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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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27.09.2022, 04:53 | #1 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 3
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Anfänger Übungskite - Empfehlungen? - Und ein paar weitere Fragen
Mahlzeit, alle zusammen.
Seit 2001 versuche ich endlich mal zum Kitesurfen zu kommen, bisher kam Arbeit, Kinder und Enduro dazwischen. Nun soll es endlich soweit sein, dazu habe ich ein paar Fragen: Vom Übungskite um das Kitefliegen zu lernen hab ich schon gehört, gibt es etwas besonders Empfehlenswertes? Soll ich dazu gleich das Geschirr kaufen, denke ja. Was ist hier im Hinblick auf später sinnvoll? ca. 87 kg Gewicht. Dann brauche ich nen Kite fürs Longboard, häufige Windstärken am Berliner Flugfeld Tempelhof muss ich noch raussuchen. Wie viele Kites führt man üblicherweise mit : 2? 3? Für sonstige Tipps bin ich auch dankbar, vielen lieben Dank im vorraus. |
27.09.2022, 07:14 | #2 |
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Beiträge: 61
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Aller Anfang ist scher
Lieber Bulko,
ich persönlich bin immer ein Freund von einer Kiteschule. Alleine anfangen kann sehr frustrierend sein und führt zu Fehlerndie nur schwer wieder raus gehen. Schönen tag Dir |
27.09.2022, 18:14 | #3 |
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Beiträge: 147
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Moin, unbedingt ne Schule, selbst geht auch , aber man tut sich und seinen Mittmenschen (Mitkitern) keinen gefallen damit... Ich habe 3 Kites(13/10/8 bei 100kg und zwei Boards (142 und 155cm) damit komm ich eigentlich fast immer klar , ist aber Geschmacksache ( wie beim Enduro , der eine will ne 125er der andere ne 500er..) Viel Erfolg
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28.09.2022, 01:13 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2016
Beiträge: 63
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Hi Bulko ja mit Longboard und handlekite auf dem tempelhofer Feld anzufangen macht Sinn.
Das Kite Handling mit einem Depower Kitesurf Kite ist zwar ein wenig anders, aber das überträgt sich schnell. Besorg dir ein Longboard, Helm, Knie und Ellenbogen Schützer und Motorrad Handschuhe. Dazu einen günstigen 4leiner kite mit ca 3 bis 4 qm. Mit dem übst du erstmal auf der Wies das fliegen bis dir der kite nicht mehr abstürzt und du wirklich sicher bist auch bei wenig wind. Und dann stellst du dich bei Wind zwischen 4 und 10 knoten und ca 90 grad zur Landebahn aufs Bord. Und das am besten unter der Woche wenn da wenig leute unterwegs sind. Kauf dir ruhig kitestopper fürs Handgelenk falls du den kite loslassen musst. |
28.09.2022, 12:41 | #5 |
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Beiträge: 3.171
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Schule ist nie verkehrt!
Aber es geht auch ohne. Dazu besorgt man sich einen KLEINEREN! (4-6qm) Kite, der möglichst LEICHT! ist und möglichst UNZERSTÖRBAR! ist, und den man ALLEINE! starten und landen kann. Damit geht man sicher, dass man sich selber und andere nicht verletzt und man die Kitesteuerung bei relativ wenig Wind auf einer Wiese erstmal in Ruhe lernen kann. Eine Einweisung vorausgesetzt oder besser noch mit einem, der die Kitesteuerung beherrscht. Leicht, klein, sicher, unkaputtbar, Wiese - damit landet man automatisch bei Singleskin -Matten. Kauf Dir ein aktuelles Modell, das möglichst neu oder neuwertig ist. Damit gehst Du sicher, dass nichts vertrimmt ist und hast eine lang haltbare Investition für die Zukunft getätigt, da Du so eine Matte später auch perfekt zum Snowkiten oder zu Foilboarden, oder zum Kitenlernen für Deinen Nachwuchs benutzen kannst oder sie einfach wieder sehr gut verkaufen kannst. So eine Matte mit Bar kostet auch so um die 1000€. Daran sollte man nicht sparen, sonst lass es lieber mit der Kiterei. Ein Kurs ist vermutlich billiger, aber wiegesagt, diese Singleskin-Matte kannst Du für die genannten Zwecke weiter benutzen oder sie wieder verkaufen und der unschätzbare Vorteil gegenüber einer Schule ist - man kann erstmal in Ruhe und gefahrlos selber herumprobieren und die Übungssessions perfekt in den Alltag fernab eines brauchbaren kite-Reviers je nach Bedarf einbauen. Ich bin oft abends mal ein Stündchen auf die Wiese gegangen und rumgeflogen im tiefsten Binnenland. Das