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19.11.2018, 14:35 | #1 |
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Bandscheibenvorfall und Kiten - Erfahrungen? Tipps?
Servus Leute,
Habe leider vor 10 Wochen einen zweifachen Bandscheibenvorfall im Lendenbereich erlitten (L5/S1, L4/L5) und das bei geraden einmal 29 Jahren. Zwei Ärzte wollten mich operieren wegen starken Lähmungserscheinungen in der Wade, einer nicht. Habe mich letzte Woche endgültig dagegen entschieden, mache jeden Tage viele Übungen und laufe (im Sinne von gehen) jeden Tag zwischen 10 und 25 Kilometer. Komme damit voran und habe nur noch schwache Schmerzen, Kraft in der Wade ist wieder zu 85% da. So nun meine Fragen: Habe schon seit längerem einen Kitetrip nach Langebaan / Capetown Ende Dezember gebucht und möchte diesen gerne auch antreten (natürlich mit Kiteeq.) Was meint Ihr ist zum langsam wieder rantasten am besten geeignet, Twintip, Diri oder Foil? Fahre eigentlich zu 80% Twintip, 20% Foil. Könnte mir aber auch vorstellen das strapless Diri fahren in Südafrika anzufangen, wenn dies weniger Belastung / Risiko darstellt. Was meint Ihr dazu? Habt ihr sonstige Tipps für mich was die Genesung angeht und was habt ihr für Erfahrungen mit dem Kiten nach einem BSV gemacht? Kennt jemand einen kitenden Physio in Augsburg / München, würde mir gerne ein paar Ratschläge und spezielle Übungen zeigen lassen!? Vielen lieben Dank schonmal für die Antworten! Hang loose, Tunapumper |
19.11.2018, 14:52 | #2 |
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Hallo,
ist es da evtl sinnvoll auf ein Sitztrapez zu wechseln? Viele Grüße Peter |
19.11.2018, 14:54 | #3 |
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Hallo Peter,
Das habe ich mir auch schon gedacht, gibt es speziell Rückenschonende Sitztrapeze? |
19.11.2018, 14:59 | #4 |
Urlaubskiter :D
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Ich würde auch als allererstes ein Sitztrapez empfehlen.
Trotz Rückenunterstützung & null Rückenproblemen merke ich das Ride Engine nach einigen Stunden. Ansonsten ist ja das rückenschonenste Fahren, das Fahren im unteren bis mittleren Windbereich (also nicht overpowered), im besten Fall ohne Welle oder Kabbel und als Traum natürlich ein Foil .. Da wirst du mit ganz geringem Zug und wenig Druck auf dem Rücken ohne Hubbeln durchs Wasser gezogen. |
19.11.2018, 15:09 | #5 |
Brett unterm Fuss
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Ausprobieren!!!
Ich hatte auch erst ein Sitztrapez wegen Rücken und habe dann mal zufälig ein Hüfttrapez genommen und festegestellt, dass es meinem Rücken besser tut. Ansonsten viel Bauch und Rücken kräftigen und es beim kiten nicht übertreiben. Mir tut es inzwischen richtig gut. |
19.11.2018, 15:15 | #6 |
Lord logger
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Genau das Gegenteil vermutlich
Der Rücken muß belastet werden. Also mehr Kiten und nicht weniger. Das Problem kam eher vom " Nicht Sport machen " oder " falschen Sitzen " Wenn Du im Büro sitzt kaufe dir einen Sitzball. Wirkt Wunder. Und Sport Sport Sport Wenn Du noch Zeit bis zum Urlaub hast, mache gezielt Übungen um vorzubeugen. |
19.11.2018, 15:28 | #7 |
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Hatte leider auch einen Bandscheibenvorfall L5 diesen März. Habe mich auch gegen Operation und/oder Injektion entschieden. Ich habe jeden Tag viel gedehnt und trainiert und konnte nach 12 Wochen wieder kiten. Direkt nach dem Vorfall waren jedoch die Schmerzen gewaltig und ich musste wirklich in winzigen Schritten das Training aufbauen. Meine Erfahrung mit dem Sitztrapez war echt schlecht. Ich habe festgestellt, dass ich damit meinen Core viel weniger anspanne und damit meine Lendenwirbel speziell bei Landungen mehr exponiert waren. Ich habe mir dann ein hardshell waist harness besorgt welches absolut genial für mich ist und meinen Rücken entlastet. Die Hauptunterstützung für meinen Rücken beim Kiten ist jedoch das Core Kraftraining und das Dehnen. Dafür habe ich mir ein eigenes Programm zusammengestellt aus Physioübungen und Übungen aus Youtube/Internet. Kürzlich habe ich noch Gymnastikring training begonnen was den core richtig intensiv aufbaut (bodybyrings).
