|
Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
«
Vorheriges Thema
|
Nächstes Thema
» |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
22.06.2015, 20:20 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 15
|
Wie ist so das leben eines kitelehrers?
Hallo,
Ich frage mich schon lange wie es so ist als kitelehrer zu arbeiten und zu leben? Das jeden tag kiten nicht drin is weis ich aber man kommt bestimmt ab und zu mal auch dazu. Was macht man denn eigentlich im winter? Job suchen und arbeiten oder um die welt fliegen und auf verschieden stationen arbeiten? Wie lang kann man das denn machen und wie sind die chancen das für immer zu machen? Oder doch eher nur für paar jahre ne möglichkeit? Empfehlt ihr kitelehrer zu werden oder eher nicht? Vlt sind ja paar kitelehrer dabei oder ehemalige die das hier lesen und mir meine fragen beantworten wollen |
22.06.2015, 20:39 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.485
|
ich glaube für immer kann man sowas nicht machen. im winter sucht man sich klar wärmere arbeitsplätze oder du machst es wie ich freiberuflich und schulst nur nach lust und laune, wenns eben passt und du lust hast....
so allgemein gesagt muss man einfach der typ zu sein. gerade volle anfänger können anstrengend sein, so dass du trotz wind abends keine lust mehr zum kiten hast.... dafür gibts auch wirklich sehr schöne tage.... ich kanns nur empfehlen. jeder, der gerne kitet und gut mit fremden leuten umgehn kann ist da gut aufgehoben.... reich wirste nich, dafür gibts andere schöne sachen, die niemand kaufen kann ;D vlg manu |
22.06.2015, 20:47 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
|
Geh raus und probiers aus.
|
22.06.2015, 21:33 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 51
|
Soul of Kite - Life of a kite surf instructor
|
23.06.2015, 06:21 | #5 |
gesperrt
Registriert seit: 01/2003
Ort: Garding
Beiträge: 2.892
|
ne, is nix
|
23.06.2015, 06:42 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Mist.
Arbeiten wenn Wind ist, Frei bei Flaute. |
23.06.2015, 07:33 | #7 |
gesperrt
Registriert seit: 01/2003
Ort: Garding
Beiträge: 2.892
|
die tödliche Mischung aus Anstrengung und Langeweile
Du hast es von morgen bis abends nur mit Idioten zu tun. Und wenn du am Ende der Woche glaubst, du hast es geschafft, kommt schon wieder der nächste Haufen Volldeppen, der einfach nix kapiert: Rechts ziehen, links ziehen, Arme lang ... du sagst es tausendmal und der Kite knallt trotzdem ins Wasser.
Surfschüler sind einfach nur doof und gehen dir irgendwann einfach nur noch auf den Sack. Aber du darfst das nicht zeigen sondern musst die ganze Zeit ruhig und freundlich sein. |
23.06.2015, 07:34 | #8 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
2 Jahre Windsurflehrer gemacht.
Tolle Zeit, viel gelernt und vor allen Dingen, das gemacht was man vielleicht später bereut hätte nicht gemacht zu haben. Im Sommer am Strand und am Surfen - im Winter im Langzeiturlaub, Irgendwann kommt die Zeit da denkt man darüber nach. Entweder bleibt man dann dabei oder man wechselt die Branche. Hauptproblem bei mir war = Geld Aber wenn es im Kopf rumschwebt = machen! |
23.06.2015, 08:03 | #9 |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
genau, probier es aus..
Am Besten testest du erst mal über eine hiwiStelle ob du gut mit Menschen umgehen kannst. Danach ist alles möglich.
