oase.surf - surfers world
      

Zurück   [oaseforum.de] > Hauptbereich > Kitesurfen

Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

Antwort    « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »  
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 02.08.2016, 19:53   #1
dockitty
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 346
Standard Work-Surf-Balance

Mich würde mal interessieren, ob es dem ein oder anderen auch so geht wie mir:

Ich bin schon immer ein freiheitsliebender Mensch gewesen, aber seit ich surfe, habe ich permanent das Gefühl, viel zu wenig Freizeit zu haben. Man arbeitet im Normalfall 8 h /Tag, 1h geht für Anfahrtsweg drauf, 1h für In-die-Gänge bzw. wieder Runterkommen, 1h einkaufen, essen duschen... bleibt am Tagesrand genau Null Zeit zum Surfen, noch dazu, wenn man den nächsten Spot nicht um die Ecke hat und der Wind gefühlt nur sehr selten mitspielt. Bleibt also nur noch das Surfen im Urlaub - das sieht aber auch nicht besser aus: 5 Wochen/Jahr, davon 1 Woche Erledigungen, bleiben genau 20 Tage/Jahr...

Das kann´s doch nicht gewesen sein, oder? Ich glaub, ich muss was ändern. Wem gehts ebenso, wer hat konkrete Pläne oder wer ist gar schon raus aus dem Hamsterrad? Wie realisiert ihr das?

(Und nein, ich träume nicht von einem Job als Surflehrer oder von der Pommes-Bude auf Mallorca
dockitty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 20:01   #2
J.o.h.a.n.n.e.s
Benutzer
 
Registriert seit: 03/2014
Beiträge: 350
Standard

Ist doch ganz einfach, zieh dichter an Meer, hier macht der Wind öfter mit und man brauch nicht so lange und Wochenende hast du ja auch noch vergessen und Winter muss man halt auch mitnehmen.
J.o.h.a.n.n.e.s ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 20:03   #3
LasseM
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2014
Ort: Nordsee
Beiträge: 546
Standard

Unter der Woche sieht es tatsächlich oft so aus. Am Wochenende muss man sich die Zeit dann nehmen! (da passt aber der Wind oft nicht)
Ansonsten habe ich voll flexible gleitzeit und daher etwas Spielraum. Traum wäre 30h/Woche bei genug verdienst
LasseM ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 20:25   #4
SE_SURF_1
Cabarete Real Estate
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Cabarete
Beiträge: 1.369
Standard

nicht jammern sondern einfach ändern!
höre täglich ma du hast so ein schönes leben bla bla bla
kann sich doch jeder selbst aussuchen wie er sein leben lebt! nur die meisten haben einfach angst etwas zu ändern
SE_SURF_1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 20:29   #5
kiste
raw recruit
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: Bielefeld
Beiträge: 1.212
Standard

Selbständig machen und als Meer ziehen, Ansprüche und Verbindlichkeiten reduzieren. So machen es viele digitale Nomaden, aber vielleicht geht das ja irgendwie auch in deiner Branche...

Nein als Selbständiger hat man nicht unbedingt weniger zu tun, man kann es sich aber oft freier einteilen und abends arbeiten wenn die Sonne untergegangen ist.

Bin seit 8 Monaten angestellt (davor 15 Jahre selbst.), weil ich dachte ich brauche mal ne Pause... Das hat sich aber bald erledigt Mehr zum Kiten komme ich nicht unbedingt, da ich einfach noch zu viele andere Hobbies habe (und dann noch Familie und Haus)

Naja, und ich lebe im Binnenland und die Frau will hier bleiben... Trennung kann ich mir aber nicht leisten... Nix Ehevertrag und so...
kiste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 20:42   #6
rio_joe
Warmduscher
 
Registriert seit: 12/2003
Ort: Köln
Beiträge: 1.295
Standard

Ich hab 6 Wochen Urlaub im Jahr. Dazu kommen Überstunden, gut genutzte Feiertage und wenn das nicht reicht noch unbezahlt. Ich Kite seit mehr als 10 Jahren und habe noch nie einen einzigen Urlaubstag für Erledigungen vertan. Man muß eben Prioritäten setzen.
=> Ich verteile mindestens 10 Wochen im Jahr auf meist 4 Kiteurlaube.
Und ich verschwende möglichst wenig Urlaub an Orten wo es meist nur Schwachwind oder Flaute gibt ...oder Kälte oder Regen...
Um mir Frau und Kinder zuzulegen bleibt da leider gar nix übrig
rio_joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 21:01   #7
dockitty
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 346
Standard

Zitat:
Zitat von rio_joe Beitrag anzeigen
Um mir Frau und Kinder zuzulegen bleibt da leider gar nix übrig
Äh... ja genau
dockitty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 21:06   #8
dockitty
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 346
Standard

Zitat:
Zitat von SE_SURF_1 Beitrag anzeigen
nicht jammern sondern einfach ändern!
höre täglich ma du hast so ein schönes leben bla bla bla
kann sich doch jeder selbst aussuchen wie er sein leben lebt! nur die meisten haben einfach angst etwas zu ändern
Und was hast du für ein schönes Leben? Erzähl mal!
Ich jammere ja nicht. Wollte nur mal wissen, ob es anderen auch so geht. Im Binnenland z.b hat man oft das Gefühl, immer arbeiten zu müssen, wenn Wind ist. Ist ja auch oft so.
dockitty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 21:16   #9
goya255
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2005
Beiträge: 278
Standard

Zitat:
Zitat von dockitty Beitrag anzeigen
Ich jammere ja nicht. Wollte nur mal wissen, ob es anderen auch so geht. Im Binnenland z.b hat man oft das Gefühl, immer arbeiten zu müssen, wenn Wind ist. Ist ja auch oft so.
Viel schlimmer als das arbeiten ist der laaange Weg zum Spot, zur See ganz zu schweigen. Bei 3h oder 250km Anfahrt überlegt man sich gut eine wackelige Vorhersage dann auch noch in der Woche zu 'nutzen'. Dann noch das schlechte Gewissen wegen dem vielen gefahre...

