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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 06.03.2022, 13:57   #41
muellema
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Zitat:
Zitat von joeach500 Beitrag anzeigen
Was könntet ihr noch hinzufügen?
Wenig vorfüllen -> sorgt für Schlagen des Kites
Am Trapez gehalten werden, dann kann man einfacher den Kite im Backstall halten und allgemein geht das schneller. Aber das gilt m.M. nach immer...
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 14:08   #42
Juan
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Zitat:
Zitat von joeach500 Beitrag anzeigen
Ich lese das bislang hier aufmerksam mit und hatte gehofft, daß etwas mehr an Tipps kommt, wie man bei Starkwind mit den Matten am besten umgeht.

Man findet im Netz ja unzählige Infos für den Leichtwindbereich, zu Starkwind aber nur selten mal etwas Verwertbares, in der Regel aber nur Warnungen.

Den Leichtwindbereich habe ich nun schon soweit drücken können, daß die Foiler nach mir aufs Wasser gehen und vor mir wieder hinaus, jetzt will ich den Starkwindbereich weiter dehnen.

Bis jetzt bin ich so bis 25-30knt vorgedrungen, nur versehentlich mal in böige 35+ geraten, mit einem dann, oberhalb seiner Windrange und zu scharf getrimmt, instabilen 8m Lotus, was kein Spaß war.

Ich suche mehr Praxistips, wie z.B. :

-den ausgelegten Kite bei Starkwind mit der Hinterkante 10 Grad in den Wind drehen und die Kante beschweren, damit er nicht flattert.

-den Kite nach dem Start erst unten am Windfensterrand füllen lassen und dann erst laangsam hoch steuern, damit er nicht liftet, etc...

Was könntet ihr noch hinzufügen?
Ich kann Deinem Startprocedere nicht ganz folgen.
Am sichersten ist es, den Kite längs zum Wind auszulegen und dann in einem Winkel von ca. 45° langsam am Windfensterrand hochzuziehen. Der hintere Tip geht dann nach oben und der Kite befüllt sich während des Starts.
Nichts ist gefährlicher als ein halbgefüllter und damit schwer zu kontrollierender Kite bei Starkwind/Sturm, weil er nicht richtig auf Lenkbefehle reagiert.
Diese Art zu starten ist auch generell materialschonender als ein Start in der Powerzone.
Juan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 14:21   #43
joeach500
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So in etwa starte ich natürlich auch, nur lege ich den Kite nicht ganz parallel zum Wind, sondern ziehe die Hinterkante etwas in den Wind und beschwere sie. Das verhindert das Flattern.

Ich schaffe es i.d.R bei stärkerem Wind aber nicht, daß der Kite, während er sich vom Boden schält, vollständig füllt.
Also halte ich ihn erstmal nahe am Boden, auf 9:30h oder 2:30h also, bis er vollständig gefüllt und kontrollierbar ist und steuere ihn erst dann höher.

Ziehst du den Kite wirklich bei Starkwind im 45 Grad Winkel hoch?
Ich gehe bei mehr Wind immer weniger nach Luv, damit ich den Kite langsamer und kontrollierter starten kann und er nicht gleich vom Boden gerissen wird.
Je gestreckter der Kite ist und umso mehr Wind, desto kleiner ist mein Winkel nach Luv.


Geändert von joeach500 (06.03.2022 um 14:43 Uhr)
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Alt 06.03.2022, 16:32   #44
Juan
———
 
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Das mit den 45° ist ja nur ein Richtwert. Können auch ein paar Grad mehr oder weniger sein - ich mache das einfach nach Gefühl.
Bei richtig viel Wind nehme ich sowieso die Nova. Die ist nicht gestreckt und in der Regel sofort gefüllt.
Hier sieht man bei 1:48min, dass die 4er Nova sofort gefüllt ist. Geht natürlich schnell bei dem Wind…
https://www.youtube.com/watch?v=IbOnWjDxXOM
Juan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 17:05   #45
FlatHOH
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Reden

