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12.01.2018, 17:10 | #1 |
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Kitekahunas Cape Town
Moin,
hatte kürzlich eine Begegnung der anderen Art mit den Kitekahunas: Am Dolphin Beach schwimmt ein Kite wohl einen knappen Kilometer vor Land und wird nicht mehr gestartet. Ich fahre zum Kite, um zu schauen ob noch jemand dran hängt. Das war zum Glück nicht der Fall. Der Wind war zart ablandig, der Kite verloren. Während ich vor den Kite fahre, um ihn zu bergen, fliegt der Kite urplötzlich hoch und die Leinen mit Bar verhängen sich in meiner linken Steuerleine ... Ich habe schon öfter mal einen Kite geborgen, dieser Gefahr war ich mir nicht bewusst. Trotzdessen war es möglich mit beiden Händen die rechte Steuerleine mit Gewalt nach unten zu ziehen und so in Richtung Land zu draggen, dabei ständig die Angst, rechts nicht mehr gegenhalten zu können und dann nach einem fetten Linksloop in den Leinen zu hängen. Das ging bis kurz vor die Zone mit brechender Welle gut, dann war es soweit. Meine Safety hatte ich schon vorher geöffnet, Kite zieht gnadenlos nach links, fetter Loop (laut Woo 8,8 Meter ), auslösen, abtauchen (trotzdem Leinenschnitt hinter dem Ohr) und mühseliges An-Land-Schwimmen. Dort treffe ich dann die Kitekahunas: Großes Dankeschön, großes Leidgetue, ewig lange Entwirrung des Leinensalates, Resultat: zweimal Leinen gefetzt und mein platter Kite. Der Kite hatte zum nur einen abgerissenen One-Pump-Schlauch, meine linke Steuerleine war hin. Das würden wir dann im Shop regeln, meinte der Kitelehrer. Die Boards von Lehrer und Schüler waren weg, meins hatte ich die ganze Zeit an den Füßen, der Kite vom Lehrer war auch zerfetzt ?!? Was da genau los war, habe ich nicht verstanden... Der Nachmittag war hin, im Shop war niemand, also wieder ewig weit zurücklaufen. Später (mittlerweile war der Nachmittag herum) wieder in den Shop, da war natürlich keine passende Leine (andere Marke, war auch nicht zu erwarten), Kitelehrer nett/korrekt, meine Frage, wie wir das jetzt regeln, wurde mit der "Chefin" telefonisch besprochen. Die ließ mir ausrichten, für die Aktion nicht verantwortlich zu sein, jeder Schüler unterschreibt für irgendetwas blabla. Wenn ich meine Mailadresse hinterlasse, bekomme ich später die Daten des Schülers zugesandt und könne da dann sehen, wie ich an meine Leine komme. Darauf habe ich verzichtet, den geretteten Kite habe ich leider auch nicht behalten dürfen, deshalb hier meine (im Shop angekündigte) Empfehlung: Kitekahunas - geh´ mir bloss nach Hause!! PS. Der neue Leinensatz hat mich am nächsten Tag 140 Euro im 35 Km entfernten Muizenberg gekostet |
12.01.2018, 17:39 | #2 |
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Ach du Scheiße!
Ich wäre unter dem Strich froh, dieses Horrorszenario überlebt zu haben. Wenn auch leicht verletzt. Das Verhalten dieses Ladens ist natürlich oberkacke. |
12.01.2018, 17:39 | #3 |
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hatte ein ähnliches Erlebnis mit Mitu in Sal.
Einer seiner Schüler hatte mir den Kite reingehauen während ich am Body Draggen war. Meine kaputte Leine wollte weder der Schüler noch der Lehrer zahlen. |
12.01.2018, 18:12 | #4 |
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Also zum Verständnis: Du hast den herrenlosen Kite aus dem Wasser gefischt und am Strand dann zufällig die zugehörige Kiteschule getroffen, die an dem Unfall "nur" in Form ihres herrenlosen Kites beteiligt war?