Am Binnensee ist meist viel weniger Wind und Wochenende und Wind schliessen sich eh meist aus.

Grad morgen wieder, Vorhersage für den Binnenspot sieht sehr gut aus, aber ab 1700 wieder viel weniger, bin frühestens 16.00 da, 1,5h Anfahrt... lohnt das?

Klar, Family ist auch wichtig, da kommen viele feste Termine am WE einfach noch dazu, aber surfen ist eben auch nicht alles im Leben, aber mehr Zeit auf dem Wasser wäre schon sehr klasse...

Grüße
goya255
goya255 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 21:22   #10
set
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 4.524
Standard

Zitat:
Zitat von SE_SURF_1 Beitrag anzeigen
nicht jammern sondern einfach ändern!
Da ist was dran

Du verbringst zuviel Zeit damit um in die Gänge zu kommen oder für Erledigungen. In meinem Urlaub wüsste ich was besseres als irgendwelche Erledigungen zu machen. Was ist mit deinen Wochenenden?

Ich wohne selbst im Binnenland, der nächste brauchbare Binnensee ist 35 min weg, ans Meer sind's wenigstens 250 km. Trotzdem bin ich (so denn Wind ist) wenigstens einmal in der Woche auf dem Wasser, Urlaube erst recht.
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 22:21   #11
Schlickkiter
Keep that PMA
 
Registriert seit: 01/2016
Beiträge: 870
Standard

Ich bin sehr froh beruflich mit Vorbereitungs- und Dokumentationszeiten an zumindest einigen Tagen der Woche so flexibel zu sein, dass ich bei Wind diese Arbeitszeit einfach verschieben kann.
Schlickkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 22:40   #12
fröhlichkite
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2007
Beiträge: 510
Standard

Zitat:
Zitat von dockitty Beitrag anzeigen
Und was hast du für ein schönes Leben? Erzähl mal!
Ich jammere ja nicht. Wollte nur mal wissen, ob es anderen auch so geht. Im Binnenland z.b hat man oft das Gefühl, immer arbeiten zu müssen, wenn Wind ist. Ist ja auch oft so.
lebt auf Zanzibar und kitet sehr viel...promotet Gaastra!

ich habe in der studienzeit immer versucht vorlesungen und praktika so zu timen dass ich oft aufs wasser komme!
in der ausbildung habe ich bewusst auf karriere verzichtet und war püntklich umgezogen im auto am weg zum see!

jetzt arbeite ich sehr viel in der nacht damit ich am tag frei habe zum surfen!

habe 2 Buben und bin dank meiner frau auch als papa oft auf dem wasser! hin und rückfahrt insges. 2 std, dann 2 std auf dem wasser und ich bin glücklich, den rest der zeit gehöre ich den kindern!

mein traum wäre natürlich wenn sie beide mal Kiten
fröhlichkite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 00:16   #13
A-K-M
Pirata Capitan
 
Registriert seit: 07/2007
Beiträge: 901
Standard

Du solltest dir einen Job suchen, bei dem du freiberuflich arbeiten kannst...
Dieses Dilemma hat bei mir mit Anfang 20 auch angefangen und dachte daher wäre es sinnvoll Kitelehrer zu werden. Das habe ich einige Jahre gemacht, konnte dadurch meine Kitetage erheblich steigern, doch dadurch, dass ich 24h etwas mit Kiten am Hut hatte, hat es mir mein Hobby vermiest.

Also hab ich entschlossen etwas zu ändern und arbeite jetzt seit knapp 3 Jahren als freiberuflicher Übersetzer. Dadurch, dass ich nur Deadlines einhalten muss und von Zuhause aus arbeite, kann ich meine Zeit komplett selbst einteilen.

Diese Freiheit ist einfach unbezahlbar und ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen wieder in einem 9-5 Job zu arbeiten.

Mögliche Jobs wären alle, die du online erledigen kannst wie Programmierer, Übersetzer, Game/Web/sonstiges-Design etc.
A-K-M ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 04:35   #14
Chrisbitti
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 557
Standard Selbstständigkeit ist DIE Lösung.............

Lösung ist eigentlich ganz einfach.
Mach es wie ich, SELBSTSTÄNDIG werden.
Das ganze Jahr über durchfahren. ( Außer das Wasser ist hartgefroren. )
Arbeitseinteilung von mir und meinen Arbeitern/ Angestellten mit Windfinder kombinieren.
Vorteil: Du kannst es dir so einteilen das du am Wasser bist wenn es ballert.
Nachteil: Offiziell habe ich zwar bereits meinen 3. Urlaubstag, sitze aber in diesen 3 Tagen nur im Büro und arbeite nach bzw. vor.

Merke: Selbstständig sein heisst: Selbst arbeiten und das ständig.
Jedoch bist du der Herr über deine eigene Zeit.

Arbeitest du was hast du Kohle, bist du eine faule Sau, hast du halt nix.
Ganz einfach.

