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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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30.01.2021, 09:52 | #1 |
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Matte trimmen: Kein Druck in den Tips
Hallo,
Ich hätte da gerne mal wieder ein Problem mit meiner China Matte Aber denke, das kann man schon auf Matten im Allgemeinen übertragen... Ich hatte über die letzen Sessions "schleichend" zunehmend das Problem, dass ich in den Tips, besonders im unteren wenn ich gestellt fahre, wenig Druck habe. Man sieht wie sich der Kite in dem Bereich von der LE her zunächst eindellt und dann platt/schlabberig wird, der hintere Teil des Profils behält den Druck zunächst. Das Problem wird stärker, wenn ich depowere und mit zunehmenden Wind oder Geschwindigkeit nochmal deutlich stärker. Nun hatte ich eine Session, wo der Wind wirklich deutlich zugenommen hatte (von anfänglich ~8 Knoten auf geschätzt >25 Knoten) und dann wurde das Problem so deutlich, dass ich damit gar nicht mehr fahren konnte: Es waren beide Tips "leer", nur noch das innere Drittel des Kites hatte Druck, die Tips flatterten beide luftleer im Wind. Habe ich voll angepowert (bis zum Stall) hat sich der Kite schon wieder voll entfaltet, aber nicht wirklich gefüllt. Der Kite sah dann aus wie beim Starten, wenn noch gar keine Luft drinn ist. Flacher Stoff der nur an den Bridles im Wind hängt. Sobald ich den Stall aufgelöst habe, brachen die Tips wieder zusammen und ich bekam wieder bisschen Druck in der Mitte. Ich konnte wirklich nicht mehr fahren, das maximale was ging war Downwind ein bisschen wegziehen lassen. Der Wind war sehr stark, ich erwarte nicht, dass ich da entspannt fahren kann... Aber "früher" war es dann so, dass ich depowert mit Kite seitlich am Rand des WFR immer noch "vorsichtig" fahren konnte. Da war nicht mehr dran zu denken. Musste dann heimlaufen und den 12er gegen einen 7er tauschen, dann ging es weiter. Ich hatte keinen Windmesser dabei, aber es war schon viel Wind. Sicher über 20 Knoten eher 25..30, aber in dem Bereich kann ich echt schlecht schätzen, da ich nicht oft in starkem Wind fahre. Im Schnee war das jetzt nicht sooo kritisch, aber an meinen böigen Spots kann ich damit nicht auf's Wasser gehen... Ich denke, ich muss da innerhalb der Bridle den Trimm anpassen, vermutlich haben sich die Längen in den Tips da anders verändert als in der Mitte, da dort ja weniger Zug ist beim Fahren. Bevor ich aber nun anfange zu experimentieren oder alle Leinen nachzumessen würde ich das Problem gerne besser verstehen... Mir ist theoretisch absolut unklar, von welchem Verhältnis innerhalb der Ebenen (A/B/C/Z) es abhängig ist, ob/wieviel Druck aufgebaut wird. Ich glaube nicht, dass der Kite generell "undicht" ist, nach dem Landen liegt er lange gefüllt da, wenn ich einrolle muss ich die Luft wie gewohnt rauspressen. Auch ein "defektes" Ventil kann ich mir nich vorstellen, da der Effekt ja auf beiden Seiten ziemlich genau gleich ist, im moderaten Windbereich ist jeweils der untere Tip betroffen, wenn es mehr wird sehe ich keinen Unterschied zwischen den beiden Seiten. Der Kite hat 5 Einlässe/Ventile in der LE. Leider konnte ich nicht filmen, zu kalt für den alten Akku in meiner 360cam... Aber so in etwa breitet sich das im Kite aus: Danke, - Oliver |
30.01.2021, 15:12 | #2 |
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Es gibt eigentlich nur 2 Ursachen für das Phänomen:
1. Zu geringer Staudruck 2. Veraenderte waage, dahingehend, dass sich die tipleinen staerker verkürzt haben undso der kite früher "gegenbauch" bekommt. Da das Tuch ja noch nicht alt ist und der Kites ja auch seine Luft behält, tippe ich auf 2. Konsequenz ist, Leinen nachmessen von oben bis zu den Anknüpfpunkten. Sofern die initialen Werten bekannt sind und diese auch korrekt sind, kann man die Schrumpfung durch Verlängern der LCL s wieder kompensieren. Danach müsste er wieder gut fliegen. Ist halt etwas Arbeit. Geändert von sixty6 (30.01.2021 um 15:28 Uhr) |
30.01.2021, 16:55 | #3 |
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Z + 2cm
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30.01.2021, 17:11 | #4 |
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... hm - was bringt das - mehr Fluggeschwindigkeit und somit mehr Staudruck?
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30.01.2021, 21:19 | #5 |
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Ich habe heute versucht das nochmal zu reproduzieren, wollte ein Video machen. Ist mir nicht gelungen!?!? Funktionierte wieder einwandfrei.