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19.11.2018, 16:32 | #8 |
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Jeder Bandscheibenvorfall löst unterschiedlich starke Schmerzen aus. Wenn du den Vorfall ohne Medis und Inflitrationen (Cortison) in den Griff kriegst, bist du schon auf der glücklichen Seite.
Ich war nach drei Monaten wieder Kiten. Allerdings auf dem Diri ohne hohe Sprünge, nur Welle. Ich habe mich dabei super gefühlt, denn Kiten macht glücklich und das kann die Schmerzen unterdrücken. Ich habe mir auch überlegt ein Sitztrapez zu benutzen. Jedoch komme ich mit denen nicht klar, auf dem Diri sowieso nicht. Also habe ich mir ein Hardshell gekauft um eine möglichst gute Unterstützung des Rückens zu haben. Bin zufrieden damit. Ich würde Dir also empfehlen, es zu versuchen und wenn du trotzdem zu viele Schmerzen hast, wieder aufhören. Gefährlich könnten Rotationen werden. Damit würde ich noch etwas länger warten. Natürlich sind auch unsaubere Landungen bei Sprüngen gefährlich aber das dürfte ja klar sein, das sind sie auch ohne Bandscheibenproblem Gute Besserung und viel Spass beim Kiten |
19.11.2018, 17:15 | #9 |
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Unbedingt kpl anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=iWTguNrHBrE Meine Erfahrung: Rückenprobleme lassen sich zu 100% vermeiden. Lieber Gruß MOndscheinkiter |
19.11.2018, 21:27 | #10 |
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[QUOTE=Mondscheinkiter;1350527]Unbedingt kpl anschauen:
[URL="https://www.youtube.com/watch?v=iWTguNrHBrE"]https://www.youtube.com/watch?v Hab mir das angesehen und das leuchtet ein. Aber wenn es schon zu spät ist und eine entzündete Nervenwurzel, durch ausgelaufene bandscheibe, den schmerz verursacht, hilft das auch nichts mehr in dem Moment. Es ist komisch dass bei dem video ca 1h07 min der ton kurz ausgeschaltet wurde, denn da würe er vermutlich das wichtigste des ganzen vortrages erzählen. 😉 |
19.11.2018, 21:29 | #11 |
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Es gibt nix besseres als Skifahren und Kiten. Rücken wird konstant bewegt, Muskulatur gestärkt und Schmerzen verschwinden nach und nach.
Sitzen ist absolutes Gift für die Bandscheibe. Konstantes Bodyweight Training und Laufen/Radfahren schützt. |
19.11.2018, 21:56 | #12 |
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Bewegung hilft da schon, aber die erste Zeit (so ca. 1-2 Monate danach) sollte man es nicht übertreiben mit dem Sport. Muskelaufbau ist definitiv wichtig, aber erstmal nur Gymnastik u. Dehnungsübungen machen.
Nachdem das Problem bei dir die LWS ist, ist ein Sitztrapetz mit Sicherheit die bessere Wahl. Das Hüfttrapez bringt leider aufgrund der ganz anderen Hebelwirkung genau jene Kräfte auf die Bandscheibe, die man nach einem Vorfall unbedingt vermeiden sollte! (sog. "Scherkräfte") Also Umstieg auf Sitztrapez ist die erste Zeit sicher sinnvoll. Ich würde sagen, dass vorsichtiges Kiten 8-12 Wochen nach dem Vorfall schon wieder möglich ist, aber nur mit Sitztrapez und ohne großartige Experimente wie Big Jumps oder so. Und auf keinen Fall den Kite mit der Handpumpe aufpumpen! Das Aufpumpen ist Gift für die LWS-Bandscheiben. Auch in noch so gerader Haltung kann allein schon durch den vertikalen Druck aus der lädierten Bandscheibe jederzeit wieder was rauskommen u. dann wird es noch viel schlimmer. |
19.11.2018, 22:50 | #13 |
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Ich hatte auch schon einen ordentlichen Prolaps L4/L5, obwohl ich mich mit täglich Sport immun gegen sowas wähnte. Bin mittlerweile wieder 100% belastbar.