LG aus Wien.Christian
Chrisbitti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 06:11   #15
SE_SURF_1
Cabarete Real Estate
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Cabarete
Beiträge: 1.369
Standard

Zitat:
Zitat von dockitty Beitrag anzeigen
Und was hast du für ein schönes Leben? Erzähl mal!
.
mein leben ist für MICH schön, das heißt aber nicht das es anderen so auch gefallen würde!
ich bin im jahr 6monate auf zanzibar am arbeiten, komme da ca. 4-5tage pro woche aufs wasser und die restlichen 6monate mache ich urlaub an den besten spots der welt. also für mich perfekt. jedoch kenne ich sehr viele für die soetwas gar nichts wäre.
SE_SURF_1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 06:46   #16
unwantedloop
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2015
Beiträge: 155
Standard same here

5uhr 20 aufstehen, 6uhr20 ins auto oder aufs fahrrad , durch den stau in hamburg 30-45min auto fahren oder 50min fahrrad, ca. 9-10h arbeiten, ca. 18uhr +- 30 minuten zuhause sein. Einkaufen? , Essen machen? , Sport? (als wenn ich mich denn noch aufraffen könnte), haushalt? ...hmmm was mach ich denn..sind ja noch ein paar stunden...ah da war ja was...5uhr20 aufstehen....
am wochenende ist nie vernünftiger wind nur alle ziehen los während du auf arbeit bist.....ich erwarte mir auch mehr vom leben....

in diesem sinne...ich arbeite denn mal weiter.
unwantedloop ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 06:58   #17
Micha
wasn hier los?
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: Goch
Beiträge: 4.067
Standard

Wobei ihr Hamburger es noch echt gut habt... max 1,5 std zum Wasser. Da geht doch an jedem WE etwas....

Anders sieht es aus, wenn man aus dem Binnenland kommt...





Zitat:
Zitat von unwantedloop Beitrag anzeigen
5uhr 20 aufstehen, 6uhr20 ins auto oder aufs fahrrad , durch den stau in hamburg 30-45min auto fahren oder 50min fahrrad, ca. 9-10h arbeiten, ca. 18uhr +- 30 minuten zuhause sein. Einkaufen? , Essen machen? , Sport? (als wenn ich mich denn noch aufraffen könnte), haushalt? ...hmmm was mach ich denn..sind ja noch ein paar stunden...ah da war ja was...5uhr20 aufstehen....
am wochenende ist nie vernünftiger wind nur alle ziehen los während du auf arbeit bist.....ich erwarte mir auch mehr vom leben....

in diesem sinne...ich arbeite denn mal weiter.
Micha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 07:11   #18
HansFuchs
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2014
Ort: Oben!
Beiträge: 237
Standard

Für Otto Normalverbraucher sind wohl folgende Faktoren entscheidend für die Höhe der "Ausbeute":

1) Nähe Wohnort (bzw. auch Arbeitsort) zum nächsten Spot
2) finanzieller Bedarf (was muss ich verdienen, um den von mir gewünschten Lebensstil bezahlen zu können?)
3) Arbeitsbedingungen (insb. zeitliche Flexibilität)
4) persönliche Flexibilität (z.B. Großfamilie VS. Dauersingle, aber auch andere Hobbies etc.)

Hier bedingt das eine jeweils das andere, habe ich z.B. eine Familie, dann habe ich i.d.R. auch einen größeren finanziellen Bedarf, muss dafür mehr arbeiten und bin weniger flexibel. Bin ich Student, habe ich i.d.R. mehr Zeit, aber weniger Geld für Material, Sprit, Urlaube usw.
Ich bewusst i.d.R. = in der Regel geschrieben, da jeder aus diesen Faktoren die für sich beste Mischung finden muss.

Wie schon geschrieben wurde: Bin ich mit meiner Ausbeute unzufrieden, muss ich selbst etwas ändern, d.h. an den o.g. Faktoren drehen.

Für mich persönlich sind die wichtigsten Ausgangsfaktoren Nummer 1) und 3) (hier konkret: Angestelltenverhältnis mit flexiblem Gleitzeitkonto, keine Kernzeit, "leider" 40h-System, IG Metall Tarif, 30d Urlaub, weiterer unbezahlter Urlaub grundsätzlich möglich; Verantwortung überschaubar, jedoch Projektarbeit und teilweise "wichtige" Termine).

Habe schon das ein oder andere Mal über Alternativen, die einem noch mehr Flexibilität ermöglichen, nachgedacht - bisher allerdings auch keine überzeugende Option gefunden (außer zu einem Arbeitgeber mit 35h-Woche zu wechseln, aber die werden rar )

Höre gern über andere "Lebensmodelle"!
HansFuchs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 07:51   #19
leeoo
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2015
Ort: zu weit weg vom Meer
Beiträge: 381
Standard

Wichtig ist, dass man sich bewusst wird, dass man alles was man macht, FREIWILLIG macht. Klar spürt man manchmal Zwänge und hat das Gefühl, im Hamsterrad zu stecken, aber jeder hat im Grunde die Freiheit, das zu tun was er will. Beispiel: ich könnte problemlos jetzt meinen Job kündigen, das Auto nehmen und die 8h an die Küste zum Kiten fahren. Jetzt sofort. Mach ich aber nicht, weil ich dann sicher nicht zufriedener wäre als ich es jetzt bin... ohne Job, mit der Family verkracht, etc.

Das ist vielen nicht bewusst und dann wird permanent rumgejammert. Wenn die Unzufriedenheit wirklich so groß wird, dass die Alternativen ernsthaft attraktiver sind, dann sollte man was ändern. Das ist aber fast nie der Fall. Die Kollegen, die am meißten jammern, sind trotzdem nach 5 Jahren immernoch da.

Ich hab auch eine Bekannte, die ist nach einigen Jahren Hamsterrad in der Finanzbranche nach Hawaii ausgewandert, hat einen Amerikaner geheiratet und lebt dort seit jetzt 6 Jahren. Für sie ist das perfekt, ich würde da wahrscheinlich durchdrehen...