Und es war wirklich viel Wind, ich bin dann nach den Versuchen mit dem 12er mit dem 7er gefahren, mit dem 12er war ich brutal überpowert in den Böen, aber genau das wollte ich ja testen... Ich kapiere es nicht. Ich habe nichts geändert. Vielleicht war der Reißverschluß nicht 100% zu oder der magnetische "BlowOff"? Kann "ein wenig" Undichtigkeit soviel ausmachen? Ganz offen war der Reißverschluß sicher nicht, das ist mir schon passiert, das sieht man sofort. Und spätestens beim Einpacken hätte ich es gemerkt. Aber das er vielleich minimal offen war könnte ich mir vorstellen. Bei dem Blow off kommt es vor, das die Magneten versetzt "zuschnappen", dann hat man zentral an der Abströmkante ein "Löchlein" von vielleicht 3 cm Durchmesser. Aber das kann doch keine so heftige Wirkung haben, oder? |
30.01.2021, 21:22 | #6 | |
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Zitat:
Am Anfang war es ja nur das der untere Tipp "optisch" komisch aussah aber es hat funktioniert. Dann wurde der Wind noch mehr und es ging nichts mehr, und das war nicht nur mal kurz, ich habe fast 1 Stunde versucht, wieder heim zu kommen und stattdessen nur immer mehr Höhe verloren... |
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30.01.2021, 22:19 | #7 | |
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Zitat:
... hab nochmal nachgedacht - bei wenig ! Wind ziehe ich den unvorgefuellten 23er von unten nach oben durch das WF. Oben angekommen ist er bereits komplett voll - unglaublich! Mache ich dasselbe am oberen Windlimit dauert das Befuellen deutlich!!! länger. Je staerker der Wind desto länger der Befuellvorgang. Grund dafür ist, dass der Wind staerker gegen die Ballons am Untertuch drückt und somit der einstroemenden Luft entgegenwirkt. Wenn deine Einströmventile bei viel Wind aus irgendeinem Grund richt optimal schliessen, wirst du Druckvetlust haben und genau den von dir beobachteten Effekt sehen. Sobald der Wind aber nicht mehr ganz so stark ist, drückt er weniger gegen Ballons udes Untersegels und somit weniger Luft aus dem Kite, und du wirst weniger Druckverlust haben. Denke, dass das der Grund ist. Schau dir den Verschluss-Schlauch hinter den Einlassventlen an. Vielleicht sind sie zu kurz oder sonst irgendwas... in deinem Bild sehen diese Ventile (also die nach innen gerichteten Luftschläuche) zu kurz aus. Geändert von sixty6 (31.01.2021 um 09:59 Uhr) |
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31.01.2021, 10:06 | #8 | |
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Zitat:
Das würde bedeutet, der Kite geht einfach generell ab einem gewissen Winddruck nicht mehr. Ich habe vor dem Test gestern auch bewusst die Ventile und "alles" kontrolliert, am flachen leeren Kite drübergestrichen/gefühlt, vielleicht habe ich dabei auch ein eingerolltes/verklemmtes Ventil "gefixt" ohne es zu merken. Die mittleren Drei Schläuche sind "skaliert", etwas breiter und auch länger, und dort war noch Luft im Kite... Leider sind Netze vor den Ventilen, sonst könnte ich mal testweise die äusseren Ventile zu tapen... Wie gesagt, gestern ging er wie gewohnt. Leider weiß ich nicht wie stark der Wind jeweils wirklich war, Wind über 15..20 Knoten kann ich nicht wirklich gut schätzen, habe ich zu selten und beides war an Land, ohne Blick auf das Wasser fällt es mir auch schwer. Dummerweise finde ich gerade jetzt meinen Windmesser nicht mehr, gehe gleich nochmal suchen für den nächsten Test. Dann habe ich vielleicht jetzt das ultimative Problem am Pansh Aurora gefunden, was man nicht fixen kann Muss mich dann weiter nach einem Speed5 umsehen... Vielleicht ist ein 12er leichter zu finden. Geändert von Smeagle (31.01.2021 um 10:19 Uhr) |
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01.02.2021, 10:22 | #9 |
KAUPER XT
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Hi Oliver,
wieviel Depowerweg hat Deine Bar? Klappt das Flügelende auch nach hinten weg, oder ist da nur kein Luftdruck? Hat Dein Kite ein Reflex Profil? Ciao Rainer Kauper ---------------- https://www.kauper-xt.com |
01.02.2021, 11:25 | #10 | |
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Hallo Rainer,
Zitat:
Die Flügelenden klappen zusätzlich ein, wenn ich über einen gewissen Punkt hinaus depowere. Aber nicht nach hinten, das geht gar nicht sondern sie rollen sich ein. Vorher verschwindet deutlich sichtbar die Luft aus dem Kite in den Tips. Also mein Ziel / Mein Frage ist, durch welche Trimmänderung kriege ich mehr Luftdruck in den Kite? Das Problem ist jetzt beim Versuche es zu reproduzieren stark verringert, der Kite funktioniert wieder, aber wenn ich mit dem gleichen Kite als 9er und als 22er vergleiche, habe ich in den anderen Kites sichtbar mehr Druck, die Frontkante dellt sich beim 12er immer mal ein, wo sie bei den anderen Kites immer prall gefüllt bleibt. Also irgendwas ist beim 12er "falsch". "Reflex Profil" sagt mit gerade nichts... Billigste China-Matte ist das, sicher nicht Stand der Technik, aber bisher war ich recht glücklich damit, bin ich jetzt auch wieder beim passenden Wind, aber ich will nicht nochmal in die Situation kommen... Früher war das schon so, dass ich auch bei massiv Überpower mit Kite am WFR zumindest heimfahren konnte. Ich bin ja Binnenkiter und wir haben hier oft schnelle/starke Veränderung des Winds. Da muss man zwangsweise einkalkulieren, dass der Kite zu groß (oder klein) werden kann. Sonst kommt man nicht auf's Wasser |
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01.02.2021, 12:31 | #11 | |
KAUPER XT
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Danke für Deine Informationen zum aktuellen Stand Deines Kites.
