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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 26.08.2004, 23:17   #1
joe
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Hi!

Hier war ja gerade das Thema Schulung im Gespräch. Das es ein Problem ist, wenn Schüler einen Kurs machen und danach denken, sie könnten alleine los. Merkt man auch selbst. Viele Kiteneulinge nach einem Kitekurs können unter Idealbedingungen vielleicht etwas rumspielen. Im grossen und ganzen fängt das Lernen aber jetzt erst an. Und die meisten Leute bräuchten auch jetzt noch Betreuung. Jede etwas heiklere Situation bringt Probleme. Schüler dürften eigentlich nicht denken, hey jetzt hab ich nen Kurs, jetzt kann ich problemlos loslegen.

Ein Freund von mir betreibt in El Yaque eine Kiteschule (Jörg von Premium-Kiteboarding). Die fahren unter anderem das Konzept, dass sie Intensivcoaching machen. Neben ausführlicher Theorie läuft der erste Praxisteil auf dem Wasser über einen kürzeren Zeitraum, dafür recht intensiv. In der Regel gibt es wohl einen Lehrer auf zwei Kiteschüler, wobei der Lehrer permanent beim Schüler ist. Es wird vom Boot aus im tiefen Wasser geschult, sobald der Kite bewegt werden muss. Im Boot ist der zweite Schüler und ein Bootsführer. Der andere Schüler ist am Kite im Wasser und je nach Übungssituation auch der Lehrer. Der Schüler lernt so effektiv und in kürzester Zeit Bodydraggen, Aufsteigen, Fahren, Höhelaufen, Safety usw. Er ist immer sicher, nie auf sich alleine gestellt und kann sofort korrigiert werden.

Oft soll es schon nach 1-2 Stunden aufs Board gehen. Und angeblich sollen Schüler des öfteren schon nach 2-4 Stunden in der Lage sein Höhe zu halten bzw. zu fahren. Für Schüler, die es gemächlicher wollen, gibt es grössere Gruppen mit langsameren Tempo.

Wenn der Schüler in der Lage ist Höhe zu fahren, dann kommt er in den nächsten Step: betreutes Fahren. Dazu werden die Kiter/Schüler in kleineren Gruppen (ca. 5 Kiter) per Boot an einen Strand gebracht und Kiten dann per Bootsbegleitung unter Aufsicht eines Kitelehrers. Das geht dann so lange, bis die Schüler eigenständig genug sind, um alleine los zu können.

Gerade das betreute Fahren finde ich interessant. Das ist doch eigentlich etwas, was hier in Deutschland benötigt wird. Schüler nach einem Grundkurs sollten immer noch nicht alleine los. Wenn eine Gruppe von Schülern von 1-2 Coaches betreut werden, dann bringt das schon viel. Vielleicht könnte man sogar eine Absicherung mit Boot organisieren. Über sowas Betreutes könnten zumindest grobe Fehler und Patzer vermieden werden und es steht ein Helfer als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kommt ja direkt die Frage auf: kann diese Betreuung auch aus der Kitecommunity kommen? Also von den Kitern selbst? So in der Art ist es ja auch im anderen Thread angeklungen. Bzw. so sieht es ja auch momentan aus, nämlich dass zumeist Neulinge am Spot aufgenommen werden und ihnen geholfen wird.

Oder sollten sich Schulen in ihren Regionen mal absprechen, ob sie so einen Service "Betreutes Kiten" gemeinsam realisieren können?

Was mich ja auch nochmal von den Schulen/Lehrern interessieren würde: Nach dem klassischen 10-Stunden-Kurs, welchen Level hat dann der Durchschnittsschüler? Kann er danach alleine weitermachen? Hier sind doch viele aktive Lehrer dabei, sagt mal was dazu!

Gruss
Johannes
joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 01:24   #2
bernd_g
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Daumen hoch

Hallo Johannes,

schöne Fragen, aus der Sicht von mir als Anfänger:

Hängt wahrscheinlich viel vom "Vorkönnens-Stand" der Einsteiger ab: Wer schon snowboardet, dem fällt das Höhelaufen/- halten sicher von Anfang an leichter, der gehört sicher auch in die Kategorie der NACH4StundenBEREITSHöhehalten-Cracks !!!