...just my 2cents

Gruß
leeoo
leeoo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 08:02   #20
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.170
Standard ...für alle die jetzt kündigen...

ich kenne so einige leute, die ihr leben komplett auf surfen umgestellt haben

die wenigsten davon sind nach 10 jahren noch dabei...

die surfgeilheit lebt auch stark davon, daß man eben nicht beliebig
oft zum surfen kommt....

zu bedenken !

siehe rezept von tante jolesch' krautfleckerl:
„Tante – ins Grab kannst du das Rezept ja doch nicht mitnehmen. Willst du es uns nicht hinterlassen? Willst du uns nicht endlich sagen, wieso deine Krautfleckerln immer so gut waren?“

Die Tante Jolesch richtete sich mit letzter Kraft ein wenig auf: „Weil ich nie genug gemacht hab…“

Sprach’s, lächelte und verschied.

aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tante_Jolesch

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 08:20   #21
Argh
bekloppt
 
Registriert seit: 09/2006
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 1.747
Argh eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

also ich hab zum Beispiel meine Arbeitszeit verkürzt, von 41h auf 34h pro Woche.
Gibt natürlich einiges weniger Geld, dafür hab ich jeden Montag frei und
so hat man mehr Zeit für Hobby, Freunde etc. Das ist mir dann doch wichtiger als die Kohle......

Macht natürlich nicht jeder ARbeitgeber mit...aber ist vlt. ein Versuch wert.
Argh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 09:27   #22
sundevit
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
Standard

Tante Jolesch hat recht. Ich war selbst während eines Kite-Urlaubs mal verblüfft über das für undenkbar gehaltene Gefühl, das Kiten an Attraktivität verliert, wenn man quasi jeden Tag "kiten muss". Das war zwar mit dem Urlaub sofort wieder vorbei, jedoch eine erstaunliche Selbstbeobachtung.

Dennoch gibt es wie immer noch Schattierungen zwischen schwarz und weiß, also zwischen 24/7 arbeiten und "ich kündige für immer":

- tatsächlich umziehen und in einer anderen Filiale / Firma arbeiten
- umziehen und tw. im Homeoffice arbeiten und nur tw. am Ex-Standort
- Sabbatical planen
- unbezahlten Urlaub nehmen
- work & travel im eigenen Land bei semi-flexibler Arbeitszeit im "Remoteoffice"
- schnelles Auto kaufen und jeden Freitag abends los, dahin wo der Wind weht und Sonntags zurück
- 1d / Woche weniger arbeiten oder
- die 40h / Woche an 4 Tagen abarbeiten oder
- die "Arbeitsnorm" in 4 Tagen schaffen
= 3 Tage am WE frei

Die letzten 3 Varianten schützen natürlich nicht vor dem Frust, der in dem bei uns leider geflügeltem Sprichwort steckt:

"Wie heißt der Tag nach 2 Tagen Flaute?"
.
.
.
.
.
.

"Montag!"
sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 09:42   #23
skydevil
ohne Zusätze
 
Registriert seit: 06/2006
Ort: Köln
Beiträge: 679
Standard

Tach auch,

wenn ich den Wassersport mal etwas weiter ziehe, habe ich für mich eine weitere Lösung gefunden. Kiten ist von Köln aus erst in 300 km Entfernung möglich, der Rest ist indiskutabel. Mir ging es dann wie vielen Vorpostern, Wind ist immer dann, wenn ich arbeite, meine Kinder bespaße oder sonst was ist.. Also habe ich mir ein SUP zugelegt (jaja, ich weiß, Nordic walking auf Wasser) und das Ding immer im Kofferraum liegen. Beruflich bin ich viel unterwegs und habe so schon manche Mittagspause paddelnd auf einem Stausee, Fluss oder Kanal verbracht. Im Urlaub mit Familie ist die Kombi Kite und SUP unschlagbar, wenn Wind ist, bin ich alleine spielen, wenn keiner ist, ist einer der Zwerge mit auf dem SUP. Wobei das weniger wird, da ich in Frankreich festgestellt habe, dass ein SUP auch in Wellen funktioniert

Ich weiß, es ist kein Kiten, kein echtes Surfen, aber es ist auf dem Wasser und tut mir gut....

Jroos
Dirk
skydevil ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 09:48   #24
thomasna
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2003
Beiträge: 664
Standard Jeder muss seinen Weg finden

Hi,

ich wohne in Hamburg, bin Selbstständig mit Angestellten, habe einen Sohn und bin geschieden. Ich komme inkl. Urlaube ca. 60 Tage/Jahr aufs Wasser. Das genügt mir. Manchmal wünsche ich mir, es wären 70 Tage ... aber das ist jammern auf höchstem Niveau. Mein Sohn, 13 Jahre, kitet mittlerweile auch.

Kiten ist meine Leidenschaft, aber es gibt auch noch andere Dinge in meinem Leben, die mir wichtig sind.

Wie schaffe ich das:

- Über Urlaube komme ich auf 21 Tage, ein Urlaub ist dann noch ein Nicht-Kite-Urlaub
- Über mein Material (Nugget) geht es bei 14 kts los. Mein größter Schirm ist ein 10er (wiege 70 kg).
- Fahre 4-6 Mal in der Sommer-Saison nachmittags/abends an Arbeitstagen zum Kiten
- Am Wochenenden kann ich mein Leben so flexibel gestalten, dass ich bei Wind los kann.
- Ich habe eine Gruppe von Freunden, mit denen ich den gesamten Winter durchkite, mit die schönste Zeit: tolle Wellen, viel Wind und leere Spots, meistens ist der Januar nicht kitebar, da es friert, dann bin ich eine Woche auf den Kapverden.

Ich habe direkt nach meinem Studium 3 Monate in Cabarete damals noch als Windsurflehrer gearbeitet. Nach 6 Wochen war ich geheilt. Das war mir zu langweilig und alle! Dauer-Aussteiger, die ich kennen gelernt hatte, waren irgendwie frustriert und auf Drogen.

Für mich machen es die Mischung und die Freiheitsgrade, bei tollen Bedingungen einfach mal in der Woche kiten zu gehen.

Aloha

Thomas
thomasna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 10:30   #25
Chainz
(Kite-)Benutzer
 
Registriert seit: 03/2014
Beiträge: 1.354
Standard

Ähnliche Situation wie bei vielen hier.
Binnenland, 40h/Woche, Ehefrau blabla...
Aber was hier noch nicht kam:

HYDROFOILEN!