Zitat:
1: Mache mal die Bremse ganz lose. Also so lose, dass sie niemals auch nur ansatzweise Zug auf die Hinterkante des Kites bringt, egal ob Du Deine Bar voll angepowert, oder/und eingelenkt hast. Keine Angst, der Kite lässt sich auch nur durch die reine Flächenverwindung lenken. Nur alleine rückwärts landen über Backstall geht dann nicht mehr richtig. Beobachte das Flugverhalten und beschreibe es hier. 2: Sehr wahrscheinlich wirst Du die Galerie-Leinen nicht separat verstellen können, ohne die Nähte ,bzw. die Spleiße zu öffnen. Das wäre aber nötig, um nur die B-Leinen und die C-Leinen am Flügelende zu verkürzen, damit dort der Anstellwinkel etwas größer wird. Wenn Du einen Leinenplan von dem Kite hast kannst Du den auch gerne posten und ich teile Dir mit, welche Leinen Du um wieviel cm verkürzen solltest. Ich vermute mal, dass sich die B- & C-Leinen am Flügelende gedehnt haben und nun dort der Anstellwinkel zu klein wird. Das wäre auf jeden Fall meine erste Herangehensweise, um Deinem Problem auf den Grund zu gehen. Ein weiterer Punkt ist die Bremse. Sie kann je nach Profil den Kite so stark entlasten, dass die Luft von hinten raus gedrückt wird. Das hängt aber vom Profil ab. Probier das bitte erst mal bei weniger Wind <15kn aus. Ciao Rainer Kauper ---------------- https://www.kauper-xt.com |
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01.02.2021, 12:58 | #12 | ||
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Hallo Rainer,
Zitat:
Vorgesehen ist da gar nichts, aber ich habe den Mixer schon so verändert, dass ich umtrimmen kann und eingriffe in die Galerieleinen oder gar einzelne Waageleinen werde ich zunächst provisorisch machen und dann ggFs was nötig ist neu spleißen. Du denkst also auch, die Tips brauchen mehr Anstellwinkel um mehr Druck zu kriegen? Hier der Leinenplan, die "Solllängen" habe ich auch. Ich will aber nicht anfangen, alles wieder auf "Soll" zu bringen, lieber die Abweichungen "relativ" korrigieren. Bzw direkt am Symptom arbeiten, da ich denke dabei mehr zum System zu lernen. Mein Ziel ist, das System so gut wie möglich zu verstehen. Nach dem Input von Dir und anderen, schwanke ich für den "ersten Versuch" entweder in A45 eine schlaufe einzuschlaufen und etwa 2cm zu verlängern oder B456 mit einem knoten (im Bereich wo die Leine doppelt ist) provisorisch zu kürzen. Das wird bei einem 8er so etwa 12..15mm sein schätze denke ich. Die C Ebene werde ich auch mal testweise ganz "entspannen", die kann ich ja am Mixer verstellen. Zitat:
Das Problem dabei ist, das im unteren Windbereich der Kite ja funktioniert. Sogar bei ~20 Knoten, was für mich an Land schon deutlich mehr ist als mir lieb ist, kann ich nur leichte "Ansätze" erkennen. Aber im direkten Vergleich sehe ich schon, dass es beim "Problemkite" auch im niedrigen Wind sichtbar die LE eindellt, wo sie beim größeren und beim kleineren zum Vergleich absolut prall dasteht. Auch das initiale Befüllen dauert deutlich länger. Aber andererseits: Ich habe gegenüber dem Werkstrimm bei allen Kites dieses Typs die B-Ebene etwa 2cm gekürzt, da die sonst am WFR und beim Depowern dazu neigten, dass sich die Front einrollt. Dieser Effekt tritt nicht auch, also kann sich die A Ebene nicht soo stark verkürzt haben in Relation? Für den Trimm habe ich einen bewährten Test: Ich lasse den Kite Depowert an den WFR schiessen bis zum Abriß. Bleibt der Kite dann "in Form" und schwebt drucklos zurück bis er wieder Wind hat, dann passt es. Ist A zu kurz, dann kippt der Kite vor Erreichen des WFR auch mich zu und kollabiert. Da geht es um wenige mm, gibt eine relativ harte Grenze ab der das passiert und ich bin da etwa 5mm drüber gegangen um auf der sicheren Seite zu sein. Dieser Effekt ging aber immer von der Mitte des Kites aus, also es kann durchaus sein, dass die Veränderung diesmal nur die Tips betrifft. Spannende Sache, vielen Dank für das Mitdenken! Vielleicht poste ich nachher mal das Video von meinem letzten Test, auch wenn da keine ausgeprägten Probleme sichtbar wurden, so kann man dennoch Tendenzen erkennen. |
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01.02.2021, 15:29 | #13 |
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Hier mal das Video.