Falls das tatsächlich so war hätte ich es auch als sehr fair empfunden wenn die Kiteschule den Schaden bezahlt hätte und finde das Verhalten ein wenig unsozial. Aaaaber eigentlich korrekt. Sie können ja nichts dafür wenn ein Dritter sich dazu entschließt sein Material und Gesundheit dafür aufs Spiel zu setzen ihren Kite zu retten. Normalerweise würde man in so einer Situation halt die Polizei / Seenotrettung alarmieren und die Profis ranlassen. Ich weiß dass das in Kapstadt nicht wirklich möglich ist, aber an sich ist das kein Job für einen normalen Kiter. Um mal einen etwas weit hergeholten Vergleich zu ziehen: Ich habe eine Panne und stelle mein Auto aus Blödheit auf der linken Spur statt dem Standstreifen ab. Wenn du dich entschließt als Privatperson zu meinem Auto zu gehen und es rüberzufahren anstatt auf die Polizei und den Abschleppdienst zu warten, ist das dein eigenes Risiko. Wie gesagt, mit dem Ausgang (der für Kitekahunas sehr positiv war) hätte ich idealerweise auch anderes Verhalten erwartet, insbesondere wenn es nur um Händler-EK von 80€ oder so und keine Verletzung o. Ä. geht. Aber ich kann ihren Standpunkt auch irgendwo nachvollziehen. |
12.01.2018, 20:29 | #5 |
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Nö, kann ich wiederum nicht nachvollziehen, kein Stück. Und die Aussage es auf den Schüler abzuwälzen wäre der größte Witz, immerhin würden sie damit auch noch gegen Datenschutz verstoßen.
Was Wikipedia dazu sagt, so das hier anwendbar ist: "Bergelohn Der Retter hat für seinen Dienst einen Anspruch auf Bergelohn gegenüber dem Geretteten. Dieser Lohn ist vom anzuwendenden Recht, beispielsweise Lloyd’s Open Form, abhängig und bemisst sich am Wert des geborgenen Schiffes und seiner Ladung. In der Sportschifffahrt ist es üblich, Berge- und Schlepphilfe kostenlos zu leisten. Der Gerettete erstattet dem Retter ebenso selbstverständlich dessen Kosten. Trotzdem ist es notwendig, darüber eine ausdrückliche Vereinbarung zu treffen." Ich kann aber auch nur davor warnen Material-Bergungen oder Starthilfe auf die leichte Schulter zu nehmen. Obwohl ich das für einen Nichtlehrer auch recht gern und häufig mache, bin ich letztes Jahr auch zweimal von einem treibenden Tube quasi überrollt worden und musste mich dann unter den Leinen auch selber erst wieder raus basteln. Tubes selbst mit Fahrer dran driften in solchen Situationen häufig schneller als man erwartet, deshalb wenn nur mit großem Respekt annähern und sich immer sicher sein, dass man weiß was man tut. |
12.01.2018, 23:57 | #6 |
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..wer sich selbst berufen fühlt, sollte auch selbst die Kosten tragen..
Sowas verbucht man als Lehre, eigene Unzulänglichkeiten stellt man nicht in Rechnung. Wäre es eine Rettungsaktion(Kiter hängt noch dran) tritt eine Gemeindeunfallversicherung ein, doch zum Bergen Kosten in Rechnung zu stellen die aus eigener Blödheit entstehen ist schon fragwürdig. Kosten der normalen Bergung wären 10 Minuten Zeitaufwand, also eine Pizza mit kühlen Bier und ein. Dankeschön.