lass Dich nicht von dem Thema " zu wenig Geld" abschrecken. zum. bei mir waren damals die fast 10 Jahre als Surflehrer , zuerst in der Schule dann NEBEN ( nicht Anstelle ) des Studiums der Einstieg in den beruflichen Erfolg. Ohne diese Erfahrungen in der Selbstorga, Umgang mit Menschen, verkauf von material lernen, orga von reisen etc. würde ich wohl beruflich nicht so weit sein. Wenn du es nur als angest. hiwi länger machst ist es zum. eine gute work and travel Erfahrung. Also: Arme lang peligrosso |
23.06.2015, 08:09 | #10 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
cool
Zitat:
|
|
23.06.2015, 08:20 | #11 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 773
|
Zitat:
Bundestrainer Tllmann hat so für sich das Malen gefunden |
|
23.06.2015, 08:22 | #12 |
Wind säen
Registriert seit: 02/2007
Ort: de gräßte Ståd vo Baian
Beiträge: 2.134
|
Wenn du jung bist, eine Ausbildung hinter dir hast und Zeit zum Studium, den Jobeinstieg oder was auch immer für 6-12 Monate überbrücken möchtest um einmal etwas "anderes" zu machen: TUE ES !!
Die Erfahrung, Erlebnisse nimmt dir niemand und u.U. wirst du die beste Zeit deines Lebens haben. Willst du dir hingegen in der Branche eine richtige, langfristige Existenz aufbauen, führt nichts daran vorbei das Level eines Kitelehres mittelfristig zu verlassen, zunächst eine Kite-, Surfschule zu leiten und anschließend etwas eigens aufzubauen/ etwas Bestehendes zu übernehmen. Dies geht in den allermeisten Fällen jedoch nur mit einer finanziellen Investition deinerseits einher. Möchtest du auf dem Level „Kitelehrer“ bleiben und damit vorrangig deinen Lebensunterhalt verdienen, wird der Spaß nach wenigen Jahren eher zur Qual. Schlechte Bezahlung, keine Altersvorsorge, mittleres Verletzungsrisiko, schlecht heilende Wunden (du bist ständig im Wasser), viel saisonbedingtes Reisen, Leben unter einfachen Umständen und am Ende stehst bei 13grd und 25kn mit deinem Mystic Neopren Mäntelchen in der Nordsee rum, weil du keinen Bock mehr auf Ägypten hast. Für eine begrenzte Auszeit: TOP, um jedoch dein Leben langfristig damit zu finanzieren: FLOP. |
23.06.2015, 08:45 | #13 |
Cabarete Real Estate
Registriert seit: 04/2010
Ort: Cabarete
Beiträge: 1.369
|
ich lese hier ständig von schlechter bezahlung!??? das kommt wohl sehr drauf an wo du arbeitest und wieviel!!
also bei mir verdienen meine lehrer sicher nicht schlecht! im endeffekt bleibt ihnen warscheinlich mehr übrig als 80% aller in deutschland! aber es ist sicher nicht für jeden!! |
23.06.2015, 09:16 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
|
80% übrig behalten hat ja nichts mit der absoluten bezahlung zu tun sondern mit den relativen kosten.
wer jung ist und was anderes sehen will, sich ausprobieren will, für den ist das ganz sicher was, sicher auch eindrücke die ein leben lang anhalten. um geld zu verdienen würde ich das ganz sicher nicht machen. im wasser rumstehen bei einer eher zu vernachlässigenden bezahlung. ok, oder man lernt schnell das biz und macht eine eigene station auf, da hat man zumindest noch eine kleine chance geld zu verdienen. |
23.06.2015, 09:22 | #15 |
नमस
Registriert seit: 07/2014
Beiträge: 318
|
|
23.06.2015, 09:24 | #16 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
|
23.06.2015, 09:26 | #17 | |
gesperrt
Registriert seit: 01/2003
Ort: Garding
Beiträge: 2.892
|
Zitat:
|
|
23.06.2015, 09:26 | #18 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 847
|
Zitat:
Aber ich kann dir sagen "mach nie aus deinem Hobby einen Beruf, denn dann ist es kein Hobby mehr". Mal davon abgesehen, dass Du nix verdienst, es nicht lange machen kannst und der Frust bestimmt schneller kommt als die Erfüllung. |
|
23.06.2015, 10:04 | #19 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2010
Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
|
Zitat:
Da hab ich tw. echt freiwillig den Grillmaster gemacht, um wenigstens keine wir-sind-alle-immer-so-ultra-lässig-drauf-Gespräche führen zu müssen. Ich mach das nur noch 1x im Jahr - und das reicht mir dann auch.... |
|
23.06.2015, 12:29 | #20 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
umgekehrt ist es
Zitat:
machst du Dein hobby zum Beruf, MUSST Du nicht mehr arbeiten sondern machst das was dich erfüllt. Aber es gehen ja angebl. 80 Prozent der Deutschen ungern zur Arbeit, da wundert dies einen nat. nicht peligrosso |
|
23.06.2015, 12:31 | #21 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 3.203
|
Zitat:
Das gehört zu diesem Job einfach dazu, ansonsten ist man irgendwie fehl am Platz. Ich glaube nicht das jemand den der Umgang mit Anderen nervt, ein guter Kitelehrer wird. Da ist es dann wohl besser wenn so jemand später alleine über einsame Priele an der Nordsee surft oder sich was mit Kunst sucht. |
|
23.06.2015, 12:33 | #22 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 3.203
|
Zitat:
|
|
23.06.2015, 14:26 | #23 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
von Nichts kommt nichts..