Bei mir hat es doch länger gedauert, war noch nie snowboarden, normal Skifahren, Kitelehrgang 2 volle Tage - aber nix mit Höhehalten !! Und das nicht nur bei mir als Enddreißiger, sondern auch bei den "jungen" Kerlen .....

Habe ca. noch 10 Wasserstunden gebraucht, bis ich mutiger wurde und mich voll reingestemmt habe, da platzte dann mit einem Mal der Knoten.

Ist meiner Meinung nach ne Frage des Selbstbewußtseins, am Anfang bin ich an meinem "Privat-Spot" am Darss immer allein eingestiegen und habe allein geübt - zum großen Teil auch deshalb, um keinen anderen durch meine Unsicherheiten zu gefährden - , heute denke ich anders darüber, steige zusammen mit den Cracks am Spot ein, sage aber schon mal dem einen oder anderen Bescheid, dass ich Anfänger bin, daraus ergibt sich meistens auch, dass die Jungs mir schon des öfteren wertvolle Tips gegeben haben, die ich nicht missen wollte und die mir mit Sicherheit weiter geholfen haben als wenn ich mich allein gequält hätte ....


Dennoch: Betreutes Kiten find ich obergeil, ich selber habe das des öfteren genutzt und mich an PETAIR in Greifswald gehalten, weniger aber wegen direkter Betreuung, sondern um meine Fragen direkt am Spot loszuwerden, wenn ich schier am Verzweifeln war.
Würde ich immer wieder machen, muß nicht unbedingt durch eine Kiteschule direkt sein.
Die Idee mit dem Boot ist insofern klasse, da die meisten Einstiege selber meistens "dicht" sind und man per gewissem Abstand doch etwas ruhiger üben könnte. Habe ich noch nicht probiert, bin aber auch der Meinung, dass die Kiteschulen mit Boot hier oben in Born und in Pepelow sowas grundsätzlich nicht anbieten, vielleicht nur wenn man selber mal anfragt ....

Aber eine gute Idee wäre es schon, bin gespannt, was die anderen "Einsteiger" und "Ehemaligen" dazu sagen, vielleicht auch Kitelehrer selber sich äußern ....

Grüße von der Küste

Bernd
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Alt 27.08.2004, 09:58   #3
suffax
hightimes
 
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Beitrag

moin,
das mit dem boot wäre echt ne tolle geschichte bei einem kitekursus.aber-ich denke mal das ist eine kostenfrage.da die meißten schulen nicht direkt am wasser sind,und je nach windrichtung an die spots fahren , wo die bedingungen grad am besten sind.die können ja nicht an jedem spot ein boot liegen haben.
außerdem haben die meisten schulen nur bock auf schnelles geld,und das wäre mit boot und so nicht so schnell drin.
wenn ich manche schulungen beobachte wird mir sowieso schlecht.die gehen ab und zu auch bei den übelsten bedingungen ins wasser,nur um die stunden um zu kriegen .und dann auch noch 3-4 schüler auf 1 lehrer.den kann nicht viel dran liegen ob die schüler nach einem kurs nun sicher sind oder nicht.
das richtige fahren und höhe halten soll ja auch gar nicht im ersten step vermittelt werden .da geht es ja mehr um die basics u.s.w..es gibt ja noch step 2 uns step3 die zu machen sind.ich kenne aber niemanden der die gemacht hat.meistens wird step 1 absolviert und dann ab ans wasser und selber üben bis der arzt kommt, ist doch überall angesagt.
suffax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 10:37   #4
souljibe
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Registriert seit: 04/2003
Beiträge: 109
Beitrag

Betreutes kiten ist natürlich eine super Angelegenheit, und ich denke das es auch im Interesse aller Schulen, Gemeinden und Behörden etc. wäre, jedoch bin ich sehr skeptisch gegenüber der Umsetzung…einmal müssten sich geschulte Trainer oder Kiter in ein Boot setzen und immer nebenher fahren (Zeitaufwand, Spritkosten Boot und evtl. Lohn für den Kitesurfinstructor). Dazu müssten Schulen erst einmal einen Lehrer abstellen und der wäre nicht gerade günstig, wenn man die Ausbuchung von Schulen sieht und wie viel ein Lehrer für einen vollen Kitesurfkurs erhält….jetzt die Frage: Wer will und kann soviel Geld für ein betreutes Kiten ausgeben?
Zweitens werden in fast allen Schulen bereits Fortgeschrittenenkurse angeboten, in manchen auch teilweise mit Funkschulung, natürlich kann ich nur für unsere Schule sprechen, doch die Nachfrage nach F-Kursen ist bei uns sehr mager. Meines Erachtens sind angehende Kiter nicht bereit dazu, nach dem A-Kurs noch mehr Geld in ihre Kite-Ausbildung zu stecken, obwohl sie davon nur profitieren könnten (man muss sich nur mal anschauen, wie viele sich nach einem A-Kurs auf dem Wasser quälen oder auch fortgeschrittenere Kiter, die versuchen ihre Sprünge endlich mal zu stehen, und nicht weiterkommen). Ich verstehe es so oft nicht, doch was soll man machen? Mehr wie es ihnen sagen und anbieten kann man nicht.

