Greta + gretchen

[Uwe Schröder]

https://gleiten.tv/index.php/video/a...3626/page/258/
Dies ist ein Film über alternative Baustoffe im Boardbau, welche die Giftigkeit des Sports reduzieren können. Ein Gedanke den wir mit der Industrie und oder Custom Labels gerne teilen möchten.

gute Sache und ein vielleicht interessanter Trigger für die Industrie.

Gerade die Corona Situation hat vielleicht einigen gezeigt, was wirklich wichtig ist. Vielleicht ist das ja auch der Anfang, sich mal mehr um Nachhaltigkeit Gedanken zu machen, sowohl die Industrie als auch der Endverbraucher

[Smeagle]

Zitat von Mariomm

Gerade die Corona Situation hat vielleicht einigen gezeigt, was wirklich wichtig ist. Vielleicht ist das ja auch der Anfang, sich mal mehr um Nachhaltigkeit Gedanken zu machen, sowohl die Industrie als auch der Endverbraucher

Meinst Du wirklich? Ich glaube, die hat eher solche "Luxusprobleme" in den Hintergrund gerückt, wenn man die neue Produktion gar nicht mehr verkaufen kann geht es um das nackte Überleben.

- Oliver

[zournyque]

Also zumindest fuer mich ist eine umwelt- und menschenfreundlichere Produktion sicher ein Faktor den ich in meine Kaufentscheidung miteinfliessen lasse.

@Uwe gibt es fuer die EVA pads nicht auch Alternativen? Z.B. Kork?

[Uwe Schröder]

Zitat von zournyque

Also zumindest fuer mich ist eine umwelt- und menschenfreundlichere Produktion sicher ein Faktor den ich in meine Kaufentscheidung miteinfliessen lasse.

@Uwe gibt es fuer die EVA pads nicht auch Alternativen? Z.B. Kork?

Hi. Ja das ist eine Alternative oder eine Standfläche aus Bioharz und Salz. Das Harz wird sehr dünn mit der Schaumrolle aufgetragen und dann mit handelsüblichem Salz gleichmäßig bestreut . Die Kristalle dürfen nur zur Hälfte einsinken. Wenn das Harz ausgehärtet ist, wird das Salz ausgewaschen. TATA schon haben wir eine leichte rutschfeste Standfläche. Wenn das zu griffig ist, geht zum Schluss ganz leicht mit 240er Schleif Papier über die Spitzen. Oder Kork

Zitat von Smeagle

Meinst Du wirklich? Ich glaube, die hat eher solche "Luxusprobleme" in den Hintergrund gerückt, wenn man die neue Produktion gar nicht mehr verkaufen kann geht es um das nackte Überleben.

- Oliver

Ich meinte damit eigentlich die Kunden und nicht die Industrie

[Rednose]

Saugeil Uwe!! Neben der Findigkeit in Punkto Ersatzmaterial, finde ich gut, dass du mal ansprichst, dass viele Hersteller sich einen grünen Engeln um den Hals hängen, obwohl das Endprodukt im Ergebnis Sondermüll ist. Ich finde es ist Augenwischerei und eventuell auch der falsche Ansatz. Mir kam bei einer Produktvorstellung eines (B)io-Herstellers spontan die Idee, dass es schon ein Vorteil wäre den giftigen Teil vom ungiftigen Teil mittels Sollbruchstelle trennen zu können oder zum Schutz des Holzkerns eine Folie zu verwenden, anstatt es zu laminieren..geil das manche Leute schon weiter sind (s. Unterwasserschiff).
Vielleicht wäre es ja auch mal eine Frage, ob es wirklich erforderlich ist jedes Jahr ein neues Kitemodell mit unausgereifter Bar auf den Markt zu bringen

[Smeagle]

Zitat von Mariomm

Ich meinte damit eigentlich die Kunden und nicht die Industrie

Achso, aber auch da glaube ich, dass andere Sachen da wichtiger sein könnten

Also ich finde auch das es eine gute Sache ist, aber ich sehe absolut nicht, wieso Corona ausgerechnet das fördern sollte... Erstmal kaufen sowieso weniger Leute ein jetzt. Dann ist eher weniger Geld verfügbar und da schaut man vielleicht noch mehr als sonst auf's Geld? Und leider ist es ja meistens so, das "nachhaltig produziert" eher teurer wird.

Ich persönlich kaufe eh fast alles gebraucht. Was immer besser ist als das was neues produziert werden muss.

Aber wenn ich ehrlich bin: Ich habe die letzen Monate damit verbracht mich für ein KiteFoil zu entscheiden, ausnahmsweise kaufe ich das neu - dabei ist mir die Nachhaltigkeit nicht mal in den Sinn gekommen. Ist traurig irgendwie, aber war einfach so. Ich weiß nicht mal, ob Gong (wo ich bestellt habe) irgendwelche Ansätze in der Richtung hat? Stand zumindest nichts in den diversen Infos die ich gelesen habe. Auch in den Beratungsthreads und in etlichen Videos ist NIEMAND auf den Aspekt eingegangen. Vor und nach Corona.

Also Fazit, da ist wirklich noch viel zu tun! Auch bei mir persönlich.

Frage: Was wäre euch den das wert, wenn ihr die Wahl hättet zwischen zwei sonst vergleichbaren Produkten?

Aber ich finde das ist eh selten, dass Produkte so vergleichbar sind, dass es nur noch um die Nachhaltigkeit geht, oder?