Wäre das Ohr abgeschnitten worden würde dieses dann auch in Rechnung gestellt? |
13.01.2018, 06:47 | #7 | |
F-one Shop
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erst retten, bitte
Zitat:
Werner von www.kiteonline.de |
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13.01.2018, 09:46 | #8 | |
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Zitat:
Zur Hilfeleistung bin ich gesetzlich verpflichtet (das ist nicht nur Ehrensache) und deshalb auch automatisch versichert, damit Niemand auf den Gedanken kommt wegen irgendwelchen Ansprüchen nicht Hilfe zu leisten. Schon gar nicht den der Hilfe brauchte später mit entstandenen Kosten zu konfrontieren. Material zu bergen was herrenlos draussen rumtreibt ist Bergen, dieses macht man aus freien Stücken und aus eigenen Antrieb, doch auch da besteht kein Anspruch auf Regulierung irgendwelcher Ansprüchen die bei der Bergung entstanden sind. Und wenn wie in diesen oben geschilderten Fall erwartet wird das Schäden aus der Bergeaktion übernommen werden kann man wohl daraus schließen daß in Zukunft Niemand mehr zu bergen von herrenlosen Material bereit sein wird. ..um es ganz klar zu sagen, zu Blöd zum Bergen aber hinterher auch noch Ansprüche zu stellen ist schon der Hammer. |
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13.01.2018, 09:50 | #9 | |
wasn hier los?
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Zitat:
Diese Aussage finde ich irgendwas zwischen mutig - unverschämt und einfach nur dreist. Ich denke, es kann JEDEM was passieren wenn man ein Kite oder so bergen will. |
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13.01.2018, 10:00 | #10 | |
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Zitat:
Fehlt nur noch das aus solch einer Aktion eine Rettungsaktion entsteht und sich dann die Hilfeleistenden in Gefahr. bringen. |
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13.01.2018, 10:08 | #11 |
"Gibt´s da an Wind?"
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Spirit Good Bye...
Michi will nur seine Leine ersetzt haben. Es geht für die Schule um einen Hunni maximal. Selbige hat zumindest ihren Kite zurückbekommen, der ansonsten wohl verloren gewesen wäre. Der Retter hat sich auch noch verletzt bei der Aktion. Hmm, mal kurz das Surferherz, den Menschenverstand und das betriebswirtschaftliche Hirn angeschaltet : Der bekommt natürlich seine Leine ersetzt, ein kühles Bier und ne Pizza. Und dafür schreibt er später im Forum nicht jene unschöne Überschrift, sondern wie lässig die Kitekahunas doch sind. Geilste Werbung für 80 Euro, lauter zufriedene Menschen und ein gutes Gefühl für alle. Daß daraus eine spätere Diskussion zum Thema Kitebergung und Gefahren dabei entsteht, ist eh klar und auch wünschenswert. Andreas |
13.01.2018, 10:20 | #12 | |
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Zitat:
Da sollte es Ehrensache sein sich aus eigenen Stücken erkenntlich zu zeigen. Aber Ansprüche zu stellen und hier ein. Bashing zu starten ist ebensowenig Surferspirit. |
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13.01.2018, 10:53 | #13 | |
F-one Shop
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Spirit..das war‘s dann wohl...
Zitat:
Auf den Punkt gebracht... Vielleicht sollten die Kiter, die ggf nicht gerettet werden wollen, es deutlich sichtbar auf Kite, Board oder Helm markieren... sonst könnten ja im Nachgang juristische Scharmützel die Folge sein.. Werner... (Selbst schon gerettet und auch schon mal aus Seenot gerettet worden und deshalb sehr dankbar für ‚Kümmern‘ am Strand und auf dem Wasser...) |
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13.01.2018, 10:59 | #14 |
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alles richtig, aber wenn wir schon dabei sind, hallooooooo… Surferspirit???…ist es ebenfalls nicht , ständig aufeinander einzuhacken wenn wir anderer Meinung sind, aber liegt sicherlich an der Winterdepression, wobei den Rest des Jahres sieht es ja auch nicht mehr anders aus
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13.01.2018, 11:01 | #15 | |
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Zitat:
Falls es um Menschenleben geht, ist das natürlich anders! Ein Freund von mir hatte ein ähnliches Erlebnis, als er ein Board rettete. Beim Ausstieg über Felsen hat er sich die Füsse zerschnitten. Der Boardbesitzer hat sich nicht einmal bedankt. Nach solchen Aktionen fragt man sich zweimal, ob man wirklich helfen soll, wenn es nur um Materialbergung geht. |
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13.01.2018, 11:22 | #16 |
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Dankbarkeit wäre nett, ist aber nicht die Regel; ich hatte schon Situationen wo ich noch beschimpft wurde und wenn du nicht ein sehr erfahrener Kiter bist, solltest du die Finger davon lassen und gegebenenfalls lieber Hilfe organisieren; ich habe schon Fälle gesehen; wo sich dann mehrere Personen in eine extreme gefahren Situation gebracht haben, da ist dann keinem geholfen; Hilfe ja; aber bei einer Materialbergung sollte ich mir schon genau überlegen; ob ich der Sache gewachsen bin, jeder freut sich wenn er sein Zeug wiederbekommt; aber deswegen setzt Mann/Frau bitte nicht sein Leben auf's Spiel.
