurs wie der 9er Peak, beim 12-jährigen schon 12er Speed 5, haben hier sehr viel mehr zum Verständnis beigetragen wie denn so ein Schirm reagiert. Ein Versuch auf dem Bernina (Snowkiten) mit einem 5er Slingshot-Schirm machte gänzlich klar, dass das nichts taugt - das Ding segelte in Windlöchern (waren wohl immer noch so 15 Knoten) drucklos zu Boden, hat mich aber mit 80 Kilo in 30-Knoten Böen 2 Meter vom Boden abgehoben - das taugt weder für den Nachwuchs noch für Leute welche was "lernen" wollen. Deshalb lieber konstanten leichten Wind mit grossem Material - das verlenkt man auch deutlich weniger schnell und weil der Kite einfach weniger schnell fliegt, geht auch weniger kaputt, wenn der mal auf dem Boden aufschlägt.

Wakeboard ist sicher für das Fahrgefühl bzw. Steuerung gut (wir fanden fahren hinter einem Boot netter - die Kids konnten nach paar wenigen Versuchen sogar mit einem Waveboard ohne Leinenzug die Welle reiten, haben aber auch schon mehrere Wellenreit-Kurse mit normalen Surfboards gemacht), ein ähnliches Gefühl hat man aber auch, wenn man Snowboard fährt. Snowboard hat mir persönlich nicht geholfen für den Wasserstart, ob's beim üblichen Start ab Start-Block beim Wakeboarden besser ist, kann ich nicht beurteilen (die Jungs hatten das schnell drauf, auch wenn der Zug vom Seil beim Starten hinterm Boot doch deutlich anders ist als mit einem Kite - und vor allem immer genau gleich was man beim Kite kaum 2x hintereinander fertig bekommt am Anfang).

Wer ein geeignetes Gelände hat und ab und zu "auf die Wiese" gehen kann, der kann sicher die Skills verbessern mit eigenem Material. Nur hat man eben meist zu wenig Zeit, kein geeignetes Gelände (oder der Wind passt nicht) - und im Regen üben mag auch nicht jeder, schon gar nicht der Bauer dem das Gelände gehört. Und immer daran denken, dass ein Boden (auch wenn es Gras ist) doch deutlich härter ist als Wasser, wenn da mal was schief geht, ist der Spass am Kiten schnell vorbei. Meine Frau wurde im Snowkite-Kurs am Aachensee mal in einer Bö von einem 6er Viron paar Meter über den Schnee gezogen auf dem Bauch - seitdem ist alles was Kiten anbelangt als Thema für sie erledigt. Ich konnte da zwar auch nichts dafür (nur betreffend Wind: ich hatte meine 15er Matte am Start, war also keineswegs völlig undenkbar einen Kurs zu machen), hatte aber den Kurs gebucht - das wird mir wohl noch ewig vorgeworfen werden Deshalb auch der Tipp lieber einen Kurs zu finanzieren als sich selber als Trainer zu versuchen, das kommt nur in wenigen Fällen wirklich gut. Ist natürlich meine ganz persönliche Meinung aus einigen Windsurf-Kursen (war mal Instruktor) und eben beim Kiten mit der eigenen Familie. Mag es jedem gönnen der es besser hinbekommt
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2022, 14:14   #9
martinair
martinair
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 116
Standard

Nochmal zum Snowkiten. Vielleicht ist das eher nach dem ersten Grundkurs im Wasser sinnvoll, und vielleicht auch bei einer Snowkiteschule. Weil das hilft einem eher dabei, nach dem Wasserstart kontrolliert weiter zu fahren und vielleicht sogar die Höhe zu halten.

Ich kann mir auch vorstellen, wenn man mit dem Snowboard das Gleichgewicht verliert und auf dem Bauch oder Rücken landet, kann das schnell überfordern, weil der Kite natürlich weiter gesteuert werden will. Da hat man es wie gesagt mit Ski etwas einfacher. Aber im Wasser bekommt man das auch in die Nase, wenn man sich nach dem Sturz krampfhaft an der Bar festhält.

