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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 02.11.2016, 09:19   #41
Mondscheinkiter
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[QUOTE=Marc66;1282809... Vielleicht ist da auch ein Waveboard nicht wirklich die optimale Waffe (hatte vorher ein 145/45 Carbon-Brett) das ist vielleicht bisschen zu viel Veränderung auf einmal....[/QUOTE]

Hallo Marc,

hast Du recht.
Waveboard ist für wenig Wind leider suboptimal.
Höhelaufen:
Zum Flachfahren reicht die Finnengröße bei wenig Wind nicht.
Ankanten bringt auch nicht viel wegen der runden Kanten.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 10:00   #42
Strand-Frank
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Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
. Wenn ich meinen Schirm auf dem Wasser abbauen ist er ordentlich zusammengelegt und enthält maximal 1-2 Liter Wasser,
Beeindruckend!

Ich hab diese Fähigkeit in meinem Leben bisher noch nicht vermisst (Am Meer ist meist genug Platz), könnte mir aber schon Situationen vorstellen bei denen das hilfreich wäre.

Kriegst Du das auch bei stärkerem Wind und Wellengang hin?

Stell ich mir deutlich anspruchsvoller vor als alleine zu starten, vor allem bei stärkerem Wind. Von daher wäre ne detaillierte Darstellung auch noch ganz nett.

LG Frank
Strand-Frank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 10:05   #43
Marc66
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Sobald es das Budget erlaubt, versuch ich es mal mit Foil - dann ist das Thema Leichtwind-Untersatz erledigt

Finde gerade das Thema Selbstrettung spannend, war überrascht wie schwer eine 15er Matte wird, wenn man die auf dem Wasser zusammenknüllen muss (da war beim Wieder-Start erstaunlich wenig Wasser im Schirm drin - wohl weil ich eben doch schon in Ufernhäe stehen und den Schirm auf dem Board zusammenlegen konnte. Werde mir fürs Foil auf jeden Fall was mit ordentlich Volumen zulegen, denn ohne wüsst ich echt nicht wie ich ne Matte halbwegs auf Transportmass bekommen könnte (man kann's auch als Vorteil sehen, der Speed behält die Luft echt krass lang )

So wie es aussieht ist die Saison hierzulande leider vorbei, für nächste Woche ist Schnee gemeldet, geht dann frühstens Mitte April wieder im Wasser los. Bis dann gibt's hier ja hoffentlich noch viel mehr Infos wie man sich mit einer Matte am Besten behelfen kann, wenn die halt mal eben doch nicht mehr fliegen will (ich hatte wohl bisher Glück, den 17er XR konnte ich bei "sterbendem Wind" einmal gerade noch vom Wasser auf eine Wiese fallen lassen und einmal hat mich das letzte maue Lüftchen die letzten 150 Meter direkt in eine Badebucht getrieben, war beides mit der verdrehten Matte bei Sideshore-Wind leider nicht mehr möglich womit Selbstrettung einen ganz neuen Stellenwert für mich bekommt )
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 10:10   #44
Mondscheinkiter
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Pfeil rescue....

Da gibt es ein Video

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
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Alt 02.11.2016, 10:42   #45
Strand-Frank
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Zitat:
Zitat von Marc66 Beitrag anzeigen
So wie es aussieht ist die Saison hierzulande leider vorbei, für nächste Woche ist Schnee gemeldet, geht dann frühstens Mitte April wieder im Wasser los.
Eine der eindrucksvollsten und stimmungsvollsten Sessions der letzten Jahre war morgens im Schneetreiben ganz alleine an nem unberührten Spot am Meer. Kann super schön sein!! Mit Trockenanzug auch echt gemütlich!
Strand-Frank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 10:55   #46
Davor
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Standard Hi

Die neues scheips mit gerade outleins und abgescnitene nase in grose 5.4 wird neues leicht wind welt ist klar mit laichtwind kites die neue scheips laufen extrem gut hohe und troztem fulen zih zher frei am waser




UOTE=Mondscheinkiter;1283115]Hallo Marc,

hast Du recht.
Waveboard ist für wenig Wind leider suboptimal.
Höhelaufen:
Zum Flachfahren reicht die Finnengröße bei wenig Wind nicht.
Ankanten bringt auch nicht viel wegen der runden Kanten.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter[/QUOTE]
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Alt 02.11.2016, 12:46   #47
Marc66
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Zum Glück hatte ich das Video (von Ozone) schon vorher gesehen, war ja auch ganz hilfreich. So bis ca. 1:37 bin ich auch gekommen, der Rest der Luft wollte aber einfach nicht aus dem Kite raus (auch nicht beim Zusammenlegen nach der Session mit trockem geflogenem Kite), da scheint mir der Luftauslass für den 15er einfach bisschen arg klein dimensioniert. Zudem hatte ich doch dauernd bisschen Angst, dass der Kite vom Board fällt und absäuft, dafür war er dann doch bisschen zu teuer

Erschwerend (als "Anfänger" in Sachen Matten ist halt alles irgendwie anders ) ist dazu gekommen, dass ich dauernd dem Board nachschwimmen und dabei aufpassen musste, dass die Bar bei mir bleibt und sich die Leinen nicht wieder abwickeln (die ist mir abgesoffen, hat wohl bisschen wenig Volumen im Schwimmer), das Problem stellt sich im Video nicht. Problem liegt hier auch an unseren verbauten Binnensee-Ufern, da kann man nicht darauf hoffen, dass das Board irgendwo am (Sand-)Strand wieder auftaucht, wenn es mal abgetrieben ist.

So ganz am Rande: beim Aufwickeln der Leinen war der Platz an der Bar schon voll, als schon nur der Adjuster an der Bar lag, die Leinen hatten da kaum mehr Platz, das kenne ich so von meinen bisherigen Bar nicht (North, Slingshot, Core und auch Ozone). Es braucht halt trotz Video bisschen Übung - aber das wird schon noch
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 13:25   #48
FunKite
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@Marc, genau. Mit den richtigen Klamotten ist Kiten im Winter super, sobald es über Null hat.