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13.01.2018, 12:55 | #17 | |
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Zitat:
Das muss auch mal offen ausgesprochen werden das sowas keine Heldentat ist sondern unverantwortliches Handeln welches im schlimmsten Fall noch zu einer riskanten Rettungsaktion ausufern kann. |
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13.01.2018, 13:40 | #18 |
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Ob es eine Harakiri Aktion war oder einfach nur Pech traue ich mich als Außenstehender nicht zu beurteilen. Es gibt sicher wie gesagt 5% Kiter die auch Material sicher retten können, auch wenn es mal unhandlich schwere Teile (10 kg +) sind, so wie bei dem hier
Zum Glück sind bei uns in Bayern die Gruppen am Spot meist so klein, dass man sich noch gegenseitig hilft, auch beim Material. Ich bekomme das an großen Spots an der Küste aber auch häufig mit, dass es allen anderen egal ist. Auch wenn es manchmal anstrengend ist, ich betrachte solche Rettungsaktionen als sportliche Herausforderung und helfe solange ich mich nicht selbst gefährde, auch auf die Gefahr hin in Folge selber mal zu schwimmen. Da der Bedarf schon nicht so selben ist, habe ich seit einiger Zeit mehrere Knoten fürs Abschleppen in der Leash und ein aufblasbaren Rescue Schlauch, den ich auch von mir abtrennen und damit weitergeben kann. |
13.01.2018, 14:59 | #19 | |
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Zitat:
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13.01.2018, 15:14 | #20 |
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Genau, aber um die Anstrengung geht s mir nicht. Ich will ja auch das mir geholfen wird. Derjenige muss jedoch genau wissen was er tut. Ich habe einmal versucht einem bei ablandigen Wind zu helfen. Seine Frau brülte mich von Land an, das ich ihm helfen solle. Ich selber wollte bei den Bedinungen gerade vom Wasser runter kommen. . Bis zu dem Zeitpunkt musste ich noch nie Rettungsaktionen tätigen. Ich hatte also null Erfahrungen. Augenscheinlich konnte der im Wasser treibende Kiter seinen Kite nich5 mehr starten. Ich also, schlechtes Gewissen; wieder hin. Als ich fast an ihm daran war bekommt er seinen Kite aus dem Wasser. Augenscheinlich war er ein Anfänger der bei ablandigen Winden übte. Er flog seinen Kite wild hin und her, so dass sich unsere Schirme fast verfangen hätten. Ich also schnell wieder weg. Ende der Geschichte, die Frau machte mir Vorwürfe; er trieb dann doch weiter ab und musste von den Rettungsschwimmern geholt werden. Hilfeeeeeeeeeee
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13.01.2018, 16:03 | #21 |
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Gibt es eine empfehlenswerte Technik um einen treibenden Kite zu retten?