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
War auch vor kurzem 5 Wochen in Boavista. 5 Wochen haben die Leute mit 12er Tube ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt und wenig Time on water gehabt. Mit 12er Matte war es täglich Traum - insbesondere weil die Tubefahrer aus Angst vor Abtreiben bei dem ablandigen Wind im Zweifelsfall nicht aufs Wasser gingen und man viiiiiiiiel Platz hatte.
Es waren aber schon einige mit Matte zugegen als ich da war...
Die mit 12er Tube hatten in derselben Zeit 20% Time on water - ich hatte 95 % - die restlichen 5% Windsurfen.
Und witziger Weise genau da - also am Kite Kriol, und dem Morabeza und hinter der Düne hatte mein Freund , der da mit dem 12er Tube in den Böen kapitulierte und dann auf 12er Speed wechselte sein AHA--Erlebnis "Ich dachte immer Matten seien bei dem böigen Wind viel unangenehmer, aber genau das Gegenteil ist der Fall, ich bin wirklich begeistert" - oton!!!

"So schauts aus" !!!

OK - das nur mal am Rande, weil ich da ja auch schon öfter bin...
Aber das Thema war ja Starkwind und kleine Matte. Aber auch mit 9er Performance-Matte ist man am Kriol bestens beraten. Meiner Erfahrung nach für das Gros der Freerider definitiv besser als mit einem Tube, denn man springt höher, läuft besser Höhe und die kleine Matte (in meinem Fall 6er/9er S5) sind auch schöner im Handling, da aggressiver und präziser und trotzdem sehr sehr kappenstabil. Am Kriol wollte ich definitiv keinen Tube fahren - viel zu langweilig wenn man nicht gerade strapless freestyle macht

Insgesamt kann ich für mich resümieren - wenn man Matte kann, ist es bei Starkwind mit dem entsprechenden Modell und bei Vorliebe Oldschool-Tricks/Bigair und Twintip mit Performance-Matte ein Traum. Leider gibt es kaum noch welche...

Btw - wenn man 15 Jahre Tube flog, und dann mal ne 15er Matte für Leichtwind angeschafft hatte, und mit den Skills bei 40kn ne 6er Matte hochzieht, dem fehlt natürlich das gewohnte und Tube-Feeling, das glaube ich schon, dass man da ein mulmiges Gefühl bekommt, aber das liegt nur an der fehlenden Routine.
Ich starte bei 35 kn viel lieber alleine meine Matte, ohne Helfer. Da bin ich selber Herr der Lage. Probleme hatte ich noch nie. Und zum Landen brauche ich beim Tube und Starkwind auch einen Landehelfer. Das sollte man mit Matte auch so machen. Starten und Landen ist daher eher weniger Problematisch.

Was ich leider sehe ist, dass viele von ihren jahrelangen Tubeskills ausgehend - alles was davon abweicht als komisch oder unsicher erachten - das liegt wohl in der Natur der Dinge, wenn man mit was anderem halt 10 Jahre mehr Erfahrung gesammelt hat. Schade, dass sich das so in den Köpfen festgesetzt hat!
Meinen 6er Speed werde ich hegen und pflegen - gibt nichts Geileres - nicht mal annähernd was... ausser vielleicht nen 6er Sonic...
Hallo Sixty6,

da haben wir ja echt Glück gehabt, das bei uns der Wind stärker war !

Vl. sieht man sich ja mal in BV und ich kann Dich dann mit ner kleinen
Matte bei 25 kN bewundern ......