https://www.youtube.com/watch?v=NAC7PByJtdU Nur bei wirklichem Interesse, ist nicht sooo aussagekräftig. Man sieht jetzt keine so krassen Probleme, aber die Aurora ist normalerweise nach einmal hochziehen gefüllt und hat Druck im Kite, hier in dem Video ist die Matte erst so nach ca. 2 Minuten wirklich gefüllt. Bis dahin immer so "halb" voll und die Tips schlackern rum. Ich war eher überpowert, deshalb eher vorsichtig gefahren. Dürften so ~20 Knoten gewesen sein. Gruß, - Oliver |
01.02.2021, 23:11 | #14 | |
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Zitat:
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02.02.2021, 13:45 | #15 | |
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Zitat:
Interessant auch an dem Video: So ab ca. 1:30 fahre ich ja komplett Downwind, genau da füllt der Kite sich auch endlich, wo der Winddruck nachlässt weil ich Downwind fahre. |
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02.02.2021, 17:48 | #16 |
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Nochmal zu den Facts:
Fest steht, dass der Innendruck in Deinem Kite abnimmt. Der Grund ist, dass die Menge an auströmender Luft zumindest zeitweise größer ist als die Menge an einströmender Luft. Darin dürften wir uns alle einig sein. Frage ist nun, was der Grund dafür ist. Meiner Meinung nach drückt der Wind so stark gegen das Balooning im Untersegel, dass die innere Luft regelrecht rausgemolken wird. Frage ist, wo passiert das - ich tippe am ehesten auf die Airintakes, denn wenn sie bei viel Wind stark von vorne angeströmt werden sind sie ja auf, und wenn die Luft durch den Winddruck am Untersegel langsam von innen nach außen gedrückt werden, schließen die Ventile, die ja beim Aurora ohnehin sehr kurz sind nicht sofort, und die Luft entweicht dort. Ein ähnliches Phänomen kennt man, wenn man den Kite - wie Du selber schon beobachtet hastb ei sehr viel Wind startet. Auch da dauert es sehr viel länger bis der Kite voll ist als bei mäßigem Wind. Daher glaube ich kaum, dass man durch Verstellen der Waageebenen viel erreichen wird. Dass sich die flügelnahen B-und C ebenen gedehnt haben, widerspricht der Theworie, dass sich gerade diese schwach beanspruchten Leinen am stärksten verkürzen aber sich niemals dehnen. Sowohl das Verkürzen der B- und C-Ebenen als auch das Verlängern der Z-Ebene entwölbt ja den Kite etwas. Möglicherweise wird er dadurch etwas schneller und kann mehr Luft einfangen. Aber ob der Effekt ausreicht bezweifel ich ehrlich gesagt. Aber in dem Fall gilt - Probieren geht über... Nur musst halt drauf achten, an einem Tag mit ähnlich starken Windverhältnissen zu testen wie bei Deiner ersten Beobachtung. Mal was anderes - in Deinem Video ist mir aufgefallen, dass Dein 12er Aurora recht langsam fliegt. So kann natürlich nicht viel Luft einströmen. Ich stelle mir die Fage, ob er nicht zusehr auf Backstall getrimmt ist und du ihn dadurch permnent abwürgst. Das würde die von mir beschriebenen Ursache noch vertärken. Es tut mir leid, Dir erneut sagen zu müssen, dass ich es kaum mit ansehen kann, wie Du Dich quälst Probier mal eine aktuellere Matte, dann wirst Du Freuden-Wallungen durchleben. Der Sinn des Kitens kann nicht darin bestehen immer nur Geld zu sparen. Klar, dass muss auch sein, aber es soll ja irgendwann ja auch mal sorgenfreier Genuss sein und nicht ein unendliches Gefummel und rumexperimentieren (das geht mit guten Matten allerdings auch noch ))). Aber dann ist es sinnvoller nur Joggen zu gehn, das ist deutlich günstiger und man kann es immer machen... Geändert von sixty6 (02.02.2021 um 17:57 Uhr) |
02.02.2021, 17:57 | #17 | |
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Zitat:
Geändert von set (02.02.2021 um 20:10 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
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02.02.2021, 18:00 | #18 | ||
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Zitat:
Also ich kann das durchaus kontrollieren Zitat:
Aber jetzt wo der Soul2 im März kommt, mal sehen was der Gerbauchtmarkt sagt... |
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02.02.2021, 19:23 | #19 |
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obsolet
Geändert von joeach500 (03.02.2021 um 00:13 Uhr) |
02.02.2021, 19:28 | #20 |
KAUPER XT
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Das bitte zuerst machen, damit Du erst gar keine Chance hast den Kite abzuwürgen.
Danach bitte die B456; C45 um jeweils 4-5cm verkürzen. Die C6-2 bitte um 3-4cm. Das ist viel, aber nur so wirst Du eine Wirkung feststellen. Du kannst das erst mal auf einer Seite vom Kite machen, um zu sehen ob es wirkt. Passiert wenig bis gar nichts, dann weiter diese Leinen verkürzen. Nur die A45 zu verlängern ergibt nicht den gleichen Effekt. Der Kite hat am Flügelende auch nur noch die B- bzw. C-Ebene, insbesondere die b6. Ich hatte ja nach dem Depowerweg an der Bar gefragt. Die B-Ebene wird bei 60cm Weg über den Mixer beim Depowern stark verlängert und die C noch mehr. Durch die hier gewählte Aufhängung wird am Flügelende der Winkel dadurch noch deutlich kleiner und somit unterschneidet Dein Kite genau dort. Hinzu kommt dann die angezogene Bremse. Der Kite kann gar nicht anders, als so zu fliegen, wie auf Deinem Video. Ich bin gespannt, wie sich Dein Kite durch die Veränderungen verhält. Ist er danach stabiler, kommt dann das Feintuning. Ciao Rainer Kauper ---------------- https://www.kauper-xt.com |
02.02.2021, 21:35 | #21 |
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Du kannst in die äußeren tippnahen Rippen noch einige Löcher schneiden. Dadurch wird der Luftdurchfluss in die Flügel-Bereiche begünstigt.
