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17.04.2015, 08:46 | #41 |
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Muss mich dem anschließen. Wie gesagt, furchtbare Sache, aber kein Dummschnack hier, das ist gut. Ich bin geneigt heute noch loszugehen und mir ein Trapez mit Sofortlösung zu kaufen. Wusste gar nicht das es das gibt. Mit eigener Frau und Kinder wird mir immer schlecht bei solchen Themen.
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17.04.2015, 09:20 | #42 |
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Eine Notauslösung des Trapezes hilft dabei wenn sich dort irgendwo eine Leine Verwickelt hat. So eine Auslösung habe ich an meinem Prolomit auch.
Ein Restrisiko bleibt dann noch wenn sich die Leinen um die Körperteile wickeln. Hier wäre ein Cutter ratsam aber wie einige aus Erfahrung berichten kommt man an so ein Messer im Notfall so gut wie nicht ran. Gibts Systeme wo so ein Cutter gut integriert ist, statt in einer Tasche am Rücken oder ähnliches, wo man in Notfall besser rankommt? |
17.04.2015, 09:21 | #43 |
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Das ProLimit nutze ich seit Jahren und bin sehr zufrieden. Wenn schon zerrockt, der Sicherheitsmechanismus funktioniert noch einwandfrei. Das Optimum wäre doch ein Release an der Vorderseite des Trapezes, wo die Leash eingehakt wird. Geht dann doch einmal die Leash nicht auf, kommt man vorne super dran. Mangari hat doch das Video erstellt, wie man sich in genau diesem Trapez vorne in einer Öse einhakt, was auch gut ist, aber was ist, wenn das Leash klemmt? Mit der zuvor genannten Alternative hätte man zwei Chancen der Kompletttrennung. Nur leider hilft es bei Leinensalat mit Körperteilen inmitte auch nicht. |
17.04.2015, 09:21 | #44 |
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17.04.2015, 09:26 | #45 | |
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Zitat:
Quickrelease gebrochen, Oberschenkel umwickelt von Leinen und dann loopte der Kite. 150 Meter Richtung Strand. Man ist viel mehr damit beschäftigt, die Leine krampfhaft festzuhalten, damit sich die Leine nicht in den Oberschenkel beißt. Das bei Offshore....keine Chancen. Diese Ruhe hat man gar nicht, zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. Ich sehe da im Moment keinen Ansatz, der Erfolg verspricht. |
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17.04.2015, 09:27 | #46 |
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17.04.2015, 09:33 | #47 |
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ok. ich mache meine Leash nur vorn fest aufgrund diverser Vorfälle. ich hatte nur überlegt was wäre iene Lösung wenn sich eine Line am Trapezhaken verfängt. Mir ist es schon passiert, zum Glück bei moderaten bedingungen so das ich sie irgendwie weg bekam
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17.04.2015, 09:52 | #48 | |
CORE is wech
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Zitat:
Letztendlich ist es doch das gleiche als wenn man seinen Chickenloop auslöst, nur das man eben nicht den Loop auslöst sondern den Trapezhaken. Die Safety ist dann aber trotzdem noch iregndwo anders am Trapez befestigt und kann beim auslösen Probleme machen. Letztendlich sollte man ein System entwickeln bei dem man die komplette Hakenplatte auslösen kann. 1. Stufe: Chickenloop auslösen 2. Leash auslösen 3. Wenn beides nichts bringt, Hakenplatte abwerfen/auslösen Nur meine Meinung. |
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17.04.2015, 10:04 | #49 | |
go big or go home!
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Zitat:
mein problem bei solchen sachen ist immer das um so mehr funktionierende mechanik integriert ist, um so mehr kann kaputt gehen :/ |
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17.04.2015, 10:07 | #50 |
CORE is wech
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doch unhooked geht, man kann diesen Bügel am Haken oben arretieren soweit ich weiß
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17.04.2015, 10:11 | #51 |
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Ist auch richtig, nur kannst du dich nicht trennen, wenn die Safety-Leash mal blockiert. Bei dem Extrabügel hast du noch eine weitere Möglichkeit zur Trennung, nur eben hinten, was auch nicht optimal ist.