Zitat:
Zitat von kitefrog 69 Beitrag anzeigen
Was machst du bei Bonbons oder irgendwelchen verhakten Waageleinen (nach einem Drop), wenn du mit aufgwickelter Bar am Kite bist ?
Manchmal ist es notwendig, um den Kite herumzuschwimmen, um eine übergeschlagene Leine zu lösen bzw. ein Tip rauszuziehen. Wo ist dann deine Bar (schwimmt ja nicht) sowie dein Brett und was tust du gegen Waageleinen um die Beine ?
Wenn ich meine Matte noch hätte, hatte ich für den Fall vor, mir was ans Trapez zu hängen, um die Bar am Board zu fixieren. Sollte langsamer treiben als der Kite, somit bleiben die Leinen straff. Kannst dann zum Kite schwimmen und entwirren. Hatte ich mal als Tipp bekommen.
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 13:49   #49
Marc66
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Kannst dann zum Kite schwimmen und entwirren. Hatte ich mal als Tipp bekommen.
Die Idee ist cool Und wenn alles entwirrt ist und der Kite bisschen Luft bekommt, haut er samt Board ab - spätestens ab dann wird Winter-Kiten bei Null Grad im Tiefen mit Side-Off Wind richtig spannend

Oder ist das so gemeint, dass man die Bar mit ausgelöstem Kite am Board befestigt (wenn ich mich recht erinnere ist es reiner Zufall wenn eine Matte nach Auslösung noch startbar ist, deshalb die vielleicht etwas komische Frage).
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 13:59   #50
silver-surfer
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Zitat:
Zitat von Marc66 Beitrag anzeigen
Die Idee ist cool Und wenn alles entwirrt ist und der Kite bisschen Luft bekommt, haut er samt Board ab - spätestens ab dann wird Winter-Kiten bei Null Grad im Tiefen mit Side-Off Wind richtig spannend

Oder ist das so gemeint, dass man die Bar mit ausgelöstem Kite am Board befestigt (wenn ich mich recht erinnere ist es reiner Zufall wenn eine Matte nach Auslösung noch startbar ist, deshalb die vielleicht etwas komische Frage).
Wenn Du die Bar in die Bremse hängst bleibt die Matte zumindest auf dem Wasser
silver-surfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 14:08   #51
Strand-Frank
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Hört sich gar nicht so schlecht an die Idee. Hat damit schon mal jemand praktische Erfahrungen gesammelt?
Strand-Frank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 14:25   #52
Mondscheinkiter
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Die beiden Steuerleinen zur Mitte ziehen,
Karabiner mit großer Öffnung drum und
über den Boardgriff.
Dann kann er niemals starten.
An einer Lenkleine zum Kite hangeln und
später zurück wieder.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 14:29   #53
Strand-Frank
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Die Idee hab ich schon verstanden!
Aber läuft es in der Realität auch so wie es in der Werbung versprochen wird?
Strand-Frank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 15:06   #54
Mondscheinkiter
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Jooh,
funktioniert gut.
Hab ich in 9 Jahren nur 3xgebraucht.

Die Bonbons, die im Flug einfach nicht
rauszuschütteln sind,
gehen meist auf, wenn man die Leading Edge
frontal (mehr oder weniger zart) auf's Wasser knallt
Eher selten sind ein paar Wiederholungen nötig
Hält auch der Diablo...
Ist die Matte in der Mitte abgewürgt,
sind die Chancen geringer.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter


Geändert von Mondscheinkiter (02.11.2016 um 15:28 Uhr) Grund: beim würgen das e vergessen, wenn man selten würgt..
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 17:21   #55
MrRadlos
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Mann beachte das Grinsen
MrRadlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 21:50   #56
Smolo
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Zitat:
Zitat von Mondscheinkiter Beitrag anzeigen
Da gibt es ein Video

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Danke für das Video aber mehr als Theorie ist das nun auch wieder nicht. Wer baut seinen Schirm unverdreht und nicht vollgelaufen auf dem Wasser ab das kommt wahrscheinlich sehr selten zum Einsatz.

Der Selfrescue mit vollgelaufenem Kite ist dagegen eine echte Herausforderung, da fehlt mir persönlich noch der Trick wie man es trotzdem ordentlich schafft.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2016, 21:59   #57
Marc66
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Jetzt hab sogar ich es verstanden
Und sogar mal einen vernünftigen Zusatz-Nutzen für meine Kletter-Karabiner gefunden, die fristen sonst nur ein Schattendasein bei den Kletterseilen

Bleibt nur die Frage wo am Strappless-Board man den Karabiner einhängen könnte, beim Waveboard eventuell über eine Schlaufe an der Leash-Befestigung?
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2016, 07:47   #58
Strand-Frank
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Zitat:
Zitat von Mondscheinkiter Beitrag anzeigen
Jooh,
funktioniert gut.
Hab ich in 9 Jahren nur 3xgebraucht.

Die Bonbons, die im Flug einfach nicht
rauszuschütteln sind,
gehen meist auf, wenn man die Leading Edge
frontal (mehr oder weniger zart) auf's Wasser knallt
Danke für die Rückmeldung.
Das das bei Leichtwind funktioniert kann ich mir richtig gut vorstellen. Ich wohne am Meer und fahre unter 17 Knoten Vorhersage eigentlich gar nicht los. Nach oben ist bei mir ab 40 Knoten Ende. Bei stärkerem Wind habe ich da schon Bedenken. Spätestens wenn Schirm und Board schneller treiben als ich schwimmen kann wird es ja wohl sehr sportlich.
Hast Du oder jemand anders auch Erfahrungen bei stärkerem Wind.

Das Aufknallen auf die Leading Edge hab ich eingestellt nachdem ich mal nen gewässerten Kite am Strand wieder klar gemacht habe und nachher bei dem schweren Teil mit Sand und Wasser auf die gute Idee kam den mal ganz zart aufs Wasser zu "knallen" um den Sand abzuschütteln. War wirklich super gefühlvoll . Trotzdem sind dabei zwei Kammern geplatzt. Ich erkläre mir das so, dass das schwere Tuch beim Aufschlag ganz andere Kräft auf die Zellen ausübt als leichtes trockenes Tuch. Ich lasse ihn auf der Leadig Edge liegen und manövrier ihn mit den Steuerleinen so in den Wind dass das Bonbon aufgelöst wird. Also gerade bei alten Kites und schwerem Tuch nach Wässerung wäre ich vorsichtig mit knallen.
Aber das mit den alten Kites ist ja nicht Dein Problem
Strand-Frank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2016, 08:40   #59
Mondscheinkiter
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Frage Sanft Knallen....

Hallo Frank,

ja, Unterschied Küste - Binnen.
Ich fahr schon bei knapp 10 Knoten geringerer Vorhersage los.

Auf's Wasser ,,knallen'' definiere ich jetzt mal lieber ausführlicher:
(Bevor da Regressansprüche...)

Natürlich nicht vom Zenit runter droppen.
1/3 Höhe maximal, dabei versuch ich immer mit 1 Tipp
ca 1m früher aufzusetzen, also leicht schräg.
Sicher schon zig mal gemacht,
meine Kammern mögen das scheinbar
Bei viel Wind? Solange Du eine Steuerleine beim Hinschwimmen
in der Hand spürst,
hast Du Dein Material jedenfalls noch nicht verloren

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
(Erst ab 17 Knoten......grummel grummel..)
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 14:39   #60
Toms
Oldie
 
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Liebe Mattenfahrer,

nun gehöre ich foilbedingt nach 17 Jahren Tubekites (Wipika Classic bis RPM) auch zur Mattenfraktion, und zwar mit Sonic2 9+12qm. Da interessiert mich natürlich die Alltagstauglichkeit, allerdings noch nicht primär das Starten im tiefen Wasser, sondern alle Besonderheiten, die das Fliegen/Fahren/Foilen vom F/F/F mit Tubekites unterscheiden, vor allem Tricks bei schwierige(re)n Windbedingungen. Auch sind mir diverse Begrifflichkeiten noch nicht ganz vertraut, die da wären: Bonbon, Krawatte, da gibt es sicherlich noch mehr...