Das hatte ich mal bei nem alten klapprigen S3 gemacht, der aufgrund zahlreicher geraffter Reperatur-Nähte komplett den Shape verloren hatte Der Kite erschien mir danach weniger klapprig. Hatte zudem ebenfalls die tippnahen A-Ebene-Leinen verlängert, damit die Tipps mehr von unten angeströmt werden. |
03.02.2021, 11:12 | #22 |
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Glaube Löcher bringen da nix, weil es die Luft ja gerade raus drückt. Genau da wo das Einlaßventil ist geht der Bereich los. Es kann durchaus sein, dass die Ventile kaputt sind, an dem Starkwindtag hat der Kite lange und heftig im Wind geflattert, insbesondere beide Tips.
Für die nächsten Tests habe ich nun eine schöne Methode, die Leinen provisorisch zu kürzen: ich kann ~3cm, ~4,5 und ~6cm kürzen mit unterschiedlichen PVC Schläuchen. Ansonsten gibt's dann mal einen neuen 12m Kite... Ich habe den damals als "defekt" gekauft, sehr viel benutzt und viel damit gelernt, seine 100€ Kaufpreis hat er locker an Gegenwert gebracht. Der Nachfolger hat auch eine leicht verbesserte Aufhängung in dem Tip Bereich: |
03.02.2021, 11:24 | #23 |
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Ich halte den Ansatz „defekte Ventile“ ohnehin für Unsinn.
Der Kite muß auch „Opencell“ funktionieren. Rainer weiß schon wovon er spricht und ich freue mich auch von seinem Wissen profitieren zu können, falls ich das mal brauchen sollte. |
03.02.2021, 11:47 | #24 | |
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Zitat:
Ich teste das, sobald ich wieder Wind und Zeit habe! |
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03.02.2021, 12:06 | #25 |
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Nach langem Nachdenken bin ich auf die Lösung Deines Problems gekommen!
Lass´das Geflatter zu Hause und nimm´einen LEI-Kite. Nur noch ordentlich aufpumpen, und Deine Tips haben immer ordentlich Druck Bei gleichzeitig sensationell krasser Reduzierung der Wageleinen-Anzahl |
03.02.2021, 12:13 | #26 |
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LOL Keine Sorge, eine Range Tubes habe ich natürlich auch noch, aber die machen beim Snowkiten und Leichtwind wenig Spaß...
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14.02.2021, 11:42 | #27 |
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Langsam bin ich frustriert.
Habe die Trimtipps umgesetzt wie von Rainer vorgeschlagen. So getrimmt funktioniert der Kite in Leichtwind immer noch gut, kann nicht sagen ob besser oder schlechter, ist immer wieder schwer bei den Bedingungen. Bin bei 5..6 Knoten losgefahren, der Wind ist dann aber sehr schnell runter gegangen, also wirklich die unterste Grenze wo ich noch fahren kann: https://youtu.be/CayyL1NVfV0 Da hat er finde ich gut funktioniert. Ja, mal ein "Ohrenklappen" hin und wieder, denke aber das ist normal bei so wenig Wind, oder? Aber gestern war dann mal wieder mehr Wind. Das Video schneide ich gerade noch, kommt später. Spoiler: Kite war bei 10..15 Knoten schon nicht mehr fahrbar. Da ist es also eher schlimmer geworden mit dem neuen Trim. |
14.02.2021, 12:50 | #28 |
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Und hier ist Video 2:
https://youtu.be/zvtLdZwVvUc Eigentlich der ideale Windbereich des Aurora 12m auf Schnee. 10 Knoten Grundwind, Böen um die 15..20 Knoten, normal wäre das zwar das "obere Ende", aber enspannt und schnell zu fahren. Früher war es so, ich konnte wenn es mir zu viel wurde einfach depowern und mit dem Kite am WFR stabil und immer noch sehr schnell fahren, aber ohne überpowert zu sein. Ich weiß ich habe ihn im Video wieder etwas "gewürgt", aber nur deshalb, weil er nicht richtig voll wurde, sobald ich depowert habe wurde es schlimmer, ich wollte ihn erstmal richtig voll kriegen. Später im Video sieht man dann, was passiert wenn ich ihn nicht abwürge, dann geht gar nichts mehr. Am Anfang, bei 10 Knoten gestartet noch alles gut. Aber sobald ich Speed aufbauen wollte "ging es nicht mehr weiter". Normalerweise gehe ich mit gezogener Power durch die Powerzone, baue Speed auf, dann schiebe ich die Bar raus und der Kite beschleunigt mich immer weiter. Nun verliert er sobald ich depowere den Druck und liefert dann auch keine Kraft mehr. Nur "abgewürgt" kann ich überhaupt fahren, eher Schrittempo, viel zu langsam für den Wind. Sobald der Wind ein bisschen hoch geht, wird es noch schlimmer, der Kite leert sich von den Tips her. Bei 2:30 sieht man es das erste mal, harmlose Böe, der Kite verliert Druck (ungewöhnlich der obere Tip zuerst!?) und ich komme kaum vorwärts. Bei 3:20 das gleiche Spiel in die andere Richtung, wieder oberer Tip. Bei 3:40 nochmal bisschen mehr Wind, nun flattern beide Tips und ab ~4:20 ist es dann vorbei, beide Tips leer, Kite bewegt mich nicht mehr wirklich. Bei ~5:00 sieht man was passiert beim An/Depowern: Powere ich an gehen die Tips raus, Kite ist aber "kraftlos" abgewürgt. Beim Depowern rollen sie die Tpps wieder ein und man kann ein bisschen fahren, aber schön ist was anderes... Was sich geändert hat durch die Trimmung ist, dass nun der obere Tip zuerst den Druck verliert!? Langsam verliere ich die Hoffnung. Vielleicht fange ich doch mal an, die einzelnen Leinen zu messen, um wenigstens eine Idee zu kriegen. Ich glaube nicht, dass irgendwas am Kite selbst "kaputt" ist, was soll das denn sein? Bei wenig Wind geht er ja auch noch. Kann doch nur die Waage sein, oder? |
14.02.2021, 16:25 | #29 |
Konto aufgelassen
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Spass und Nachhaltigkeit mit Pansh ?