Hang Loose
FlatHOH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 19:25   #46
joeach500
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Zitat:
Zitat von Juan Beitrag anzeigen
Das mit den 45° ist ja nur ein Richtwert. Können auch ein paar Grad mehr oder weniger sein - ich mache das einfach nach Gefühl.
Bei richtig viel Wind nehme ich sowieso die Nova. Die ist nicht gestreckt und in der Regel sofort gefüllt.
Hier sieht man bei 1:48min, dass die 4er Nova sofort gefüllt ist. Geht natürlich schnell bei dem Wind…
https://www.youtube.com/watch?v=IbOnWjDxXOM
Sehr schön!
Aber das ist natürlich etwas anderes als z.B. Speed/Sonic, in Twintip-tauglichen Größen.
Selbst meinen 7er Soul möchte ich im oberen Bereich seiner Windrange so tief im Windfenster lieber nicht starten.
joeach500 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 20:30   #47
Kitelehrling
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Wieso tief im Windfenster? Der Juan zieht die Nova doch exact an der richtigen Stelle hoch. Und wo liegt da der Unterschied zur Speed/ Sonic?
Kitelehrling ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2022, 21:52   #48
8nemo0
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Standard Viel viel Sand alle 10cm

Ich hatte mal nen 6er Soul bei 30er Grundwind gestartet.
Um nicht bereits nach 1s Leinensalat zu haben,
habe ich alle 10cm ordentlich Sand auf Vorder- und Hinterkante gelegt.
Dann im ca. 45° Winkel cm für cm hochziehen, dass es sich direkt füllt.
So war das super easy und Safe!
8nemo0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2022, 08:50   #49
sixty6
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Beim Starten bei sehr viel Wind ist das Thema Leinen-Salat eigentlich nie gegeben, da im Kite noch keinerlei Luft ist, und er eben nicht herumflappert. Sowas kann eigentlich nur nach dem Landen passieren, wenn man nicht gleich zusammenpackt. Beim Starten muss man also keine Angst haben.
Zum Starten legt man den Kite, wie bereits vielfach beschrieben, parallel zum Wind aus. Dann klappe ich das Luvseitige Tipp auf ca 50cm um und beschwere es mit Sand. Alternativ kann man auch einen (mitgelieferten) Sand/Wassersack benutzen oder Kieselsteine ..., so ist der Kite am Boden gesichert und es kommt keine Luft rein.
Bei sehr viel Wind die Leinen im ca. 80Grad-Winkel (bei weniger Windger in kleinerem Winkel - z.b. 45 Grad) abrollen und zum Starten das leeseitige Tip langsam hochfliegen und langsam Luft in den Kite einfangen. Wenn er ca halb voll ist zieh ich dann stärker an, dass der Sand runterfällt und der Kite frei kommt.
Dann tief am WFR halten. Er ist dann noch nicht voll, insbesondere high-AR-Matten brauchen etwas länger bis die Tipps stehen. Der Kite hat dann aber noch nicht seine volle Power, sodass man nicht nervös werden muss, er steht ja auch dicht über dem Boden am WFR und da ist es keinProblem den Kite safe mit Luft zu füllen
Mit einigen Baranziehern die Tips öffnen und weiter Luft einfangen.

Bei wenig Wind ist der Kite bereit snach wenigen Sekunden voll, also wesentlich schneller als 'nen Tube aufzupumpen. Je stärker der Wind, desto länger braucht es bis er voll ist. Aber mein 6er ist binnen 10 s spätestens prall - auch bei 30 knoten - das Füllvolumen ist ja auch nicht sonderlich groß...
Für diejenigen, die wie ich fast ausschließlich seit vielen Jahren Matte fliegen, ist das alles nicht nennenswert.
Ich kann es kaum erwarten den 6er bald wieder zu fliegen - es liegt sicher an dem Modell mit hoher AR, aber so ein kleiner Performance Kite schneidet wie ein Messer rattenschnell durch die Luft und generiert dabei hohe Leistung. Das runde, sehr kraftvolle und v.a. präzise Drehen sind faszinierend - wer das mal erlebt hat, will nichts anderes mehr ..


