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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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28.07.2019, 09:24 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2012
Ort: Bad Schwartau
Beiträge: 66
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Tödlicher Kiteunfall in Pelzerhaken 27.07.19
Leider gab es am Nachmittag des 27.07. einen tödlichen Kiteunfall in Pelzerhaken. Ein 43 jähriger Kitesurfer ist in Seenot geraten und ertrunken.
- es herrschte starker und böiger Wind - es gab eine starke Unterströmung in der Lübecker Bucht! - die DLRG hatte ein Badeverbot! in der gesamten Lübecker Bucht ausgesprochen 1. bitte hinterfragt die Bedingungen bei denen Ihr aufs Wasser geht 2. sorgt dafür dass Ihr nicht alleine auf dem Wasser seit und achtet auf Eure Mitkiter 3. sorgt dafür dass offensichtlich überforderte/ überpowerte Kiter vom Wasser kommen (viele sind dankbar für Hinweise, grade in der Ferienzeit sind reichlich "Gelegenheitskiter" am Spot unterwegs) 4. Nehmt lieber eine Restube o.ä. https://www.restube.com/ mit aufs Wasser (hab ich immer am Trapez, ist mir egal wie "blöd/ uncool" es aussehen mag) Passt auf Euch und Eure Mitkiter/-menschen auf! Geändert von Coonaps (29.07.2019 um 07:13 Uhr) |
28.07.2019, 10:42 | #2 |
Omnia tempus habent
Registriert seit: 12/2018
Ort: Taka-Tuka-Land
Beiträge: 148
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Traurig
Wir wissen ja nicht, wie es geschehen ist, aber achtet bitte auf die anderen Wassersportler / Kitebrüder...Manchmal reicht schon eine Prallschutzweste, manchmal muss man mit seinem Messer jemanden freischneiden.
RIP |
28.07.2019, 18:27 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2011
Beiträge: 49
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Schreckliche Nachricht
Diese Nachricht schockiert mich. Schrecklich. RIP.
Ich habe gestern zwei Kiter in Pelze aus dem Wasser gezogen die beide meinten dass bei Ihnen alles okay ist und sie an Land schwimmen würden. (Ein ganzes Stück hinter der Schwimmzone) Das können meiner Meinung nach nur wenige mit Kite Bar und Board zusammengewickelt in einem Knäul bei der Strömung und schwimmverbot. Ein anderer Kiter hat nur ein Board aus dem Wasser gezogen. Kiter und Kite war nicht zu sehen. Bitte unterschätzt Pelzerhaken nicht. Es beginnt bei den böigen Bedingungen am Strand und geht weiter mit der zum Teil starken Strömung. |
29.07.2019, 07:43 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2012
Ort: Fehmarn
Beiträge: 954
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Es ist schon tragisch wenn jemand Stirbt, allerdings wundert es mich das es nicht mehr sind. Wenn man mal mit offen Augen unsere Saisongäste beobachtet dann kriegt man das wahre grausen.
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29.07.2019, 10:05 | #5 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2008
Ort: Leider nicht am Meer
Beiträge: 981
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Zitat:
RIP Mein Beileid an die Hinterbliebenen. Punkt zwei wird leider leider in unserer heutigen Ellenbogen Gesellschaft sehr oft einfach ignoriert. Egal wer oder was da im Wasser treibt, man kann wenigstens fragen ob Hilfe erwünscht ist. |
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29.07.2019, 11:40 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2019
Beiträge: 114
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Pelze wird bei Nordost komplett unterschätzt und ist garantiert einer der gefährlichsten Spots bei dieser Windrichtung in Norddeutschland.
Nordost = mehr Wasser in der Lübecker Bucht. Dadurch wird aus Stehrevier ein Schwimmrevier. Dann wirds noch schnell ablandig wegen Knick in Landschaft, raus auf die offene See. |
29.07.2019, 14:45 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 147
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Weiß man zu diesem Vorfall schon etwas genaueres?