Zitat:
Klar jetzt hätte ich auch keinen. bock mehr darauf, abwr als Teenee war das besser als vieles Andere. Nach der Schule war ich immer ganz heiss darauf zum See zu kommen.... auch für nen sch... hiwijob peligrosso |
|
23.06.2015, 16:32 | #24 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.485
|
also außer ab und an ein paar nervige leute hab ich bis jetzt nur vorteile gehabt, auch wenn ich eigentlich nix verdien. ich fahr 700km einfach übers we nach holland und da deckt der lohn gerade meine unkosten. ich treff dort zum größten teil bekannte und coole leute, bin in 2 jahren mehr verschiedenes material geflogen als manche kiter in ihrem leben und lerne kitetechnisch sehr viel...
die fortbildungen(zumindest vdws) sind immer mega. da sind echt freaks die man kennenlernt.... mit ein paar von denen plane ich gerade nen brasilientripp im november, im februar gehts mit unserer kiteschule + anhänger 2 wochen nach el gouna.... fuck was soll ich sagen, mein leben is so geil |
23.06.2015, 16:39 | #25 |
Cabarete Real Estate
Registriert seit: 04/2010
Ort: Cabarete
Beiträge: 1.369
|
also wie gesagt es kommt extrem drauf an wo man arbeitet!
ich kann euch mal kurz erzählen wie das bei uns abläuft! als lehrer bekommt man ein einzelzimmer mit großem bett in einem haus das natürlich nicht luxus beinhaltet aber mehr als ausreichend zum leben ist, dann bekommen unsere lehrer noch mittagessem von unserem luxus hotel. steuer sozialabgaben usw. wenn man im ausland ist werden natürlich nicht gezahlt das muss einem klar sein. aber wenn man dann noch für ca. 3-4h schulen am tag zwischen 1300-1800€ im monat auf die hand bekommt find ich das nicht so schlecht! aber wie gesagt es ist nicht für jedermann aber das findet man relativ schnell heraus! |
23.06.2015, 20:22 | #26 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 15
|
Ich merke schon die meinungen teilen sich ^^
Aber ich finde die idee mal kitelehrer zu machen trotzdem sau genial eben weil man viel lernt und ne menge leute kennen lernt. Momentan is das für mich denke ich noch nicht möglich. Habe letztes jahr damit angefangen und bin immer feuer und flamme wenn ein blättchen am baum wackelt ^^ Zum üben muss ich 600 km an die ostsee fahren und das is neben dem job nicht oft möglich ^^ bisher kann ich aber schon sehr gut höhe halten und die einfache straßenbahnhalse kann ich auch schon. Jetz versuch ich mich schon an meinen erstrn sprüngen die teilweise gut funktionieren aber eben nicht immer. Findet man eigentlich schnell einen job an einer schule und muss man viel fremdsprachenkenntnisse haben? |
23.06.2015, 20:50 | #27 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 847
|
Zitat:
Ich schon und nach über 20 Jahren als Profifotograf, fasse ich die Kamera nur noch an wenn es Geld gibt. Es ist ein ganz einfaches Problem, Hobby machst Du dann wann Du es willst, wo Du es willst und so lange Du es willst. Als Job gibt es nur noch eines "DU MUßT" mit fast jedem und auch wenn Du überhaupt keinen Bock hast. Mag Leute geben die das auch anders empfinden, aber die meisten die ich kenne sehen die Sache nur noch als Job und wollen in ihrer Freizeit nix mehr mit dem Job zu tun haben. |
|
23.06.2015, 21:44 | #28 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
|
[QUOTE=vomFelde;1215432]Hast Du es schon gemacht?
