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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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15.11.2012, 15:21 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2009
Ort: bay. Binnenkiter
Beiträge: 324
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Welche Kräfte entstehen an den Powerlines ?
Als es mich letztens im Gardasee, nach einer verkackten Rotation kräftig auf Fre.. gelegt hat und ich sozusagen unter Wasser den Kite voll verlenkt und durchgelooped habe und der mich dermaßen aus dem Wasser rausgerissen und in 2 m Höhe befördert hatte, stellte ich mir die Frage, welche Kräfte an unseren Powerleinen wirklich im Extremfall wirken können ?
Das müssen doch weit mehr als 500kg Zugkräfte entstehen.. Gibt es hierzu von jemanden Abhandlungen, Berechnungen, Messungen oder Tests ? Ich denke im Regelfall sind es im Normalbetrieb so zwischen 50-150 kg. Aber bei besonderen Umständen und Mannöver wie bei Loops ? VG flysurf |
15.11.2012, 15:27 | #2 | |
Windsüchtiger
Registriert seit: 02/2010
Ort: Elmshorn
Beiträge: 1.250
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Zitat:
Wenn du allerdings an nem statischen Gegenstand gebunden wärst, der nicht nachgibt, sieht die Sache schon anders aus |
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15.11.2012, 15:52 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 639
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Wenn Du z.B. annimmst dass Du 100kg wiegst wirkt auf jede Frontleine (unter der Annahme dass die Steuerleinen keinen Kraft aufnehmen) wenn Du "schwebst" (also kontrollierter Sprung=1G) ca. 50kg.
Bei einem verk.... Loop könnte ich mir vorstellen dass Du sagen wir mal so in 4-5m von 0 auf ca. 50km/h beschleunigt wirst, das entspricht ungefähr einer Beschleunigung von 3G, was wiederum einer Belastung von ca. 150kg pro Leine entsprechen würde. Wenn Du jetzt etwas mit den Parametern spielst kannst Du Dich langsam an die Bruchgrenze der Leinen herantasten Mal so ins Blaue spekuliert |
15.11.2012, 15:53 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 418
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Mir schwirrt wage im Kopf rum, das es dazu hier schonmal nen Thema dazu gab. Mir fällt nur nicht mehr genau ein um was es da ging. Und auf die schnelle nix gefunden.
Aber ich bin der Meinung, das da irgendwas von "Messungen im Betrieb" in ner Zeitschrift dabei mit verlinkt war. Musst mal suchen.... Würde vielleicht so ganz grob tippen, das es im letzten Winter gewesen sein könnte. |
15.11.2012, 18:43 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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15.11.2012, 18:46 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 234
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Wozu will man sowas wissen ? Hauptsache die leinen halten und das tun sie allgemein doch oder ?
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15.11.2012, 19:54 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2007
Ort: Ueckermünde
Beiträge: 29
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Soviel der Körper aushält
Im Normalfall etwas weniger/ gleich deinem Körpergewicht. Und das teilt sich auf 2Leinen auf. Die Bruchlast pro Vorderleine liegt ist mit 400-500kg gerechnet, der Depowertampen mag 800kg Bruchlast haben. Meistens wird da der Körper seine Grenzen aufzeigen.
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15.11.2012, 20:08 | #8 |
Pro - Kitesurfer
Registriert seit: 01/2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 241
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Leinentest: Wie sie stretchen, wann sie reißen
Leinen sind die Kommunikationsstränge zu unseren Kites. Von den Strippen hängt ab, wie die Steuerung funktioniert. Von den Leinen hängt mitunter aber auch das Leben ab. Als erstes Magazin weltweit hat KITE Leinen im Labor auf Dehnung und Reißfestigkeit untersucht. Der ganze Test steht im neuen KITE Magazin, das ab 24. Oktober am Kiosk ist. Alles was du darüber wissen musst! Kaufen und schlau lesen Ich fand den Bericht prima! |
15.11.2012, 20:39 | #9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Also meine Bar hat 500/360 kg Leinen
Nach der Grundschulformel F=ma und dem g-Faktor = a/g folgt, dass bei einem Körpergewicht von 80kg (berechnet auf die zwei Frontleinen => F=10kN Folgt, dass meine Frontleinen mich mit ca. 12,7 G beschleunigen können... da man ab 9G Bewusstlos wird ist das glaube ich ausreichend. so, das hab ich toll vorgerechnet oder ? aber Kitesurfen entwickelt sich ja eh nacht dem try and fail Prinzip. |
15.11.2012, 21:16 | #10 |
...