Ich finde das ganze schon bei wenig Wind recht riskant. Was ich einmal gemacht habe war zur Bar zu fahren. Die Safetyleine in die Hand genommen und den Kite an dieser haengend langsam Richtung Ufer zu einem Helfer geschleppt. Dabei kam mir die Gefahr halbwegs ueberschaubar vor, weil ich jeder Zeit loslassen konnte und die ganzen Leinen und der Kite im Lee (bzw. beim Fahren dann hinter mir) waren. In Wellen kann man das natuerlich alles vergessen, ich persoenlich wuerde sowas dann nur mit Jetski/Motorboot angehen. Geändert von zournyque (13.01.2018 um 16:51 Uhr) |
13.01.2018, 16:20 | #22 | |
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Zitat:
Und oft kommt es zu Todesfällen bei den Rettungskräften, obwohl diese speziell geschult sind und auch körperlich oft in besserer Kondition sind. Das hat nichts mit "scheissegal Stimmung" zu tun sondern mit vernünftigen Selbsterhaltungstrieb. Also Rümpfe deine Nase über andere Dinge. |
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13.01.2018, 16:36 | #23 |
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13.01.2018, 17:43 | #24 | |
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Zitat:
das Szenario was ich meinte ist eher: Spot St.Peter, Gold, Californien, etc. such Dir einen aus mit 20 knt Sideon, kleine Welle mit 100 Leuten draußen und einer der schwimmt. Meine Erfahrung ist hier, dass die paar anwesenden Binnenlandbesucher hier oft als erstes bei diesen Leuten sind, um zu helfen, während es ".. allen anderen egal ist" (nur egal, nicht "scheissegal" ). Aber vielleicht waren das falsche, selektive Eindrücke. Ist allerdings auch bei uns nicht anders, je größer die Gruppe desto weniger Augen für den Einzelnen, aber eben mit dem Unterschied, dass wir auf unseren Tümpeln selten 100 Kiter zusammen bekommen. Davon abgesehen hast Du natürlich Recht und wichtig hinzuweisen, dass Wellen einen großen Unterschied machen. Da ich auch mal zusammen über ein Jahr als Windsurflehrer am Meer gearbeitet habe, kenne ich das ganz gut und habe viele Rettungseinsätze miterlebt und auch selbst durchgeführt. Z.B. mal einen doppelten Tampenwechsel an einem Windsurfsegel von einem Freund bei 30 knt und 2 m Dünung, eine rechte Bastelei, da ich wegen Durchmesser auch noch ein paar Tampen durchtauschen mußte... Im Übrigen kommen die Binnenländler mit ihren Pipi Bedingungen (schöner Ausdruck) im Zweifelsfall auch bei ablandigem Wind besser klar, denn fast alles was wir an unseren Pfützen fahren ist aus Sicht eines Küstenkiters "ablandiger Wind". Wenn der Wind mal mehr als 2 km über offenes Wasser kommt, ohne dass ein paar 100 m hoher Berg davor steht, ist das schon super konstant für uns Ansonsten lohnt es oft, sich an die Römer zu halten, es gibt immer zwei Optionen: dicere argentum, tacere aurum est |
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13.01.2018, 18:05 | #25 | |
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Zitat:
Ich kann mich an den Trivialfall herrenloser Tube aber garnicht errinnern, ggf. tatsächlich nie gehabt, dafür etliche abgeleinte Matten, Ruderboote, Trettboote, aufzurichtende Katamarane (geht erstaunlich gut) usw. Im Zweifel natürlich immer an Land und Boot organisieren bzw. Rettung verständigen auch damit sie die Situation kennen. Bin auch mal an einer anderen Stelle außerhalb der Sichtweite vom Startspot angelandet und als erstes: Rettung anrufen und Bescheid geben, dass ich an Land bin, für den Fall, das wer anders einen Einsatz ausgelöst hat. |
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13.01.2018, 18:26 | #26 | |
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Zitat:
@ Horst: Die von dir beschriebenen Spots würde ich wohl nicht hat als Wavekiten bezeichnen. Selbst wenn da die Wellen höher werden wird man weil Windwelle Richtung Strand gezogen, egal ob der Kite im Himmel steht oder gedroppt wurde. Bei den oben beschriebenen "down the line" Bedingungen liegt der gedroppte Kite immer in Luv von einen und kann nicht mehr gestartet werden. Und spätestens nach ein paar Waschgaengen ist man in den Leinen verheddert und man wird nach draussen gezogen. Darum gilt an jeder Küste die Regel "nie bei ablandigen Bedingungen" oder man hat einen Jetski/Boot wie es die Pros handhaben. Wie man aber hier im Thread nachlesen kann wird das ignoriert und fährt um es noch schwieriger zu machen zum Bergen raus.Selbst Spots wie Fuerte Süd wo kaum nennenswerte Welle ist werden die Binnenlandkiter im Minutentakt von den Jetskis rausgezogen Aber anstatt das Alle in diesen Tenor einstimmen werde ich noch angegriffen und als grosskotzig bezeichnet. |