Meine Tipps: 1. Lies Dir das Buch "Rücken-Reparatur" von Stuart McGill durch. Einer der weltweit führenden, wenn nicht der führende Experte für Rückenprobleme bei Sportlern. Mach alles was Stuart McGill empfiehlt. OP macht es fast nie besser (Erklärung sh. Buch). 2. Sobald es einigermaßen geht, mach täglich Foundation Training, und zwar dieses Video, sind nur 12 min: https://www.youtube.com/watch?v=4BOTvaRaDjI 3. Yoga ist vermutlich kontraindiziert (erst mal keinerlei Vorbeugen) 4. Solltest Du Schreibtischtäter sein, stell auf einen Stehschreibtisch um 5. Wenn Du noch Schmerzen hast und nicht 100% stabil bist, kann es sein dass Kiten nichts macht, kann aber auch sein, dass Du den Heilungsprozess um ein halbes Jahr verlängerst. Ich würde es langsam angehen lassen. Hydrofoilen ist zwar easy fürs Kreuz, nicht jedoch die Lernphase! Kein Grund zur Depression, wenn Du es richtig angehst wird das zu 100% und besser als vorher. |
20.11.2018, 09:00 | #14 |
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Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen
@svene1
Nö, den Tonausfall halte ich für unwesentlich. Das Wichtigste für mich: Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen. Muskelaufbau schütz da kaum. Betrifft u.a. ja auch Top Biathleten genauso wie einen Felix Neureuter. Natürlich sorgt Sport für eine bessere Durchblutung/Erwärmung der Faszien. Aber effektiver als 2 Std. Laufen/Radfahren/Muskelaufbau, sind wenige Minuten mit den richtigen Dehnübungen. Im letzten Kiteurlaub treffe ich einen Surfer mit Korsett. Nicht beim Surfen, sondern lag auf dem Bauch im Seichten Wasser und hat sich mit den Händen auf dem Grund langsam nach vorn bewegt. Gehen sah richtig krank aus. Darauf angesprochen: Mehr geht nicht. Seit 2 Jahren extreme Rückenprobleme. Hab darauf mit Ihm paar kleine Tests gemacht. 2 Minuten haben genügt. Konnte Ihm dann die Ursache für seine Probleme erklären. Dann hab ich Ihm die 3 effektivsten Dehnübungen (Dauer a 2Minuten) gezeigt. Auflage bei seinen akuten Beschwerden 3xtäglich. Nach dem 1ten Tag gings Ihm schon besser, am 2ten Tag hat er mir Bier aus Tschechien mitgebracht. Nach 1 Woche ist er wieder stundenlang gesurft und war richtig begeistert über die Fortschritte durch die Übungen(seine Frau auch . Vor der Heimreise hat er noch eine Lage Bier abgegeben und strahlend gesagt, dass es Ihm einfach richtig gut geht. Ob er jetzt mit den Übungen aufhören könnte? Nein, hab gesagt mach noch einen Monat 3xtäglich, dann 6 Monate 1x täglich, danach Montag, Mittwoch und Freitag 1x. Denke er wird nie wieder ein Stützkorsett brauchen... @Zunapumper: Wenn Du statt München 1 Std weiter fährst (zum Chiemsee ) helf ich Dir gern. Das Bier muß nicht aus Tschechien sein... Lieber Gruß MOndscheinkiter |
20.11.2018, 09:16 | #15 | |
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Zitat:
Wissen wird als Irrtum abgetan, sinnloses Zahlenbeeindrucken genutzt, Kopf ausschalten als erkenntnisfördernd dargestellt... Ich will nicht abstreiten, dass Teile seiner Therapieformen wirksam sind, aber der Vortrag ist selbstherrlich und pseudowissenschaftlich. Kritik wird abgewürgt und Suggestion ist ein Hauptargumentationsmittel. Es kann nicht Schaden sich verschiedensten Therapieformen zu öffnen. Dieser Vortrag ist für mich allerdings schwer zu ertragen (siehe oben). Schade, denn einige Punkte sind durchaus relevant. |
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20.11.2018, 09:30 | #16 |
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[QUOTE=FoilNik;1350544]Ich hatte auch schon einen ordentlichen Prolaps L4/L5, obwohl ich mich mit täglich Sport immun gegen sowas wähnte. Bin mittlerweile wieder 100% belastbar.
