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23.08.2022, 16:52 | #1 |
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Normale Charakteristik der Naish Park Kites?
Hallo! Ich bin Anfänger (6-Tages-Kurs zu je 2 Stunden Hurghada und kürzlich 9 Tage Vertiefung auf Sansibar) und habe mir nun ein gebrauchtes Kite-Set zugelegt (Naish "Park" Kites 14/12/10/9/7/6 m2, denke aus ca. 2016) und 3 Naish Bars, wobei eine ein 2021er Modell ist, die anderen eher älter und ein Balance Board.
Im Vergleich zu den Kites der Schulen in Hurghada und Sansibar sind, meines Erachtens, die Steuerleinen viel "zu lang" (sowohl bei der 2021er bar als auch einer der älteren Bars), also hängen viel stärker durch, als die Frontlines. Aber habe es schon geprüft, die Leinen der Bars sind eh gleich lang! Sollten die aber nicht alle (also Back- und Frontlines) halbwegs voll auf Spannung stehen wenn der Kite in der Luft ist? Bei viel Wind konnte ich grundsätzlich schon halbwegs fahren, aber irgendwie fehlte mir trotzdem Power und bei etwas weniger Wind, fiel mir auch auf, dass der Kite, wenn man ihn stehend auf 12 Uhr hielt, tendenziell Richtung Luv ging und dazu neigte dann langsam zusammen zu sacken (allerdings hat dieses Verhalten ein anderer User in einem eigenen "Erfahrungs-Thread zum "Park"-Kite in dem Forum ebenfalls beschrieben). Als Laie würde ich schätzen weil eben der Zug an den (vermeintlich "zu langen") Steuerleinen fehlt. Alles in allem fühlt es sich, zu den Schul-Kites, sehr ungewohnt und seltsam an und irgendwie scheint mir auch Power zu fehlen, weil andere mit ihren 12er-Kites an mir vorbeigeheizt sind und ich mit meinem 14er viel auf und ab bewegen musste um überhaupt über Wasser zu bleiben. Habt ihr Vorschläge was da sein könnte oder ob das eine normale Charakteristik der Park-Kites von Naish ist? |
23.08.2022, 17:24 | #2 |
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Ich würde die Bar nochmal genau prüfen (Trimmer voll offen und Bar voll angepowert mit Zug auf den Leinen alle Leinen genau gleich lang) um dort ein Problem zu 100% auszuschließen. Auch mal mit diversen Bar versuchen um.zu sehen ob das etwas ändert.
Wie viel Spannung auf den Backlines ist, hängt vom schirm ab, lässt sich auch nur schwer beschteiben. Schau doch ob jemand ein Modell selben Jahrgangs hat und Vergleich direkt. Das ein gebrauchter Schirm von 2016 nicht unbedingt die selbe Leistung wie ein (in der Regel neuwertiger) Schirm bei aktuellen Schulungen hat ist wohl auch richtig, da muss man sich mit bisschen Abstrich zufrieden geben (was nicht heisst das der Schirm mies fliegt!). |
23.08.2022, 17:40 | #3 |
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Nicht schlecht zum Anfang, eine 6-Kite-Range
Das ist nicht die normale Charakteristik vom Park. Wie vorher beschrieben, würde ich auch noch mal checken, ob die Leinen an der Bar wirklich gleich lang sind? Wenn dem so ist, sind vermutlich die Leinen am Kite außen zu lang. Das kannst du kompensieren, in dem du die inneren Anknüpfungspunkte mit sogenannten Pigtails verlängerst. Gibt es im Kiteshop. |
23.08.2022, 18:03 | #4 | |||
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7 sogar! Hab den 5m2 mal weggelassen, damit es nicht zu absurd wird, haha. Er hat es so als Komplettset angeboten und war recht günstig. Aber mindestens 5/6 m2 will ich eh wieder weiterverkaufen.
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23.08.2022, 18:39 | #5 |
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Hi,
ich habe Parks die etwas älter sind als deine aber evtl. helfen die Tipps. Leinenlänge allgemein: Du musst auf jeden Fall den Check der Leinenlänge mit einem fixen Punkt, an dem du die Leine einhängst (z.B. kleiner Karabiner) machen. Auslegen alleine ist aus meiner Sicht nicht aussagekräftig!! So kannst du auch etwas Zug ausüben und dann schauen. Park Trim: Mein Park hat die Anknüfungen "More Depower" = Wave & Freeride und "More Grunt" = Freestyle & C-Kite ähnliches Set-up. Keine Ahnung ob das bei dir auch noch so ist. Bei More Depower und wenig Wind ist der Druck wirklich nicht so toll und der Kite verhält sich wie von Dir beschrieben. Wenn der Wind für die jeweilige Größe zu wenig ist und für den größeren zu viel dann bin ich mit More Grunt unterwegs. Das Problem solltest Du bei deiner Range aber nicht haben Generell würde ich aber sagen der Zug des Park ist weniger smooth als bei einem Anfänger- bzw. Schulungskite. Da ist allein schon wegen des Shapes mehr Kraft dahinter und Windrange ist aus meiner Sicht auch kleiner. Dass der Park bei ausreichend Wind nicht genug Zug hat ist definitiv nicht der Fall. Ich mag den Kite aber ein übermässiges Low-End hat er nicht. |
23.08.2022, 19:47 | #6 | ||||
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23.08.2022, 19:56 | #7 |
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Wäre es eigentlich legitim in die am Kite befindlichen kurzen Leinen, wo die Steuerleinen angeknüpft werden, einfach zusätzliche Knoten reinzumachen, um so kürzere Anknüpfungspunkte für die Steuerleinen zu schaffen?