Verdoppelt seitdem fast meine Kitetage. Irgendein Tümpel findet sich immer.
Um Leipzig fast schon ein Geschenk mit den Seen und eine Alternative zur Küste, obwohl man den Wind hier aufgrund von Unkonstanz verfluchen möchte, dennoch erfahre ich so eine Befriedigung.
Chainz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 10:43   #26
Kitedude3000
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 94
Standard

Du hast schon richtig erkannt, dass es wenig an deiner Situation ändert, wenn du dein (teures) Hobby zum Beruf machst. 1. brauchst du dann ein neues Hobby, weil ohne Ausgleich zum Alltag wird selbst der geilste Job fad und 2. ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Du hängst zwar den ganzen Tag am Strand rum, kommst aber nur häppchenweise auf´s Wasser und 7 von 10 Patienten sind Bewegungslegastheniker die eigentlich in die ADHS-Krabbelgruppe gehören und wenn sie glauben, sie hätten eine Kurs erfolgreich absolviert, deinen oder meinen Spot zu einem katastrophal vollen, ungemütlichen Ground Zero der Anarchie und Selbstüberschätzung machen. Dann ist der Freizeitwert auch wieder = 0.

Lebenspläne sind ja immer individuell. Wenn du jetzt frisch von der Schule/Ausbildung/Uni kommst. Lies dich mal in den Marshmallow-Test ein. (Oder schau dir den Überraschungsei-Werbespot an. Das ist die 30sec.-version davon). Harte Zeiten des Mangels überstehen zu können fördert den Charakter und am Ende steigert es auch die Belohnung für alle Mühen und Entbehrungen. Kinder, die den Marshmallow-Test bestehen, konnten schon früh abwägen, dass es sich lohnt, auf eine Belohnung warten zu können und wurden nachweislich im Leben "erfolgreicher" im Sinne von Prioritäten setzen und Konsequent verfolgen, beruflich wie privat. Der Überraschungsei-Spot dreht das ganze nun um, propagiert den sofortigen Konsum und hat damit natürlich die gegenteilige Lebensmotivation. Wen wundert´s...

Für die Work-Surf-Live-Balance bedeutet das, dass es mehr Sinn macht, seine Energie erstmal in die wichtigen Dinge des Lebens zu stecken. Der Kiter, der in jungen Jahren warten kann, um sein restliches Landleben erstmal in die gewünschte Richtung zu bringen, wird auch am Ende mehr Mittel (zeitlich, finanziell) haben, sein Hobby (auch schon neben dem Job) zu genießen. Zum Glück ist das Material ja so idiotensicher geworden, dass man noch als Opi direkt vom Rollator auf´s Brett umsteigen können wird. Wenn du auf dem Weg dahin eine international gefragte Ausbildung genossen hast, nach der dich dein gut aufgestellter Arbeitgeber für viel Kohle um die Welt schickt, hast du bist zum frühen Rentenalter alle wichtigen Spots gesehen und weißt wo du deine Früchte genießen kannst. Ach ja: Kinder so früh wie möglich, dann hast du noch Spannkraft und Einkommen, wenn sie wieder aus dem Haus sind.

Hast du aber als Kind das Überraschungsei immer sofort gegessen (also, in der Zeit, in der du genug Energie hattest alle Schäfchen ins trockene zu bringen, lieber kiten warst) weil du nicht warten konntest, wirst du dich auch bei der Work-Surf-Balance am Ende mit einem halbgaren Kompromiss zufrieden geben müssen. Work hard, play hard. Wenn du dich/uns das also in der Mitte deines Lebenslaufs fragst, ist der Wechsel zu "Pommesbude am Strand" evtl. doch keine schlechte Option. Was bringt dir ein Infarkt für einen Job der dich und deine Reise- & Rentenkasse nicht wirklich ausfüllt.

Mein Plan war lange, bis 40/50 mit einem guten Job genug Kohle für das eigene Hotel am windsicheren und einsamen Atlantik Strand ran geschafft zu haben, das spätestens bei meinem ersten Schlaganfall so gut läuft, dass ich mir es leisten kann, mich von den guten Hausgeistern ans eigene Buffet schieben zu lassen, statt mich in einer Resopal verkleideten Geriatrie von gestressten Pflegern quälen zu lassen. Leider stiegen die Immobilienpreise überproportional zu meinem Einkommen und der Plan wird sich sicher um 4-12 Jahre nach hinten verschieben…. Bis dahin habe ich mein Material auf einen 9er-Lieblingskite reduziert und nehme nur noch die geilen Tage mit. Egal wann. Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Die Frage ist halt, wofür...
Kitedude3000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 10:51   #27
kiste
raw recruit
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: Bielefeld
Beiträge: 1.212
Standard

Zitat:
Zitat von Kitedude3000 Beitrag anzeigen
Für die Work-Surf-Live-Balance bedeutet das, dass es mehr Sinn macht, seine Energie erstmal in die wichtigen Dinge des Lebens zu stecken. Der Kiter, der in jungen Jahren warten kann, um sein restliches Landleben erstmal in die gewünschte Richtung zu bringen, wird auch am Ende mehr Mittel (zeitlich, finanziell) haben, sein Hobby (auch schon neben dem Job) zu genießen. Zum Glück ist das Material ja so idiotensicher geworden, dass man noch als Opi direkt vom Rollator auf´s Brett umsteigen können wird. Wenn du auf dem Weg dahin eine international gefragte Ausbildung genossen hast, nach der dich dein gut aufgestellter Arbeitgeber für viel Kohle um die Welt schickt, hast du bist zum frühen Rentenalter alle wichtigen Spots gesehen und weißt wo du deine Früchte genießen kannst. Ach ja: Kinder so früh wie möglich, dann hast du noch Spannkraft und Einkommen, wenn sie wieder aus dem Haus sind.