Sorry nicht alles komplett gelesen, ein paar Tips die ggf. noch nicht genannt wurden:
Da es bei einem Pansh extrem kritisch ist Aufwand / Nutzen im Blick zu halten, also ob man bei nochmehr zu investierendem Zeitaufwand nicht lieber gleich weg wirft und neu kauft ... was im Übrigen der Hauptpunkt ist den ich an Pansh kritisiere. Bewertung IST Zustand: Als ich vor 20 Jahren selbst viel an meinen Kites getrimmt habe, war ich auch mal der Meinung, das sich eine Matte zu 80% durch die Waage definiert. Aeroandi war dann mal so nett mir die Augen zu öffnen, dass es 90% die Kappe ist, welche die Performance bestimmt, die Waage gibt korrekt getrimmt lediglich das Potential der Kappe frei, wenn die Kappe durch ist oder nie vernünftig designt wurde, kann man an der Waage bestenfalls selektiv Symptome bekämpfen. - Porosimeter Test Bei Druckverlust drängt sich als erstes die Frage nach der Tuchdichtigkeit auf. "Bleibt voll, wenn er liegt" beantwortet diese nicht objektiv, das geht nur mit einem Porosimeter, das Mischa von www.kitejunkie.com meines Wissens bei nahezu jedem eingehenden Trimjob nutzt, um genau die 1te Frage zu beantworten: Ist der Kite eine weitere zeitaufwändige Beschäftigung überhaupt noch wert. Ggf. kannst Du den Kite ja mal für wenig Aufwand bei Mischa testen lassen, sind aber schon etwa 20 min, da man üblicherweise nicht nur an einer Stelle, sondern an ausgewählten neuralgischen Punkten mist. Wenn das Ergebnis grenzwertig ist, kann man ggf. die Einlaufgitter, so bei Pansh vorhanden, noch raus schneiden. Das verschafft ihm zumindest etwas mehr Luft. (Ich kaufe gar keine Matten bei denen mir das Verhältnis aus Einlauffläche und Kitefläche ungewichtet erscheint. Bei Pansh scheint mir on Top noch das Problem zu sein, dass die Entwickler nichtmal die Funktion der Einläufe und deren Positionierung vollständig verstanden haben, was hier auch der Hauptfaktor des beschriebenen Problems sein könnte) - Zur Waage: Natürlich kann man die Waage aus Erfahrung und Verständnis der Funktion trimmen. Das Einfachste, Spassigste und Nachhaltigste ist aber die Waage auf einen Schlag kompett auf den Anfangszustand zurück zu setzen und im besten Fall dabei auch so vorzugehen, dass der Kite diesen Neuzustand dann wieder lange aufrecht erhält: Will heißen keine Anhängerkupplungs-Dehnungsaktionen, der Teufel steckt hier aber selbst beim Messen schon im Detail... Vorrausgesetzung ist aber natürlich man kennt diesen Anfangs/Originalzustand bzw. der Hersteller stellt alle Waagenpläne korrekt zur Verfügung, wie bei Flysurfer im Übrigen seit 20 Jahren und für alle Kites der letzten 20 Jahre: Einer meiner Oldtimer aus 2002: https://flysurfer.com/de/downloads/d...an-psycho-9-5/ der immer noch so gut fliegt wie vor knapp 20 Jahren ... auch wenn das vielleicht damals auch nicht besser war wie ein aktueller, neuer Pansh Was man dann noch braucht ist eine vollständige Vermessung der Waage unter Berücksichtigung der richtigen Parameter, was bei mir mit etwas Übung inzwischen nur 45 min dauert, bei Mischa mit mehr Erfahrung sich nicht langsamer. Und dann braucht man eine intelligente Korrektur, welche die Faktoren berücksichtigt: - angestrebte Genauigkeit (bei kleinen Racekites am höchsten bei ca. +/-3 mm) - Arbeitszeitaufwand (wieviele einzelne Punte will man anfassen/trimmen) - Kiteindividuelle Datenbasis oder allgemeine Datenbasis zur Trimmveränderung Für die beliebtesten Softkites wie den Peak4, kann es sich in meinen Augen lohnen so eine allgemeine Datenbasis über Kitetyp übliche Vertrimmung anzulegen und nur über Einzelmessungen, also nicht die komplette Waage mit etwas aufwändigerem Messgerät auszumessen. Ergebniss wird natürlich dann nie so gut wie bei individueller Messung aber man muss den Kite nicht einschicken, wenn man die dann auch einfach gehaltene Korrektur selber machen kann. Zumindest bin ich zur Zeit dabei so eine Datenbasis für den Peak4 zu erarbeiten, so sehen ein paar visualisierte Teilergebnisse aus: Auch an diesem Punkt kommt man beim Pansh leider wieder zur Frage zurück: Lohnt sich der Aufwand im Verhältnis zu Spass und Anschaffungspreis? P.S.: erster Peak4 wurde bereits zurückgesetzt und übergeben. Für eine allgemeine Trimmempfehlung wird es aber noch dauern, für einen dann noch nachhaltigeren Kite aber sicher nicht das Problem. Und Themen mit Staudruck, kennt er auch nicht |
14.02.2021, 19:57 | #30 | |||||||