Vielleicht habt ihr ja Lust auf Nachhilfeunterricht zum Thema "Was unterscheidet das Kiten mit Softkites vom Kiten mit Tubekites"?

Danke und Gruß
Tom
Toms ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 14:52   #61
bluespresso
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Das Bonbon würde ich als Steigerung von Krawatte betrachten. Beim Mattenkiten bildet das den GAU ab. Wenn der Kite gedroppt oder ausgelöst wurde und unter ungünstigen Umständen (Verlust der Leinenspannung, Einfluss von Wellen) verknotet wird, dann spricht man von Krawatte oder Bonbon. Die Krawatte kann im Gegensatz zum Bonbon noch bedingt flugfähig sein.
bluespresso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 15:19   #62
Marc66
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Kravatte kann's schon beim Start geben: Kite steigt in der Mitte auf und eines (evtl. sogar beide) Flügelenden bleiben in den Galerieleinen hängen. Der Innendruck genügt dann nicht um gegen den Wind der von aussen die Flügelenden in die Leinen drückt den Kite öffnen zu können. Auch klar: wer den Kite sauber auslegt und bereits am Boden schön vorfüllt, dem wird das kaum passieren, dafür hat man natürlich mehr Druck wenn der Kite aufsteigt, als wenn die Ohren eingeklappt sind.

In der Regel müsste sich ein "Verhänger" lösen (hat jedenfalls bei mir funktioniert), wenn man den Kite stallt, d.h. Steuerleinen wie beim Self-Landen so weit ziehen bis der Kite rückwärts fliegt. Mit bisschen Glück drückt es dann den in der Galerie verhängten Stoff raus (ich musste es mehrmals machen, weiss nicht was genau da verhakt war), im Extremfall muss man den Kite wohl tatsächlich landen, Bar fixieren und den Verhänger von Hand öffnen gehen.

Bonbon definiere ich als Steigerung des ganzen, dann ist nicht nur ein Teil sondern der ganze Kite mehrfach in sich verdreht und verhakt (liegt dann nur noch als grosses undefiniertes Paket auf dem Wasser). Beim Versuch bei Leichtwind (um 10 Knoten) hat sich da gar nichts mehr bewegt, egal welche Leine man gezogen hat. Kann mir aber vorstellen, dass bei deutlich mehr Wind mal so viel Spannung auf die Leinen kommt, dass mehr Wind in die Öffnungen gedrückt wird, dann müsste sich zumindest irgendwo was entfalten und somit auch wieder bewegen, wenn man an einer Leine zieht. Sobald ein Teil der Leinen um den Kite liegen, dürfte es aber so gut wie aussichtslos sein das Ding wieder in die Luft zu bekommen. Kommt wohl eher selten vor, bei mir aber gleich 2x am ersten Tag (ist wohl bisschen wie beim Wavekiten: man sollte es gar nicht so weit kommen lassen das der Kite vom Himmel fällt, aber das ist bei böigen Verhältnissen leichter gesagt als getan ).
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 17:18   #63
Horst Sergio
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Hallo Tom,

keine schlechte Idee, ich werde mal bei Mischa anregen unter www.kitejunkie.com eine Art Soft-Kite Wiki einzurichten.

Ich versuche es mal mit ein paar Begriffen. Der wichtigste Begriff, den man dazu braucht, um Krawatten und Bonbons gar nicht erst kennen zu lernen, zuletzt.
Werde versuchen später auch noch auf die übrigen Fragen, die sich angehäuft haben und hiermit noch nicht beantwortet sind einzugehen.


Krawatte, die:

Analog der landläufigen Verwendung, ist bei einer Krawatte in einer Matte ein Ohr bzw. Ende der Matte durch einen anderen Teil, hier den Waageleinen, durchgesteckt. Krawatten lassen sich meist durch schnelles, tiefes und wenn nötig mehrmaliges Oversheeten lösen. In manchen Fällen kann es auch helfen die Matte mehrmals auf der Trailingedge (besser nicht Leadingedge) abzusetzen.
Erweiterte Maßnahmen:
In hartnäckigen Fällen kann es erforderlich sein, die Matte nach dem Absetzen mit Hilfe der Steuerleine des nicht verhängten Ohrs durch Einholen mehrerer Meter Steuerleine auf dem Wasser komplett lang zu ziehen. Unter Umständen muss auch dieser Prozess, nach zwischenzeitlichem wieder Starten, mehrmals wiederholt werden. Reicht auch dies in extrem seltenen Fällen (bisher nicht bekannt) nicht, muss der Kite gemäß dieser Anleitung auf dem Wasser ab und wieder aufgebaut werden:

http://kitejunkie.com/blog/2016/10/2...tiefen-wasser/


Bonbon, das:

Analog der landläufigen Verwendung, entspricht ein Bonbon in einer Matte visuell dem um meist 360 Grad verdrehten Ende eines Bonbon-Papiers. Das Bonbon ist für den gemeinen Mattenfuzzy ein ungeliebter Gast, glücklicherweise aber selten zu Besuch. Die kontrollierte Behandlung eines stabilen Bonbons erfordert sehr viel Erfahrung. Zeichnet sich ein Bonbon nach einem Absturz ab, kann die Matte häufig durch gezieltes Entlasten der Leinen noch von allein wieder in eine Bonbon freie Position kippen. Auch kann es helfen die Bonbon freie Hälfte beim Vorwärts oder Rückwärtsstart zu unterstützen und dann am Windfensterrand abzustellen, wobei die verdrehte Seite im Wasser verbleibt und ggf. abgestriffen werden kann.
Vorsicht: Das unter "Krawatte" beschriebene harte Oversheeten kann in der Regel keine Bonbons lösen, sondern wird diese nur festziehen oder die Struktur des Kites beschädigen.
Vom auch zum Teil möglichen Flug mit einem Bonbon ist, so lange dies keine Sicherheitsinteressen erforderlich machen, eher abzuraten, da so die Struktur des Kites beschädigt werden kann.
Im Weiteren gelten die unter "Krawatte" beschriebenen "erweiterten Maßnahmen" bei allen Maßnahmen sollte aber darauf geachtet werden, dass Bonbon nicht immer fester und enger zu ziehen. Zeichnet sich dies als unumgänglich ab, sollte sofort der beschriebene Ab- und Aufbau auf dem Wasser vollzogen werden. Da auch hierbei ein stark zu gezogenes Bonbon das Sortieren des Kites in halb abgebautem Zustand erschwert:

http://kitejunkie.com/blog/2016/10/2...tiefen-wasser/


Oversheeten, das:

Die wichtigste Grifftechnik zur Steuerung einer Matte (oder Softkite) um unkontrollierte Abstürze und deren Folgen (siehe Krawatten und Bonbons zu verhindern.
Motivation:
Da Matten bei vorangegangenen Lenkfehlern oder Turbulenzen am Windfensterrand speziell mit dem unteren Ohr kollabieren können (siehe auch Frontstall) sollte der Pilot jederzeit bereit sein, den Anstellwinkel des Profils über den normalen Barweg erhöhen zu können. Auf diese Weise kann ein Frontstall eines Teils oder des ganzen Kites verhindert werden. Im Gegensatz zu den meisten Tubekites muss eine Matte hierzu nur um 10-20 cm über den normalen Depowerweg angepowert also "oversheetet" werden, um in einen kontorllierbaren Sackflug (auch Backstall) überzugehen. Im Gegensatz zu vielen Tubes besteht hierbei eine deutlich geringere Tendenz, dass die Tips des Kites dabei kollabieren. Auf diese Weise kann die Matte rückwärts ein paar m tiefer ins Windfenster zurück geflogen und stabilisiert werden. Die Technik ist für sehr viele weitere Manöver wie z.B. auch beim kontrollierten Landen einer Matte unerlässlich.
How-NOT-To:
Häufig wird bei der Grifftechnik zum Oversheeten der Fehler gemacht, dass mit beiden Händen parallel von der Bar in die Back- bzw. Vorlaufleinen oder mit einer Hand in eine Querleine, so vorhanden, umgegriffen wird. Das Problem dabei ist, dass die Bar durch diese Grifftechnik entweder kurz leicht depowert wird, oder zumindest zu viel Zeit bis zum Erreichen der neuen Griffposition vergeht. In beiden Fällen ist es dann für eine Stabilisierung des Kites zu spät. Problematisch sind die beschriebenen Varianten weiter, weil nicht nahtlos zwischen starkem Oversheeten und starkem Depowern gewechselt werden kann. Häufig kann man diesen Fehler beim Landen einer Matte durch die Powerzone sehen. Merkt der Fahrer während dem Manöver, dass die Kraft zu stark zunimmt, kann er nur noch die Bar loslassen mit der Folge, dass sich wieder Strömung am Kite ausbildet und er erst recht weg gerissen wird.
How-To:
Zum Oversheeten rutscht in der Regel die untere Hand in einer kontinuierlichen Bewegung am Barholm nach außen, während beide Hände die Bar kontinuierlich anpowern. Bevor die Bar auf den Chickenloop aufschlägt rutscht besagte Hand über das Hörnchen und schlägt die angeschlossene Back- bzw. Vorlaufleine nach außen und ergreift diese dann meist kurz oberhalb des Floaters. Während dessen powert die andere Hand an der Bar weiter an und knickt ihr Barende am Ende ähnlich wie bei einem Lenkeinschlag nach unten ab. Durch diese Technik sind alle Pflichtbedingungen zur Rettung einer nahezu kollabierenden Matte erfüllt:
Eine schnelle, kontinuierliche Anpowerbewegung, deutlich über den unteren Baranschlag hinaus.
Richtiges Landen mittels Oversheeten
Die Technik ist auch zum kontrollierten Landen einer Matte am Windfensterrand speziell in turbulenten Bedingungen essenziell. Dazu wird die Matte beim Herunterfliegen so tief wie möglich ins Windfenster zurück gezogen. Die Tiefe der WF Position wird dabei vom haltbaren Kitezug bestimmt. Nimmt der Kitezug kurz durch eine Turbulenz oder Böe zu kann dabei auch wieder kurzfristig voll depowert und gleich wieder voll oversheetet werden, wobei der Kite häufig schnell zwischen Sackflug und Normalflug wechselt.

Ein Video bei dem Armin, die Technik nutzt um nach dem Start die Ohren zu öffnen:
https://vimeo.com/142364282

Und noch ein paar Bilder, hier um einen Helikopter einzuleiten und zum Landen
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Geändert von Horst Sergio (05.11.2016 um 18:16 Uhr) Grund: Fehlerteufel bekämpft wie von sodamixer aufgespürt
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 19:46   #64
Strand-Frank
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Hi Bernd,
wenn ich Dich richtig verstanden hab unterscheidet sich Aufbau und Abbau im Wasser nur in der Reihenfolge. Mir scheint zwischen Aufbau und Abbau aber schon ein gewaltiger Unterschied. Beim Aufbau muss ich die Matte wegtreiben lassen und wickele gleichzeitig die Leinen ab. Es baut sich nie ne richtig starke Leinenspannung auf, da ich ja immer kontrolliert soviel abwickeln kann wie nötig. Beim Abbau einfach die Leinen auf die Bar zu wickeln kann ich mir mit viel Wind nicht so vorstellen. Gilt Deine Aussage nur für wenig Wind oder hab ich da was falsch verstanden?

Was spricht aus Deiner Sicht gegen die oben diskutierte Kite an Board treiben lassen Variante?

LG Frank
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Alt 05.11.2016, 01:31   #65
Horst Sergio
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@ Strand-Frank,

Der Abbau bei mehr Wind ist natürlich anspruchsvoller, speziell ihn dann noch wiederstartfähig zu halten. Habe so mal kürzlich zur Sicherheit abgebaut bei ca. 30 knt, da ich nicht wusste, ob die nächste Front hinterm Berg noch stärker wird und der Landlandeplatz bei der Windrichtung und Turbulenzen zu gefährlich. Ich habe dazu dann vorher ausgelöst und natürlich nicht so sauber abgebaut wie beschrieben, wäre aber wenn nötig bei entspannten Bedingungen auch wieder startbar gewesen, wie ja ohnehin praktisch alles bei ausreichend Erfahrung mit der Technik.
Es gibt aber auch wenn man nicht auslöst Tricks, die man bei mehr Wind zusätzlich anwenden kann. Beispielsweise kann man mit dem Brett immer zu einer Seite driften und so den Schirm möglichst weit Richtung Windfensterrand treiben lassen, bis das obere Tip kollabiert und der Schirm sich relativ Druckarm ablegt.

Die Frage ist aber warum sollte man abgesehen vom beschriebenen Fall bei viel Wind auf dem Wasser abbauen, um dann wieder zu starten?

Bonbons und ähnliches sind bei viel Wind > 15 knt extrem seltener und wenn man an einer unzugänglichen Stelle an Land will, spielt erneuter Relaunch ohnehin weniger eine Rolle, womit man auch auslösen und dann abbauen kann, wie im Ozone Video, aus dem leider ein großer Teil raus geschnitten wurde.