Aber Uwe, trotz allem finde ich es super, dass Du Dich damit beschäftigst!


Der einzige Beitrag den ich da bisher leiste ist, dass ich meine Sachen wirklich so lange wie möglich nutze und auch wenn möglich gebraucht kaufe, auch wenn das nicht unbedingt primär dem Natur-/Umweltschutz dient.

Gruß,
- Oliver

[MOT]

Für mich war nachhaltig vor Corona deutlich wichtiger. Ich lebe schon immer sehr nachhaltig in meinem Haushalt, zumindest so wie ich es für mich für die gute Balance halte. Allerdings Corona zeigt und führt gerade dazu, dass alles teurer wird. Somit bleibt in Zukunft am Ende des Monats weniger und man muss schauen wo man da am besten einsparen kann. Leider. Was allerdings Corona zeigt, dass unsere Wirtschaft sehr verletzlich ist und somit auch unsere Jobs. Alleine das führt im Kopf schon dazu, mehr zu sparen für schlechte Zeiten.

[Uwe Schröder]

Ja das liebe Geld! ich hatte ja im Ansatz versucht zu vermitteln, das die Kosten für das Produktionsmaterial bei der gezeigt Bauweise keinesfalls die Kosten der herkömmlichen Materialien überschreitet. Mittlerweile! vor 2 Jahren sah das ganze noch deutlich schlechter aus.
Klar ist das viele in der Corona Krise wirtschaftlich keine gute Zeit erleben, auf der anderen Seite reden wir im Boardsport immer nur über Luxusartikel! Der Ansatz sich auf gebrauchtes Material zu konzentrieren, falls man nicht so viel Geld für Spielsachen übrig hat ist denke ich auch auf jeden fall nachhaltiger als ein Produkt wie z.B ein Gong Foil was einen Verkaufspreis besitz, der bei vielen Herstellern Kopfschütteln hervorruft, da sie selbst nicht wissen wie und wo man für diesen Preis die Produktionsmaterialien einkaufen kann. Da stellt sich für mich die Frage: was bleibt für den Arbeiter übrig, der das ganze zusammenbaut?
Können sich diese Fragen so schnell beantworten lassen?

Um aufs Thema zurück zukommen. Ich finde es einfach gut wenn man nicht aufhört sich um die Umwelt Gedanken zu machen ohne dabei ein Weltverbesserer zu sein. Denn ich glaube auch das wir alle im Glashaus sitzen, egal ob man viel oder wenig Geld besitzt!
Und wenn man etwas ändern kann, dann sollte man auch nicht aufhören daran zu arbeiten. Das ist ein Teil des Hintergrundes dieses kleinen Filmbeitrags.

[Strand-Frank]

Nachhaltigkeit wäre auch für mich ein Kaufargument, ist mir aber bei Boards noch nicht in den Sinn gekommen darauf zu achten.

Da fehlt bei den Boardherstellern und Kunden incl. mir noch einiges an Bewußtsein.

Kann man nur hoffen, dass ein paar Hersteller den Impuls aufnehmen und die Kunden das entsprechend wertschätzen.

Super Beitrag!

Vielen Dank dafür!

[ClownLikeMe]

Geiler Beitrag. Wundere mich eh warum so wenig mit Flachs gemacht wird. Gerade im Twintip Bereich könnte da mehr kommen..

Hab in meinem Quiver auch noch ein selbst gebautes Paulownia Wave-Board.
Finnen Aufnahme sind einfach aus Hartholz. Bootslack drüber, fertig. Klar ist es weniger robust, dafür zieht es kein Wasser. Sollte doch mal eine Delle rein kommen: Spachteln und gut ist.

Meiner Meinung nach wäre der wichtigste Punkt ein recycle fähiges Harz.
Also bitte mehr davon.

[kite2010]

Zitat von Uwe Schröder

Ja das liebe Geld! ich hatte ja im Ansatz versucht zu vermitteln, das die Kosten für das Produktionsmaterial bei der gezeigt Bauweise keinesfalls die Kosten der herkömmlichen Materialien überschreitet. Mittlerweile! vor 2 Jahren sah das ganze noch deutlich schlechter aus.
Klar ist das viele in der Corona Krise wirtschaftlich keine gute Zeit erleben, auf der anderen Seite reden wir im Boardsport immer nur über Luxusartikel! Der Ansatz sich auf gebrauchtes Material zu konzentrieren, falls man nicht so viel Geld für Spielsachen übrig hat ist denke ich auch auf jeden fall nachhaltiger als ein Produkt wie z.B ein Gong Foil was einen Verkaufspreis besitz, der bei vielen Herstellern Kopfschütteln hervorruft, da sie selbst nicht wissen wie und wo man für diesen Preis die Produktionsmaterialien einkaufen kann. Da stellt sich für mich die Frage: was bleibt für den Arbeiter übrig, der das ganze zusammenbaut?
Können sich diese Fragen so schnell beantworten lassen?

Naja, die Frage wird ja auf deren Website mehrfach beantwortet. Sie sparen sich Importeur- Vertrieb- und Shopprovision (incl. deren Steuern).
Desweiteren bekommen sie wahrscheinlich auch besondere Konditionen bei den Fabriken in China und Thailand bei der Menge an Produkten die sie produzieren lassen.

Und ja, gebrauchtes Material ist auch in meinen Augen ein wesentlich ökologischer Beitrag als das am ökologischten hergestelltes Board...