/QUOTE] Isabell, meine Frau, Dipl. Betriebswirtin, Jahre in einer der grossen int. Werbeagenturen gearbeitet. Die Schnauze voll gehabt. Sie und ich unsere wahrlich gut bezahlten Jobs und schöne Düsseldorfer Wohnung und alles was damit zusammen hängt gekündigt. Sie damals 29. Ich damals 38. Ein Jahr durch die Welt gereist. Wieder gekommen. Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Heute grösstes Yoga Studio zwischen Düsseldorf und Niederlande. Ihr Hobby ist Ihr Beruf geworden. Und ihr Beruf ist ihr Hobby. Voller Leidenschaft. Es gibt diese Fälle also durchaus. Wenngleich auch ich den Eindruck habe, dass die meisten ihren Job nur machen weil sie müssen. ... Schade um die vertane Lebenszeit... Selbst Schuld. |
23.06.2015, 22:44 | #29 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
ja klar
Zitat:
ja klar, mache es täglich, kiten ist ja nicht das einzige Interesse. Bin überzeugt dass man in Deutschland garnichts muss. Ich WILL meinen Job machen und ja, ich überlege in der Tat wieder etwas am Wasser zu machen, möchte die Konsequenz aber noch nicht tragen. Das ist aber meine Entscheidung zur Zeit weil sich mein jetziges Einkommen in der Surf/ Kitebranche schwer verdienen würde bzw. ich noch nicht davon überzeigt bin und die Kiddies noch nicht "durch" sind. peligrosso Geändert von peligrosso (23.06.2015 um 23:00 Uhr) |
|
23.06.2015, 22:55 | #30 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
:)
[QUOTE=901red;1215446]
Zitat:
Aber zurück zum TE, wenn Du noch Anfänger bist mach erst einmal halblang peligrosso |
|
23.06.2015, 23:43 | #31 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
|
peter,
denke, es ist besser, wenn wir tun, was wir tu. und damit unser hobby bequem finanzieren. so lange man seinen job eher gerne als ungerne macht passt es schon. |
24.06.2015, 03:56 | #32 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.485
|
sehr schöne worte, die hier manche schreiben. das meinte ich, geld alleine macht nicht glücklich...
als anfänger kann man ja erstma seinen wasserassi machen und sich alles anschaun... da spart man sich später praktikumszeit... bei mir ging alles voll schnell. ich kite jetzt noch nicht mal 3 jahre(interessiere und informiere mich aber schon über 10 jahre dafür), hab letztes jahr im mai meinen kitelehrerschein gemacht, im oktober das managementseminar nachgelegt...kommt wohl auf die lernkurve an.. und ich komme auch aus einer undankbaren gegend, was den wind angeht. umso geiler ist diese sache doch. kanns mir durch die paar kröten dann eben doch öfter erlauben nach holland zu düsen.... und gerade in sachen kiten sollte man auf jeden fall leidenschaft mitbringen und das gerne machen, sonst ist man da ganz schnell durch... is aber sowieso mein standartspruch: "ich würde scheisshäuser putzen wenn alles außen rum passt...." nach dem motto sollten wohl mehrere leute leben vlg manu |
24.06.2015, 07:36 | #33 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 284
|
Nunja, es ist doch ein großer Unterschied, ob ich als Yogafreak n Studio eröffne oder als Kitelehrer arbeite....