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17.04.2015, 10:32 | #52 |
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Hmm.. ein Sicherheitssystem direkt am Kite wäre effektiv. Ein Notfallventil an der Fronttube das die Luft rauslässt wäre gut. Dieses Ventil könnte über ein Funksignal gesteuert warden, das der Kiter ähnlich wie das QR vielleicht zweistufig auslösen muss, damit das System aktiv wird. Wenn die Quertubes über die Clips verschlossen sind, wäre dann auch weiterhin eine Selbstrettung möglich (aber wohl nicht sehr komfortabel).
Die Umsetzung eines entsprechenden Systems ist jedoch recht schwierig. Alleine einen verlässlichen Öffnungsmechanismus für das Ventil zu entwickeln ist wohl recht anspruchsvoll. Am besten wäre ein System was rein mechanisch funktioniert. Alles andere wie z.B. Piezoaktoren oder ein Minitatur-Laser zum Durchbrennen des Bladers ist wohl nicht umsetzbar. Auch weil dadurch ein weiteres potenzielles Sicherheitsrisko für den normalen Gebrauch dazukommt. Schlimme Sache. |
17.04.2015, 10:39 | #53 |
es geht aufwärts!
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Der Mystik-Haken ist aus meiner Sicht Schrott. Ich hatte den mal, weil ich ungewolltes aushaken verhindern wollte, also statt Chickendick dieser Bügel unten. Das hat auch ganz gut funktioniert. Dann hab ich den Bügel aufgemacht, um unhooked Tricks zu üben (das geht auch ganz gut). Dann hatte ich im Laufe der Session ne Fehlauslösung von dem System, was dazu führt dass der Haken weg ist, Du unhooked im Wasser treibst und dann so nach Hause kiten darfst, weil Dein Trapez keinen Haken mehr hat. Super System
Die 100 Euro Investition ist dann nach der ersten Session auch gerade mal für die Tonne. Außerdem ist das Teil brutal schwer und es hat vorne auch paar Ecken und ösen, die wieder Leinen fangen könnten. Macht in meinen Augen nur Sinn für Leute die NIE unhooked fahren und ein unsicheres QR an ihrer Bar haben, das nicht zuverlässig auslöst. Dann würde ich das System auch wieder kaufen. Für Leute die Unhooked Tricks machen, nicht zu gebrauchen. Wie schon erwähnt, wer Füße voraus hinter nem loopenden Kite her gezogen wird weil das Bein umwickelt ist, wird wohl kaum mehr zur Benutzung eines Messers kommen. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten hinter dem Kite her gezogen zu werden eben z.B. wenn die Leinen um den Trapezhaken liegen und da kann man durchaus den Kopf über Wasser halten und hat damit auch ausreichend Zeit das Messer zu finden und zu verwenden. Vielleicht nicht 100% sicher aber es ist doch immerhin möglich. |
17.04.2015, 10:45 | #54 |
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Ich habe dieses Mystic System getestet. Ja man kann den Haken arretieren um unhooked zu fahren. Aber ich halte auch nicht viel von dieser Lösung. An diesem zusätzlichem Hebel können sich ganz leicht die Leinen verfangen und dann ist auch jegliches Sicherheitssystem nutzlos , bis auf die schon erwähnte Lösung mit dem abzuwerfendem Trapez.