Als Vorbereitung für den ersten Kurs denke ich reicht ein Zweileiner Kinderdrachen auf der Wiese.
martinair ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2022, 12:42   #10
Eppok
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05/2022
Beiträge: 3
Standard

Konnte mich leider jetzt erst zurückmelden aber auf jeden Fall vielen Dank für die vielen super Tipps!

Insbesondere ans Wakeboarden habe ich noch gar nicht gedacht und bei gutem Wetter werden wir das vorher mal probieren.

Zitat:
Habe wie Du vor 10 Jahren meinen ersten gemeinsamen Kurs mit Freundin gemacht. Sie ist vom Typ her vorsichtiger und hatte nicht wie ich Vorerfahrung mit Wakeboarden, etc.

Sie hat sich sehr schwer mit dem Kite Handling getan. Entsprechend langsamer ging alles voran. Gerne mal runter geknallt. Im zweiten Urlaub hat sie mit Lehrer ihren Kite zerstört. Keine Kosten für uns, aber für sie so frustend, dass sie aufgehört hat.

Ich bereue das bis heute, weil ich es toll gefunden hätte, wenn wir Kiten als gemeinsamm Sport hätten, Kite Urlaube, etc.

Von daher mein Tipp, falls Du Deine Freundin potentiell ähnlich einschätzt: Geh mit einer Trainer Matte oder ggf kleine 4 Leiner Matte evtl mit gebrauchter Bar üben. Mir wäre es das rückblickend wert gewesen.
Das hat mich sehr dazu bewegt meiner Freundin vorher etwas Angst zu nehmen. Da man den Kitesport sehr gut mit Reisen verbinden kann, wäre es klasse, sowas als gemeinsames Hobby zu haben.
Eppok ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2022, 07:18   #11
Sebastian_Kroll
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2001
Ort: Ottensen / Hamburg
Beiträge: 7.344
Standard

Wakeboarden an der Anlage oder noch besser hinterm Boot.

Das Fliegen von Matten macht m.M nach max. für 1-2 Stunden sinn, danach macht es weder noch viel Spaß noch bringt es neue Erkenntnisse.
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2022, 16:55   #12
muellema
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2018
Beiträge: 1.381
Standard

Aus der Perspektive eines Lehrers kann ich ehrlich gesagt nur abraten, sich großartig mit etwaigen ähnlichen Sportarten zu befassen. In der Regel bringen selbsterlernte "Halbkönner" mehr Probleme mit, als sie mit einer weißen Weste hätten.

Wenn man sich wirklich vorbereiten möchte, dann hilft es tatsächlich nicht mit dem Board unter den Füßen was zu probieren, sondern den Bodydrag zu üben. Bzw. an die Umstände gewöhnt zu werden, vom Kite gezogen zu werden. In der Regel geht die meiste Zeit beim Kurs auf Bodydrags drauf.
Mir sind aber die "weißen Westen" prinzipiell lieber, da man da keine "eingebrannten" Fehler korrigieren muss, sondern sie direkt vor der Festigung ändern kann.

Unterm Strich muss es jeder selbst wissen. Macht man einen Kurs mit mehr als 2 Kites pro Lehrer, so ist das Ergebnis eher mau, aber das ist von Schule zu Schule bzw Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Meiner Meinung nach das beste System ist ein 2 Schüler - 1 Kite - 1 Lehrer, maximum 4 Schüler-2Kite-1 Lehrer
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2022, 11:57   #13
martinair
martinair
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 116
Standard

Zitat:
Zitat von muellema Beitrag anzeigen
Wenn man sich wirklich vorbereiten möchte, dann hilft es tatsächlich nicht mit dem Board unter den Füßen was zu probieren, sondern den Bodydrag zu üben.
Das erinnert mich an diesen Typ der das an der Wasserskianlage praktiziert hat. Mehr als eine Runde hat er es aber auch nicht durch gehalten. Und das war glaube ich auch nicht als Vorübung zum Kiten, sondern eher ein Stunt für sich.