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13.01.2018, 19:41 | #27 | |
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Zitat:
Du hast aber natürlich recht, dass nur derjenige retten sollte , der es auch sicher für sich hinbekommt. Umsomehr wenn die Bedingungen heikel sind. Ansonsten wird die Situation nur noch schwieriger/schlimmer. Absolut richtig. Hättest Du das mal gleich von Anfang an so geschrieben und nicht so arschig angefangen, würde man dich auch nicht angehen jetzt. Aber du hältst das schon aus, bist ja nen Kerl. Ansonsten hat der TE für mich Courage gezeigt. Woanders stecken sie dir einen Orden an, wenn du etwas tust ohne Rücksicht auf deine körperliche Unversehrtheit zu nehmen. Hier wurde nichtmal die kaputte Leine ersetzt. Gibt halt Schnacker und Macher. Ich persönlich hab lieber zweiten in der Nähe , wenn was los ist. Und hoffe selber so einer sein zu können , wenns mal nötig sein sollte Geändert von Floyd Rose (13.01.2018 um 19:51 Uhr) |
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14.01.2018, 00:00 | #28 |
Maulwurfhügelplätter
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Im erste-Hilfe-Kurs und beim Rettungsschwimmer lernst Du als erstes: bring Dich nicht selbst in Gefahr! Erst recht nicht wenn es nur um Material geht!!
Ich bin selbst ein paar mal in Bloubergstrand gewaschen worden, das ist auch so schon nicht ohne mit zwei Meter brechender Welle. Kann mir nicht vorstellen wie das mit einem geborgenen Kite im Arm gutgehen soll? Wenn der TE diesen Trick (Welle durchqueren/reiten mit zusätzlichem Kite im arm) nicht von vornherein sicher beherrscht hat das mit Civilcourage nichts zu tun sondern ist bestenfalls eine ziemlich unclevere Aktion. |
14.01.2018, 01:55 | #29 | |
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Zitat:
Und zu drohen ( und dann auch zu machen) dies nicht gemacht wird dann einen Shitstorm auszuloesen ist auch couragiert? Und wird das ganze nicht auch aus der Anonymität heraus gemacht ? Ich stelle hier das Verhalten eines Anonymen an den Pranger und sorge nicht für den realen negativen Shitstorm der Auswirkungen hat für eine reale Surfschule. Und woher weißt du ob die Aussage der Mitarbeiterin so gewesen ist? Anonyme die Shitstorms starten sind sicherlich immer objektiv in ihren Schilderungen. Ist ja einer von uns, die Surfschule muss also boese sein. |
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14.01.2018, 02:11 | #30 |
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Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand hilft...der Versuch ist schon super.
Leidenschaft und Achtsamkeit gehören für mich...auch praktiziert,zusammen! |
14.01.2018, 10:23 | #31 |
Gast
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Ich habe das Gefühl du weißt nicht was egoistisch bedeutet!? Sein Verhalten war selbstlos! Ob das immer das beste ist steht außer frage!
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14.01.2018, 12:36 | #32 | |
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Zitat:
ich hab nur deine Aussage aufgegriffen, wie "couragiert" es von Dir ist, hier im Forum zu seiner Meinung zu stehen. Der TE hat nicht gesagt , ich bin couragiert weil ich hier anonym die Surfschule an den Pranger stelle... Verwechsele das bitte nicht laut TE , war das mit dem Kitelehrer wohl so ausgemacht.. "wir regeln das nachher im shop" ob das so ausgemacht war oder nicht, kann ich eh nicht sagen, ich war nicht dabei. ich finde aber absprache hin oder her , die kiteschule hätte sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, die Leine zu ersetzen... Sehe hier kein Abwälzen und keinen Shitstorm (noch nicht jedenfalls und auch nicht gegen die Surfschule, der entwicklet sich wenn gegen was anderes ^^) und auch keinen Egoismus... Du verwechselst da Dinge bzw verwendest sie falsch. Aber noch einmal : Womit Du recht hast ist, besser nur Rettungsaktionen starten wenn man sich sicher ist- wenn es nur um Material! geht. |
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14.01.2018, 12:45 | #33 |
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Einen Kite gefahrlos bei viel Wind bergen, dass kann nur Einer von 100 denke ich und ist den meisten Kitern gar nicht bewusst wie gefährlich das ist...