Wir haben auch ab und zu Schüler, die schon nach wenigen Stunden Höhe halten/laufen, doch nahezu ausschließlich resultiert das aus ihren Vorerfahrungen – Powerkiten, Windsurfen, Snowboarden…
Klar gibt’s auch Schüler, die sich sehr schwer tun und nicht aufs Board kommen oder seien es nur wenige Meter, doch können wir als Schule sagen, das alle Schüler eigenständig nach einem A-Kurs (10h) weiterüben können.
„Safety first“ ist für uns die wichtigste Grundregel in einem A-Kurs, die wir unseren Schülern vermitteln und bei nicht einhalten immer wieder ausführlich erklären. Daher schulen wir seit diesem Jahr mit Funkgeräten, damit Schüler, auch wenn mal ein Lehrer nicht da ist, trotzdem immer den Schülern Anweisungen geben kann.
Wenn Schüler die Sicherheitsregeln beachten und immer genügend Sicherheitsabstand zu anderen Teilnehmern oder Hindernissen auf dem Wasser einhalten, kann gar nichts passieren.
Und das ist meines Erachtens sehr sehr wichtig, Schülern zu vermitteln.

@joe
Wieviel nimmt denn Jörg für das betreute Kiten auf Isla?

Wie gesagt, wir würden auch gerne öfters betreutes Kiten schulen, doch dazu müssen erstmal die Kunden da sein.
souljibe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 10:53   #5
shibby
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Mir geht es gerade genauso, dass ich eine Schulung gemacht habe, aber noch nicht sicher allein aufs Wasser kann/will. Mit Freunden auf gleichem Niveau geht das schon ganz gut. Man bekommt so aber keine "Insider-Tipps" und kann auch nicht verschiedenes Material testen, um einer Kaufentscheidung näherzukommen, die ich bisher nur deshalb vor mir herschiebe, weil ich nicht weiß, was für mich das richtige Zeugs ist. Für einen kompletten Tag Kiteschule für 100 EUR bin ich ehrlich gesagt zu geizig, wenn der Wissenstransfer wie in meiner Schulung irgendwie halbherzig ist und nicht auf vorhandenen Kenntnissen aufbaut.

Nach einem absolvierten Kurs wäre so eine "Halbbetreuung" perfekt. Man sollte:
* genug Zeit haben, alleine üben zu können
* trotzdem im Blickwinkel behalten werden
* verschiedenes Material testen können
* hin und wieder einen Tipp bekommen

Gern wäre ich bereit, dafür angemessen zu bezahlen.

Ich kenne die Kiteschule in Born zwar nicht, aber das betreute Kiten ist mir schon vor einem Jahr aufgefallen, als ich für einen Kurs recherchierte.
http://www.kiten-lernen.de/

shibby
shibby ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 13:18   #6
s4nc3zz
do what you love
 
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kann da auch nur für kiten-lernen.de sprechen. die bieten betreutes Kiten an. Jetzt offiziell, früher inoffiziell. ich kenn die jungs da scho seit letztem jahr (leider war nie wirklich wind) und nach einem A-Kurs haben die uns immer im Auge behalten. Wir konnten auch mit dem Anfängerkurs mit deren Boot mit rausfahren (es musste halt nur platz im boot sein, der kurs hatte natürlich vorrang). Dafür haben wir nichts bezahlt, nur Kite+Board+Ausrüstungs Miete und die haben uns da verdammt gute Preise gemacht! Sie haben mir auch bei meiner eigenen Ausrüstungswahl geholfen.

