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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 14.04.2003, 13:54   #1
mmMeikel
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Hallo!
Um zu gewährleisten, dass bei der Kitesurf-Trophy sicheres und funktionstüchtiges Material eingesetzt wird, wird dort vorab ein Sicherheits-Check von mir gemacht (saftey-rules der kitesurf-trophy unter http://www.kitesurf-trophy.de , dann auf "the tour" und unten auf "safety rules").
U.a. habe ich hierzu einen kleinen Belastungsprüfstand gebaut (http://f23.parsimony.net/forum51792/messages/51274.htm).

Neben der Beurteilung des Allgemeinzustandes des Trapezes, der Bar und den Leinen wird jeweils ein Funktionstest gemacht und die Auslösekraft geprüft für:
- das QR des "Chicken-Loops" bei einer Belastung von ca. 200 kg
- das QR des "Fixen Loops" (Trapez-Tampen, wie beim Windsurfen, wenn vorhanden), bei einer Belastung von ca. 200 kg
- das QR der Kitesafety, bei einer Belastung mit ca. 150 kg

Diese Belastungswerte sind angelehnt an die von Uwe Schröder initiierten Versuche der "TÜV Rheinland Product Safety GmbH Berlin" (Ergebnisse unter: http://kitelobby.de/news/20020918.html)
Es wird eine Unterscheidung bei Männern und Frauen geben, was die Zulässigkeit der Auslösekräfte des QR angeht:
Männer: 20 kg max.
Frauen: 15 kg max.
Was die max. zulässigen Auslösekräfte der QR´s bei den Kids angeht, bitten wir um Vorschläge.


So viel ist sicher, bzw. nicht sicher:

Wipika 2002
QR: 30-35 kg Auslösekraft bei ca. 200 kg Belastung
ca. 22 kg Auslösekraft bei ca. 100 kg Belastung
!Dieses System (und wahrscheinlich auch das 2003´er) wird nicht zur Kitesurf-Trophy zugelassen!


Kite-Pro-Shop-Bar (KPS)
QR (70mm Wichard): ca. 3,5 kg Auslösekraft (einseitig gemessen)
QR-kitesafety: ca. 13 kg Auslösekraft

Naish 2003
QR: 13-14 kg Auslösekraft
QR-Kitesafety: ca. 4 kg Auslösekraft

North 2003
QR: ca. 10 kg Auslösekraft
QR-Harness: ca. 10kg (ohne Klett! kleiner als 2 kg)

Danke nochmal an Gert Schrader für die Stellung der North und der Naish bar und an Toddo (KPS-bar).

Das oben erwähnte Foto der Testvorrichtung (http://f23.parsimony.net/forum51792/messages/51274.htm ) zeigt KPS-Bar (mit 70mm Wichard), die den Test bestanden hat.
In den großen Wichard, wurde aus Testzwecken, zusätzlich ein normaler Schnappschäkel eingehängt, um diesen Schnappschäkel zu testen.
Bei ca. 200kg und Zug in Richtung der Achse des Auslösestiftes öffnet dieser Schnappschäkel erst ab ca. 23 kg, bei einer um ca. 30 Grad schrägeren Zugrichtung öffnet der Schäkel erst ab ca. 27 kg Zugkraft.
Ein ähnliches Ergebnis brachte der Test mit einem etwas kleineren Schnappschäkel gleicher Bauart.
!!! Schnappschäkel dieser Bauart werden als QR für den Depowertampen für die Kitesurf-Trophy NICHT zugelassen !!!


Aufruf an die Hersteller der bisher nicht von uns getesteten Systeme:
Nehmt bitte mit Michael Starken Kontakt auf, um mit der relevante Bar (und ihren Safety-Funktionen) im Vorfeld der Trophy an dem gezeigten Prüfstand einen Test durchzuführen (Michael Starken, Mobil 0163 3557755).

Wenn wir im Vorfeld wissen, was die Sicherheitssysteme der bar´s leisten, haben wir und die Teilnehmer es bei der Freigabe vor dem ersten Event wesentlich einfacher, vielen Dank.

Zum Kieler Stammtisch (jeweils am Mittwoch bei Gert Schrader) wird jeder die Möglichkeit haben, seine Bar und das QR auf dem mobilen Prüfstand testen zu lassen.