[...]

Mein Plan war lange, bis 40/50 mit einem guten Job genug Kohle für das eigene Hotel am windsicheren und einsamen Atlantik Strand ran geschafft zu haben, das spätestens bei meinem ersten Schlaganfall so gut läuft, dass ich mir es leisten kann, mich von den guten Hausgeistern ans eigene Buffet schieben zu lassen, statt mich in einer Resopal verkleideten Geriatrie von gestressten Pflegern quälen zu lassen. Leider stiegen die Immobilienpreise überproportional zu meinem Einkommen und der Plan wird sich sicher um 4-12 Jahre nach hinten verschieben…. Bis dahin habe ich mein Material auf einen 9er-Lieblingskite reduziert und nehme nur noch die geilen Tage mit. Egal wann. Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Die Frage ist halt, wofür...
Alles richtig, viele schaffen es allerdings aufgrund wachsender Verpflichtungen dann nicht den "Absprung" zu schaffen und buckeln dann letzten Endes doch bis 60 und dann ist es vorbei... So wie du jetzt auch schon deinen Plan verschieben musst...

Von daher ist es nicht unbedingt falsch wissentlich ab und zu auch mal das Ü-Ei sofort zu essen... so dass man nicht u.U. vergisst wie es denn eigentlich schmeckt
kiste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 11:05   #28
Dubalicious
Lars
 
Registriert seit: 03/2014
Beiträge: 20
Standard Muss es denn unbedingt kiten sein?

Eigentlich bin ich Wellenreiter und wollte nie kiten bis mich meine Frau zu einem Kitekurs gedrängt hat. Ich war halt ein wesentlich entspannterer und fröhlicherer Mensch wenn ich aus dem Wasser kam.
Nach den ersten Stunden war ich angefixt und der Kitevirus hatte mich gepackt. Die Folge: entspannter, gelassener und besser gelaunt, außer wenn lange kein Wind war
Wie es der Zufall so wollte hat meine Frau angefangen zu arbeiten und ich musste auf 80% reduzieren da die Betreuung vom Knirps das erforderlich gemacht hat. Zum Glück hat der Arbeitgeber mitgespielt. Ist zwar scheiße für die Karriere, aber hey was solls. Familie ist wichtiger!
Hatte in der Zeit immer viel Glück mit dem Wind. Fast immer wenn ich meinen freien Tag hatte konnte ich auf's Wasser. Allerdings kann ich auch mehrere Spots innerhalb von 30 min anfahren.
Von mir aus hätte es so weiter gehen können, leider hab ich mich dann verletzt und wenn ich Pech habe bin ich mit Kiten für immer durch, aber egal der nächste Plan ist ein SUP zum Aufpumpen und das kommt in den Kofferraum, denn was zählt ist auf dem Wasser und in der Natur sein, am besten mit Freunden. Das ist was mich glücklich macht.
Was dich glücklich macht musst du rausfinden, aber dazu gehört auch vieles auszuprobieren und dabei fliegt man auch mal auf die Schnauze. Lass einfach Platz für Planänderungen in deinem Leben.
So wie du deine Tage beschreibst hört es sich an als ob du Zuviel arbeitest. Versuch doch zu reduzieren wenn die Möglichkeit besteht.

Viel Glück
Dubalicious ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 11:16   #29
Dubalicious
Lars
 
Registriert seit: 03/2014
Beiträge: 20
Standard

Hey kitedude3000,
Suchst du einen Partner für dein Hotel? Dein Plan hört sich gut an. Ich verspreche auch keinen Schlaganfall zu bekommen, ich werd nämlich dement. Wenn du mir dann eine schöne 8 in den Innenhof plastern lässt kann ich da den ganzen Tag über meine Runden drehen
Dubalicious ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 11:37   #30
WindWaterFireEarth
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 31
Standard

Cooles Thema

Durch Zufall habe ich den Sprung vom Binnenland an die Küste geschafft und brauche daher zwischen 15-45 min zum besten Spot für entsprechende Windrichtung.

Weiterer Pluspunkt ist die Gleitzeit und eine 39 Std./Woche, die mich häufig aufs Wasser bringt. Tägliches checken des Winds gehört mittlerweile zur Routine und sollte es passen, wird früh Feierabend gemacht.

Das komplette Jahr wird durch gekitet. Die Sessions im Winter sind zwar aufgrund der Wassertemperatur zeitlich begrenzt aber wegen der leeren Spots fast schon besser als im Sommer. Urlaube werden auch möglichst so gewählt, dass ich zumindest teilweise kiten kann.

Manchmal gibt es schon Diskussionen mit der Frau, da sie nicht kitet und bei schelchtem Wetter nicht unbedingt am Strand hängen will. Absprachen müssen also gemacht werden und ich versuche die Session zeitlich auf 1-2 Stunden zu begrenzen, was für das absolute Glücksgefühl aber auch ausreicht.

All diese Punkte:
- Wohnort
- frei gestaltbare Arbeitszeit (Mo-Fr)
- Absprachen mit der Frau

lassen mich im Jahr 100 Mal aufs Wasser kommen. Damit bin ich absolut zufrieden und hoffe, dass es mein restliches Leben so weitergeht (mal mehr, mal weniger).

Ein Over-Kite-Gefühl hatte ich bislang zum Glück noch nicht. Vielleicht hilft es in solchen Fällen neue Tricks auszuprobieren...

Die Theorie der Ü-Eier halte ich für etwas gewagt. Wer weiß, ob man es Richtung Ende des Lebens dann noch auskosten kann und sich auf dem Sterbebett nicht vielleicht ärgert über die vergebenen Chancen... Das muss aber jeder für sich selber wissen und entscheiden.