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Die "Problemmatte" bleibt zwar genauso lange gefüllt liegen. ABER beim Einrollen merkt man einen massiven Unterschied. Die 12 kann ich ohne Pause einrollen und die Luft "verschwindet". Die 9m bläht sich beim Einrollen auf und ich kann sie nicht einfach direkt einrollen, muss immer wieder warten/pressen. Zitat:
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Jedenfalls habe ich das "Rätsel" gelöst, warum ich bei Leichtwind nichts gemerkt habe: Bei Leichtwind kann/darf ich den Kite nicht so stark depowern, damit er nicht zu dicht an den Rand kommt. Aber erst wenn ich stark depowere, wie ich das bei stärkerem Wind machen wenn ich den Kite an den Rand stelle, UND wenn der Kite sich gleichzeitig auch noch schneller bewegt, DANN drückt sich die Luft raus. Also Winddruck + Depower. Das kann ich nun auch bei Leichtwind nachvollziehen, in dem ich ihn einfach abwechselnd voll anpowere und depowere. Das hat das Testen verweinfacht und nach 2 Stunden rumprobieren bin ich nun relativ überzeugt, dass ich das mit der Waage nicht wieder hinkriege. Neben der hier besprochenen Verkürzung habe ich auch mal vom Tip her A verlängert, bis zu 15cm und auch mal verkürzt und konnte den grundlegenden Effekt mit keinem Trimm irgendwie verändern. Sobald ich depowere UND Druck auf den Kite wirkt geht die Luft raus. Ich rendere gerade noch ein letztes Video, wo man es sehr deutlich sieht. Eine Lösung habe ich eigentlich schon: Ein Freund hat mir seinen Pansh A15ME vermacht, den habe ich heute schon probiert, und dabei erst gemerkt wie schlecht mein Aurora am Ende geflogen ist. Ich habe es nur durch den schlechenden Fortschritt nicht bemerkt! Denn ich hatte seinen A15 früher schon mehrmals geflogen und da nie einen derartigen Unterschied gemerkt. Trotzdem werde ich mit der Aurora noch ein wenig "Spielen", interessiert mich sehr. Zumindest stichpunktartig die Waage vermessen. Gruß, - Oliver |
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14.02.2021, 20:33 | #31 | |
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14.02.2021, 21:09 | #32 |
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14.02.2021, 21:19 | #33 |
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na dann kein Wunder wenn die wie ein Sack Muscheln fliegt.
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14.02.2021, 21:28 | #34 |
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So, wie angedroht hier noch eines der vielen "Testvideos" die ich heute gebastelt habe.
Hier der Vergleich zwischen der von Rainer vorgeschlagenen Modifikation, mehr Anstellwinkel in den Tips und dem "Originalzustand". Man sieht auch, dass der Kite in der Zeit wo ich ihn "umrüste" eigentlich kaum Luft verliehrt (Zeitraffer). https://youtu.be/AY7LzNMme1A Ich habe noch diverse andere Versuche gemacht heute, aber der Grundeffekt wie er hier zu sehen ist war nicht weg zu kriegen. Depower + Winddruck -> Die Luft geht raus. Ist der Wind oder die Geschwindigkeit des Kites unterhalb von irgendeinem magischen Wert passiert nichts. Ist gerade leichte Böe oder der Kite fliegt schneller, geht die Luft aus den Tips raus. Keine Trimmädnerung hat irgendwas daran geändert. - A am Mixer (also für ganzen Kite) +5cm +10cm - A nur äusserste Bridle +5 +10cm -5cm - Z +10cm +20cm Also ich glaube, mit der Waage kriege ich das nicht hin. Ich denke, das wurde so schleichend schlimmer dass ich es lange nicht gemerkt habe. Und an dem Tag wo der Effekt das erste mal so richtig deutlich aufgetreten ist, als der Wind so extrem hoch ging und ich lange versucht habe, mit dem flatternden Kite heim zu kommen, ist der Kite ganz kaputt gegangen. Vielleicht hat das Geflatter die Nähte zerstört, obwohl ich nicht wirklich was erkennen kann. Vor diesem Tag hatte ich nur ab und zu mal im unteren Tip wenig Luft und einklappen, aber konnt einwandfrei fahren. Danach ging nix mehr. |
14.02.2021, 21:57 | #35 |
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ich bewundere deine Leidensfähigkeit.
Ich fliege ja schon seit mehr als 10 Jahren Matten von Flysurfer oder Ozone und bis vielleicht mal den Mixer nachstellen hab ich da noch nie irgendwelche Sachen an den Kites gemacht. So ein bisschen rumbasteln und ausprobieren ist ja schön und gut, aber wenn ich am Spot bin will ich auch vernünftig fahren. Schei... auf das Geld- funktionieren muss. Und das tut es. Aber jeder wie er mag. |
14.02.2021, 22:03 | #36 |
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Na, das macht nicht so viel aus, sie ging ja vorher einwandfrei.