Aber ernsthaft ich habe bei zwei Bekannten beobachtet, dass die nach einer Woche Kitekurs im Stehrevier (unterschiedliche Schulen) zwar schon die ersten Meter gefahren waren, aber nie speziellen den Bodydrag quer zur Windrichtung geübt hatten. Entsprechend hatten sie Angst vor dem Tiefen und keinen Plan wie man da nach einem Sturz wieder zum Board kommt.
martinair ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2022, 13:36   #14
Wassermann
Living the good life
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Find me at the Sea
Beiträge: 1.683
Standard

In einer seriösen Kiteschule sollte der Schüler mind. Bodydrag mit beiden Händen auf Halbwind und Bodydrag mit 1 Hand auf Amwind lernen bevor er überhaupt das Board in die Finger bekommt

Gibt natürlich Lehrer die es sich leicht machen und dem Schüler den Kite starten und ihm nach ein bisschen Kitekontrolle womöglich noch das Board auf die Füße stecken und ihn beim Wasserstart "unterstützen"

Einige Schüler sind dann super begeistert das sie in nur 3 Stunden Kitesurfen gelernt haben und "fahren können"

Die Begeisterung endet dann meistens wenn sie sich eigenes Material kaufen und nicht mal wissen wie sie die Leinen anknoten sollen oder beim nächsten Aufsteigerkurs wieder bei 0 anfangen.....

Achso, beste lernerfolge mMn 1 Schüler, 1 Kite, 1 Lehrer alternativ 2 Schüler, 2 Kites, 1 Lehrer
Wassermann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2022, 14:04   #15
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
Standard

Zitat:
Zitat von Wassermann Beitrag anzeigen
Achso, beste lernerfolge mMn 1 Schüler, 1 Kite, 1 Lehrer alternativ 2 Schüler, 2 Kites, 1 Lehrer
Ja, die Idee Kite zu Tauschen finde ich ein bisschen merkwürdig.

Ja, die allerersten Lektionen macht noch Sinn mit geteiltem Kite, aber sobald es ans Draggen geht braucht jeder einen Kite. Maximal 3..4 Schüler, jeder mit eigenem Kite, finde ich OK. Einer draggt und kriegt direkt Ansprache vom Lehrer, einer läuft hintenrum wieder zurück zum Startpunkt und evtl. weitere sind entweder eh noch auf dem Weg zum Lehrer oder hören kurz mal zu und verschnaufen. Dabei immer Kite in der Luft halten ist super Training, muss ja später auch gehen ohne drüber nach zu denken. Je besser die Leute sich bewegen desto mehr Schüler können es sein, Lehrer betreut die Leute dann abwechselnd bei Bedarf.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2022, 14:43   #16
martinair
martinair
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 116
Standard

Kite Body Surfing. Don't Call it Body Dragging
martinair ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 09:15   #17
eye.dee
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 9
Standard

Ich hatte in meiner Anfängerphase viele Co-Schüler, die verschiedenstes Vorwissen hatten, manche kamen vom Wakeboarden, andere hatten Lenkdrachen geflogen usw. Kaum einer kam bedeutend schneller voran, als die "normalen" Leute ohne Vorwissen. Das liegt meines Erachtens daran, dass beim Kitesurfen einfach sehr viel zusammenkommt und die Koordination von allem zusammen (was machen die Arme?, was die Beine? usw.) die große Herausforderung ist. Diese Automatismen kommen erst beim "Doing". Es schadet sicher nicht z.B. ein gewisses Balancegefühl zu haben, ob du das jetzt aber vom Snowboarden oder SUPen hast oder weil du gern auf der Slackline übst, ist eigentlich egal.
eye.dee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 09:42   #18
Chriz76
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2019
Beiträge: 301
Standard

Ich bin mir auch nicht sicher, wie viel mir meine jahrelange Wakeboard-Vorerfahrung gebracht hat. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass es mir die Brettkontrolle viel leichter viel bzw ich da überhaupt nicht drüber nachdenken musste.