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14.01.2018, 13:01 | #34 | |
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Zitat:
Sofern die Geschichte nicht völlig falsch erzählt wurde bleibt für die Schule aber ein geborgener Kite für Restwert ca. 300 € auf der Gewinn Seite gegen einen Schaden an einer Leine, die eine professionelle Schule ggf. in einer 1/2 h auch hätte reparieren können oder eben max. -150€. Wenn man dabei keine Hilfe bekommt, ist das für mich auf jeden Fall ein Grund, dass hier als Warnung bekannt zu machen. Davon abgesehen, dass es auch mit den anderen Einträgen, die es zu dieser Schule gibt ganz gut ins Gesamtbild past. Lese ich alles nicht als Bashing oder sonstwas, sondern einfach als Erfahrungsbericht, dafür gibt es oase, sonst kann man die Kiste auch zu machen. |
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14.01.2018, 13:14 | #35 | |
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Zitat:
Die Leine um den Hals, hast du schneller als du glaubst bei solch sinnlosen Aktionen. Hat auch nix mit Zivilcourage zu tun einen herrenlosen Kite abzuschleppen! Es ist einfach nur dumm wenn man diese große Gefahr nicht einschätzen kann. Wäre er dieser Eine von hundert die das können, wäre er nicht kaputt gegangen. Das Einzige was solche durchschnittlichen Kiter machen können, sich die Safety an der herrenlosen Bar hinten suchen und mehr schon gar nicht ... Wäre ICH der Schulbesitzer würde ich auch nix zahlen. Ich kenne das auch von anderen Aktionen wenn mein Kite im Wasser liegt, sich die Leinen verdreht haben etc. Da fahren Kiter "die immer mehr Schaden anrichten als es nützt" zu meinen Kite und wollen etwas helfen. Ich muss dann immer laut plärren NICHT MEINEN KITE ANFASSEN fahr blos weg, danke ich brauche keine Hilfe... Geändert von ripper tom (14.01.2018 um 13:37 Uhr) |
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14.01.2018, 13:58 | #36 |
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Eigentlich hat er geschrieben, dass er schon öfter nen Kite geborgen hat und sich dieser speziellen Gefahr nicht bewusst war.
@Michi, tut mir leid, dass es so mies ausgegangen ist. Das hier zu posten, ist absolut richtig. |
14.01.2018, 14:04 | #37 | |
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Zitat:
Deshalb sollte er in Zukunft die Finger davon lassen, solche Leute richten meist mehr Schaden an und bringen sich selber unnötig in Gefahr. |
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14.01.2018, 14:30 | #38 | |
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Zitat:
Solang man nicht dabei war. |
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14.01.2018, 15:47 | #39 |
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An Orten wie Kapstadt schleppe ich den Kite immer nur bis zum Shorebrake und mache mich dann schleunigst aus dem Staub! Die Welle erledigen den Rest.
Es gibt nichts beschisseneres als mit einem Kite unter dem Arm Richtung Land zu heizen, irgendwie zu langsam zu werden und dann von einer Welle eingeholt zu werden!!! Ich finde die Schule hätte sich schon irgendwie noch erkenntlich zeigen können. Wenigstens einen Gutschein, wenn Sie schon keine Leinen für Ihn im Laden haben. |
14.01.2018, 15:54 | #40 | |
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Zitat:
Naja Tom, also so radikal musst Du es auch nicht gerade formulieren. Ich finde man erkennt fast sofort, ob einer weiss was er macht. Ich meine wenn der Spiessi, oder der Bebe sich an deinem Kite zu schaffen macht, wirst Du ihn wohl auch nicht wegschicken. |
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