hatte einen super Lerneffekt zufolge. Zwar ist die Lernkurve zu Beginn deutlich langsamer als nach einem 2 wöchhigem Intensiv-Kurs, aber man lernt nachhaltiger und durch die Pausen setzt sich vieles erst langfristig. Und wirklich Kiten kann man definitiv eh nicht nach einem 2 Wochen-Intensivkurs. Das langwierige ist es die kitestuerung zu lernen. Darauf verplempert man in einem Kurs viel Zeit. Es ist wesentlich effektiver die Kitesteuerung und Basics selber ins Gefühl zu bekommen, was halt längere Zeit braucht. Aber wenn man alternativ nor wenige Male im Jahr zu einem Kitespot kommt, warum auch immer, dann ist am Ende die Slebstlern-Methode doch schneller, da man eben nicht immer lange Pausen hat, und man es über's Jahr verteilt dann am Ende öfter macht. Das gibt Sicherheit auch in schlechteren Binnenland-Bedingungen. Und mit diesen Skills kann man, falls man will, noch mal einen individuellen Kurs belegen. Das ist dann effizienter und man kann gezieltere Fragen im Kurs stellen... Aber wie so oft - viele Wege führen nach Rom. Wenn man fernab eines brauchbaren Kitespots wohnt und wenig Zeit hat (all das entnehme ich Deiner Darstellung) dann ist das Selbststudium mit kleiner Singleskin-Matte meiner Meinung nach die Beste aller Optionen. |
30.09.2022, 09:39 | #6 |
Neuer Benutzer
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Schönen Dank für die vielen Antworten, ja Kiteschule wird es geben im Urlaub, aber gerade die Steuerung des Kites und die Übungen wollte ich vorher absolvieren.
Sehr gute Anregungen darunter, ich werde sie beherzigen. Und ja, etwas mehr Cash ausgeben ist vermutlich gut angelegt. |
02.10.2022, 10:02 | #7 |
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Sie die Vorredner schon sagten, unbedingt ne gute Kiteschule besuchen.
Ich würde Dir eine nach VDWS-Standard empfehlen. Und zum Üben und evtl auch für Longboard würde ich keine große Matte sondern, nen 4-Liner mit Bar in Größe 2 bis Max 5m2 empfehlen. Ich hab Bekannten die von Wolkenstürmer empfohlen, hab selbst auch eine. https://wolkenstuermer.de/paraflex-t...195f7cf0e1df94 Die kommen schon mit einer 4auf3-Liner-Bar und Du kannst den Kite wieder alleine starten. Willst Du etwas mehr ausgeben und nen Kite den Du später auch zum Foilen, Land-und Snowkiten benutzen willst, kann ich Dir auch den Flysurfer Peak empfehlen. Hab den auch zum Foilen. |
02.10.2022, 12:23 | #8 |
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Beiträge: 11
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Kenn dir auch den Flysurfer Peak in einer kleineren Größe empfehlen.
Ich nutzen einen Peak 4 in 3 qm in Kombination mit einem Surfskate bei böigem Mistwind. Der Kite verhält sich sehr stabil und hat sofortige Depower. Eigentlich super für Einsteiger. |
02.10.2022, 15:40 | #9 | ||
snowkite-odenwald.co
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Beiträge: 1.513
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Herzlich Willkommen Bulko,
Zitat:
In meinen Kite-Kursen verwende ich für die ersten Schritte Trainerkites auf Longboard. Vorteil: du kannst jederzeit den Kite loslassen, da du nicht gehooked bist und auch vom Board abspringen. Später kannst du den Kite jederzeit bei stärkeren Winden an Land verwenden oder jemanden den Einstieg beim Kiten erleichtern >> Blog | Trainerkite Zitat:
Auf dem Longboard reicht ein 4er - 6er >> Peak5 oder Explorev2 Das ist eine häufige Frage bei mir im Shop oder nach den Kursen vor dem Kauf Bitte fang zuerst mit einem Kite als Einstieg an. Als Beginner mit einem kleinen Kite. Flieg` den Kite vor allem bei wenig Wind und reize diesen aus. Wenn du den Kite blind fliegen kannst und das Handling im Zusammenspiel mit dem Board gut beherrschst, dann denke an den nächsten Kite. Zum Beispiel für wenig Wind einen Größeren. In der Regel entwickelt man sich weiter und hat auf einmal eine ganz andere Zielvorstellungen als zu Beginn des Übens: nur Cruisen, Big Air, Wasser- und Land kombiniert oder nur Wasser. In meinem Blog findest du weitere Infos zum Einstieg des Kitens an Land zu Kites, Trapezen, etc. >> Kiteblog Falls du bei uns in der Gegend bist kannst du gerne die Kites, welche in Frage kommen >> Testen Viel Spaß beim Einstieg. Grüße, Holger snowkite-odenwald.com Geändert von da holger (02.10.2022 um 17:35 Uhr) |
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03.10.2022, 21:54 | #10 |
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Beiträge: 1.281