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23.08.2022, 20:05 | #8 |
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Hab noch was vergessen:
Interessant wäre noch die Kombination aus Körpergewicht, Boardgröße, Schirmgröße und Windstärke bei der du Probleme hattest. Die Aussage "die 12er sind gefahren und ich mit dem 14er nicht" hängt an der Kombination der oben genannten Parameter. Und zwar deutlich mehr als man als Anfänger vermutet. Auch wenn alle Parameter bis auf Kitegröße gleich sind, sind die Unterschiede der verschiedenen Modelle mittlerweile so groß dass dies bei 12er vs. 14er auf jeden Fall sein kann. Denn beim Vergleich von z.B. Naish Park vs. neuer Foil Kite ist der Unterschied bei gleicher Kitegröße ordentlich. Schau immer wer fährt, mit welchem Brett, mit welchem Kite, mit welchem Skill Level. Erst dann kann man ungefähr sagen wie es aussieht. Der Park will generell etwas "aktiver" geflogen werden als ein 08/15 Schulungskite. Falls du etwas schwerer bist und der Wind nicht im Sweet Spot des Parks dann ist mehr Sinus (mit der richtigen Technik ) erforderlich. Hier kannst du den Park nach dem Wasserstart nicht einfach auf 14 bwz. 10 Uhr stellen und es läuft von alleine. Hier ist hin und wieder Sinus erforderlich um den Kite auf Touren zu bekommen. Das ist für einen Anfänger definitiv gewöhnungsbedürftig. Mit einem kleinen Brett und dem fehlenden Feingefühl kommt hier schnell Frust auf. Ein kleiner Sicherheitshinweis zu More Grunt: Es sollte dir nicht passieren dass der Wind viel stärker ist bzw. wird als von dir angenommen und du bist mit diesem Set-up unterwegs. Der Zug des Kites wird dann echt massiv ! Depower hilft zwar aber auch nicht unendlich. Ob More Grunt oder More Depower ist bei mir nie dauerhaft fix. Das entscheide ich bei jeder Session den Umständen entsprechend neu. Bei More Depower hast du in Kombination mit dem Adjuster wirklich viel Spielraum nach oben. Das High-End des Park ist wirklich gut und er bleibt auch dann noch stabil und gut steuerbar. Es ist und bleibt aber in Open-C Kite. Geändert von pyros (23.08.2022 um 20:27 Uhr) |
23.08.2022, 20:43 | #9 | ||
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23.08.2022, 21:08 | #10 |
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Ok, 85 kg + nasser Neo + evtl. Weste und 132er Board + Anfänger ist natürlich, falls im unteren Windbereich des Parks, schwierig.
Das Brett ist zum Lernen zu klein. Es sei denn du bist ein Naturtalent und hast es bereits im Kurs schon geschafft gut mit so einer Größe gut zu fahren. Ich würde sagen: Tu dir das nicht an. Gerade im Low-End mit kleinem Board ist es für Anfänger Frust pur. Schaff dir ein gebrauchtes Board Richtung 150 cm an und lerne damit. Das kannst du dann später noch als Leichtwind Brett verwenden und es ist nichts verloren. Viele raten zur Door aber ich würde eher eine Nummer kleiner wählen wenn man es auch später noch verwenden will. Die Parks sind etwas älter aber aus meiner Sicht auf jeden Fall gute Kites. Nicht falsch verstehen Bei den heutigen astronomischen Preisen für Neuware im Vergleich zu vor 10 Jahren eine gute Wahl (je nach Preis). |
23.08.2022, 21:10 | #11 |
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OK, vielen Dank für die Tipps.