Ich beschäftige mich nun seit geraumer Zeit mit den angebotenen Systemen und habe viel getestet , und das wird meine zukunftige Zusammenstellung sein. 1. Ein Trapez mit Auslösemechanismus mit dem man das Trapez abwerfen kann, zb Prolimit. Da gibt's noch mehr , aber mir fallen die Marken gerade nicht ein. Wer kann helfen? 2. Den Haken gegen eine Öse austauschen , gibt es bei ebay. Unhooked ist dann natürlich nicht mehr möglich , aber wer macht das schon andauernd. 4. Eine riprope leash die vorne befestigt wird 5. Ein zusätzliches Leinenmesser mit einem Klett am Oberarm befestigen Ich denke damit bin ich gut abgesichert. Die beste Sicherung wären Sprengladungen oder kleine Guillotinen an allen Leinen die man selbst , oder vom Ufer aus von einer zweiten Person gezündet werden können. Das meine ich übrigens absolut ernst , aber die Umsetzung ist sicherlich noch schwierig. Gruß, Bernd |
17.04.2015, 11:12 | #55 |
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17.04.2015, 11:13 | #56 |
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wir schweifen zwar etwas vom eigentlichen Thema ab, die Diskussion ist aber wichtig.
Folgende Erfahrung: Bei eine Rettungsaktion habe ich mich mal selbst in die "not" gebracht. Als ich einen wegtreibenden Kite holen wollte um diesen abzuschleppen ist mir mein Trapez "aufgegangen". Ich muss aus versehen hinter die Gurtdurchführung (da wo die Dickengurte durchgeschlauft werden) gehackt sein. In Bruchteil einer Sekunde war das Ding weg (natürlich mit meinem Kite). Es war ein Modell mit nur einem dicken Gurt und ja ich habe den Gurt nicht noch einmal zurück geschleift. Es wäre in der Notsituation nicht verkehrt auch diesen Weg evtl. im Hinterkopf zu haben. Soweit das Trapez unter Spannung steht und man die Kunststoffdurchschleifdinger anhebt mussten die Gurte rausrutschen. |
17.04.2015, 11:41 | #57 | |
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Zitat:
Werde in der nächsten Zeit vor dem Starten mein Leinenmesser ins Bewusstsein rufen und an diese Möglichkeit denken. Obs dann im Notfall abgerufen wird sich zeigen. Aber prinzipiell scheints ne realistische Rettungsmöglichkeit für einige Situationen zu sein an die ich sonst nie gedacht hätte. |
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17.04.2015, 11:56 | #58 |
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Also was genau kann das Pro-Limit nun? Hinten einfach nur für die Leash den "Haltestreifen" lösen? Würde ja nichts bringen wenn man die Leash vorne anbringt... oder kann man da tatsächlich das gesamte Trapez öffnen?
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17.04.2015, 11:57 | #59 |
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Zu aller erst mein Mitgefühl... schrecklicher Umstand, tut mir wirklich leid für alle Beteiligten.
Was in dieser speziellen Situation eventuell geholfen hätte, wäre der Einsatz eines motorisierten Wasserfahrzeuges, welches an der Wasserkannte zum schnellen Einsatz bereit gestanden hätte. Ich habe schon sehr oft überlegt, mir einen Jetski zu zulegen. Was mich jedoch immer davon abgehalten hat ist, dass ich für die Küste extra einen Führerschein machen müsste (Sportboot Führerschein Binnen ist vorhanden) und das mir dann wieder 100tausend Verbote im Weg stehen würden (Umweltknallis, und und und...). Ich habe des öfteren jetzt schon in den USA kiten können (Ostküste). Hier sind Jetskis an der Tagesordnung. Es liegt immer irgendwo einer am Strand herum. Im Notfall könnte so eine Einrichtung Leben retten... Und jeder mit einem Autoführerschein darf ein Boot steuern. |
17.04.2015, 12:15 | #60 | |
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Zitat:
Wobei immernoch der Klett im Weg ist, keine Ahnung, wie stark der noch hält. Hinten: Extra-Mechanismus, um dem Schlauch zu öffnen, wenn die Safety-Leash verhakt. |
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17.04.2015, 13:40 | #61 |
