An alle Cabrinha-Omega-(Ex)Rider (Frage zum Thema Haltekräfte)

[nobsukao]

Hallo Leute,

vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen:

Ich war heute mit meinem 12er Cabrinha Omega (2:1 Modus) beim Snowkiten und mir sind nach ca. 20 Minuten schon die Arme aufgrund der hohen Halte- und Lenkkräfte extrem schlapp geworden.

Den Kite benutze ich sehr selten, da ich meist meinen größeren Kite Cabrinha Contra2 17qm verwende (bei meinen 100 Kg), da ich oft nur in Leichtwindrevieren unterwegs bin! Und wenn ich doch den 12er aufgebaut habe, wäre es mir nachhaltig nicht so krass wie heute mit den Halte- und Lenkkräften aufgefallen! Bei dem 17er habe ich diese Probleme komischerweise nicht!

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage bzw. Fragen:

Kann es sein, dass der kleine Kite höhere Halte- und Lenkkräfte als mein 17er?

Oder lag es vielleicht nur daran, dass der Kite nicht in seinem "Sweetspot" bei meiner Gewichtsklasse war? Hatte heute zwischen ca. 12-15 kn und ich musste immer voll anpowern bzw. Sinuskurven fliegen! Müsste auf Schnee doch eigentlich reichen...

Würde evtl. ein umknüpfen auf 1:1 das Problem lösen? Da ich bloß eine 2:1 Bar habe, konnte ich das bisher nicht testen!

Wie ist der Unterschied zwischen 2:1 und 1:1 bzgl. Power? Er hat ja bekanntermaßen weniger depower (was mir aber vorallem auf Schnee wichtig im böigen Inland ist), aber dafür weniger Halte- und Lenkkräfte!

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!!!!

Danke, Norbert

Ich habe den 15er Omega und kann nichts sagen ,das er starke haltekräfte hat , ich fliege den immer im 1:1 Modus und nach deinem Bericht will ich den auch nicht im 2:1 Modus fliegen

[waveman]

Haltekräfte sind im 2:1 Modus auf jeden Fall höher als im 1:1. Aber sooooo viel depower verlierst du im 1:1 auch nicht. Verstehe allerdings nicht wieso du deine 2:1 Bar nicht auf 1:1 umbauen kannst? Ist das keine Cab Bar? Such mal im Netz nach Zeichnung bzgl. des Umbaus, da wurde schon ne Menge drüber geschrieben und dann einfach ausprobieren. Hatte früher auch mal nen 9er Omega, den ich komischerweise in 2:1 lieber fliegen mochte... Also, wie immer, -->> ausprobieren
cheers
stefan

[erazzer]

du kannst die bar vom omega ganz leicht auf 1:1 umbauen ...einfach in der mitte abknüpfen und außen an die knoten der steuerleine anküpfen ...

1. viel weniger halte kräfte
2. etwas weniger depower
3. ich fand den schirm dann nicht mehr so toll zu fliegen vorallem bei mehr wind

aber die haltekärfte haben mich auch immer gestört

[nobsukao]

Danke für die Antworten!

Ich benutze die 2:1 Bar von meinem Contra. Aber ein Freund hat mir erzählt, dass man die relativ problemlos zu einer 1:1 Bar umbauen könnte: Man müsste nur jeweils einen Knoten an der Steuerleine anbringen (natürlich auf der selben Höhe) und schon könnte man die Leinen umknüfen! Hat hier schon jemand Erfahrungen?

Wenn die Depower nur unwesentlich weniger im 1:1 Modus ist, würde ich das defintiv probieren wollen. Habe nämlich sehr lange Arme!

Dummerweise kriegt man die Bars auf dem Gebrauchtmarkt nur schwer her, also evtl. doch umbauen!

[Kiteguerilla]

Hy,

Anleitung für den Umbau findest du auf

http://de.cabrinhakites.com/user-manual-downloads.html

da findest du die Manuals für alle Bars zu herunterladen.

Barhaltekräfte :
Mein 15er Omega hat in 2:1 im Vergleich zu Crossbow II und III in 2:1
gigantische Haltekräfte

Gruß Wolfgang

[Perfessor]

Zitat von nobsukao

Danke für die Antworten!

Ich benutze die 2:1 Bar von meinem Contra. Aber ein Freund hat mir erzählt, dass man die relativ problemlos zu einer 1:1 Bar umbauen könnte: Man müsste nur jeweils einen Knoten an der Steuerleine anbringen (natürlich auf der selben Höhe) und schon könnte man die Leinen umknüfen! Hat hier schon jemand Erfahrungen?

Wenn die Depower nur unwesentlich weniger im 1:1 Modus ist, würde ich das defintiv probieren wollen. Habe nämlich sehr lange Arme!

Dummerweise kriegt man die Bars auf dem Gebrauchtmarkt nur schwer her, also evtl. doch umbauen!

Genau so wird es gemacht.
Das ist bei der originalen Omega Bar nicht anders.
Der Umbau an der Bar dauert 2 Minuten.
Vielleicht kann Dir jemand, der noch eine originale Bar hat, sagen, wo genau die Knoten sitzen müssen.

[mangiari]

Guckst Du hier, Seite 12. So wird das umgeknüpft. Die genaue Länge steht da nicht bei, aber das würde auch nur funktionieren wenn Deine Tampen an denen die Steuerleinen hängen genau die selbe Länge haben wie bei der 2N1.