das ist für mich einfach die schule die das alles vereinbart und für mich fast perfekt ist....fast....ja fast, weil immer wenn ich da bin kein wind da ist =(

Ich würde mir für kommende Anfänger wünschen, dass es mehr von solchen Schulen geben würde! Als der Urlaub bei denen zu Ende war, konnte ich mangels wind leider noch nicht höhe halten und hab an der Ostsee das betreute kiten vermisst. das gibt einem nämlich unheimlich viel Sicherheit. So musste mir mein Vater immer helfen und "retten" wenn ich mal wieder abgetrieben bin. Kann nur jedem Anfänger empfehlen, betreutes Kiten in Anspruch zu nehmen oder sich zumindest ein Kiterfreund mitnehmen (der freund muss ja nur ein bissl eingewiesen werden, damit er einem helfen kann)


gruß Max

(ich arbeite übriegens nicht bei kiten-lernen oder so, ich find die nur einfach super)
s4nc3zz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 14:21   #7
schumi
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Beitrag

Hab' im Frühjahr eine einwöchige Schulung mitgemacht. Fazit - perfekt. mM sind einzelne Tage über das Jahr verteilt zu wenig kompakt. Man veriert schnell das gute Gefühl. Und geht jedesmal wieder mit Herzklopfen auf's Wasser.

Aber ein Knackpunkt liegt sicher am Lehrer. Wenn der nicht gut ist kann man nach dem Grundkurs gleich alleine weiter üben...

Philipp
schumi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 15:57   #8
KiteEY
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Cool

@souljibe

Das betreute Kiten heisst bei uns Supervision.
Supervision beinhaltet folgende Leistungen:
-Transfer zu ,Kitebeach II der liegt 2 km in Luv und man kann ohne Sorge downwind heizen und sich am höhelaufen probieren. Aussedem besteht die Möglichkeit einen Zwischenstopp auf der Sandbank einzulegen.
-Kitelehrer checkt das Material und gibt Starthilfe
-Bootsüberwachung und „Einsammeln“ der Kiter
-Wenn nötig: Hilfe bei Luftverlust und Leinendrehern
-Tips durch den Kitelehrer
-Material: Kite, Board, Helm Weste
Supervision wird in der Regel 2 x täglich mit unserem eigenen grossen Boot angeboten.
Der Preis der Supervision ist ca. €33 für maximal 2 Stunden Gesamtzeit. Bei mehreren SV´s gibt es Mengenrabatt.
Bei eigenem Material werden 50% des Supervision Tarifs berechnet.
Wer das ganze günstiger haben will kann einen unserer Events buchen. Dort kann man sich zum Pauschalpreis pro Woche austoben:
http://217.160.190.137/viva/pdf/zero-gravity.pdf


Sicher ist das nicht unbedingt wirtschaftlich übertragbar auf deutsche Verhältnisse. Boote sind teuer im Unterhalt und den Luxus einen Fahrer und einen Lehrer/ Assistent im Boot zu haben kann sich in Deutschland vermutlich keiner leisten. Die Windbedingungen sind eben nicht so berechenbar sind wie bei uns in Venezuela. An Nachfrage dürfte es dennoch nicht mangeln. Ich bin mir sicher, dass die Leute bereit sind auch mehr Geld dafür auszugeben, wenn der Service oder etwas ähnliches erst mal besteht.

Saludos an die Ostseeküste und schau dieses Jahr mal vorbei.

Jörg
KiteEY ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 17:23   #9
joe
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Beitrag

@souljibe

Ja, die Kosten sind wahrscheinlich wirklich das Hauptproblem.

> in ein Boot setzen und immer nebenher fahren
> (Zeitaufwand, Spritkosten Boot und evtl. Lohn
> für den Kitesurfinstructor)

Permanent nebenher fahren geht für sowas natürlich nicht. Müsste eher in Richtung "ein Auge auf die Leute haben" gehen.

Das hier erwähnte "Betreute Kiten" von kiten-lernen.de http://www.kiten-lernen.de/betreu.htm ist schon sehr treffend. Und die Kosten von 25,- bei eigenem Material finde ich realistisch. Kann mir aber auch vorstellen, dass es dafür kaum Leute machen werden. Geht ja schon Geld weg, wenn man sowas 5-10 mal in Anspruch nimmt.