Geändert von sixty6 (07.03.2022 um 09:09 Uhr)
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Alt 07.03.2022, 09:20   #50
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Beim Starten bei sehr viel Wind ist das Thema Leinen-Salat eigentlich nie gegeben, da im Kite noch keinerlei Luft ist, und er eben nicht herumflappert. Sowas kann eigentlich nur nach dem Landen passieren, wenn man nicht gleich zusammenpackt. Beim Starten muss man also keine Angst haben.
Ack. Beim Starten hatte ich nie ein Problem. Der große Leinensalat kam als ich den Kite an einem Tip gehalten habe und der andere Tip kurze Zeit im Wind flatterte. Ich sehe aber nicht, wie wenig Luft das verbessern sollte? Flattert doch genauso? Die Leinen sollten halt einigermassen gespannt sein, dann verknotet sich nichts.

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Zum Starten legt man den Kite, wie bereits vielfach beschrieben, parallel zum Wind aus. Dann klappe ich das Luvseitige Tipp auf ca 50cm um und beschwere es mit Sand.
Hatte keinen Sand und keine Gewichte

Da ich aber auch eher vorsichtig war und sehr kleine Matten in Relation zum Wind hatte, hatte ich nicht mal ein Problem beim Starten... 4er bei 25..30 Knoten und 6er bei 20Knoten konnte ich ohne Probleme in der Powerzone hochziehen. Aber klar, in beiden Fällen war der Kite grenzwertig klein, wir reden ja hier von "Starkwind"

Gruß,
- Oliver
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Alt 07.03.2022, 09:44   #51
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Ack. Beim Starten hatte ich nie ein Problem. Der große Leinensalat kam als ich den Kite an einem Tip gehalten habe und der andere Tip kurze Zeit im Wind flatterte. Ich sehe aber nicht, wie wenig Luft das verbessern sollte? Flattert doch genauso? Die Leinen sollten halt einigermassen gespannt sein, dann verknotet sich nichts.



Hatte keinen Sand und keine Gewichte

Da ich aber auch eher vorsichtig war und sehr kleine Matten in Relation zum Wind hatte, hatte ich nicht mal ein Problem beim Starten... 4er bei 25..30 Knoten und 6er bei 20Knoten konnte ich ohne Probleme in der Powerzone hochziehen. Aber klar, in beiden Fällen war der Kite grenzwertig klein, wir reden ja hier von "Starkwind"

Gruß,
- Oliver
Wiegesagt, wenn der Kite zu Beginn der Session leer ist, dann treten die LEinenverknäulungen nicht auf. Er klappt höchstens mal nach vorne oder hinten, bleibt aber immer relativ regungslos am Boden liegen. Anders ist das, wenn er nach der Session noch Luft hat, da flappert das Lee-seitige Tip deutlich. Um dann Ruhe reinzubringen klappe ich den Kite mittig zusammen, sodass in Lee Tipp auf Tipp liegt und knautsche dann das ganze zügig zusammen bis die Luft ganz aus den Tipps ausgetreten ist. Kleine Matten sind in nullkommanix leer... Zuhause lege ich sie dann nochmal ordentlich zusammen. So hatte ich bislang noch nie nennenswerte Probleme mit Leinenvertüddelungen. Aber selbst wenn, dann ist das ja auch meist kein großes Thema... Nach ein paar Zupplern ist das oft erledigt. Aber zugegeben, als Matten-Neuling hatte ich auch ein paar Mal bemerkenswerte Knäuele fabriziert Heute passiert das überhaupt nicht mehr. Irgendwann weiß man wohl mit der Zeit intuitiv was zu tun ist, damit das nicht mehr auftritt.

Was ich zum Beschweren eines Tipps auch schonmal genommen habe, ist das Board oder ein anderer Kite. Das funktioniert hervorragend, wenn man nix anderes hat. Man sollte nur das Tipp genügend weit umschlagen, damit nichts in den Leinen hängen bleibt.
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Alt 07.03.2022, 09:57   #52
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Aber zugegeben, als Matten-Neuling hatte ich auch ein paar Mal bemerkenswerte Knäuele fabriziert Heute passiert das überhaupt nicht mehr. Irgendwann weiß man wohl mit der Zeit intuitiv was zu tun ist, damit das nicht mehr auftritt.
Ja, hatte ich einmal ziemlich am Anfang und seit dem nicht nochmal. Ich lande aber auch meistens alleine Gehe am WFR runter und stalle dann voll und hänge an einen Groundstake. Aber wie schon erwähnt, mein Kite ist normal eher klein in Relation zum Wind. Bin da sehr vorsichtig