Meine Tipps: 1. Lies Dir das Buch "Rücken-Reparatur" von Stuart McGill durch. Einer der weltweit führenden, wenn nicht der führende Experte für Rückenprobleme bei Sportlern. Mach alles was Stuart McGill empfiehlt. OP macht es fast nie besser (Erklärung sh. Buch). Hast du da eine Deutsche Übersetzung auch? Finde bei amaz.. nur das originale Buch. Danke! |
20.11.2018, 09:34 | #17 |
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Plage mich auch schon seit zig Jahren mit diversen Rückenproblemen rum.
Komischerweise geht kiten aber immer (natürlich nicht beim akuten Bandscheibenvorfall - aber nach 2-3Monaten...). Habe auch noch keine OP mache aber mehrmals die Woche Sport und Dehnübungen. Nur so kann man es vermeiden. Ich fahre Sitztrapez ein Dakine. Man muss aber leider feststellen das es immer weniger Sitztrapeze gibt. Weiß nicht warum. Bräuchte ein neues, finde aber keines. @ Mondscheinkiter Mach doch mal bitte ein Video davon. Gern auch als PM. |
20.11.2018, 10:18 | #18 |
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Genau das hatte ich auch vor zwei Jahren, ziemlich heftig sogar.
Wurde auch nicht operiert, bekommt man sehr gut mit REHA wieder hin aber das dauert am Anfang. Das muss man ganz langsam angehen ! Ich war 3 Monate nicht kiten und war auch skeptisch. Es ging dann aber sehr gut und die Bewegung hat wirklich auch gut getan, fahre aber auch nur Waveboard. Hab mir dann auch ein gutes Hüfttrapez geholt, es muss nicht unbedingt ein Sitztrapez sein. Aber ich muss weiterhin jede Woche Rückentraining machen, darauf kannst du dich schon mal einstellen dein ganzes Leben. Dann klappt das ! Keine Probleme mehr beim kiten.. So lange du Schmerzfrei bist kannst du aufs Wasser. |
20.11.2018, 10:25 | #19 |
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@MOndscheinkiter: Du hast Dich doch selbst letztes Jahr einer OP unterzogen. Jetzt behauptest Du "Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen".
Ist es tatsächlich so, dass Du Dein Rückenproblem im Nachhinein auch nur durch Dehnübungen ala Liebscher-Bracht in den Griff bekommen hättest? |
20.11.2018, 10:47 | #20 | |
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Zitat:
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20.11.2018, 11:36 | #21 |
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@Downwinder:
Ja ist so, steht alles in diesem Fred: http://forum.oase.com/showthread.php?t=167931 Über meine Leidensgeschichte/sinnlose OP etc. könnte ich ein Buch schreiben. Ein Buch über den Rücken kann ich mir Heute nicht sinnvoll vorstellen. Wofür viele Seiten füllen, wenn die Erklärung/Ursache/Behandlung total simpel ist. Lieber Gruß MOndscheinkiter |
20.11.2018, 11:48 | #22 |
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Danke |
20.11.2018, 16:51 | #23 |
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Vielen Dank zunächst für die sehr hilfreichen Antworten und auch die PN`s!
Mache seit 8 Wochen jeden Tag Training bestehend aus 3 Teilen: -Leichte Bewegung zur Durchblutungsförderung/Stoffwechsel..... (Laufen, Radfahren, Crosstrainer, Rudern) -Dehn-, Mobilisierungs- sowie Faszientraining -Muskelaufbau Rumpf (hauptsächlich freie Übungen, aber auch an Geräten) Kämpfe hier sehr hart und ohne Kompromisse ausnahmslos jeden Tag und bin auch wenn es lange dauert mit dem Fortschritt zufrieden. Hauptsache die Kraft kommt wieder in die Wade zurück, ein ganz schön blödes Gefühl auf einmal im Sprunggelenk gelähmt zu sein. Werden mir dennoch auf jeden Fall das Buch bestellen und auch einige L+B Übungen in mein Training einbauen. Vielen Dank für die Tipps! Bin fest entschlossen in Kapstadt wieder auf dem Brett zu stehen und werde Twin Tip und Foil einpacken. Werde es zuerst mit dem Foil probieren, wenn das gut geht dann schnappe ich mir das Twin Tip. Aufpumpen ist kein Stress, hab meine Freundin dabei und die kann das Könnt Ihr ein spezielle Sitztrapez empfehlen? |
20.11.2018, 17:44 | #24 |
Urgestein
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Ich kann Dir gut nachfühlen wie es Dir geht. Seit knapp 2 Wochen habe ich ähnliches an der HWS. Schmerzen die einfach nicht aufhören, Ausstrahlung in den Arm, Muskelzuckungen in Arm und Brust, Taubheit im Arm um etwas Kraftverlust. Hangel mich auch von Tag zu Tag mit harten Schmerzmitteln. MRT folgt diese Woche und dann mal weiter sehen. Meine Leidenschaft Triathlon kann ich gerade an den Nagel hängen. Eigentlich fahre ich jeden Tag mit Hund auf dem Lastenrad zur Arbeit, aber Radfahren geht gar nicht mehr. Joggen nur noch so lala.