Falls man bei wenig Wind sauber abbaut um ggf. wieder zu starten oder eine möglichst leichte Rolle auf dem Brett zu haben:
Hier wird man beim Schirm angekommen und mit den Leinen auf der Bar gesichert, entweder den Restwind, bzw. letzte Böen dazu nutzen den Kite wie beim Aufbau über die Drainage zu entwässern. Bei 0 Wind kann man mit einem Volumenboard, wie an Land von der Mitte des Kites ausgehend die Wassersäcke zum Tip hin ausstreifen. Das kann man dabei ggf. mehrmals hin und her machen, bis das Wasser weitgehend draußen ist bevor man aufwickelt. Selbstredend, dass man hierzu schneller sein muss, als der Kite selbst wieder Wasser aufnimmt. Mit guter Drainage und nicht zu schlechten Nähten bzw. Tuch funktioniert das aber.


Ich habe häufiger zu Speed 1 Zeiten und auch 1-2 mal mit dem Chrono 1 die Technik angewendet, die Bar ans Brett zu hängen und dann zum Schirm zu schwimmen. Funktioniert, aber:
Ich sehe das heute kritischer, da hier in meinen Augen mehr schief gehen kann:
1. Es kostet mehr Kraft, da man mind. 2 Leinenlängen unter gewissem Zeitzwang schwimmen muss.
2. Man schwimmt ohne Schwimmhilfe um die voll ausgebreitete Waage.
3. Das Brett kann schneller als der Schirm driften und durch die Flugleinen schwimmen, oder bei mehr Wind theoretisch mit dem Schirm abhauen oder in der Backstallsafety (was damals am Speed 1 praktisch immer passiert ist) bis zu 10 m unter Wasser gezogen werden! Womit man es beim Zurückschwimmen immer wieder, schwimmend, ohne Schwimmhilfe nach oben gezogen werden muss... noch nicht von der Gefahr redend, dass es sich am Grund verhängt...

Wie gesagt, kann unter Umständen möglich und sinnvoll sein, aber im allgemeinen würde ich davon abraten. Die Variante mit dem Aufwickeln sollte in der Regel sicherer und definierter sein und man kann die Zeit kontrollieren, dass heißt bei jedem Schritt anhalten und oder umdrehen. Und was fürs Richten des Schirms wichtig ist: Ein Großteil der Waage kann auf der Bar gesichert werden während man auf dem Brett (Schwimmhilfe) sitzt oder steht. Damit ist die Gefahr, sich in der Waage zu verhädern deutlich geringer und man kann unter Umständen auch die Bar mal durchstecken, was bei mir mindest einmal schon nötig war.


@kitefrog / Andreas:

Ein TwinTip ist bei allem immer an meinen Füßen und auf Directionals aller Art sitze ich. Selbstredend, dass alles mit einem Volumenboard erheblich einfacher und sicherer ist. Wenn man alle bisher beschriebenen Elemente beachtet ist die Gefahr sich selbst in der Waage zu verhädern gering bzw. kontrollierbar.
In solchen Situationen zählt natürlich viel die Erfahrung, die Situation möglichst früh richtig einzuschätzen und die geeignete Maßnahme einzuleiten, was erstmal nur rum zupfen oder gleich Aufwickeln sein kann.
Das Auslösen zum Enthädern sehe ich ähnlich kritisch wie das zum Schirm Schwimmen ohne aufwickeln, da wenig kontrolliert. Beim Auslösen überlässt man die Arbeit dem Zufall. Wenn einem selbst nicht mehr einfällt kann das funktionieren, zumal der Schirm sich komplett lang legt und damit Krawatten auf der Safety abgewandten Seite tatsächlich gelöst werden können. Ist die Krawatte auf der Safetyseite einer Frontleinensafety ist es dagegen wahrscheinlicher, dass die Aktion nur Zeit verschwendet und mehr Wasser in den Kite bringt.
Besser ist es da wenn nötig eine der Steuerleinen selbst um ca. 5 m einzuholen, dabei kann man etwas von den eingeholten Leinen wegdriften um sich beim wieder Freigeben nicht drin zu verhängen.

Die Bar klemme ich mir manchmal unter den Arm (Leinen dabei gesichert mit 2 halben Schlägen, beim Enthädern nicht ganz so dicht ans Tip aufgewickelt) ansonsten hängt sie bis zum Auffwickeln des Kites an einer 1 m langen Safetyleash mit Floater und kann so weder zu viel durch die Leinen schwimmen noch zu tief abtauchen. Schwimmende Bar wäre aber hier wahrscheinlich besser.
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Alt 05.11.2016, 02:00   #66
Horst Sergio
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@set:
Schon um den kompletten Teich gefahren, bisher die Diablos aber nur hier virtuell gesehen, ... vielleicht doch alles nur ein ausgeklügelter F-one-Bot?

@Lars:
Freue mich auch schon, falls Du noch nicht standesgemäß beherbergt bist, PM an mich , bis dahin halten wir den Teich für Dich warm.

@Smolo:
Logo jederzeit wieder, habe im Grunde tatsächlich Spass an der Herausforderung aller denkbarer Rettungsaktionen. Nur bei der Häufung von extern lanzinierten Wasserwacht-Meldungen müssen wir immer aufpassen die Quote klein zu halten, weswegen ich letztes mal etwas nervöser war.

Ich werde irgendwann auch mal einen Abbau auf Video aufnehmen und einstellen. Da ich das in meiner Freizeit mache, möchte ich aber das seltenere Ereignis: Kamera meets Havarie, abwarten was etwas dauern kann.

@Strand-Frank
Ja, Winter ist Wasserzeit: Auch eine meiner schönsten Sessions:

http://forum.oase.com/showthread.php...08#post1124808



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Alt 05.11.2016, 13:28   #67
Toms
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Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
Hallo Tom,

keine schlechte Idee, ich werde mal bei Mischa anregen unter www.kitejunkie.com eine Art Soft-Kite Wiki einzurichten.
Merci!


Geändert von Toms (05.11.2016 um 14:21 Uhr) Grund: Platz sparen für Sven
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Alt 05.11.2016, 13:34   #68
kitesven
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Zitat:
Zitat von Toms Beitrag anzeigen
Merci!
für ein wort ein vollquote. herzlichen glückwunch ^^
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Alt 05.11.2016, 17:24   #69
sodamixer
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@Horst: "How Not to do": es sind die Backlines in welche gegriffen wird und welche manchmal mit einer Verbindung versehen sind ! Nicht die Frontlines! oder verstehe ich die Schreibweise falsch?

Landen bei mehr Wind ist finde ich am sichersten wenn möglich direkt aus der Fahrt heraus, da dann die haltbaren Kräfte (beim landen in der Powerzone) am größten sind bzw. sie lassen sich am komfortabelsten handeln. je nach Windstärke kann einfach noch ein 10m Downwindkurs einkalkuliert werden. Je nach dem wie treffsicher man landen muss und ob man nach dem absetzen des Kites Boden unter den Füßen hat funktioniert diese Variante aber auch nicht.