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Meine Gedanken zu der Augenzeugen-Beschreibung von Michael:
Die Luft war natürlich schön warm am Mittwoch, aber bei 8°C Wassertemperatur muss man damit rechnen, dass einem Hände, Füße und so recht schnell kalt werden und dass man Probleme bekommen kann, wenn man sich z.B. in den Leinen verheddert oder auch nur einfach auslöst und anschließend im Wasser alles wieder sortieren will. Wenn man dann noch ein Stückchen weiter draußen ist, sich die Leinen schon gleich um den Schirm gewickelt hatten, der Wind Richtung tiefes Wasser steht, man vielleicht gerade den Bodenkontakt verloren hat und anfängt, schwimmen zu müssen, dann kommt eben Einiges zusammen. Ich stelle mir den Unglückablauf also etwa so vor: Kite fällt runter und ist vertüddelt/Relaunch nicht möglich, dazu ablandiger Wind. Lösungsansatz: Kite "einsammeln" und zurück zum Land kommen. Beim Ranholen des Kites bzw. Hinbewegen geht durch den Wind Richtung Meer vielleicht schon der Bodenkontakt unter den Füßen verloren. Die Leinen sind überall um einen herum oder zumindest hat man irgendwo nicht aufgepasst und eine kleine Schlinge tüddelt sich irgendwo fest. Gliedmaßen sind kalt und unbeweglich, wenig Gefühl in den Fingern. Auch wegen der Handschuhe kriegt man die Leinen einfach nicht zu fassen. Kite fängt blöderweise Wind ein und beginnt zu ziehen und zu loopen und zieht einen weiter auf's Meer. Leinenmesser hat man entweder gar nicht dabei bzw. kommt man nicht ran oder kommt gegen den Zug des Kites nicht an die richtige Stelle, um dort die Schlinge zu lösen oder die Leine zu kappen. Hände sind eh' zu kalt um damit geschickt und zügig arbeiten zu können. Minutenlang hinterher gezogen, dabei auch mal unter Wasser gezogen, Wasser geschluckt, kälter geworden. Grob gesagt geht's Richtung Kühlungsborn, wie der Kollege im Eingangspost schon richtig festgestellt hat :-{{ Verkettung unglücklicher Umstände: Ablandiger Wind bei sehr kaltem Wasser, Windböen, Kite stürzt ab und verdreht sich, Wind frischt auf... Vielleicht hätt's geholfen, wenn da jemand hinterher gefahren wäre, selbstlos und ein bisschen lebensmüde zwischen loopenden Kite und verunglückten Sportsfreund gefahren, dort den eigenen Kite "weggeschmissen", um zu versuchen, gemeinsam den anderen Kite los zu bekommen. Und selbst wenn das klappt und man den eigenen Kite abschreibt, dann anschließend zu zweit in der kalten Ostsee Richtung Kühlungsborn treiben??? Wer würde das tun? Aber geholfen hätte es vielleicht. Jetski wäre gut gewesen. Habe vor ein paar Wochen zwei Kiter bei Grömitz gesehen: Windstärke 7-8 Bft. (ohne Übertreibung!), anlandig, super Welle, Luft- und Wassertempertatur 4°C, gefühlte Lufttemperatur so etwa -5°C oder kälter. 18 Uhr (Dämmerung ab 18:30 Uhr). Ich war mit maximaler Winterkleidung auf der Seebrücke angeln. Die Kiter fröhlich auf dem Wasser. Aber vielleicht sollte man solche Situationen doch lieber vermeiden. |
17.04.2015, 13:49 | #62 | |
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Zitat:
Aber den eigenen Kite in den anderen "werfen" halte ich für nicht zielführend, denn am Ende hängt der andere an zwei Kites. Ich glaube maximal Variante 1 könnte klappen, natürlich in Abhängigkeit, wie stark ablandig der Wind ist. Weil man ja unweigerlich nach Lee gezogen wird. |
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17.04.2015, 13:52 | #63 | |
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Zitat:
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17.04.2015, 16:08 | #64 |
es geht aufwärts!
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Ich fahre immer sofort hin wenn ich sehe das irgendwo jemand hinter nem loopenden Kite hergezogen wird. Wenn der Kite tatsächlich die ganze Zeit in der Luft ist, kann man nicht viel machen, außer vielleicht Beistand leisten, und falls der andere es schafft sich zu befreien, sofort Hilfe zu leisten.