Es ist natürlich immer tragisch wenn ein Kiter stirbt aber ich kann mich einem Vorredner nur anschließen: manchmal wundere ich mich, dass es nicht mehr Leute sind. Es wundert mich immer wieder wie Menschen ausschließlich auf ihr Können vertrauen und bei böigen, ablandigen Wind aufs Wasser gehen. Es gibt mMn zu viele Faktoren die man auch mit größtem Können nicht kompensieren kann. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Kiter leichtsinnig gehandelt hat, da ich die Umstände nicht kennen, sondern nur, dass bei so viel offensichtlichen Leichtsinn noch viel häufiger etwas passieren müsste. |
30.07.2019, 17:00 | #8 |
Stehsegler
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 51
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Moin,
auch wenn's die traurige Nachricht nicht ändert,nur kurz zur Info,es war kein Kiter sondern ein Windsurfer. Lübeck (ots) - Gemeinsame Medien-Information der Polizeidirektion Lübeck und der Staatsanwaltschaft Lübeck Zitat: Die Einsatzkräfte der Polizei in Ostholstein verzeichneten am Samstag (27.07.2019) zwei Unfälle mit tödlichem Ausgang. Gegen 16.15 Uhr begab sich ein 43-jähriger Mann aus Hamburg in Pelzerhaken mit seinem Surfbrett auf die Ostsee. Etwa gegen 17.15 Uhr wurde ein anderer Surfer auf den 43-jährigen aufmerksam, nachdem dieser Hilferufe von sich gegeben haben soll. Der Helfer eilte dem entkräfteten Surfer zu Hilfe und versuchte, diesen auf sein Surfbrett zu ziehen. Weil dies nicht gelang, zog der Helfer den 43-jährigen rücklings auf sein Segel und zog ihn in Richtung Strand, wobei er durch Rufe und Gesten auf sich aufmerksam machte. Dadurch wurden Helfer der DLRG auf ihn aufmerksam, eilten zu Hilfe, zogen den Mann in ein Boot und begannen sofort mit der Reanimation. Am Strand und auf der Fahrt in ein Krankenhaus wurde die Reanimation durch einen Notarzt und medizinisches Personal fortgesetzt, im Krankenhaus konnte jedoch nur noch der Tod des Surfers festgestellt werden. Die Ermittlungen zu diesem Todesfall werden von der Kriminalpolizeistelle Neustadt geführt. Um 17.57 Uhr wurde in der Ostsee vor Scharbeutz eine leblose Person im Wasser treibend entdeckt. Die Person wurde durch Feuerwehr und DLRG geborgen, am Strand wurde sofort mit den Reanimierungsmaßnahmen begonnen. Bei der geborgenen Person handelte es sich um einen 31-jährigen Mann aus dem Kreis Stormarn, der in Begleitung zweier Verwandter zum Baden nach Scharbeutz gefahren war. Der Verunglückte wurde mit einem Rettungswagen in eine Lübecker Klinik gefahren und auf der Fahrt weiterhin notärztlich reanimiert. In der Klinik ist der Mann am nächsten Tag (28.07.2019) verstorben Zitat Ende |
01.08.2019, 22:56 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 5
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So traurig
Oh man, das ist wirklich so tragisch und unfassbar traurig! Rest in Peace und so viel Kraft für die Angehörigen!
Gibt es denn irgendwelche (sachdienlichen) Hinweise, wie dieser tragische Unfall hätte verhindert werden können? Oder kann irgendjemand sagen, wie man noch schneller hätte helfen können oder die Gefahr bemerken können? Ich war ungefähr zur gleichen Zeit in Pelle auf dem Wasser, hatte den besten Surftag dieses Jahr und deshalb nagt irgendwie so ein mieses Gefühl an mir... |
02.08.2019, 06:23 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 181
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Danke an den Retter
Wer auch immer du warst, der unermüdlich versucht hat das Leben eines Sportfreundes zu retten.
Im Namen aller Surfer und Kiter, Vielen Dank für deinen selbstlosen und beispielhaften Einsatz. |
02.08.2019, 07:34 | #11 | |
Urlaubskiter :D
Registriert seit: 06/2017
Ort: Nürnberg
Beiträge: 769
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Zitat:
Man kann auch viele Vergleiche zu anderen Sportarten ziehen. Auf der Piste beim Ski fahren bzw. Boarden haben nun 95% einen Helm an. Vor 10 Jahren waren es vielleicht mal jeder Dritte. Verwunderlich ist es, dass auch beim Fahrrad fahren so wenig Personen Helme tragen. Mich hat es einmal mit dem MTB so übelst über den Lenker gehauen (kein Downhill, normales AM) dass ich mit voller Wucht direkt mit dem Kopf gegen rauhen Beton geflogen bin. Unglückliche Umstände genau dort zu stürzen aber ohne Helm wäre ich vermutlich Bewusstlos mit dicker Platzwunde nicht mehr nach Hause gekommen. Im Nachgang ärgerte ich mich auch, das ich genau dieses mal ohne MTB Handschuhe gefahren bin -.- (Hände waren auch ordentlich offen). Es ist traurig aber es hätte ganz klar durch andere Maßnahmen verhindert werden können ... Schwimmweste, nicht rausgehen, etc. Wir waren am 27.07.2019 oben in Drejby im Fjord Kiten (von früh 7.30 bis ca 16 Uhr). Um 16 Uhr sind wir vom Wasser weil der Wind sowas von böhig wurde und wir nur noch durch Luftlöcher oder kranke Böhen gefahren sind. Ein paar haben noch den 8-10ner ausgepackt (waren ca. 23kn + Böhen) - hatten aber auch nicht viel Spaß. Ohne Böhen wäre ich mit dem 13ner außen geblieben. Spaß war das nicht mehr - und daher kann ich mir vorstellen wie das unten war. Das ganze noch bei ablandigem Wind (okay hatten wir bei Bauer Arne auch - aber ist ja ein Fjord mit Stehbereich) mit Strömung ... Alter Spalter. 99,99% überleben es - 50% haben vielleicht sogar nen richtig geilen Tag - aber irgendwer ist immer dieser eine, der für seinen Leichtsinn büßen muss. Man kann nur hoffen, dass man es nicht selber ist. Aber wem sagt man das - letztes Jahr ist ein Arbeitskollege an einer Erkältung auf Arbeit gestorben. |
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02.08.2019, 09:29 | #12 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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liest sich für mich bei beiden nach einem Gesundheitsproblem unabhängig des gerade ausgeübten Sports
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02.08.2019, 10:45 | #13 | |
Benutzer
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 3.171
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Zitat:
Man braucht nur mal im falschen Moment einzuatmen, z.B. wenn ne Welle ins Gesicht schwappt und schon kann sowas ganz schnell gehn. Man steckt nie drin - "der Teufel ist ein Eichhörnchen" |
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02.08.2019, 14:32 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 59
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Vielen Dank an den Helfer!
Du hast meinen tief empfundenen Respekt für Deinen beispielhaften Einsatz. Ich bin selbst einmal fast ertrunken, musste reanimiert werden und verdanke mein Leben jemanden wie Dir. |
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