Beim Landen mit Helfer ist das schwieriger, die Helfer haben zumeist keinerlei Erfahrung mit Matten im Starkwind Da muss man auf passen, dass man zwar schon den Druck etwas rausnimmt (leicht entgegen gehen) aber erst die Leinen dann ganz entlastet, wenn der Helfer den Kite schon am Boden hat.

- Oliver
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Alt 07.03.2022, 11:25   #53
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
J...
Beim Landen mit Helfer ist das schwieriger, die Helfer haben zumeist keinerlei Erfahrung mit Matten im Starkwind Da muss man auf passen, dass man zwar schon den Druck etwas rausnimmt (leicht entgegen gehen) aber erst die Leinen dann ganz entlastet, wenn der Helfer den Kite schon am Boden hat.
- Oliver
Mittlerweile wissen doch schon einige wie man ne Matte fängt.
Im Zweifelsfall sag ich dem Helfer aber kurz, dass er nur das untere Tipp festhalten muss und sonst garnichts machen soll. Den Rest mache ich selber, indem ich möglichst schnell Richtung Helfer laufe, damit der Kite sofort ganz auswehen kann - das ist WICHTIG!
Im Grunde ist das sogar einfacher als mit Tube.
Selberlanden parktiziere ich bei wenig Wind auch immer. Aber bei Sturm ist mir ein Landehelfer deutlich lieber. Mache es ab und zu mal mit nem 6er Psycho ohne, wenn ich dann doch mal bei 40kn kite, was eher selten der Fall ist. Aber schön ist anders, da dreht und schlägt der Kite dann um die eigene Achse und die Leinen vertüddeln oft, und es sieht nicht wirklich elegant aus Aber es ist zumindest absolut safe, da man ja ausgehakt ist und sich zum kite vorhangelt. Mach ich aber nur wenn s nicht anders geht. Aber diese Option gibt einem schon etwas Sicherheit, denn oftmals ist man im Winter ganz alleine auf weiter Flur...


Btw - hier nochmal das bekannte Video von dem Starten einer 9er Matte bei Sturm - da muss ich sagen - ich würde da Folgendes anders machen ( https://www.youtube.com/watch?v=ZPDboyQEV0U ) :
1. Kite immer ZUM WASSER HIN starten! (gilt gleichermaßen für Tubes!!!)
2. Den Kite tiefer unten halten bis es voll ist.
3. Vielleicht doch nicht am obersten Windlimit den Kite einsetzen - auch wenn da die Airtime natürlich am geilsten ist...


Geändert von sixty6 (07.03.2022 um 11:42 Uhr)
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Alt 07.03.2022, 12:38   #54
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Mittlerweile wissen doch schon einige wie man ne Matte fängt.
Ja, das schon. Aber wir reden vom Starkwind...

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Im Zweifelsfall sag ich dem Helfer aber kurz, dass er nur das untere Tipp festhalten muss und sonst garnichts machen soll. Den Rest mache ich selber, indem ich möglichst schnell Richtung Helfer laufe, damit der Kite sofort ganz auswehen kann - das ist WICHTIG!
Bei Leichtwind kein Thema, ja. Aber bei Starkwind muss der Kite auf den Boden bevor die hinteren Leinen ganz entlastet sind, sonst hast Du eben einen Megaknoten.