Geändert von sodamixer (05.11.2016 um 17:45 Uhr)
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Alt 05.11.2016, 18:21   #70
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von sodamixer Beitrag anzeigen
@Horst: "How Not to do": es sind die Backlines in welche gegriffen wird und welche manchmal mit einer Verbindung versehen sind ! Nicht die Frontlines! oder verstehe ich die Schreibweise falsch?

Landen bei mehr Wind ist finde ich am sichersten wenn möglich direkt aus der Fahrt heraus, da dann die haltbaren Kräfte (beim landen in der Powerzone) am größten sind bzw. sie lassen sich am komfortabelsten handeln. je nach Windstärke kann einfach noch ein 10m Downwindkurs einkalkuliert werden. Je nach dem wie treffsicher man landen muss und ob man nach dem absetzen des Kites Boden unter den Füßen hat funktioniert diese Variante aber auch nicht.
Hallo sodamixer,
gut aufgepasst, Danke, habs korrigiert. Ja die von Dir beschriebene Variante aus der Fahrt funktioniert tatsächlich, für eine Downwind-Landung vergleichsweise druckfrei, setzt aber recht viel Platz voraus und die Landeposition ist schwer definierbar. Am besten ist immer eine Windfensterrand-Landung, die im Freien meist unproblematisch wie bei einem Tube funktioniert. In Abdeckungen und bei Turbulenzen muss man dagegen bereit sein zu Oversheeten.
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Alt 06.11.2016, 13:59   #71
sodamixer
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landen am WFR finde ich aber ohne Landehelfer schwierig, außer bei wenig Wind und/oder Abdeckung in Bodennähe sonst kann man zusehen wie der Kite über den Boden gerollt wird, die Waage irgendwelche Sachen einsammelt und sich Bonbons o.ä. bilden. Dass geht mit dem Tube meist besser, einfach kurz vorm Boden nochmal ordentlich in die Fronleinen greifen und er liegt fast perfekt da und bleibt auch bei mehr Wind so liegen. Die Landung aus dem Fahren heraus in der Powerzone kann man schon auch relativ genau machen, wenn man eben auf den letzten Metern rumspielt zwischen normal und Sackflug wie du es genannt hast, dabei kann es natürlich sein das man nicht mehr fährt sondern nur noch etwas hinterher dragged.
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Alt 19.11.2016, 17:19   #72
Toms
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Wie ist denn das Böenverhalten von Matten allgemein, speziell beim Sonic2 einzuschätzen bzw. fahrtechnisch umzusetzen? Welche Windbereiche markieren für einen versierten 75 kg schweren Fahrer die Komfortbereiche für 9er und 13er Sonic2 von Leichtwind mit dem Foil bis obere Grenze mit dem Bidi und auf Schnee? Und wie funktioniert die veränderte Sprungtechnik im Vergleich zu Tubekites?

Danke und Gruß vom Mattenneuling
Tom
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Alt 20.11.2016, 20:21   #73
Horst Sergio
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Hallo Toms,

die Fragen kann man natürlich theoretisch beantworten, erfahren kann man sie und speziell den Windbereich aber nur selber.

Zum Windbereich
Ich war gerade mal wieder bei mehr Wind mit einem 6,4 m² Sonic1 mit 62 kg draußen. Der hat entsprechend eine ähnliche Flächenbelastung wie der 8,6er bei deinen 75 kg.
Bei perfekt laminarem Wind kann man Matten Hochleister praktisch beliebig lange halten, das Problem sind Turbulenzen mit denen Matten zum Teil schlechter klar kommen. Ich kann den 6er sicher bis weit über 40 knt Böen halten, das ging schon dokumentiert mit dem alten Psycho4 in 6 m², der weniger weit depowerbar war. Das Problem ist, dass man bei einem Klapper bei solchen Windstärken eine viel zu geringe Reaktionszeit hat um noch etwas zu retten. Über 40 knt kann es dann ggf. nur noch die Frage sein, was kaputt geht, Kite oder Rücken. Ich halte daher für den obersten Windbereich Tubes für die bessere Wahl, insbesondere für die aller meisten Kiter, kleine Mattenhochleister unter 9 m² sind recht speziell.

Bei größeren Matten und kleineren Windstärken, hängt der nutzbare Windbereich von der Erfahrung und antrainierten Reaktionen ab, weswegen Aussagen hierzu kaum vergleichbar sind.

Unterschiede beim Kurvenflug und Springen
Matten sind träger beim Einleiten von Kurven (nicht unbedingt auch bei der Rotationsgeschwindigkeit). Ein Hintergrund ist, dass Matten trotz des geringen Flächengewichts ein eher höheres Fluggewicht haben als Tubes, da sie meist noch 2-3 m² Luft spazieren fahren und natürlich gestreckter sind, was beides schlecht fürs Trägheitsmoment ist. Das heißt für alle Kurveneinleitungen muss man ca. 1 Sekunde Vorlauf einplanen, entsprechend auch beim Springen.

Unterschied zwischen Matte und Tube bei Böen und Turbulenzen
Matten sind wie zuvor angesprochen bei lokalen Turbulenzen anfälliger, dafür dass ein Tip einfällt, das beim Tube ja steif ist. Hier muss der erfahren Pilot bei Lee-Situationen ggf. mal stützend eingreifen bzw. "Oversheeten" (siehe Post 63). Wenn man es kann, ist das bis ca. 25 knt kein so großes Problem, im Gegenteil. Mit dieser Technik kann man die Matte permanent dort im Windfenster positionieren wo man sie haben will. Ich fahre mit meinen Matten regelmäßig bis zu 200 m an Lees mit 20 m hoher Bebauung oder Bäumen ran. Mit einem Tube würde ich das eher nicht machen bzw. möchte mal jemanden sehen der das macht.

Matten haben gegenüber Tubes einen anderen Punkt an dem sie die bessere Gleitzahl bzw. die größte Nähe zum Windfensterrand haben. Bei Tubes ist das der Punkt: Leicht angepowert, wenn das Tuch gerade nicht flattert. Bei Matten ist es dagegen eher der nahezu komplett depowerte bzw. nur minimal angepowerte Punkt. Wenn man das verinnerlicht hat, kann man einige Konsequenzen ableiten: Z.B. die bereits beschriebene Fähigkeit von Matten ein theoretisch extremes Highend zu haben, da die Matte im Gegensatz zum Tube depowert permanent nah am Windfensterrand bleibt, wo sie aber eben auch wieder anfälliger für lokale Turbulenzen ist.