Viele Grüße vom mmMeikel
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Alt 14.04.2003, 14:34   #2
Karsten
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Hallo Meikel,

das mit dem Wipika QR ist ziemlich hart. Ich fahre
seit über 2 Jahren die Airblasts und habe das 2001er QR (runden Splint) und die neue 2002er Bar mit dem eckigen Splint. Ich war (zum Glück) noch nicht in einer lebensbedrohlichen Situation, konnte mich aber dennoch immer schnell rauslösen. Der 2001er-Splint hat sich mal leicht verbogen, aber bei mir immer bewährt. Der 2002er läßt sich zugegebenermaßen durch sein Extra-Klett schwerer ziehen. Ob ich 35 kg Zugkraft aufwenden muß, meine ich nicht.


Gruß

Karsten
Karsten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2003, 14:14   #3
mmMeikel
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Hallo Karsten,

die Sicherheitssysteme haben sich zum Glück weiterentwickelt. Auch ich war froh, als ich die erste Wipika-bar mit QR in der Hand hielt, besser als festzuhängen und keine Chance zu haben. Dann kam Flysurfer, die anderen zogen nach.

Wipika ist leider beim ersten System geblieben, sie haben den Stift verstärkt, das war´s dann aber auch.

Jedem, der diese bar im Einsatz hat, empfehle ich:
- Loop komplett abnehmen
- in die kleine Schlaufe am Depowertampen einen ausreichend großen Schäkel festmachen
- an der Trapezhose einen Wichard (à la KPS-bar) befestigen, so dass dieser der Bewegung des kites folgen kann.

Die Leute, die am Prüfstand am Wipika QR bei 200kg Belastung zogen, werden sich unter keinen Umständen mehr diesem Sicherheitssystem anvertrauen. Es gibt zum Glück bessere Systeme und nur diese sollen bei der Kitesurf-Trophy zum Einsatz kommen.


Viele Grüße vom
mmMeikel


PS
Der KPS-Wichard ist 90mm lang, nicht wie von mir geschrieben nur 70mm
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Alt 15.04.2003, 14:53   #4
Karsten
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Hi Meikel,

vielen Dank für Deine konstruktive Info, denn offensichtlich hat Wipika mehr in seine Schirme investiert anstatt in die viel wichtigere Sicherheit. Ich hoffe ich finde schnell jemanden, der mir die neuen Systeme erklärt und den Umbau
bei mir sinnvoll vornimmt.

Gruß

Karsten
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Alt 02.05.2003, 18:35   #5
Robin_S
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Hallo zusammen, ich finde das Wipika-System nicht mal so schlecht und bei mir hat es auch in brenzligen Situation gut funktioniert.

Der Trick dabei ist, dass du dir bewusst sein musst dass du ein Stiftsicherungs-klett hast.
Das bedeutet, dass du das Klett erst nach oben hochreissen und dann erst den Stift nach hinten ziehen musst. Sonst kann ich mir durchaus vorstellen das man 200 kg braucht um ein Klett horizontal gegeneinander zu verschieben.

Gruss Robin...
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Alt 02.05.2003, 18:38   #6
Robin_S
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sorry sollte natürlich 35kg nicht 200kg heissen...
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Alt 02.05.2003, 18:56   #7
Robin_S
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Hallo mmMeikel habt ihr den Wipika - Loop auch mal probiert wenn das Klett beidseitig mit Tape abgeklebt war??? Ich reisse meinen KLett immer erst nach oben auf bevor ich den Stift ziehe!!!

Sonst ist euer Test nicht realistisch...
Habe den Aufbau leidern nicht finden können aber in der Regel wird die Sicherheitsschlaufe ungefähr in einem Winkel von etwa 45° zu Hauptzugachse gezogen. Habt ihr das berücksichtigt ???

Sonst schickt mit doch mal ein Bild vom Versuchsaufbau.
Invitro-tests können manchmal die Realität verzerren. Auch das schnelle finden des Auslösemechanismus wäre ein Kriterium...

Nichts für ungut ...