> Wieviel nimmt denn Jörg für das betreute Kiten auf Isla?

Keine Ahnung, ist auf deren Seiten http://www.premium-kiteboarding.com/ leider nicht zu finden. Soweit ich weiss liest Jörg aber mit und sollte was zu sagen können ...

Die Schulung mit Funk oder auch Betreuung mit Funk find ich auch ne schlaue Geschichte. Geht das nur von Lehrer zu EINEM Schüler, oder kann ein Lehrer auch mehrere Schüler per Funk behandeln?

Da könnte man ja auch noch ne Geschichte draus machen. Die "Szene" an einem Spot investiert in so ein Funkgerät. "Neue" können es Nutzen und zahlen in die Kaffekasse. Abwechselnd wird dann den alten Hasen das (Lehrer-)Funkgerät gereicht. Derjenige der dran ist, muss parallel zu seinem Kiten den Betreuer spielen.


schumi schrieb:
> Hab' im Frühjahr eine einwöchige Schulung mitgemacht.

Wer in einer Schulung kiten lernen möchte, ist bestimmt gut mit sowas bedient. Auf der anderen Seite hat man in Deutschland ja fast nie Bedingungen, die für eine durchgehende Woche reichen.

Gruss
Johannes
joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2004, 21:32   #10
Klaus (c:E
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Hai,

als notorischer Autodidakt habe ich ganz zu anfang natürlich nur einen 2 tägigen Einsteigerkurs belegt, der recht gut war, und nach dem ich die wesentlichen Sicherheitsaspekte verstanden und erfahren hatte.
Das passte perfekt. Seither taste ich mich allein an einen sicheren VDWS Step 3 heran und werde die Prüfung ablegen, wenn ich gut geng bin, das in einem weiten Windbereich sicher vorzuführen. Rettung (Step 4) ist dann in einem Fortgeschrittenenkurs oder mit Privatstunden angedacht. So nehme ich die Unterstützung in anspruch, die mir so wertvoll ist, dass ich auch gern dafür bezahle.
Ich finde das bestehende Angebot mit Wochenendkursen und Wochenseminaren und Privatstunden wirklich gut und wenn man auch noch betreutes Kiten bekommen kann, was sollte man noch wollen?
Klaus (c:E ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2004, 07:43   #11
Nagel
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mir persönlich geht es so ähnlich wie Klaus(c:E. Meine Erfahrungen aus zwei 2-Tageskursen sind auch noch recht frisch, und der Autodidakt in mir musste aktiviert werden.

Wenn mich aber ein anderer Anfänger bittet, eine Empfehlung für eine optimale Lernstrategie zu geben, dann sind die oberen Beschreibungen mit betreutem Kiten oder einer Intensivschulung über mehrere Tage schon sehr nahe dran.

So und jetzt kommt der Wettbewerb ins Spiel: Wir haben hier ja gelernt, dass man einen Intensivkurs oder betreutes Kiten wg. der hohen Personalkosten in Deutschland (und deshalb teuerer Kurspreise) lieber im Urlaub in der 3. Welt macht. In der IT-Branche nennt man das Offshore und der Begriff passt ja hier eigentlich noch viel besser

Tja, liebe deutsche Wassersportschulen: Das kann ja wohl so nicht stehen bleiben. Da müssen innovative Angebote her, die trotz höherer Lebenshaltungskosten der Kitelehrer als in Venezuela trotzdem wettbewerbsfähig sind. Eine Idee von den Tauchern abgeschaut und etwas abgewandelt: Warum nicht ehemalige Schüler in die Lehrpraxis (betreutes Kiten) einbinden - die sammeln dann Punkte und können diese im angeschlossenen Shop einlösen...

Langer Rede kurzer Sinn:
- lieber Intensivkurs im Urlaub als ein Standard 08/15 Zwei-Tageskurs
- lieber ein Zwei-Tageskurs als gar kein Kurs
- Augen auf, ob es auch in Deutschland nicht doch gute und bezahlbare Angebote für intensiv betreutes Kiten gibt
Nagel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2004, 12:39   #12
souljibe
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Beitrag