Bei normalen Überschießern im Zenit, nach unsauberen Landungen ist die Matte dagegen, dem Tube deutlich überlegen, da die weniger kopflastige Konstruktion und das ggf auch besser ausgebildete S-Schlag-Profil deutlich tiefere Positionen in Luv des Windfensterrandes selber abfangen und stabilisieren kann, wo ein Tube einfach nur noch unrettbar frontstallt.



Da Dir all diese Theorie aber wie gesagt, wahrscheinlich wenig bringen wird, bleibt Dir nur: selber testen

Denke aber es lohnt sich für die Meisten sich rein zu fuxen, ob einem das zu lange dauert, muss man aber eben auch wieder selber für sich sehen.

Gruß Bernd


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Alt 21.11.2016, 10:14   #74
Toms
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Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen

Da Dir all diese Theorie aber wie gesagt, wahrscheinlich wenig bringen wird, bleibt Dir nur: selber testen

Gruß Bernd
Vielen Dank Bernd,

das Gegenteil ist der Fall. Deine detaillierten Erklärungen verdeutlichen mir die Unterschiede Matte/Tube bzw. Besonderheiten der Matten bei unterschiedlichen Bedingungen sehr gut und erleichtern sicherlich den Einstieg, wenn man vorher weiß, auf was man achten muss bzw. wie das Material reagiert.

Gruß
Tom
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Alt 21.11.2016, 13:56   #75
Toms
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Hallo Bernd,

wie beeinflussen denn unterschiedliche Leinenlängen und -qualitäten (Airstyle vs. Race) die Alltagstauglichkeit bzw. Performance der verschiedenen Größen (z.B. 9 und 13) und wie ist es mit der Sprungtauglichkeit der FS Race Bar bei 75 kg Nassgewicht (68/69 trocken) bestellt?

Danke und Gruß
Tom


Geändert von Toms (21.11.2016 um 17:48 Uhr) Grund: Genitiv
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Alt 22.11.2016, 10:57   #76
Horst Sergio
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Hallo Tom,

na dann, wenn Du auf meine Theorie stehst:
Ich bin tatsächlich schon die meisten Abstufungen zwischen 12 und 42 m Flugleine gefahren, trotzdem sind auch Leinenlängen eher ein persönlicher Geschmack und eine Anpassung an die jeweiligen Bedingungen oder ein Kompromiss daraus.
(Alle Angaben hier als Flugleinenlänge bei einer Matte kommen mit Vorlaufleinen, Mixer und Waage nochmal ca. 6-9 m zum Gesamtsystem dazu)

Bei mir ist das einmal der Wunsch nach einem Kite der bei Manövern schnell im Windfenster ist, was für mich bei 18-21 am besten wäre und der Wunsch nach viel einfach abrufbarer Hangtime und hohe Windfelder in Leesituationen zu nutzen, was bei mir eher bei 27-30 m optimal wäre.
Da ich nicht ständig Leinen wechseln will und es für den Lernfortschritt auch wichtig ist sich an eine Reaktionszeit zu gewöhnen, bin ich vor einem Jahr als Kompromiss primär 27 m gefahren und inzwischen nur noch 24 m.

Das wäre vorweg auch die Standardempfehlung für beide Kites an Dich also 24 m oder 27 m. Mit ersteren hällst Du die Versicherungsregel für ein 30 m hohes Gesamtsystem noch knapp ein und die 27 m = 21 + 6 gibt es als Standardbauteile von Flysurfer.

Es gibt auch tatsächlich ein bisschen was Matten spezifisches bei Leinenlängen, was ja sonst eher ein allgemeines Thema wäre. Dazu vorweg, auch nochmal ein Unterschied unabhängig zur Leinenlänge aber wichtig fürs weitere Verständnis zum Thema Leinenlängen.


Allgemein Depowern und Barkraft Matte vs. Tube
Matten haben allgemein geringere Haltekräfte aber eher höherer Steuerkräfte als Tubes, was sie zumindest für mich deutlich besser erfühlbar macht. Ein "Schwimmen" in der Waage das heißt ein Ziehen mal an der rechten mal an der linken Steuerleine gibt es bei Matten auch nicht. Wie bereits angesprochen kann die Matte beim Depowern nicht flattern, das bedeutet aber neben dem höheren Highend auch, dass sie, wenn sie im Moment des Depowerns noch tief im Windfenster (WF) steht erstmal zum Windfensterrand (WFR) beschleunigt und damit nicht sofort instantan in der Zugkraft nachlässt, sondern etwas verzögert. Dafür depowert die Matte hier wie angesprochen nachhaltiger, während der Tube nach dem schnellen Abfallen des Zugs mit flatterndem Tuch ins Windfenster zurück driftet und dort dann wieder eher die Zugkraft steigert.


Zu Leinenlängen
Prinzipiell gilt:

Lange Leinen:
- großes Windfenster
- niedriges Lowend durch hohe Windfelder und große Loops speziell bei Foils
- etwas niedrigeres Highend durch größeren Drag (Windwiderstand) an den Leinen und damit tiefere WF Position
- speziell bei Matten noch etwas niedrigeres Highend, da die hier im Verhältnis noch stärker überdimensionierten Backlines noch mehr Slack (Durchhängen) ausbilden, womit auch der effektive Barweg etwas länger wird, da der Slack erst gespannt werden will.

kurze Leinen:
- kleines Windfenster, für Einsteiger ob allgemein oder in neuem System wie Matte, eher ungeeignet, da hohe Reaktionsgeschwindigkeit erforderlich werden
- hohes Highend, durch weniger Drag in den Leinen, insbesondere in den Backleinen, was beides zu dichteren WFR Positionen und höherem Depowern führt

Die Kombination aus beiden vorangegangenen Punkten kann speziell bei Hochleistermatten aber auch dazu führen, dass das Highend effektiv eher gleich bleibt oder ggf. sogar abnimmt. Den eine stark depowerte Matte, die in einer Böe sehr schnell nach vorne schießt kann in der Turbulenz danach auch schnell mal komplett abgeräumt werden (bei Wind > 25 knt). Hier sind längere Leinen mit höherem durchschnittlichem Zug aber besser abgefederten und selbst stabilsierten Böen angenehmer.

Dass letzter Abschnitt für echte, tallentierte Race-Fahrer nicht gilt, die heute durchwegs aufgrund der für sie besseren Performace und Kontrollierbarkeit kürzer als 21 m fliegen, ist hoffentlich selbst redend.


