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15.05.2015, 09:37 | #1 |
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Beiträge: 24
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Bandscheibenvorfall L5S1
Hallo,
nachdem ich seit ca. 2 Monaten Rückenschmerzen hatte, die morgens schlimmer waren, im Laufe des Tages aber nachließen, bin ich von meinen Arzt trotzdem zum MRT geschickt worden. Dort wurde festgestellt, dass ich vor wenigsten 4 Wochen den BSV gehabt habe, das ausgetretene Material aber schon wieder abgebaut werde. Inzwischen bin ich wieder fast zu 100 % beschwerdefrei, nur morgens nach dem Aufstehen zwickt es noch etwas, was aber schnell weg ist. Selbst Gartenarbeit (zum Teil Umgraben) kann ich problemlos verrichten, danach geht es mir sogar richtig gut. Bewegungseinschränkungen habe ich keine. In der Phase der Rückenschmerzen war ich einmal Kiten und danach waren die Schmerzen auch komplett weg. Da ich jetzt aber vom BSV weiß, bin ich total verunsichert, ob ich weiter kiten kann oder nicht. Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? VG Andreas |
15.05.2015, 10:18 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 113
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Hallo Andreas
Hab auch L5S1 seit einigen Jahren. Ich bin erst 27. Beschwerden hab Ich immer wieder mal. Mal mehr mal weniger. Ich geh trotzdem regelmäßig kiten. In der Zeit wo Ich oft aufs Wasser komm, bin Ich sogar beschwerdefrei. Kiten trainiert sehr gut die Bauch und Rückenmuskulatur. Ich fahre Hüfttrapez. Ansonsten ist viel Bewegung extrem wichtig! 2 Tage bei schlechtem Wetter zuhause sitzen ist nicht gut. Da fängt sofort wieder mein Rücken an zu zwicken. Geh am besten zu nem guten Physiotherapeuten und lass dir paar Übungen zeigen. Ich war jetzt ein Jahr lang im Fitnessstudio und es hat einiges gebracht. Wichtig ist eine ausgeglichene Balance zwischen Rücken und Bauchmuskulatur zu erreichen. Gibt Geräte mit denen man sowas testen kann. Bei mir war die Bauchmuskulatur um einiges stärker als die Rückenmuskulatur. Seit Ich das ausgeglichen habe, hab Ich viel seltener Probleme und auch viel schwächer ausgeprägte. Viel Bewegung und viel trinken, dass die Bandscheiben nicht austrocknen, dann wird das schon wieder. Gruß Stefan |
16.05.2015, 00:38 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 165
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Wo genau, kann ich Dir gar nicht sagen. Irgendwo unten LWS. Strahlte bei mir ins Bein. Physio hat nicht viel gebracht.
Am Ende nach vielen hin und her dann Muskelaufbau über Fitnessstudio gemacht. Bei mir explizit Kieser. Seitdem eigentlich kaum noch große Beschwerden. Wenn man viel im Auto/Schreibtisch sitzt und gar nichts mehr macht an Training über einen Monat, dann merkt man es wieder. Kiten stärkt die Mikromuskulatur, die bei solchen Beschwerden sehr wichtig ist. Trainierst Du zB über Balanceübungen. Bei krassem BSV ist ein Sitztrapez bestimmt besser, ich fahre aber ganz normal Hüfttrapez. Joggen (obwohl eigentlich nicht ideal auf Asphalt), Fußball, alles kein Problem. Also immer fleißig Muskelaufbau trainieren und wenn die erstmal da sind, kann man auch einen Gang zurück schalten und auf Erhaltung des Muskelapparates gehen. Viel Erfolg dabei. |
16.05.2015, 08:55 | #4 |
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Registriert seit: 06/2009
Beiträge: 1.185
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Das Kreuz mit dem Rücken...
Schließe mich den Beiden an.