Trotz aller Symptomatik war ich gestern Wavekiten und es hat mir "gut" getan. 3h keine Gedanken an den Schmerz oder Zukunft, nur Wasser, Welle, Board, der Kite und ich. Ob das jetzt förderlich ist/war, weiß ich nicht. Aber ich habe durch viele BWS Blockaden in vergangenen Jahren gelernt, daß Bewegung alles ist. Ähnlich wie es im Link oben benannt wird. Mobilisation ist fast wichtiger als der eigentliche Kraftaufbau. Zum Trapez finde ich auch, daß ein Sitztrapez ich nicht förderliche finde da es die Kraft direkt in die Wirbelsäule linear einleitet. Mit Hüfttrapez habe ich da selbst auch bessere Erfahrungen. Aber das muss jeder für sich herausfinden. |
20.11.2018, 22:16 | #25 |
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Rückenstrecker
Dieser spottbillige Nachbau ist empfehlenswert
und bringt schnell positive Ergebnisse: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from...24648&_sacat=0 Damit dehnt man die HWS/Wirbelsäule auf der wichtigen Vorderseite und den Brustkorb (mehr Lungenvolumen). Die höchste Stelle unter dem Hintern plaziert dehnt die Hüftbeuger und die LWS. Auf dem Bauch liegend unter dem Oberschenkel plaziert, läßt sich sehr effektiv die Ferse richtig Hintern ziehen. Dies dehnt die Hüftbeuger besonders stark. Als Dehndauer empfehle ich mindestens 2 Minuten. Nein, bin am Verkauf nicht beteiligt Lieber Gruß MOndscheinkiter Geändert von Mondscheinkiter (20.11.2018 um 22:29 Uhr) |
20.11.2018, 22:58 | #26 |
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Vielen Dank Mondschein,
Habe mir das Teil bei Amazon bestellt. Werde es nächste Woche dann gleich testen und berichten! |
21.11.2018, 00:12 | #27 | |
Urgestein
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Das mache ich mit der Blackroll. Die hab ich als Ausdauersportler eh schon da. Ergänzend empfehlenswert ein Tennisball zum triggern und Muskelverspannungen lösen.
Zitat:
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21.11.2018, 11:54 | #28 | |
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Zitat:
Welche Übungen haben dir geholfen? |
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21.11.2018, 12:11 | #29 |
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Probiers mal mit der Art.Nr: 323313424648
Rückenstrecker Einige wichtige Übungen sind in diesem Thread: http://forum.oase.com/showpost.php?p...9&postcount=46 Lieber Gruß MOndscheinkiter |
21.11.2018, 13:23 | #30 | |
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Zitat:
Welche 3 Übungen? Danke! |
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21.11.2018, 13:38 | #31 |
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Hey Mondscheinkiter,
Würde mich auch sehr interessieren, bitte beschreibe uns diese obwohl es mühselig ist. Vielen Dank schon mal! |
21.11.2018, 21:26 | #32 |
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Mühseelig? Jaaah
Mühseelig, jo...