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 2.255
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Account gelöscht
Xxx
Geändert von PhoenixGT (10.11.2017 um 15:31 Uhr) Grund: Account gelöscht |
15.11.2012, 23:12 | #11 |
mag-den-Bulli
Registriert seit: 06/2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 756
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ohh man...unsere Forumsingenieure wieder...
Mein Tipp an alle, die wirklich Interesse an der Physik dahinter haben: Nehmt euch Zeit und besucht alle Vorlesungen in Strömungslehere, Technischer Mechanik und Thermodynamik an unseren Universitäten... Dann bekommt man eine Vorahnung, was alles dahinter steckt. Vorausgesetzt die Mathematik bringt einen nicht zum Stolpern, was ich allerdings bei einigen hier vermuten möchte... Amüsante Spekulationen, was wie wo wann und vor allem warum sein könnte gibt es ja fast täglich hier im Forum, dass aber jemand einfach mal kiten geht und alles am Strand lässt, was einen so beschäftigt und dabei abspannt und eben nicht über alles nachdenkt, was da evtl. gerade alles physikalisch passiert, das wünschte ich jedem... ich jedenfalls finde, dass Kitesurfen mit die beste Möglichkeit ist einmal abzuschalten! Soll doch die partielle Ableitung der Strömungsgeschwindigkeit die finite, lokale Luftmassenbeschleunigung sein und tun, was sie will, ob turbulent oder laminar... ICH BIN GERADE KITEN... |
16.11.2012, 00:12 | #12 |
Gast
Beiträge: n/a
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viel zu schwer das zeug, sorry... wie gesagt kiten ist try and error... als ob irgendwer die Zeit investiert um Leinenkräfte zu berechnen, beim QR sieht das anders aus
Geändert von Scylla (16.11.2012 um 00:34 Uhr) |
16.11.2012, 08:14 | #13 |
es geht aufwärts!
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
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Ne wirklich billige Methode die vorhandenen Kräfte grob abzuschätzen wäre mit dünnem Material ne Sollbruchstelle einzubauen, dessen Bruchlast man vorher ermittelt hat. Muss halt so dünn sein, dass man das selber ermitteln kann, z.B. durch Anhängen von Gewichten.
Dann stellst Dich ins Hüfthohe Wasser bei gescheit Wind und loopst den Kite mal ordentlich rum. Reisst das Zeug, verdoppelst die Sollbruchstelle, reisst es nicht, halbierst sie halt. Bekommst ne relativ gute Abschätzung. Wichtig dabei, dass das Zeug absolut identisch verarbeitet und befestigt sein muss wie im Reißversuch, sonst ändert sich die Bruchlast enorm. Was man dann mit den Werten macht ist mir aber auch schleierhaft. Im Klettersport ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass die real auftretenden Kräfte nur Bruchteile von dem sind, was man früher so gemeinhin angenommen hat. Da die Testaufbauten immer wesentlich weniger Dynamik beinhalten als die Realität. Mehr als 3G kommt da so gut wie nie vor. |
16.11.2012, 10:23 | #14 | |
Benutzer
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 816
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Zitat:
Man muss nicht immer alles kompliziert über physikalische Grundgesetze herleiten - meist reicht ein bisschen gesunder Menschenverstand. |
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17.11.2012, 23:00 | #15 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hilfe, was man hier so liest.
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