Gruß
WindWaterFireEarth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 11:58   #31
Kitedude3000
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 94
Standard

Zitat:
Zitat von Dubalicious Beitrag anzeigen
Hey kitedude3000,
Suchst du einen Partner für dein Hotel? Dein Plan hört sich gut an. Ich verspreche auch keinen Schlaganfall zu bekommen, ich werd nämlich dement. Wenn du mir dann eine schöne 8 in den Innenhof plastern lässt kann ich da den ganzen Tag über meine Runden drehen
Klingt gut. Pflaster legen müssten wir wohl selber, solange das noch geistig und körperlich geht. Vom ausgeben hat man es ja nicht. Es sei denn, du bringst ordentlich Kohle mit. Mail mir mal deinen Businessplan auf´m Bierdeckel mit den Rahmenbedingungen:

- +20° Lufttemp.
- +20knt Wind
- +20dcm Welle
- <20 Zimmer
- >20km hinterm Arsch der Welt


@dockitty:
Mach was, in dem du gut bist. Das macht Spaß und dann bleibt genug hängen, für das, was sonst noch Spaß macht.

Zu dem Thema hat sich auch schon der godfather himself, Robby Naish geäußert. Der arte-Reihe "durch die Nacht mit…" (sonst mit super Gästekombinationen) gefiel es mal, Robby und den Sänger Max Raabe ("Mein kleiner grüner Kaktus") durch eine Nacht auf Sylt zu begleiten. Man merkte schnell, dass es für beide schwierig war, mit gemeinsamen smalltalk-Themen die Zeit zu füllen. Beide hielten aber tapfer und höflich durch bis Robby leicht entnervt zusammenfasste "At least, we´ve found something, we´re good at"…. Das gelingt nämlich nicht jedem.
Kitedude3000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 11:59   #32
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Also ich arbeite auch fast jeden Tag über 8 Stunden. Zur Zeit komm ich auch kaum auf's Wasser. Ich geh oft vor der Arbeit, muss erst um 10 am Schreibtisch sein. Gibt hier zum Glück häufiger mal früh morgens Wind. Ansonsten kann ich auch halbe Urlaubstage nehmen, wenn am Nachmittag was geht, oder der Wind sich in der früh zu viel Zeit lässt. Was Freiheiten beim Arbeitgeber angeht, wer halbwegs engagiert ist, also vom Arbeitgeber nicht durch eine x-beliebige andere Kraft ersetzt werden kann, kann dort so ziemlich alles erreichen, wenn man es schafft dass der Arbeitgeber versteht dass es einem wichtig ist. Ich verteile meine Urlaubstage kreuz und quer einzeln im Jahr und mach den großen Urlaub im Herbst auf unbezahlter Basis. 3-4 Wochen möglichst mittig über einen Monatsumbruch sind organisatorisch überhaupt kein Problem.

Selbstständigkeit ist für mich keine Option, da ich ein sehr schlechter Verkäufer bin und nicht nein sagen kann. Das ist zumindest als One-Man-Show nicht drin.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 12:05   #33
kiste
raw recruit
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: Bielefeld
Beiträge: 1.212
Standard

Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen

Selbstständigkeit ist für mich keine Option, da ich ein sehr schlechter Verkäufer bin und nicht nein sagen kann. Das ist zumindest als One-Man-Show nicht drin.
Branche?
kiste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 12:29   #34
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Zitat:
Zitat von kiste Beitrag anzeigen
Branche?
IT, aber es ist schwierig meine aktuellen Rahmenbedingungen zu toppen.

Bin übrigens auch bunter als der typische 0815-Kiter. Nach drei Tagen kiten tut mir alles weh, das kiten langweilt mich und ich will was anderes machen. 14 Tage am Strand in Ägypten oder Brasilien wären für mich der horror.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 12:49   #35
ChrisCross
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 56
Standard

Für alle, die jetzt inspiriert von der Marshmallow Studie ihren Lebensabend planen sei noch gesagt, dass eine viel aktuellere Studie
http://www.sciencedirect.com/science...10027712001849
zeigen konnte, das nicht das Warten, sondern wohl eher das Elternhaus den Unterschied macht!

Meiner Meinung nach ändert das trotzdem nichts an Kitedude3000s Aussage, die ich für absolut richtig halte. Ich habe meinen Auslandszivildienst in einem Aussteigerort gemacht und dort beobachtet, dass was mit 20-40 noch cool wirkt, danach leider oft eher traurig ist.
ChrisCross ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 12:53   #36
Jumps
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2016
Beiträge: 146
Standard

also ich bin da recht spontan. grade im sommer nehme ich 2 h fahrt im kauf um bis 22 uhr nach der arbeit zu kiten.

auch im winter nehme ich mir zeit.

ich bin relativ ausdauernd und bin gerne mal 3-6 stunden auf dem wasser am stück und power mich total aus. das reicht dann bis 2-3 tage an. und ich brauche erstmal nicht zu kiten.
Jumps ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 12:57   #37
Aknm
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 9
Standard

Finde ich ein super Thema!

Kurz zu meiner Situation: Ich bin noch Student, wohne an der Ostsee und brauche mit Rad (tja, keine Kohle für Auto und so) knapp 30min zum Spot. Ich finde das sind für mich Traumbedingungen.

Nun komme ich aber zu meiner Windausbeute - dieses Jahr habe ich es ganze 24 mal aufs Wasser geschafft. Warum ich das nun anführe? Weil ich bei der Surf-Work-Balance gern vermisse, dass Zeit zu haben nicht ausreicht. Wenn ich Montag morgen 8:30 am Wasser stehe und ganz allein bin, weil andere einfach arbeiten müssen oder doch in die Vorlesung gegangen sind, dann macht mir der Sport auch keinen Spaß. Ich finde dass gerade beim Kiten auch ein gewisses Gemeinschaftsgefühl an seinem Spot und das gemeinsame warten auf Wind dazu gehört.

tl;dr: Allein kiten fühlt sich einfach falsch an!
Aknm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 13:27   #38
Jumps
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2016
Beiträge: 146
Standard

Zitat:
Zitat von Aknm Beitrag anzeigen
Finde ich ein super Thema!