Ich teile mal Rückenprobleme in 2 Krankheitsbildern auf: 1. Problem Rücken - Wegen Verkürzung der Faszien geht beim Aufrichten die Vorderseite der WS nicht auf. Wärend des Aufrichtens macht das Gehirn eine Muskel - Spindelmessung in 1000stel Sekunde (Text Liebscher) und schickt unverzüglich einen Alarmschmerz (Hexenschuß) damit Schäden durch das Aufrichten vermieden werden. Zum Beispiel Bandscheibe rausdrücken... Wenn Mensch informiert und klug ist, wird er Dehnen. Ansonsten nimmt er Schmerztabletten.... Hirn muß also Schmerz verstärken oder aufgeben 2. Problem durch verkürzte Hüftbeuger - die Hüftbeuger gehen durch eine Öffnung im Becken zu den Wirbeln 1-4 oder 5? Verkürzt ziehen sie das Becken nach vorne und überlasten dabei die Rückenstrecker, die das Becken aufrichten wollen. Dadurch entstehen Schmerzen meist etwas seitlich der WS über der Pobacke und Schmerzen in der Hüftgegend. Die verkürzten Hüftbeuger verdicken weil das Volumen ja gleich bleibt. Dadurch kann der Ischiasnerv (läuft auch durch den Beckenboden) gequetscht werden. Kann er auch durch eine Bandscheibe weiter oben. Zu 90% kommen Ischiasbeschwerden jedoch von den Hüftbeugern, die vor allem durch Sitzen oder und Schlafen mit angezogenen Knien verkürzen. Da ich beide Schmerzzustände selber bestens kenne, kann ich ganz gut differenzieren. Die Bestätigung bringt dann die sichtbare Bewegungseinschränkung vor allem bei den ersten 2 bebilderten Dehnübungen siehe Link auf Beitrag 29. Im obigen Fall war die ,,Hängebrücke'' erschreckend gerade. Ich habs vorgemacht, dann er. Sehr wichtig: Langsam rein und langsam raus! Seine Frau mußte Ihm erst klarmachen (Foto), dass das bei Ihm ganz anders aussieht Hüftbeuger (Übung 2) war nicht ganz schlecht, die Fußgelenke konnte er aber kaum erreichen - auch verkürzt. Die Übung 3 dehnt die Faszien unter und über dem Knie auf der Rückseite. Wer verkürzt ist, ist es meist überall. Das sind die meiner Meinung nach wichtigsten 3 Übungen. Bei der Ausfürung schleichen sich oft Fehler ein. Besser ist wenn am Anfang jemand dabei ist, der das sofort korrigieren kann. Mein Umfang seit 1/2 Jahr: Montag, Mittwoch und Freitag. 3 Kurzhantelübungen die über 80% der Oberkörpermuskulatur trainieren. Je 10-12 Wiederholungen - Gesamtdauer 10 Minuten. Interessant: Nach den Hantelübungen geht die ,,Hängebrücke'' später deutlich tiefer. Das müßte mal erforscht werden... Mit der gleichen Kurzhantel (18 kg mittlerweile) dann den Jefferson Curl auch 10x. Natürlich schön langsam, Wirbel für Wirbel wird unter Last bewegt und rutscht manchmal mit angenehmen Geräusch auf seinen richtigen Platz. (Siehe Strong und Flex auf You Tube): https://www.youtube.com/watch?v=aKYl6VosP1k Danach 5 Dehnübungen (ja auch die erwähnten 3) und Armkreisen für die Schultern. Gesamtdauer ohne Hektik so 40 Minuten. Der Lohn: Absolut schmerzfrei und beweglich wie nie zuvor. Ach so, für die Beine: Biken, MTB. Natürlich könnte ich zu jeder Übung noch ne Menge schreiben, aber das wird einfach zuviel... Konnte mittlerweile schon einigen helfen. Einige winken ab, wollen lieber Schmerztabletten, Arzt, OP usw. denn, die haben das ja schließlich gelernt. Ich bin mit meinem ,,gefährlichen Halbwissen'' jedenfalls sehr gut gefahren. Lieber Gruß MOndscheinkiter |
22.11.2018, 13:41 | #33 | |
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Zitat:
Vielen Dank schonmal für Deinen ganzen Tipps, werde Sie auf jeden Fall ausprobieren. Habe gestern das empfohlene Buch "Rücken-Reparatur" von Stuart McGill bekommen und gleich die erste Hälfte gelesen. Finde die Ansätze sehr gut und hören sich sehr vernünftig an. Für die welche das Buch nicht kennen, es geht in erster Linie um Körperspannung, Core-Training, sich richtig zu bewegen und Fehler in der Haltung zu vermeiden. Bin auch hier gespannt was sich für mich als sinnvoll herausstellt und was nicht. Gebe euch dann Feedback! Vielen Dank nochmals an die vielen brauchbaren Tipps! |
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23.11.2018, 18:01 | #34 | |