Wenn man gerne kitet und Das dann unterrichtet hat das für mich mal so gar nix mit "Leidenschaft ausleben" oder "Hobby zum Beruf machen" zu tun. Da wird man schnell desillusioniert. Arbeiten, wenn andere Urlaub machen, das muss man auch können.... 1300-1800 € sind nicht gut bezahlt, man muss ja auf Abruf bereit stehen....aber zumindest nicht so miserabel bezahlt wie zB Animateure mit 12-18 Stunden pro Tag, 6 Tage die Woche und 700-1200 € im Monat. Aber hey, dafür zumindest ne Krankenversicherung. |
24.06.2015, 08:19 | #34 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 277
|
Meine Erfahrungen gleichen sich mit vielen Anderen hier. Ist jetzt 12-13 Jahre her. Auch zur Liebe zum Sport den Lehrerschein gemacht und im ersten Jahr Spass gehabt. Aber in der darauffolgenden Saison war das Feuer irgendwie nicht mehr das gleiche und zum Ende schon richtig Frust. Nicht mal wenn Zeit war selber aufs Wasser gegangen. Verdiene jetzt mein Geld mit was anderem und brenne wieder fürs Surfen und unterrichte nur noch 1-2mal im Jahr für gute Kumpels. Geld, Absicherung und Familie ist nochmal ein anders Thema.
Mein Fazit: Wenn du jeden Tag deine Lieblingsessen hast, ist es irgendwann nicht mehr deine Lieblingsessen. |
24.06.2015, 08:58 | #35 |
Bladefan
Registriert seit: 07/2012
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 378
|
@twoWaves: Mal ganz blöd gefragt: Du sagst das die 1300-1800 + Zusatzleistungen wie Unterkunft und Mahlzeiten nicht gut bezahlt sind.
Was wäre denn aus deiner Sicht im Verhältnis zu den Qualifikationen und den Arbeitseinsatz eine gute Entlohnung? Das man als angestellter Kitelehrer sich jetzt nicht die Goldene Nase verdient sollte wohl einleuchtend sein. Gibt genug Berufe welche eine wesentlich längere Ausbildung erfordern und ungefähr genauso viel Geld einbringen (ohne Zusatzleistungen). Zurück zu Thema: Finde den Ansatz das Hobby zum Beruf machen mehr als richtig, nur wenn man das tut, was einem am meisten Spaß macht, ist die mögliche erbrachte Leistung am höhsten. Selbst stelle ich mir die Frage regelmäßig und war schon kurz davor es umzusetzen. IMHO: Ich glaube der Verzicht auf den gewohnten Komfort und die Sicherheit waren mit die höhsten Hemmnisse in meinem Alter (ende 30). Für einen Anfang 20er gibt es nichts besserer. Du kannst an schöne Orte Reisen, Menschen und Kulturen kennen lernen und verdienst auch noch Geld dabei. Es gibt kaum etwas was einen Menschen mehr prägt als Reisen und Leben an unterschiedlichen Orten. Solltest Du Dich später für ein Leben in einer "normalen" Umgebung entscheiden ist es definitiv kein Nachteil: http://uk.businessinsider.com/ceos-g...gn=buffer?r=US Also hau rein und hab Spaß dabei. |
24.06.2015, 10:05 | #36 | ||
Benutzer
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 284
|
Zitat:
Zudem kann man seine "Freizeit" als Kitelehrer 0 planen, da man wie gesagt immer auf Abruf bereitstehen muss. Das ist wirklich nur was für das entsprechende Gemüt. Ob man da so viel Zeit hat, Land und Leute kennenzulernen? Das tut man ja in den meisten Ländern eher nicht am Kitebeach der Touristen... Dafür, dass den Job (was schlimm genug ist) jeder, der kiten kann, machen kann ist die Entlohnung sicher ok. Aber "gut bezahlt" (global betrachtet) ist anders. Zitat:
Bei vielen zwischen 30-40 wären es wohl Mann/Frau/LG und Kind(er). |
||
24.06.2015, 10:21 | #37 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
|
24.06.2015, 11:09 | #38 |
Wind säen
Registriert seit: 02/2007
Ort: de gräßte Ståd vo Baian
Beiträge: 2.134
|
Na logisch heißt das nicht 1.300-1.800€ Fixum bei einer geregelten 5 Tage Woche und 3-4h Arbeit täglich. Dann würde jeder Friseur den VDWS-Kiteschein machen und in das gelobte Windparadies auswandern. Auf den max. Betrag kommt natürlich nur der, wer einen ordentlichen Anteil seiner Kiteschüler auch selbst akquiriert, das Glück hat 6-7 Tage die Woche zu schulen und darüberhinaus auch langfristig über die sozial notwendige Kompetenz für diesen Job verfügt.