Ich gehe soweit hin, dass der Kite zu ~90% ausweht aber eben die hinteren Leinen gerade noch greifen. Dann sage ich dem Lander runter auf den Boden (wenn er es nicht eh macht) und DANN erst ganz entlasten die Leinen. Aber das ist die Ausnahme. Ich fahre bei Starkwind (>20 Knoten) fast nur am Land mit Matten und da sind dann eigentlich immer alle am Fahren und selten jemand da der den Kite landet Aber jetzt nach diesem Thread und nachdem ich inzwischen auch ein paarmal bei WIRKLICHEM Starkwind (>25..30 Knoten) an Land gefahren bin, bin ich wieder motiviert es mal wieder auf dem Wasser zu probieren
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Alt 07.03.2022, 13:06   #55
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Kitelehrling Beitrag anzeigen
Hast du mal nen Clip davon?
Die Access kannste tatsächlich auch mal ohne Eingriff fliegen lassen:
https://youtu.be/u8P2nUIGKEg
Ich habe mal gewühlt, das beste was ich noch rumliegen hatte ist Genesis 2021 6m bei knapp 20 Knoten mit meinem Rip39.

Das ist jetzt nicht wirklich Starkwind sondern eher entspannt zu Fahren, aber man sieht wie zuverlässig das Ding funktioniert. War tatsächlich das erste mal, dass ich den 2021er Genesis am Wasser gefahren bin, entsprechend viele Fails meinerseits Aber da sieht man wenigstens, wie sich der Kite bei Fehlern verhält... Ich kann die nur immer wieder empfehlen, gerade die kleinen Größen für viel Wind. Drehen eher langsam und jederzeit kontrolliert (relativ zur Größe!), überschießen nicht, keine Überraschungen.

https://youtu.be/IYGTs3PRcGA
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Alt 07.03.2022, 15:25   #56
muellema
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen

Btw - hier nochmal das bekannte Video von dem Starten einer 9er Matte bei Sturm - da muss ich sagen - ich würde da Folgendes anders machen ( https://www.youtube.com/watch?v=ZPDboyQEV0U ) :
1. Kite immer ZUM WASSER HIN starten! (gilt gleichermaßen für Tubes!!!)
2. Den Kite tiefer unten halten bis es voll ist.
3. Vielleicht doch nicht am obersten Windlimit den Kite einsetzen - auch wenn da die Airtime natürlich am geilsten ist...
Ich bin da tatsächlich ganz deiner Meinung, bzgl der "Verbesserungshinweise". Dennoch ist das Video für mich ein ganz einfaches Beispiel eines "how NOT to do". Wenn man Dylan etwas kennt bzw auch andere Videos von ihm mal gesehen hat, dann sieht man ganz klar, dass der Kite da komplett falsch gewählt ist. Seine Sprunghöhe ist auf jeden Fall höher als die meisten Oase-Nutzer es hinkriegen würden, aber er ist dermaßen übernagelt, dass er den Kite nicht unter Kontrolle hat. Ehrlich gesagt habe ich bei den Bedingungen schon deutlich besseres gesehen (auch von Dylan). Die Sprunghöhe kratzt nichtmal annähernd an erreichbare Sprunghöhe.
Es ist unterm Strich eher ein "schaut her, was ich für Eier habe", aber auch das wäre mit nem 6er Speed5 in der Session sicher geiler gewesen.