Zu den Leinen
Ich verwende ausschließlich diese hier, die ich zum Großteil auch selber ablänge und Spleiße:
http://www.liros.com/produkte/produk.../liros-dc.html

Dieser bei Liros verlinkte Artikel ist auch sehr interessant:
http://www.liros.com/fileadmin/user_...reissprobe.pdf

Dazu noch eine persönliche subjektive Erfahrung:
Ich bin meinen Chrono1 in 15 m² mal eine Zeit lang mit ca. 30m Flugleine gefahren, um das letzte Lowend auszukratzen. Der Chrono1 hat für eine Matte schon eher etwas höheren Haltekräften aber eben noch deutlich unter den meisten Tubes. Ich bin ihn am Anfang mit den laut Liros 1,6 mm dicken DC 200 gefahren und bin dann mal auf 1,1 mm dicke DC 160 gewechselt und empfand den Umstieg als sehr deutlich positiv spürbare Umstellung. Der geringere Slack sorgt bei so langen Leinen für weniger Barweg um den Slack zu spannen, womit der Kite sich reakiver und direkter anfühlt und auch gefühlt wieder ein besseres Highend und Sprungperformance hatte. Von der theoretisch, praktisch sicher höheren Dehnung habe ich dageben im Verhältnis nichts gespürt, dazu später noch ein Kommentar.

Ich habe als die neuen DCxx1 Leinen raus kamen aus Sicherheitsgründen auf die DC201 mit höherer Bruchlast und gleich dickere Leine gewechselt. Das selbe hat übrigens nach meiner Errinnerung auch FS in der Serie seiner Racebars von DC161 auf DC 201 gemacht, weil es hier wohl doch zu viel Probleme gab, denn auch Racer springen eben mal und auch im Race wirken zum Teil sogar noch höhere Kräfte, welche die Bruchlast einer geschwächten DC16x ggf. übersteigen können.

Und noch ein Kommentar zum Artikel,
HissTec verwendet in seiner Premium-Bar ja sehr starke Leinen auch als Steuerleinen, da diese in der Theorie steifer und damit direkter sind. Zu Tubes will ich hier keinen Kommentar abgeben. Mag sein, dass es funktioniert. (Ich hatte schon Tubes anderer Hersteller in der Hand bei denen ich mich als schwächlicher Mattenfuzi gefragt habe warum die überhaupt noch Frontlinen haben, so hoch waren die empfundenen Haltekräfte )

Bei einer Matte mit kleinen Haltekräften und mit langen Leinen über ca. 24 m würde ein Setup wie bei der Core Pro aber garantiert keinen Sinn machen, da der größere Slack als Nachteil den Vorteil der steiferen Leinen sicher deutlich überwiegen würde und sich das Setup so eher schwammiger anfühlen würde.

Will heißen viel hilft nicht immer viel, auch nicht bei Leinen.

Zu den Bars
und meinem persönlichen Vorstellungen und Setups hier in mehreren Beiträngen was geschriben:
http://forum.oase.com/showthread.php...&highlight=bar

Zur Flysurfer Race-Bar nur so viel: Als mir die Armin mal als Proto gegeben hat, habe ich nur gedacht: Ok er will mir nur das Gefühl eines Singeltampens in seinem Bardurchbruch zeigen und hat das grad schnell in seinem Womo zusammengefrickelt. Dass dieses Setup als Serie verkauft wird hatte ich nicht erwartet und das Ganze damals (mein Fehler ) garnicht erst kommentiert.
Allerdings schreibt FS eigentlich auch ausreichend drauf, dass die Bar nur fürs Racen ist. Wer sich das Ding also kauft, obwohl er nie ein Race fährt, wie 99% der Käufer zu 99,9% der Zeit ist also auch ein Stück selber schuld. Sorry
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2016, 12:00   #77
8nemo0
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Beiträge: 1.994
Standard Schneller Wechsel von Leinenlängen

Ich habe kürzlich gehört, dass Peter von Boardway und Flysurfer eine ganz simple Lösung zur schnellen Verkürzung der Leinen arbeiten. Ich bin schon sehr auf die Veröffentlichung gespannt...
8nemo0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2016, 12:30   #78
Toms
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Hallo Bernd,

danke für deine interessanten Ausführungen. Es war mir bislang nicht bewusst, welche unterschiedlichen Auswirkungen der Leinendurchmesser haben kann bzw. hat. Bruchlast war klar, aber Slack, Direktheit usw. sind neue Erkenntnisse für mich.

Bei den beiden FS Bars geht es ja hauptsächlich um den angenehmeren Clam-Cleat Adjuster bei der Race Bar vs. Gurt Adjuster bei der Airstyle Bar, der eher suboptimal v.a. bei Foilen sein soll. Die dünnere Backleine bei der Race Bar (0,8mm/160kg) hat bezüglich Durchmesser die von dir angesprochenen Vorteile, jedoch eine 20% geringere Bruchlast als die der Airstyle Bar (1,2mm/200kg).

Ist das der definitive Ausschluss zum Springen?

Gruß
Tom
Toms ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2016, 14:56   #79
Smolo
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Beiträge: 1.922
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@Toms
Ich war vor der gleichen Entscheidung habe mich dann aber für die AirStyle Bar entschieden zwecks der Last und Haltbarkeit etc.. Den Clam-Cleat Adjuster werde mit Micha nachrüsten weil mir das grad fürs Foilen wichtig ist.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2016, 21:27   #80
set
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Registriert seit: 08/2006
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@ Bernd

immer wieder toll wie du hier recht ausführlich antwortest.

zu deinen Ausführungen zu Leinenlänge:
Zitat:

Zu Leinenlängen
Prinzipiell gilt:

Lange Leinen:
- großes Windfenster

kurze Leinen:
- kleines Windfenster,
Ist es nicht genau anders herum? Das Windfenster definiert sich ja aus dem max. Winkel den Kite rechts und links neben dir fliegen kann ( nach oben natürlich auch). Das größtmögliche Windfenster hätte theoretischen eine Winkel von 180° wenn du es komplett durchfliegen willst. Dabei spielt es keine Rolle ob das nutzbare Windfenster für dich bei 10 Meter oder 50 Meter endet, es bleiben immer max 180°. Einzig die Zeit die der Kite brauch verändert sich das der Kite ja je nach Leinenlänge unterschiedliche lange fliegt um vom einen Ende zum anderen zu gelangen.

Da du mit kürzen Leinen weiter an Windfesterrand fliegen kannst ist also der max. fliegbare Winkel im Windfenster größer als bei einem Kite der an langen Leinen fliegt. Er kann gar nicht (durch z.B. mehr Gewicht, Leinendurchhang, größer Luftwiederstand der Leinen) so weit an den Windfensterrand fliegen als der Kite mit kurzen Leinen.

Sicherlich alles sehr theoretisch und beim Kitesurfen vielleicht nicht ganz so ausschlaggebend da ja noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Im Buggy merkt man den Unterschied aber sehr deutlich und es ist ein riesen Unterschied ob du an deinem Kite z.B. 14 Meter Leinenlänge oder 20 Meter hast (Handelkite wohlgemerkt). Für einen der nur Halbwindkurs fährt spielt sicher auch nicht so die große Rolle, sobald man aber mal anfängt anspruchsvolle Manöver oder Kures zu fahren wird der Unterschied recht schnell deutlich.

So jetzt du.
set ist offline   Mit Zitat antworten




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