Das zu dem reinen Schulungsaufwand noch "kleinere" Tätigkeiten rund um den Betrieb einer Station, dessen Material und Kunden aufkommen, sollte selbst erklärend sein. Ich vermute, dass die überwiegende Anzahl deutscher Kitelehrer, die an den euch bekannten spots in Ägypten, Brasilien, Sansibar, Vietnam etc. schulen nur schwerlich auf die genannten 1.3 T€ (netto) kommen. Geändert von DerGärtner (24.06.2015 um 11:22 Uhr) |
24.06.2015, 11:50 | #39 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
|
Tolle Diskussion hier. Sowas hätte ich vor 20 Jahren auch gebraucht. Leider war da das i-net noch nicht ganz soweit.
Also, ich hab den Schritt gewagt und das Hobby zum Beruf gemacht. Soweit ist ja unser Threadersteller noch gar nicht, daher: Schnuppern und antesten in jungen Jahren kann nicht schaden. Ansonsten: Ja, das Risiko ist eklatant hoch, daß man dabei den Spaß am Hobby verliert. Das hängt massiv davon ab, ob man als Angestellter mit allen sozialen Sicherheiten arbeitet (zum Beispiel als Luftfahrtfan Flugzeugbauer wird und bei der Lufthansa in der Wartung arbeitet) oder ob man sich selbständig macht. Denn spätestens dann, wird aus "ich will" ein "ich muss". Du musst Geld verdienen, du musst was für´s Alter beiseite legen, die Krankenversicherung bezahlen und auch alle anderen sozialen Absicherungen selbst organisieren und zahlen. Du musst also mit dem was du tust erfolgreich sein. Das kann immensen Druck erzeugen, Arbeit rund um die Uhr und nimmt dir u. U. komplett das tolle Gefühl, mit dem du dein Hobby bisher verbunden hast. Bei mir hat sich das die Waage gehalten und ich habe den Spaß am Hobby nicht verloren, der Blick darauf hat sich aber doch stark verändert. Und ich habe mir zusätzlich ein neues Hobby gesucht, das wieder komplett frei von all den Zwängen ist. Zudem nimmt mit dem Alter der Anspruch an finanzielle und soziale Absicherung zu. Das mag man als Junger Mensch nicht wahrhaben, aber manchmal schadet es doch nicht, darauf zu hören, was alte Säcke an Erfahrung zu bieten haben. Bist du noch jung, kann ich nur sagen: Probiere dich aus und sammle Erfahrungen. Andreas |
24.06.2015, 14:53 | #40 | |
switchbladed
Registriert seit: 07/2004
Ort: Peine bei Hannover
Beiträge: 1.445
|
Zitat:
Als Angestellter kann man sich ggf. eine Zeit lang als Unerfolgreicher verstecken, aber auf Dauer sollte das in der freien Wirtschaft nicht funktionieren. Also kein Unterschied zum Selbständigen, ohne gut zu sein läuft nichts überdurchschnittliches. Also dann doch gleich richtig etwas Schubladenmässig aber da steckt viel Wahrheit drinn. Als Angestellter arbeitest Du ja immer für mind. einen mit.. https://www.youtube.com/watch?v=xmtCvF0JkVk peligrosso Geändert von peligrosso (24.06.2015 um 15:22 Uhr) |
|
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Surfen und leben in Lübeck und Umgebung ? | SurfingJogi | Nord | 4 | 26.05.2013 08:47 |
Neu: Super Kitesurf Dokumentation über das Leben als Kitelehrer!! | Tom@Surfmarken.de | Kitesurfen | 5 | 10.03.2013 11:41 |
Leben als Kiteinstructor - Infos? | S.P. | Kitesurfen | 21 | 05.03.2012 14:00 |
fuerteventura vs el gouna/hurghada zum Leben - was würdet ihr wählen? | A-K-M | Reisen und Spots | 9 | 25.10.2010 16:32 |
unglaublich...bitte mitmachen! Thema Delphin-Jagd | kiteforum.com | Kitesurfen | 23 | 25.04.2007 15:02 |
|