Bei der Kitekontrolle bin ich mir recht sicher, dass meine Freundin heute noch Kiten würde, wenn sie das Kitehandling mit Bar besser beherrscht hätte. Das kann man an Land üben. Klar verhält sich eine Matte etwas anders. Ausserdem eine gewisse Gefahr auch bei einem kleinen Kite. Da sollte der Trainer wissen, was er tut.
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 09:47   #19
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
Standard

Also ich bin mir schon recht sicher, dass meine Wakeboard und Snowboard Erfahrung hilfreich war. Ich bin in der dritten Stunde vom Kurs gefahren und andere in der 5. (und letzten) noch nicht. Alle haben in der dritten Stunde das Board gekriegt. Hatten aber auch Pech, 4. und 5. Stunden hatten sehr schlechten Wind.

Meine Windsurf-Erfahrung hingegen war eher sehr hinderlich Der Schrei "Aaaarme Laaaang" klingt mir immer noch in den Ohren...
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 10:36   #20
Wassermann
Living the good life
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Find me at the Sea
Beiträge: 1.683
Standard

Jup, schwimmen lernt man halt am besten im Wasser

Wakeboard kann hilfreich sein um das Board überhaupt an die Füße zu bekommen. Die meisten Schüler die viel Wakeboarden stehen aber am Anfang immer auf dem hinteren Fuß und wenn es schlimm kommt ziehen die auch noch an der Bar als wenn es kein morgen gibt.

Kite fliegen an Land bringt mMn auch keinen Vorteil, es sei denn man fliegt dort auch mit Trapez und eingehängt. Die ganzen Lenkdrachen Übungen helfen um zu verstehen wo der Wind her kommt und in welchem Bereich der Kite überhaupt fliegen kann. Aber das schütz trotzdem nicht davor das sich der Schüler beim ersten Wasserstart an der Bar festhält bzw. die Bar zu sich ran zieht.

Also einfach mal locker bleiben und auf das konzentrieren was der Lehrer sagt. Dann funktioniert das auch
Wassermann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 13:22   #21
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
Standard

Zitat:
Zitat von Wassermann Beitrag anzeigen
Kite fliegen an Land bringt mMn auch keinen Vorteil, es sei denn man fliegt dort auch mit Trapez und eingehängt. Die ganzen Lenkdrachen Übungen helfen um zu verstehen wo der Wind her kommt und in welchem Bereich der Kite überhaupt fliegen kann. Aber das schütz trotzdem nicht davor das sich der Schüler beim ersten Wasserstart an der Bar festhält bzw. die Bar zu sich ran zieht.
Ich finde, einen 2 Leiner zu fliegen vorher bringt wenig. Ein bisschen Gefühl für den Wind vielleicht.

Aber meine Lieblingsempfehlung für Anfänger, Genesis, lehrt Dich schon deutlich mehr. Wenn Du den in klein an Land gut fliegen kannst und auch statisch bei wenig Wind in der Luft halten etc. dann kannst Du auch einen Tubekite am Wasser in der Luft halten und hast dann viel mehr Hinkapazität frei, um dich auf das Draggen zu kümmern

Aber sicherlich absolut kein MUSS. Man kann auch einfach in den Kurs gehen und auf den Lehrer hören!
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Stichworte
anfänger, kitesurfkurs, vorbereitung


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Vorbereitung auf ersten Kurs - Tipps? citlab Kitesurfen 20 20.08.2014 09:24
Kitesession im Salzhaff / Pepelow / Poel Anfang Juni - Tipps/ Erfahrungen? Cubajo Reisen und Spots 3 24.05.2012 14:19
Vorbereitung Kitereisen Soma Bay - Tipps? Nobs Reisen und Spots 5 28.04.2012 20:22
Snowkiten am Reschen.. Tipps zur Vorbereitung bei fehlenden Snowboardkenntnissen ? vincent Reisen und Spots 5 08.01.2011 09:40
Gran Canaria - Tipps? Kiteequipment vor Ort leihen möglich? Rolfmaxfelix Reisen und Spots 2 18.10.2009 08:49


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:26 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.