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Moin, ich würde dir für den Anfang ebenfalls den Peak, oder Viron von Flysurfer empfehlen, so habe ich selber mit meinen Kindern auf dem Flugfeld angefangen. Dazu noch ein Trapez, das geht dann schon mehr in Richtung Kiten, was du ja lernen möchtest. Das Material kannst du dann gut mit bzw. für deine Kinder weiter nutzen. Ich würde für die ersten 1/2 Stunden mir aber auch jemanden zur Seite nehmen, welcher dir ein paar Hinweise geben kann, solltest du von der Materie noch gar keine Ahnung haben. Grüße
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04.10.2022, 09:15 | #11 | |
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Beiträge: 1.381
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Zitat:
Da wäre ich auch bei einem kleinen 4 oder 6qm Peak. spiel damit rum, lass dir vorher das grundlegende zeigen, und hab Spaß. Wenn du es später kannst, kannst du den Peak immer noch weiter verwenden (Land/Schnee/Kids). Wenn du es wirklich sicher lernen willst, kann ich dir nur als Lehrer an die Hand geben: Mach eine Stunde für die grundlegenden Flugmanöver. Danach zieh auf eigene Faust los, dein Lehrer sollte dir im Laufe der Stunde alles nötige an Übungen mitgegeben haben (sofern er auch zertifiziert ist und über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügt). Dann kommst du wieder und machst im Wasser mit Bodydrags und Fahrversuchen weiter. |
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04.10.2022, 12:42 | #12 |
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Beiträge: 1.281
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Moin, besser hätte ich es nicht sagen können, nur sehe ich es mit dem “ zertifiziert“ anders. Für die ersten zwei Stunden reicht da einfach ein Mensch mit Erfahrung, auch der kann dir die ersten relevanten Dinge vermitteln! Danach suchst du dir dann eine Schule, jedoch solltest du dabei auch genau hinschauen, denn es gibt auch “zertifiziert” richtig viel Quatsch.
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04.10.2022, 14:58 | #13 | |
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Beiträge: 7.484
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Zitat:
Wobei ich damit nicht sagen will, dass ein Lehrer unbedingt immer die beste Wahl sein muss Aber wenn man sonst nichts weiß über Kandidaten fände ich es doch sicherer als "Default" den Lehrer zu nennen/wählen. Gerade die allerersten Infos und Lektionen müssen gut und vollständig sein, gerade auch bzgl. Sicherheit. Ich finde es sinnvoller, bis zum Bodydraging mit Lehrer zu gehen und danach dann mit Kumpels. Wenn man denn sparen will/muss. Ich habe z.b. bis zum ersten Wasserstart in der Schule gemacht und danach alleine weiter. |
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04.10.2022, 22:02 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.281
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im wesentlichen ist das richtig, deswegen soll er ja seine ersten Versuche unter Anleitung machen, dann eine Schulung und wie du sagst, nach den ersten Basics ist es auch anders möglich, wichtig ist die Sicherheit und das man eine Vorstellung von den Kräften hat, welche da wirken können, danach kann er es dann Schritt für Schritt selber angehen und die Freunde sollte ja so oder so immer dabei sein😉
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04.10.2022, 22:07 | #15 |
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P.S. zur Ergänzung: ich habe meine Sachen auf die ersten Stunden an Land bezogen, mit einem Übungskite, um einfach ein Gefühl zu bekommen
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09.10.2022, 04:30 | #16 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 09/2022
Beiträge: 3
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Lieben Dank für die zahlreichen Antworten mit vielen Anregungen.
Ich werde weiter berichten. Keine Sorgen, meine Kenntnisse in Aerodynamik sind nicht so schlecht und es ist nicht meine erste "Risikosportart". Ich persönlich sehe die Verblödung und Verfettung in der Gesellschaft eher als Risiko aber da hat jeder seine eigene Wahrnehmung, bwahhahhaa Beim Motorrad heisst es : "Unfall und Bullenfreie Fahrt", wie ist der Gruss der Kitepiloten? Bis denne |
21.02.2023, 09:54 | #17 |
Unqualifiziert
Registriert seit: 02/2023
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...
Geändert von Mahori (03.03.2024 um 07:27 Uhr) |
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