Kurz zu meiner Situation: Ich bin noch Student, wohne an der Ostsee und brauche mit Rad (tja, keine Kohle für Auto und so) knapp 30min zum Spot. Ich finde das sind für mich Traumbedingungen.

Nun komme ich aber zu meiner Windausbeute - dieses Jahr habe ich es ganze 24 mal aufs Wasser geschafft. Warum ich das nun anführe? Weil ich bei der Surf-Work-Balance gern vermisse, dass Zeit zu haben nicht ausreicht. Wenn ich Montag morgen 8:30 am Wasser stehe und ganz allein bin, weil andere einfach arbeiten müssen oder doch in die Vorlesung gegangen sind, dann macht mir der Sport auch keinen Spaß. Ich finde dass gerade beim Kiten auch ein gewisses Gemeinschaftsgefühl an seinem Spot und das gemeinsame warten auf Wind dazu gehört.

tl;dr: Allein kiten fühlt sich einfach falsch an!
das kann ich nachvollziehen. wenn manchmal aber schöne bedingungen sind: warm, windig, sonnig, blau-grünes wasser... dann macht mir der sport auch alleine spaß.

aber wenn diese bedingungen nicht gegeben sind, dann ist es schon schöner ab zwei mann aufwärts. auch wenn man sich manchmal über rücksichtslose, leichtsinnige fahrer kurz aufregt.
Jumps ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 13:44   #39
dazarter
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 324
Blinzeln

Ist eine harte nummer alles in Leben zu gleich machen.

Ich kite ca. 20-30 sessions ins jahr, mehr sind nicht drin, deisen jahr nur 4 mal wegen kein wind! Ich bin freiburfeler aber habe zwei kinder und ein frau und haus dazu 5 fehrien wohnung. Ich kann in die woche loss wenn es passt aber arbeite auch zum teil in Hamburg - eine stunde auto tour ohne die blode A7 stau im moment!
Family und kiten passen fast null..... wind und strand mag keine ausser wir kiter - wasser sportler. unsere womo hilft aber trotzdem die meisten spots haben keine directer parkplatz. Zu dem wenn man kitet ist man weg (toll aber nicht mit familie) deswegen halte ich meine hobby zuruck, mache nie urlaub (kite urlaub) und wenn denn mit WOMO und hoffe auf 2 gute sessions in 10 tage.
Kiten ist nicht ganz ohne und braucht viel vorberitung und ist zeit intensive. Neo immer trocknen, kite auch, alles im gutes zustand halten. Andere sports zb. Mountain biken ist viel einfache und man wartet nicht nur aufs wind. Aber kiten hat viel zu bieten und wie gesagt wenn ich aufs wasser kommen bin ich stressfrei aber mehr als 2 mal die woche will ich nicht - zu viel zu trocknen - saube machen etc und wird mir zu langweilig - kann sein auch weil ich oft alleine kite .

Mein spots sind 9 min weg mit auto - 15 mit Fahrad anhange oder osstsse 15 - 35 mins je nach wind......nordsee ca. 1.5 stunden oder Römo auch ca. 1.5 stunden. Ich kann in 2 stunden kiten gehen und weider zu hause sein , schade den wind kommt meisten nachmittags - morgens habe ich oft zeit da die kinder in Kindergarden und Schule sind

Eins istt schone klar dass meine kinder beide kiter werden - den wurden wir hoffenlich ofter länger zeit zuzammen bringen aufs wasser , fussball - handball und judo sind bei uns nicht wilkommen (WE in ein halle warten ) .

Ich habe ein fruend da kommt ca. 5-6 mal ins jahr auf wasser - er ist fest angestellt hat auch 2 kinder und haus.....er kann einfach nicht oft weg und meistens ist kein wind am WE nur in die woche...!

Kiten ist ein blode sport - immer auf wind warten - man kann nicht überall machen - ist im winter nicht so schon. Aber ist ich leiber es - da oben zu fliegen und über den wasser zu gleiten den balance ist leider ein fine line zwischen Gut und Very bad und den ugly.

Wenn ich keine kinder hatte, keine hause keine frau keine haus tiere den das leben und das kiten wird sicherlich anderes aussehen aber so ist es und ich suche die zeit am wasser so gut ich kann und alle sind happy
dazarter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 17:17   #40
warnemünder
ostseesurfers
 
Registriert seit: 09/2009
Ort: am Strand
Beiträge: 2.035
Standard

ich traue mich gar nicht zu schreiben, sonst werde ich noch gelyncht

bin Selbstständig
bisher ca. 260 Kitetage im Jahr, immer dem Wind nach (ok bei der Flaute 2016 wird das nix)
zur Ostsee 150m

PS. morgen ist SÜD, da geht der Tagestrip eben mal rüber nach DK
Nachteile gibt`s aber auch, zu oft allein unterwegs ;-(

daher wird es auch morgen wieder so am Spot aussehen



sollte noch einer in der Nähe Zeit haben, die Fähre geht um 6 oder 9Uhr
warnemünder ist offline   Mit Zitat antworten




Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Manera Bags wie NEU, Air Force Surf / Playa Surf 6.0 kimmi Kitesurfen [B] 1 04.02.2015 12:57
November Surf und Kite Camps in Marokko Surf and Kite Maroc Reisen und Spots 0 22.10.2013 21:56
Hamata mit Surf & Action (Mai 2011) racke Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten 1 25.08.2011 12:10
worldsurfradio.com surf podcast 24 online worldsurfradio Wellenreiten und SUP 1 17.04.2007 00:06
SURF & KITE CLUB AUSTRIA news surfdarkdog Österreich 0 14.03.2007 13:59


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:37 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.