Sprungtechnik Rotationen landen?

[Ganesha]

Frage an die Oldschooler
Bedingungen: Böiger Wind zw 3-5Bft, 18er Speed, kleines Brett,90kg

Geplanter Sprung: Back 360 Tailgrab mit od ohne Footoff, Landung mit Downloop in Switch (Trasition)
In niedriger Höhe bekomme ichs einigermaßen hin, bekomme ich aber mehr Lift,komme ich in eine Überrotation, hänge dann gestreckt wie ein nasser Sack schräg in der Luft und schlage in Seiten-Rückenlage ein.
Den Moment kennt wohl jeder, wenn man merkt, dass man vom runtergelenkten Kite langezogen wird, Brett aber nicht mehr unter sich bekommt.
Die Frage an euch: Sobald man merkt das der Spung höher wird gleich versuchen kompakt zu bleiben um in eine volle 2te Rotation zu kommen und Kite noch nicht nach vorne lenken?
Rotation stoppen od beschleunigen durch Körperöffnen funktioniert in zu schräger Rotationsachse generell nicht?
Wie macht ihr das?

[Qiter]

1. Möglichkeit: Falsche Position unter dem Kite:
Die Höhe ist normalerweise kein Problem, es ist möglicherweise mehr Deine Position unter dem Kite. Bei niedriger Höhe ist das nicht so relevant, aber wenn es höher geht wird es schwierig, wenn man nicht genau mittig unter dem Schirm hängt und der einen dann mitten im Move nach vorne wegzieht (d.h. bevor man gelandet ist).
Ich versuche immer bei mehr Wind vor dem Absprung etwas downwind zu fahren um dann beim Absprung gut unter den Schirm zu kommen. Dann ist das Ganze recht balanciert und auch wenn man mit dem Schirm etwas Lift generiert, kommt man nicht so schnell aus der Balance.

2. Möglichkeit: Zu agressiver Absprung für die Windverhältnisse
Bei mehr Wind dosierter Abspringen und mit der Kitesteuerung vorsichtig sein (d.h. nur wenig zurück- und vorlenken). Oft reicht Speed und ein wenig Pop schon aus um gute Höhe zu bekommen. Da würde ich mal ein wenig rumprobieren, kannst so dann auch besser die Rotationsgeschwindigkeit kontrollieren.
Ich hoffe das hilft!

[FunKite]

Kompakt bleiben und zweite Rotation! Genau das ist das geile mit dem großen Speed (hatte den 19er Sp3dlx)...

[mangiari]

Joa, man sollte halt vorher schon abschätzen können wie hoch es geht, wenn es unbedingt nur eine Rotation werden soll und dann wirklich nur seeeeehr sanft in die Drehung gehen. Ich finde es viel einfacher eine unkomplette Rotation noch rum zu "buckeln" als eine überdrehte raus zu fahren. Von dem her lieber frühzeitig in die nächste Rotation gehen und den Schirm noch was länger oben stehen lassen und später runter lenken. Das merkt man ja meist schon kurz nach dem Absprung.

Bei den fetten Kites ist es halt etwas mühsam, weil man ja gefühlt schon Minuten vorher dem Kite ankündigen muss wann man was vor hat, damit der dann rechtzeitig da steht/fliegt wo er hin soll...

Aber Deine Frage klingt jetzt so als passiere Dir das häufig/ständig. Dann wirklich einfach alles genau gleich machen und langsamer in die Rotation gehen. Ich finde durchaus langsame Einfach-Rotationen mit stylischer Körperhaltung als hübscher anzusehen als wenn die Leute wie angeschubste Marionetten 5 mal unter dem Kite herum drehen wie ein aufgezogener Sack Kartoffeln...

Ansonsten kann man die Rotation aber durch aggressives runter lenken in die Powerzone ganz gut abstoppen. Das ist ja bei Back-Rotation mit Kiteloop das schöne, dass es einen aus der Rotation raus reißt und man immer richtig landet, wenn man den Loop zum richtigen Zeitpunkt angesetzt hat.