Robin...
Robin_S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2003, 19:14   #8
Robin_S
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Daumen hoch

Hallo Meikel so, habe jetzt das Bild gefunden, echt cool eure Konstruktion.


http://f23.parsimony.net/forum51792/messages/51274.htm

Darf ich noch einpaar Verbesserungsvorschläge machen???
Überlegt euch einfach mal wo der Kiter meist steht und wie die anatomische Position der Arme dazu ist. Jetzt richtet euer Messgerät in den Zugvektor aus,den ein Kiter bei Panik bevorzugt benutzt, nähmlich die Arme nach Hinten zu reissen. Auch Klettzugrichtungen sind zu berücksichtigen, dh. einen Klett horizontal aufreissen zu wollen macht wenig Sinn.

Viel Spass beim Wiederholen der Tests unter ergonomischen Gesichtspunkten.

Mich würden die Ergebnisse wie sicher auch viele andere brennend interressieren.

Ciao Robin...
Robin_S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2003, 18:13   #9
Robin_S
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Cool

und Hopp nach oben,

Wann liefert ihr uns die Ergebnisse???

Macht ihr nochmal Tests???
Robin_S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2003, 10:04   #10
mmMeikel
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Hallo Robin,
danke für deine Kommentare. Am kommenden Mittwoch wird bei Gert Schrader / Tomahawk in Marienfelde bei Strande/Kiel wieder der Kiterstammtisch stattfinden. Den Versuchsaufbau werde ich dorthin mitnehmen.
Am Do beginnt der Aufbau der Kitesurf-Trophy auf Fehmarn am Südstrand.
Ziel ist es an diesem Tag so viele Teilnehmer wie möglich durch diesen Zwangstest durchzuschleusen, damit am Fr. vor der Competition keine Hektik aufkommt.
Das alles wollen wir natürlich auch entsprechend dokumentieren.

Viele Grüße aus Kiel vom mmMeikel

PS an alle Slingshot-Fahrer: Hat der Metallring, in den der Schnappschäkel vom QR eingehakt wird nur ca. 9-10 mm Innen-Durchmesser, wird dieses System nicht zur Trophy zugelassen. Es kam in der Vergangenheit dazu, dass der Klappbügel der Schnappschäkels in dem Ring hängen blieb. Auch wir konnten dies nachvollziehen. Bei 2 von 8 Versuchen blieb der Schäkel hängen und öffnete nicht.
Lösung: Vom Segelmacher einen größerern Metallring einnähen lassen. Der Schnappschäkel selbst lieferte in dieser Einbauweise gute Auslösewerte!
mmMeikel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2003, 10:13   #11
mmMeikel
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Beiträge: 87
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Und noch etwas,

ruft mich an, wenn ihr Fragen habt. Die Trophy rück immer näher und ich möchte nicht, dass das große Staunen über den konsequent durchzuführenden Funktionstest kurz vor dem Event eure Teilnahme verhindern wird.
So ist z.B. eine Kiteleash in Form eines kleinen-Finger-dicken, um den Bauch umlaufenden vernähten Gummibandes in meinen Augen keine geeignete Variante im Ernstfall den Kite am Kiter sicher zu halten. Das Gummi wird sich dehnen/reißen, das Kite-Leash-QR wird unnerreichbar weit weg sein...

Gruß vom mmMeikel
0163 3557755
mmMeikel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2003, 12:14   #12
Robin_S
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Ausrufezeichen

Übrigens , vorsicht bei der Security-leash an der Wipika-Bar 2002 mit der Kunststoff-verbindung vor dem Gummizuganteil. Hier ist die dehnbare Leine nur durch einen Knoten in dem Kunstoff gegen durchrutschen gesichert. Leider rutscht der Knoten in Extremsituationen durch das Loch im Kunststoff durch.
(Mir so in Hurghada bei etwa 7-8 Bfr passiert) Damit hat sich der Schirm natürlich dann grusslos verabschiedet!!!

Macht den Knoten los und befestigt die Leine mit einer Schlinge durch das Loch, dann kann hier zumindest nichts mehr passieren. Oder baut das blöde Plastikteil gleich ab! Weiss eh nicht wer auf die Idee gekommen ist, dass es da noch ein Zwischenstück braucht.

Gruss Robin...
Robin_S ist offline   Mit Zitat antworten
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