Meist setzt der Kite aber unten im Wasser auf, zumindest manchmal und braucht dann nen Moment bis er den nächsten Loop startet. In dem Moment kann man sich super auf den Kite rauf werfen und die Lopperei beenden. Hab ich schon mehrfach gemacht und hat immer geklappt. Natürlich kann da auch was schief gehen, aber die Gefahr würde ich IMMER eingehen. Wenn man nach Lawinenopfern gräbt, oder ertrinkende schwimmend an Land bringen will, kann auch immer was passieren. Das ist nun mal Bestandteil von Hilfeleistung. Es sollte halt jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen und wer sich so eine Aktion zutraut, sollte sie auch durchziehen. Meinen Kite in einen anderen zu fliegen halte ich nicht für zielführend, damit schaltet man unter Umständen beide Safetys aus und hängt dann zu zweit an zwei loopenden Kites Mein Kite startet nicht besonders gut. Ich lass den einfach am Windfensterrand crashen, wenn ich mich auf den fremden Kite drauf schmeiß (mit einem Arm über die Fronttube greifen) und dann steht er da halt und zieht halbwind. Ist der Wind so krass, dass das zu viel Zug ist, würde ich halt auch auslösen. War aber bis jetzt nie nötig und es ist ja gut zu wissen dass man noch einen flugfähigen Kite hat, um mit dem anderen Kiter notfalls schnell an Land zu kommen. Das geht draggend am besten. Also jeder legt sich auf sein Board (falls beide noch da sind, sonst halt ohne Board) und man draggt einfach an Land. Wer es schafft sich länger an einem kitenden der auf dem Brett steht fest zu halten, braucht eigentlich keine Hilfe |
17.04.2015, 16:33 | #65 | |
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Zitat:
Der Entriegelungs-Mechanismus funktioniert recht gut - anfangs im Neuzustand. Wenn man die entsprechenden Bereiche nicht sorgfältigst nach jeder Nutzung spült und auch einölt, wird er allerdings schnell schwergängig (alles Edelstahlteile mit relativ engen Passungen und ziemlich filigranen Abmessungen). Von allein öffnet sich das Trapez dann evtl. nicht mehr, wenn man einfach nur die Entriegelung betätigt. Aber auf jeden Fall ein System, das im Notfall noch akzeptabel zu öffnen wäre (kompletter Trapez-Abwurf). Die Kletts blockieren nichts, die befinden sich auch nur an einer Art innerem Gurt aus sehr weichem Neopren. Das "ineinander-Stecksystem" unter der Spreader-Bar funktioniert nur durch ineinanderschieben, da sind gar keine Kletts im Spiel. Ein ziemlich gut durchdachtes System. Meine Leash habe ich schon seit Ewigkeiten nur noch vorn am Trapez befestigt, da findet sich immer eine Stelle, wo man die Leine durchfummeln kann. Habe jetzt übrigens die weiter oben gezeigte kurze Core-Leash. Ist sehr angenehm und funktionell. Nur der Auslöse-Mechanismus ist richtig schlecht (schwergängig und vermutlich auch verschleißanfällig). Ich würde dem North-Leash-Auslösesystem 10 Punkte geben, dem der kurzen Core-Leash höchstens 3. |
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17.04.2015, 16:41 | #66 |
Spanienfahrer
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Vorne theoretisch das: https://www.youtube.com/watch?v=ohZXbKf_uAg
Würde man das Verschlußsystem an beiden Seiten des Hakens montieren, und an dieser Bar auch die Safty befestigen können, sollte doch eine Kompletttrennung mit zwei Handgriffen möglich sein. Das eigentliche Trapez bleibt am Körper, nur die Hakenbar fliegt mit dem Kite davon. |
17.04.2015, 16:44 | #67 | |
es geht aufwärts!