Aber was mich schon wahnsinnig irritiert, wieviel Leistung die verloren hat praktisch "unbemerkt". Ich meine ich habe gemerkt dass die Tips komische Sachen machen. Aber das die Matte auch kaum noch Leistung hatte habe ich erst jetzt bei den Tests so richtig gemerkt, wo ich stundenlang gleichmässigen Wind hatte und die gleiche Matte in 9m und eine sehr ähnliche 12m (Pansh A15ME) dagegen fliegen konnte. Ich habe mal versucht zu schätzen, wieviel Flugstunden die drauf hat, aber das fällt mir schwer. Wenn ich mal ganz niedrig schätze: Im Schnitt gehe ich jede Woche mindestens 1x Kiten. (sehr oft auch 3x oder 4x, aber ab und zu auch nicht wenns kein Wind gibt, also sagen wir mal 50x im Jahr. Zusätzlich noch etliche zusätzliche Tage im Urlaub, aber da fahre ich Tubes. Normalerweise bin ich dann auch den ganzen Tag auf dem Wasser, aber natürlich nur wenn genug Wind ist, aber selten weniger als 3..4 Stunden, oft eher 6. Aber dafür gibts auch immer mal Tage, wo "gar nix" geht. Also sag ich mal im Schnitt 3 Stunden. Der Kite ist 2 Jahre alt, also 2 Jahre x 50 Tage x 3 Stunden = 300 Stunden "mit Matten daheim gekitet". Der 12er ist mit Abstand die Größe, die ich am meisten fahre, 70% schätze ich. Also ich komme auf mindestens etwa 200 Stunden. Das ist nicht viel Aber man sieht schon, der Kite ist stark verschlissen, der Stoff ist komplett weich, keiner von den anderen Auroras fühlt sich schon so an. Der "neue" A15ME den ich nun habe ist rund 2 Monate älter und knistert noch... Wurde offenbar weniger gefahren. Ich war bisher der Meinung, der weiche Stoff "macht nix", weil beim Wasserstart kein Problem gehabt - saugte kein Wasser und die Luft schien ja auch drinn zu bleiben (wenn er am Boden oder auf dem Wasser liegt) aber offenbar ist das doch nicht so einfach... In der Pansh FB Gruppe wurde mir geraten, den Stoff neu zu beschichten, aber ich glaube dass ist den Aufwand nicht wert, oder? |
15.02.2021, 08:19 | #37 |
aaa-kite.com S.Lanka
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15.02.2021, 08:50 | #38 | |
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Ich habe schon einen Ersatz bekommen, Freund hatte Mitleid und hat mir seine alten Pansh A15ME vermacht... Trotzdem interessiert mich das Thema noch... Kann es sein, dass ich mir das Teil ruiniert habe, als ich ~30 Minuten lang versucht hab trotz viel zu starkem Wind weiter zu fahren? Das war das erste mal, dass es die Luft so rausgedrückt hat und das Ding hat nur noch geflattert und war nicht fahrbar. Ich dachte bisher, dabei habe ich mir die Waage "vertrimmt", aber das scheint es ja nicht zu sein. |
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15.02.2021, 08:55 | #39 | |
aaa-kite.com S.Lanka
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"Aber man sieht schon, der Kite ist stark verschlissen, der Stoff ist komplett weich, keiner von den anderen Auroras fühlt sich schon so an." Nach 200 Stunden Belastung leistet kein Tuch mehr das, was es mal konnte. |
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15.02.2021, 09:01 | #40 |
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Ich denke, es lohnt sich herauszufinden, was die Gründe für die Probleme sind. Aber nur aus Gründen des Erkenntnisgewinns.
Allerdings ist das schwierig, denn es gibt vermutlich nicht nur den einen Grund. Tuchdichtigkeit könntest du mal grob abschaetzen indem du versuchst mit dem Mund durchzublasen/saugen. Idealerweise sollte das null möglich sein. Bei meinen ältesten dlx tüchern ist das bisschen möglich, aber die kites fliegen zumindest noch stabil. Ich denke dein kite leidet an - mehreren Problemen gleichzeitig - "Multiorganversagen" Von Beginn an undefinierte Waage ( ob die leinenpläne, denn überhaupt jemals gestimmt haben im auslieferungszustand) ist auch fraglich). , die sich nun langsam verzogen hat. Tuchdichtigkeit, kurze Ventile, (Gitter vor den luft einlässen?). Das alles zusammen zu unbekannten Anteilen. Dazu kommt dass du die kites nicht schnell fliegst, sie nicht laufen lässt. Hatte gerade 3 traumhafte snowkitetage. vorgestern war da einer mit nem uralten 13er Psycho 1 oder2, kannte das modell garnicht mehr. Das teil flog meeegaa ! Total stabil, enges drehen, viel leistung. Der Fahrer hatte eindeuti vie Spaß. Die Matte muss knapp 20 Jahre alt sein. Das nenne ich Nachhaltig. Und wie horstsergio es ja bereits sagte - die leinenpläne aller fs kites sind dezidiert für alle jemals gebauten Modelle als pdf bereitgestellt. Was ich am WE wieder alles gesehen habe - jungs die vom gipfel ins tal geschwebt sind und mega Spaß an präzise fliegenden und perfekt funktionierenden matten hatten... da kann kann ich dir nur wieder den rat geben: verplempere doch nicht deine wertvolle freizeit - und schlimmer noch - Lebenszeit. Das hobby sollte fun maximieren und nicht frust minimieren. Besorg dir eine aktuelle matte und genieße ein paar sorgenfreie Jahre, wo du dich mal auf manöver, natur, mehr fahrspass... konzentrieren kannst anstatt ständig über die gründe zu sinnieren, warum der schirm nicht richtig funktioniert. Ich fummelund optimier ja auch gerne, man letnt immer dazu, aber es soll auch kein selbstzweck werden. "Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab " (.. sagte mal ein indianerhäuptlin) @horstsergio - warst du gestern mit nem blauen sonic 2 sonderfarbe unterwegs? |
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