Sehr traurig...

[Hardtimer]

@Dschigidi

Dann ist aber das Problem die Polizei. Wenn die niemanden weiter benachrichtigt, ist das schon fahrlässig. Die Leute vom DLRG können auch nur helfen, wenn sie bescheid wissen. Und April ist auch noch nicht wirklich Saison. Wie gesagt, die Leute machen das ehrenamtlich, müssen also auch noch Arbeiten, haben Familie, etc. Da kann nicht immer jeamnd vor Ort sein.

Und das trennen vom Material und ein DLRG Einsatz haben nichts miteinander zu tun. Wenn jemand in Not ist, wird geholfen, egal ob mit oder ohne Kite. Wenn sich jemand selbst retten kann, bevor die DLRG eintrifft, indem er sich von seinem Material trennt, soll er das logischerweise auch machen. Jeder Einsatz stellt irgendwie eine Gefahr da, und das nur, das jemand sein Material behält? Nicht wirklich.

Gruß
Jürgen

P.S.: Ich bin beim DLRG. Momentan zwar nur passiv, aber trotzdem.

[Paddy]

Das mit dem "Vom Material trennen" ist so eine Sache:

Man muss schon hundertprozentig wissen, daß man die Distanz schwimmen schaffen kann, welche Strömung herrscht. Ich rate den meisten, die sich hier so einfach vom Equipment trennen würden: Schwimmt mal eine Teststrecke (schwimmen kann hier ja jeder aber wie lange, wie weit, mit welcher Strategie ???) und viel mehr versucht mal, Entfernungen auf dem Wasser zu schätzen. In der Regel ist es 4 Mal weiter als einem das Auge weis machen will...

In der Seefahrt wird das Schiff auch erst aufgegeben, wenn es unausweichlich sinkt, weil man einfach leichter zu finden ist. Das ist keine leichte Entscheidung, schwimmen riskieren oder den einzigen schwimmbaren Untersatz aufgeben, den man dabei hat...

Greetings

Paddy

@ Kite: Die Luft würde ich auch nur aus der Frontube lassen, wenn der Kite nicht mehr startet und ich sicher weis das ich damit zurück an Land schwimmen kann. Für die Rettung auf See muss die Luft natürlich drin bleiben.

[Dschigidi]

@ Hardtimer


ich wollte nur sagen dass man sich lieber rechtzeitig von seinem Material trennen sollte und an Land schwimmt, es ist halt nicht so wie im Sommer dass innerhalb von ner viertel Stunde Hilfe da ist.

Die DLRG macht in der Neustädter Bucht wirklich n guten Job, ich glaube die freuen sich auch wenn sie mal n Kiter ausm Wasser ziehen können, aber im Winter ist verständlicher Weise niemand vor Ort.

[Tigga]

ich habe mich ja nun schonmal vom kite getrennt. der hätte eh nix genützt(psycho 1). viel wichtiger ist das board. zusammen mit dem neo ergibt das soviel auftrieb, das man auch pausen beim schwimmen einlegen kann. gleichzeitig ist es unter wasser und man bietet dem wind keine angriffsfläche.

[Mikki]

Mein Beileid

Superschwere Entscheidung. Trennen oder nicht? Ich habe beides schon gemacht. Und auch schon richtig und auch schon falsch damit gelegen.

Die Situation im Wasser liegend und wissend, daß man in einer schlechten Situation ist, kann man gut nachvollziehen, wenn man sie schonmal erlebt hat. Und sie ist vom Strand aus gesehen sowas von anders.

Wenn dazu noch hoher Gegenwind, eine einigermaßen weite Entfernung, Wassertemperatur von 3-4 Grad und das Wissen um Kitekollegen am Strand hinzukommt, ist die Entscheidung, beim Kite zu bleiben, nachzuvollziehen. Das hat nicht zwingendermaßen etwas mit der Bergung seines Materials zu tun, da laufen ganz andere Dinge durch den Kopf.

Natürlich möchte auch ich mir nicht anmaßen, zu beurteilen, ob der Kiter bei frühzeitigem Verlassen seines Schirm schwimmend zum Ufer zurückgeschafft hätte, aber ich möchte schon anmerken, daß er womöglich gar nicht an sein Material (im Sinne von Verlust oder Bergung) gedacht hat und aus rein subjektivem Sicherheitsempfinden bei seinem Schirm geblieben ist.

Mir fehlen weitere Worte...nochmal mein Beileid an alle Freund und Angehörige.

Mikki

[Nadini]

Ich weiss nicht, ob bereits viele den letzten Zeitungsbericht von Dienstag gelesen haben:
http://www.connpost.com/news/ci_3431734

Stoil's Frau bittet um Hilfe.

Die Connecticut Kite-Crew hat sich um einen Spendenaccount gekümmert (pay pal), der momentan noch nicht 100% läuft. Hab auch eben ne e-mail an die Jungs geschickt, dass ich den Link hier posten werde und dass sie sicherstellen sollen, dass auch Spenden von weltweit möglich sind.

Ich werde den Link zum Account und zur Homepage, die gerade für Stoil aufgebaut wird, hier reinsetzen, sobald alles läuft.

Danke
Nadine

[Mikki]

U.S. Coast Guard officials said water was found inside Popow's dry suit when his body was discovered Sunday, about two miles southeast of Stratford Point. [...] John Olson, a search-and-rescue controller with the Coast Guard, said Popow could have lasted more than 36 hours in the frigid waters if he had stayed dry. Once water seeped into the suit, however, hypothermia would take less

Ich mag Trockenanzüge nicht!
Und das ist dann vom Strand aus gar nicht mehr erkennbar, geschweige denn einschätzbar. Womöglich der Grund, warum er beim Kite blieb?

Grüße, Mikki

[muddy]

Furchtbare Geschichte!!!

Mein Beileid an die Freunde und Familie.

so long Muddy

[TommyKrebs]

Wenn die Küstenwache davon ausgeht, dass wenn er trocken geblieben wäre 36 Stunden im kalten Wasser hätte überleben können hat er mit sicherheit noch einen Neo unten drunter getragen.

ich selbst war ja sehr überrascht, als ich am Brouwersdamm bei 7 Grad Wassertemperatur mit meinem Drysuit zum ersten Mal mein Board verloren hatte. Unter dem Drysuit hatte ich nur Thermaunterwäsche und Fleecekleidung. Das war im Wasser so kalt als würde ich quasi nackt drin liegen. Ich habe mich auch nicht mehr ums Board gekümmert sondern nur geschaut das ich so schnell als möglich aus dem Wasser komme.

Und wenn Wasser reinläuft wirds sehr gefährlich.

Gruß vom Tommy

p.s. Tut mir leid für dich Dini.

[Nadini]

www.rememberstoil.org

Bitte schaut Euch diese Seite an.
Unter Memories koennt Ihr ein paar nette Worte eintragen. Es wird Stoils Frau sehr helfen, zu sehen, wie viele Menschen an sie und ihre Kinder denken.

Auf der Homepage ist auch ein Link, um etwas Geld zu spenden. Stoil soll in Bulgarien beerdigt werden, was sehr viel Geld kosten wird.

Danke!