Registriert seit: 03/2010
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Zitat:
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17.04.2015, 17:14 | #68 | |
000000
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Zitat:
Leider sind inzwischen die wenigsten in der Lage dem anderen zu helfen! Ich bin richtig betroffen wenn ich mir vorstelle was in dem Menschen vorgegangen sein muß ! |
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17.04.2015, 17:18 | #69 |
GONE KITING
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wir hatten ein sehr langes Thema darüber, wie man loopende Kites stoppen kann...ist nicht einfach.
Wer Zeit hat, sollte sich mal hier durch lesen: http://www.kiteforum.com/viewtopic.php?f=1&t=2388165 Evtl gibt es einige Ideen, was man machen kann. |
17.04.2015, 18:08 | #70 | |
Doppel-Null
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Zitat:
Ganz genau so etwas müßte es sein. Kennt das jemand, gibt´s das vielleicht schon? |
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17.04.2015, 18:24 | #71 | |
Benutzer
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Zitat:
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17.04.2015, 20:41 | #72 | |
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Zitat:
Alles sehr hypothetisch! Damit Du Dich draufschmeißen kannst musst Du zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Hängt wohl sehr davon ab wie sich der Kite gebärdet. Auch wenn Du es nicht als Vorwurf meinst. Der Kiter und der Surfer die versucht haben zu helfen haben sicherlich mit ner Menge Schuldgefühle zu kämpfen. Könnte gut sein dass die hier mitlesen! Da empfinde ich Eure Kommentar als nicht wirklich hilfreich!! Ne sachliche Diskussion darüber was man mit nem loopenden Kite machen kann ist was anderes! Das ist sicherlich hilfreich. Aber nicht nach dem Moto "Ich hätte es gepackt! Schade das keiner da war der so toll ist wie ich!" |
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17.04.2015, 21:21 | #73 |
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Wirklich traurige Geschichte...! Mein Beileid an die Familie und alle, die den Verunglückten kannten.
Ich war die vergangenen Tage ebenfalls auf dem Wasser und da ich mich zur Zt. in Neustadt aufhalte, hatte ich mehrfach überlegt, ob ich in Pelzerhaken kiten gehe ( so schön nah dran...), was mir aufgrund der Windrichtung und dem Umstand, dass es dort vermutlich zudem sehr böig sein würde, zu Riskant war und ich genau aus dem Grunde nach Großenbrode bzw. "Gold" gefahren bin…! Ich möchte hier nicht spekulieren, was bei dem Unfall am Mittwoch passiert sein könnte, das werden die Ermittlungen ergeben, aber ich möchte nur den allgemeinen Ratschlag geben, grundsätzlich nicht bei ablandigem Wind zu kiten, außer vielleicht in einem Stehrevier!? Ich bin der Meinung, dass die beste Safty auflandiger Wind ist. Ich rechne grundsätzlich immer damit, dass irgendetwas passieren kann (Materialbruch, Sturz etc.) was mich in eine missliche Lage bringen könnte und wenn das dann 100m oder auch 200m (8 Leinenlängen) vor dem Ufer passiert, werde ich vermutlich innerhalb von wenigen Minuten durch den Wind und Wellen (loopender Kite) an Land gespült, wo,( hoffentlich) ein paar Helfer sind. Werde ich allerding raus getrieben und es vergehen eine halbe Stunde oder mehr bis ich aufgenommen werde, kann es evtl. schon zu spät sein… Daher mein Rat, NIE bei Windrichtungen fahren, die mich vom rettenden Ufer weg treiben! |
17.04.2015, 21:36 | #74 |
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17.04.2015, 22:12 | #75 |
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Schlimme Sache und ein grausiger Gedanke. Mein Beileid an die Angehörigen.