Das kannst aber super simpel selber rausfinden. Einfach eine Seite den Tampen in der Mitte abknüpfen, die andere Seite 2:1 lassen. Alle Leinen irgendwo festmachen, so wie es in selbigem Dokument auf der nächsten Seite beschrieben wird. Dann die Bar voll anpowern und mit nem gespannten Gummiexpander/Theraband oder ähnliches irgendwo fixieren. Die Frontleinen und die 2:1 Steuerleine sollten dabei genau gleich lang sein. Jetzt kannst die andere lose Steuerleine parallel legen und auf Zug nehmen, so dass die Bar gerade hängt und eben auch beide Steuerleinen gleich lang sind. Dann markierst die Stelle an der Du die lose Schlaufe des Steuerleinen-Tampen hast.

Da der Knoten und auch der Ankerstich etwas Seil brauchen, würde ich den Knoten 2cm näher an der Bar machen als markiert. Aber auf den Zentimeter kommt's nicht an, das kannst ja zur Not auch beim Anknüpfen am Schirm ausgleichen. Hast den Knoten gemacht, musst die ganze Steuerleine durch den Ankersticht am Ende des Tampens ziehen und wieder fest machen. Dann das selbe mit der zweiten Seite und da würde ich Acht geben dass ich sehr exakt arbeite, damit die beiden Steuerleinen halt wirklich exakt gleich lang sind. Sonst musst später mit krummer Bar fahren

Der Knoten in dem Tampen ist kein Problem, weil der im Vergleich (als Verschleißschutz und sicherheit vor Verletzungen beim reinlangen) ja um ein Vielfaches dicker ausgeführt ist, als die Leinen selber. Ach genau: Ist ein ganz einfacher Hausfrauenknoten.

Edit: Ich seh gerade in dem Dokument, die fädeln gar nicht durch sondern knüpfen den Ankerstich um den Knoten. Hätte da bissl Angst dass der Ankerstich aufgespreizt wird, aber scheint ja zu funktionieren wenn die das so vorschlagen. Dann geht das umknüpfen zwischen 2:1 und 1:1 noch schneller und ohne den Kite abknüpfen zu müssen. könntest gerade über Land beim Snowkiten quasi wenn Dir der WInd zu viel wird Schirm landen, Leinen spannung rausnehmen und direkt umknüpfen. Musst nichtmal Dein Board abschnallen

Ich habe festgestellt , wenn man den Kite 1:1 fliegt und zu weit an den WF Rand kommt muss man schon sehr gegenhalten den wieder hoch zu bekommen , ist das 2:1 besser ??

[mangiari]

Also bei wenig Wind, hab ich das Problem mit allen Kites, die ich bis jetzt geflogen bin. Die wollen ganz am Windfensterrand einfach nimmer hoch. Ich greif dann meistens einfach kurz in die obere Steuerleine und reiß da mal gescheit an, dass er einen wirklich eindeutigen Lenkimpuls bekommt und rum kippt. Dann sofort voll depowern, damit der Kite genügend auf dem Wind liegt um aufzusteigen. Entweder ist dann alles gut und er fliegt wieder hoch, oder wenn der Wind wirklich schwach ist, kippt er nach hinten und bekommt trotz voller Depower 'nen Backstall. Da kannst dann höchstens noch durch kräftigen Zug am Depowertampen noch was machen. Beim Snowkiten aber nicht so schlimm, denn dann liegt er ja in perfekter Russenstart-Position. Während man dann ausgleitet, liegt der Kite wenn man zum Stillstand kommt perfekt in Lee und kann wieder gestartet werden

Aber bei Wind größer 10 Knoten hatte ich solche Probleme noch nie. Schon dreimal nicht, auf dem Wasser. Da ist das Limit doch meist der Auftrieb meines Boards bei der wenigen Geschwindigkeit und nicht die Flugfähigkeit meines Omegas.

Ich flieg fast ausschließlich Omegas in 9,12 und 15 und wechsel munter zwischen 1:1 und 2:1 hin und her. Manchmal schon auch ohne den Kite oben umzuknüpfen, einfach nur an der Bar. Wenn ich den Eindruck habe mit meinem Kite eher überpowert zu sein, der Wind extrem aggressiv böig ist, oder beim Snowkiten extrem viele gefährliche Hindernisse rumliegen, so dass ein kurzer Kontrollverlust schon brenzlig werden kann, nutze ich immer 2:1 und lass zusätzlich den Override offen. Da ist dann wirklich aller Zug weg, wenn ich die Arme lang mache. Da kann ich schon auch mal bei 20Knoten senkrecht durch die Powerzone russenstarten. 1:1 wollte ich das lieber nicht ausprobieren. Aber wenn die Bedingungen ok sind und Platz ist, fliegt ich lieber 1:1, eben wegen den wesentlich reduzierten Haltekräften und auch weil die Bar nicht so ein Gewurschtel ist. Bei wenig Wind arbeite ich zum Relaunch oft weit weg von der Bar mit den Händen in den Leinen. In 2:1 passiert es dann viel leichter dass man dann, wenn der Kite startfertig hin jongliert wurde, die 2:1 Steuerleinenschlaufe um die Bar hängt und dann war alles umsonst, weil man den Kite ja nicht steuern kann. 1:1 ist mir das noch nie passiert.