...das betreute Kiten das Kite-lernen.de anbietet ist bei uns allg. Service, das heißt wenn ehemalige Schüler hier sind, wird auf jeden Fall auf sie aufgepaßt und im Notfall ihnen natürlich auch geholfen. Tipps bekommen sie von unseren Lehrern oder Locals ständig, Fragen werden natürlich auch ausführlich beantwortet.
Ich finde das es im Interesse der ansässigen Schule liegen sollte, so etwas als selbstverständlich hand zu haben, alleine schon um Sicherheit am Strand und auf dem Wasser zu gewährleisten.
Wer würde von euch denn 25€ für 4h "Betreuung" ausgeben oder vielleicht jemand hier, der den Service schon mal in Anspruch genommen hat?
souljibe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2004, 15:00   #13
qwertz
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Zitat:
Zitat:Original erstellt von souljibe:

Wer würde von euch denn 25€ für 4h "Betreuung" ausgeben oder vielleicht jemand hier, der den Service schon mal in Anspruch genommen hat?
würde ich auf jeden Fall machen, der Preis ist sehr korrekt.
Ich habe übrigens vor ein ein paar Wochen im Urlaub einen Kurs gemacht und jetzt trudelt hier so langsam meine Ausrüstung ein. Gestern kam der Drachen, nächstes Wochenende ist der Rest hoffentlich auch da. Ich hab schon überlegt, direkt mal nach Born an die Ostsee zu fahren.
qwertz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2004, 22:04   #14
hyve
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Beitrag

Betreutes Kiten? Nach einem Kurs? Seid ihr noch zu retten?
Hab selbst einen 3-Tageskurs an der Ostsee gemacht. War auch nötig, da es an den Stränden und im Stehbereich oft echt voll ist. Ich denke über den Aufbau der Kurse und dort vermittelten Inhalte im Theoretischen als richtig und ausreichend - im Praktischen ist das alles aber als unter aller Sau! Die gestufte Vorgehensweise der Lernphasen, schon wieder durch Verband etc gestützt macht den Anschein, hier gehts nur wieder um die Kohle. Ich empfinde es als richtig und nur fair, einen Grundkurs so zu gestalten, daß ab hier ein Teilnehmer seinen Weg alleine machen kann. Wenn hier die Folgekurse etc zur Pflicht werden, dann bin ich sicher, daß die Inhalte des Grundkurses noch schlampiger und unzureichender vermittelt werden. Hab Schüler in Fehmarn gesehen, die 3 Tage lang ohne Betreuung im Wasser rumgedödelt sind, nur weil das Verantwortungsbewußtsein ihrer Lehrer (oder das Hirn?) zu klein war. Ab dem Grundkurs ist es eigentlich kein Problem, den Rest selber zu lernen. Mal zu schwimmen und knapp am kleinen Unglück vorbeizusegeln ist bei so einer Sportart völlig normal und heilsamer als die Sprüche eines Kitelehrers. Kommuniziert mal und seid nicht so verklemmte Pfeifen, wenn ihr auf andere Leute am Strand trefft. Und wenn Könner im Allgemeinen etwas weniger arrogant wären, würde ein für alle sinnvoller Wissensaustausch am Strand stattfinden, der Betreutes Kiten nicht zu einer neuen Finanzquelle für gerissene Goldgräber werden lassen würde. Am Ende muß man noch ne 1jährige Ausbildung vorweisen, um ans Wasser zu dürfen. He, und die trendgesteuerten Möchtegerns, die ihren Arsch nicht selber aufs Brett kriegen, sollten bei ner DVD bleiben - so ist das halt.
hyve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2004, 00:46   #15
Klaus (c:E
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Beiträge: 2.518
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Hai,

wo kommt nur die negative Stimmung her?
Wenn es nur um die Kohle ginge, wäre ich natürlich längst Surflehrer !
Ich habe wirklich gute Erfahrungen gemacht, ganz konkret mit Kitemagic.de (Flysurfer, WWS/WWC) und Charchulla (Tube, VDWS).
Zumal Prüfungen für Scheine auch unabhängig von Kursen abgenommen werden, darf man sich also relativ frei im Angebot bedienen.
Wirklich dringend zu empfehlen ist es wohl, mit einem Kurs anzufangen, weil die Sicherheitsschulung am Anfang durch nichts zu ersetzen ist. Danach sollte aber auch jeder wissen, dass man nicht als Styler aus einem Wochenendkurs hervorgeht (Wofür wohl die weiteren Steps im Schein stehen? ).
Klaus (c:E ist offline   Mit Zitat antworten
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