Die wenigsten von uns waren dabei und jede Situation ist anders. Deshalb möchte ich nur sagen das ich höllichen Respekt davor hätte mich auf einen loopenden Kite zu stürzen. Ich habe dieses Messer an einem Gummiband mit Griffkugel am Trapez http://www.tauchshoponline.ch/conten...e_Cutter_.html Obs hier geholfen hätte, oder ob jemand hätte helfen können wenn er ein solches Messer gehabt hätte will ich nichtmal andeuten. Ich weiss nur dass mich das Messer am Trapez nicht stört und dass es vielleicht eines Tages hilfreich sein KANN. Gruss, K. |
17.04.2015, 22:38 | #76 |
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sven hat hat recht, die meisten haengen am material. im wahrsten sinne des wortes.
wenn ich launche habe ich automatisch meine hand am qr. wenn etwas passiert geht automatisch meine hand zum qr zu letzt vor zwei jahren in der scheiss lagune auf sizilien musste ich meinen 7er bei jenseits der 30 kn ausloesen und abwerfen weil er sich in der safety trotzdem loopend bewegt hat. gehe hier null! risiko ein. wenn man das trainiert und sich eben so konditioniert, ist die chance sehr gering noch am kite zu haengen statt das qr zu nutzen. das ist, was ich mal wieder hiervon lerne. scheiss auf das scheiss material. und ja, ein dann geringes restrisiko bleibt, leider. mein aufrichtiges beileid an die familie. so oder so ist es schrecklich. o. |
18.04.2015, 00:59 | #77 |
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Beileid auch von mir.
Irgendwo hab ichs vorn paar tagen auch schon geschrieben mit dem leinencutter. Bei mir hat er nix gebracht. Vllt hat ja jemand sowas auch schon erlebt.. Vor einigen Jahren hab ich jem helfen wollen(in cux). Sein kite loopte ständig durch und er konnte sich nicht trennen. Innerhalb kürzester Zeit im Sommer war der Typ schnell erschöpt. Kopf immer unter Wasser und so. Hab nen günstigen Moment abgewartet als der kite mit der Tube aufs Wasser knallte. Ich hatte nur wenige Sekunden um mit meinem nicht verrosteten leinencutter zu ihm zu fahn, um seine leinen ma eben durchzuschneiden. Die waren aber schon so dermassen in sich verdreht und verdrallt das die steinhart waren. Da War nix mit durchschneiden. Die leinen passten auch grade so in den cutter, so fett waren die. Mit hängen und würgen haben wir die Situation irgendwie anders gelöst. Als ich den druck aus seinem kite genommen hab während ich versucht hab sie zu durchschneiden, hat er sein trapez öffnen können und sich getrennt. Dieses hing dann an mir irgendwo fest als er es losgelassen hat. Kurzzeitig hatte ich dann 2 kite anner backe. Ging aber noch alles gut. Messer danach betrachtet und festgestellt das die klinge einfach verbogen war. |
18.04.2015, 06:57 | #78 |
ostseesurfers
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sehe ich auch so, es wird versucht das Material zu retten oder die Situation irgendwie zu beherrschen. ist auch der Grund dass die Leute sich beim starten und landen verletzten. rechtzeitig trennen und die meisten Probleme entstehen erst gar nicht
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18.04.2015, 08:36 | #79 |
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Schade, wie schnell uralte Traditionen verloren gehen. Ich zitiere mal meinen Opa:
"Ein Mann hat immer ein Messer dabei. Ein Mann pflegt sein Messer. Das Messer muss stets scharf sein, prüfe es regelmäßig. Das Messer ist Werkzeug und nicht Waffe." Offensichtlich gibt es keine Männer mehr oder nur noch wenige, die dann nicht zur rechten Zeit am rechten Ort sein können, um zu helfen. Die andere Seite ist, unnötiger Weise fahren die meisten mit langer Leash, obwohl sie sich nie aushaken und befestigen diese auch noch hinten am Trapez. Eine Komplettrennung ohne fremde Hilfe wird so unmöglich bei unkontrolliert loopendem Kite. Ich kann jedem nur zu einer kurzen Leash, ich benutze F-One, raten und diese vorn oder seitlich am Trapez zu befestigen. Ich bin leider oft der einzigste am Spot, der eine kurze Leash vorn am Trapez hat. |
18.04.2015, 09:37 | #80 |
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Solche Typen gibt es fast überall, hier hat der Thread aber nun die verbliebenen 99% zu Nachdenklichkeit angeregt.
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