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Zitat:
Deine Behauptung, dass Verkürzungen die alleinige Ursache von Rückenschmerzen sind, ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Weitere massive Ursache sind falsche Bewegungspattern, die beseitigt und durch neue, korrekte Pattern ersetzt werden müssen. Bei mir z.B. waren Verkürzungen definitiv nicht die Ursache. Und bei Rückenproblemen wie Spinalkanalstenose sind Verkürzungen gar nicht oder nur in geringem Maße Verursacher. Da Du Dich super auskennst und Deine Probleme auch schon behoben hast: falls Dich das Thema dennoch weiterhin interessiert, würde ich Dir noch das Buch "Ultimate Back Performance", ebenso von Stuart McGill empfehlen. Sehr interessant, aber eher für den fortgeschrittenen Leser (Arzt, Physiotherapeut) und nicht für jemand, der erstmal wieder schmerzfrei werden muss. LG Niki |
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23.11.2018, 20:59 | #35 |
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@Tunapumper:
Weiß nicht, ob Du Dich zu diesem Link(hat ich im Parelleltread gesetzt) durchgearbeitet hast: https://www.youtube.com/watch?v=nWeDbC1NeZE Dürfte für Dich besonders relevant sein. Denn Bein/Wadenprobleme bringt ein drangsalierter Ischiasnerv. @Foilnik: Geht nicht um ein paar Bekannte. Lies Dir mal die Kommentare unter obigem Video durch. Problem: Mit Dehnen kann halt kaum jemand Geld verdienen.... Lieber Gruß MOndscheinkiter |
24.11.2018, 13:22 | #36 |
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Das Unterrichten von Bewegungspattern wird auch nicht viel mehr Geld abwerfen.
Neben Verkürzungen ist ein Problem, wenn nicht sogar das Hauptproblem, die "Gluteal Amnesia". Aufbau von Rückenmuskulatur ist ja ok, aber viel wichtiger ist es, den Leuten beizubringen die Kraft aus den großen Hüftstreckern und Hamstrings zu holen und mit der Rückenmuskulatur nur die Wirbelsäule zu stabilisieren. |
30.11.2018, 12:18 | #37 |
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@Mondscheinkiter
Auch von mir nochmal Danke für deine Mühe!! |
01.12.2018, 17:00 | #38 |
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Vor Jahren wurde eine Studie veröffentlicht in der eine der Schlussfolgerungen war, dass Hüfttrapeze besser für den Rücken sind. Man baut mehr Körperspannung auf, die Bauchmuskulatur wird gespannt. Bei mir hat der Wechsel von Sitz - auf Hüfttrapez geholfen Und regelmässiger Sport, der eigentlich dem Rücken zusetzt; Enduro MTB, Skifahren (auch Buckel), Windsurfen, Kitesurfen. Wichtig hier die Regelmässigkeit. Sobald die abnimmt, kommen bei mir die Probleme wieder.
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02.12.2018, 19:02 | #39 |
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Natürlich hilft Sport...
@:Vela99:
Der Körper hat eine Schmerztoleranz/Schmerzschwelle. Wenn Deine Faszien z.B. bis 30% vom Möglichen verkürzt sind, fühlst Du Dich vielleicht noch richtig gut. Über dieser Schwelle wird es plötzlich schmerzhaft. Durch Bewegung und Sport (Siehe 1 Absatz Beitrag 14) kannst Du eine vorhandene Verkürzung unter den 30% halten. Ohne erhöht sich diese jedoch über die 30% und die Probleme/Schmerzen stellen sich ein. Durch Dehnen kannst Du Dich aber in einem Bereich von 0-10% Bewegen. Also in einem richtigen Wohlfühlbereich. Die Abwägung von Aufwand zu Nutzen wird natürlich beeinflußt vom Grad Deiner Beschwerden. @:argon, Danke, wenn es wenigsten 1nem was gebracht hat?, war es die paar Zeilen locker wert. Lieber Gruß MOndscheinkiter |
03.12.2018, 14:47 | #40 |
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Danke für die Erklärungen Mondscheinkiter.
Vor Jahren konnte ich wegen der Umstände nicht sehr regelmässig Sport trieben. In der Zeit musste ich öfters zum Physiotherapeuten um mich strecken zu lassen. War immer sehr erfolgreich. Mir hat auch geholfen den Anzug im Winter nicht mehr an der "frischen" Luft auszuziehen auch wenn das im Auto recht schwierig ist. |
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