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23.08.2022, 23:31 | #12 |
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Die Aussage von pyros, dass das Brett zu klein ist, will ich unterstreichen:
Ich wiege 5 kg mehr, fahre seit vielen Jahren und brauche also auch kein "Einsteigerbrett" mehr. Mein normales (und einziges) Twintipp ist 141 x 42,5 cm. Ich habe das in der Größe, weil ich kraftvoll und nicht als letzter losfahren will. Vorher hatte ich verschiedene kleinere Bretter. Das ging zwar auch, aber das jetzige Brett kommt mir viel mehr entgegen. Ein kleineres brauch ich nicht, auch nicht bei 30 Knoten oder mit nem 8er Schirm. Hol dir ein deutlich größeres Board. Dann geht für dich als Einsteiger vieles leichter. Später wird das dann dein Frühgleitbrett. |
24.08.2022, 04:42 | #13 | |
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Zitat:
Du könntest auch einen Knoten in die Leine machen und dann die Steuerleine per Schlaufe darüber befestigen. Bei Naish ist die Befestigung bei den Steuerleinen ja eigentlich Knoten (am Ende der Steuerleine)/Schlaufe. Zumindest deine neuere Naish-Bar müsste am Ende der Steuerleinen eine Knoten/Schlaufen-Kombi haben, so dass du damit auch eine Schlaufe bilden kannst. Und, ja das Brett ist viel zu klein. Dass ist auch ein Grund, warum die anderen am Fahren waren und du nicht. Ich wiege 73kg und mein Standard-TT ist 134/41. Ein Freund von mir ist auch Einsteiger, hat ein ähnliches Gewicht wie du und ist sehr glücklich mit seinem 145/44 Board. |
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28.08.2022, 07:36 | #14 | |
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Zitat:
Abschließende Frage, welche Abstände empfehlen sich bei so einer Knotenleiter an den Leinen am Kite? Gefühlsmäßig hätte ich mal in 5 cm Abständen 2-3 Knoten reingebastelt. |
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28.08.2022, 08:36 | #15 |
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Ah, habe gerade beim recherchieren zufällig ein Bild gefunden, dass mein Problem perfekt veranschaulicht!
Es ist in der Zeichnung etwas übertrieben, aber grundsätzlich schaut es bei mir genau so aus, wenn ich den Park (12er und 10er) auf 12 Uhr halte (mit der 2021er Naish-Bar, also wird es eher nicht an der Bar liegen). Wenn die Steuerleinen so stark durchhängen, kann das doch nicht normal sein, oder (weil die Kites schon recht alt sein dürften) war das früher eventuell stand der Technik?! |
28.08.2022, 08:56 | #16 |
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Dann sind Steuerleinen einfach zu lang. Oder die Frontleinen zu kurz.
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28.08.2022, 08:56 | #17 | |
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Zitat:
Die Frage ist, ab welcher Barposition spannen sie sich und hast Du angepowert genug Spannung? Altes Material neigt eher dazu zu viel Spannung zu haben auf den Backlines... Kürze doch einfach die Backlines (oder verlängere die Frontlines) bis der Kite deutlich backstallt, nach hinten fällt wenn Du voll anpowerst. Dann machst Du sie wieder etwas länger, so dass Du kurz vor dem Backstall bist (oder gerade da, Geschmackssache). |
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28.08.2022, 09:36 | #18 | |||
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Zitat:
Ist ansich eh kein großes Problem, bin nur über das Ausmaß der Diskrepanz Recht erstaunt denn lt. Vorbesitzer müsste alles im Originalzustand sein. Aber vielleicht kann sich das über viele Jahre echt so stark ändern. Zitat:
Zitat:
Danke nochmals allen! |
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28.08.2022, 10:09 | #19 |
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Falls das nicht klar ist:
Einerseits sollte man solche Experimente eher in schwachem Wind machen, um Risiko zu minimieren... Andererseits verschiebt sich aber der "Backstall-Punkt"... Bei mehr Wind kommt der Backstall später... Also man kann es wirklich nur bei "passendem Wind" gut einstellen. Meine Lösung für dieses Dilemma: Wenn Deine Bar genug Adjusterwg hast, benutze bewußt den Adjuster dafür! Wenn Du z.B. die Backlines um 20 cm verkürzt, setze den Adjuster entsprechend auf 20cm (also 40cm gezogen bei 2:1) und gehe so raus auf's Wasser. Fange dann draussen auf dem Wasser an, den optimalen Punkt zu finden, indem Du den Adjuster Stück für Stück rausnimmst. So kannst Du relativ gefahrlos die beste Einstellung erfliegen. Gruß, - Oliver |
28.08.2022, 11:57 | #20 |
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Danke für den Hinweis! Werde mich natürlich entsprechend sorgsam herantasten. Bin mir durchaus dessen bewusst, dass man da sehr vorsichtig sein muss. Bin zwar Anfänger aber mache mir schon viele Gedanken darüber, dass alles sicher bleibt. 👍
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29.08.2022, 19:27 | #21 |
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Hatte früher auch die Parks mit passender Naish-Bar und bei mir haben sich die Frontlines allmählich so verkürzt, dass ich irgendwann 2 m2 größer fliegen musste als alle anderen und trotzdem keinen Druck hatte, da ist es mir erst aufgefallen 😅. Hab dann die Frontlines mit Pigtails verlängert, damit hat's wieder gepasst.
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01.09.2022, 17:27 | #22 |
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Also Bars und Leinen dürften passen, siehe Fotos.
Kommen tatsächlich nur die an den Kites in Frage. |
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