Edit: https://www.youtube.com/watch?v=g-RxT1FQ_Ws

Das ist deutlich spannender....
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2022, 20:44   #57
8nemo0
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Jede Matte fängt über 15 Knoten an, am Ende im Wind zu schlagen (egal ob gefüllt oder leer) wenn sie nicht am Boden fixiert ist und führt deshalb innerhalb von Sekunden zu einem schönen Nest.
Das ist zumindest die Erfahrung die ich gemacht habe.
8nemo0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2022, 08:34   #58
Smeagle
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Zitat:
Zitat von 8nemo0 Beitrag anzeigen
Jede Matte fängt über 15 Knoten an, am Ende im Wind zu schlagen (egal ob gefüllt oder leer) wenn sie nicht am Boden fixiert ist und führt deshalb innerhalb von Sekunden zu einem schönen Nest.
Das ist zumindest die Erfahrung die ich gemacht habe.
Musst Du mir nicht sagen Weiß ich. Wie gesagt, der Trick ist, beim Landen niemals die Leinen zu sehr entspannen, bevor die Matte am Boden fixiert ist. Schon den Druck rausnehmen, aber eben nicht vollständig. Das kriegt man aber raus mit der Zeit.
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Alt 08.03.2022, 08:58   #59
sixty6
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Zitat:
Zitat von 8nemo0 Beitrag anzeigen
Jede Matte fängt über 15 Knoten an, am Ende im Wind zu schlagen (egal ob gefüllt oder leer) wenn sie nicht am Boden fixiert ist und führt deshalb innerhalb von Sekunden zu einem schönen Nest.
Das ist zumindest die Erfahrung die ich gemacht habe.
hm - also beim ausgelegten leeren Kite hat bei mir noch nie groß was geschlagen, geschweige denn sich was verheddert. Ich mache es bei viel Wind so: Den Kite zusammengerollt hinlegen, dann erstmal Leinen abwickeln und alles geordnet hinlegen. Dann erst zur Kappe gehen und diese nach Lee auswehen lassen, das Luv-Tipp großzügig umschlagen und dann auf gesamter !! Breite mit Sand oder whatever beschweren.

Btw - ich rolle meine Kites anders zusammen als von FS empfohlen: Ich klappe zuerst die Trailing Edge auf die Leading Edge. Dann klappe ich die Tipps nochmal hälftig zur Mitte und rolle dann von außen nach innen zusammen. Dadurch kann die Luft gleichzeitig aus dem Tip und aus dem mittigen Hauptventli ausströmen.
Und die Leinen vertüddeln auch etwas weniger.
Allerdings mache ich das meist zu hause und nicht am stürmischen Strand, da knautsch ich einfach alles so schnell wie möglich ins Bag...
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Alt 08.03.2022, 09:01   #60
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Dann klappe ich die Tipps nochmal hälftig zur Mitte und rolle dann von außen nach innen zusammen. Dadurch kann die Luft gleichzeitig aus dem Tip und aus dem mittigen Hauptventli ausströmen.
Und die Leinen vertüddeln auch etwas weniger.
Also das Einrollen in starkem Wind ist der Horror Ich Klappe die Tipps dann auch zur Hälfte weg, aber nach Innen. Muss mal Deine Methode probieren, aber sieht meistens furchtbar aus dann. Beim nächsten Aufbauen ist dann das eigentliche Problem, da muss man dann gut schauen dass die Bridles frei sind.
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Alt 08.03.2022, 09:03   #61
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Also das Einrollen in starkem Wind ist der Horror Ich Klappe die Tipps dann auch zur Hälfte weg, aber nach Innen. Muss mal Deine Methode probieren, aber sieht meistens furchtbar aus dann. Beim nächsten Aufbauen ist dann das eigentliche Problem, da muss man dann gut schauen dass die Bridles frei sind.
... ich kann ja mal ein Video machen
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Alt 08.03.2022, 09:19   #62
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
... ich kann ja mal ein Video machen
Mein Problem ist, dass ich bei starkem Wind nicht schaffe, das die Bridles "im Paket" bleiben sondern die hängen dann hinten raus, wenn Du verstehst was ich meine Beim nächsten Ausrollen hängen die dann manchmal unschön.
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Alt 08.03.2022, 09:51   #63
wallhalla
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Nester bei viel Wind sind wirklich oft ein Problem.
Beim Starten habe ich das auch nur sehr selten erlebt. Ich fülle den Kite sogar etwas vor.

Beim Landen versuche ich einfach nur schnell zu sein.
Mit Landehelfer landen. Sofort entgegen kommen, aushaken und hinlaufen.
Dann Kite in der Mitt nehmen, klappen und auf den Boden, Ventil auf.
Mit der Mitte auf den Boden runter, und von der Mitte aus beschweren, so dass nichts mehr rumflattert.
Oder wenn möglich irgendwo in Windschatten legen.

Je glatter der Boden, umso mehr muss man beschweren. Auf einer höheren Wiese ist es meist entspannt.
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