Habe damit seit Jugendzeit Probleme. Damals hat mich mal jemand zum Gewichtheben mitgeschleppt. Hatte Talent und machte dann mit. Über Warmmachen vorher und Gefahren für die WS hat mich im Verein damals keiner groß aufgeklärt... 2 Jahre später im Stehen zusammengebrochen. Konnte den Oberkörper nicht mehr halten. Nach 10 durchwachsenen Jahren dann mal die Diagnose: Massiver Vorfall mit Sequesterbildung. Aussage der Spezialisten: Die 4 Wochen bis zur OP in Großhadern ja nicht bewegen. Gefahr von Querschnittlähmung, wenn ich bei falscher Bewegung nicht innerhalb von 2 Std. auf dem OP-Tisch liege. Habe mich daraufhin morgends von meiner Frau Spritzen lassen. Bin die Seilbahn zur Zugspitze in der Hocke hochgefahren (Stehen ging nicht) und bis zum Abend Snowboard gefahren. Hatte mir ausgerechnet, mit dem Heli ging sich das in 2 Std. vielleicht aus. 3 Wochen lang gefahren - Jeden Tag ging es bisschen besser mit den Schmerzen. Nach 3 Wochen OP gecancelt. Das ist lange her. Seitdem erwischt es mich im Jahr so 1-3 mal wieder. Vor 2 Wochen was es mal wieder so weit: Vom Sitzen kaum hoch gekommen, Schmerzen, Schonhaltung und täglich schlimmer.. Rasches Handeln war angesagt. Bin dann nach Obertauern und hab ungebrauchte Ski (Als nur Snowboardfahrer) ausprobiert, die ich mal vor 10 Jahren zum Snowkiten gekauft habe. Was ein Scheiß... von der Gondel raus und dann haben mich 5 Jährige auf der Piste überholt... Aber am Abend Schmerzen so geschätzt 10-20% weniger. Am nächsten Tag dann einen reinrassigen Slalomski (Atomic Redster Edge SL 1,50m ) ausgeliehen. Da kam dann das Grinsen beim Carven auf An den Rücken hab ich dabei gar nicht mehr gedacht. Am 2ten Abend zuhause dann auch 90% besser. Aus Therapiegründen war ich noch paar mal... Jetzt brauche ich keine mehr leihen, habe selber... Was mir gut tut: Bei Beschwerden mit MTB die Berge hoch (Mindestens 500 Hm) mit viel Wiegetritt-Anteil. Vor dem Aufstehen 2-3mal strecken im Bett. Sitzende Tätigkeit oft mit Aufstehen unterbrechen. Fast jeglicher Sport ausser Joggen, da geht es mir nur die ersten 20 Min. danach besser.. Kiten ist voll ok, nur nicht mit nassem Neo draußen im Wind auf den Steinen sitzen So, und jetzt steh ich mal wieder auf... Lieber Gruß Mondscheinkiter |
16.05.2015, 09:40 | #5 |
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Beiträge: 24
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Danke für die mutmachenden Antworten.
Habe kommenden Montag meinen ersten Termin beim Physio (Fango, Masage und KG). Wenn ich ein paar Mal bei ihm gewesen bin und die Rückenübungen gemacht habe (brauche ich glaube ich wenigsten für den Kopf), gehts ab aufs Wasser. Mal sehen, wie das dann wird. VG Andreas Geändert von AndreasK. (16.05.2015 um 23:27 Uhr) |
16.05.2015, 19:15 | #6 |
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Beiträge: 165
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Also nicht, dass Du mich falsch verstehst. Erst einmal schmerzfrei werden über Physio und Kraftaufbau in kontrollierter Umgebung (geeignete Geräte unter Anleitung) und wenn Du dann wieder fit bist, auf´s Wasser. Schließlich sagt Dir Dein Körper über die Schmerzen, dass was nicht stimmt. Der wird schon recht haben.
Viel Erfolg bei der Genesung. |
16.05.2015, 21:09 | #7 |
Benutzer
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Beiträge: 10
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Hatte auch den Klassiker
Hi, lass Dich nicht nervös machen. Wenn nach vier Wochen die Probleme weniger geworden sind ist das schon ein gutes Zeichen.
Bandscheibenvorfall ist auch nicht gleich Bandscheibenvorfall oft ist es nur eine Vorwölbung da bringt etwas kürzer treten in Verbindung mit Muskelaufbau schon viel. Bei mir war es eine geplatzte (was ich ein virtel Jahr nicht realisiert hatte ) mit Sequesterbildung - das musste nach einem Jahr dann doch operiert werden. Lass Dir in der Physio paar Übungen zeigen. Es gibt super Übungen bei denen Du nur minimale Bewegung in dem Bereich hast. FlexiBar ist zum Beispiel eine super Übung, da es ohne große Bewegung die Muskulatur anspricht. In 90 % der Fälle ist eine OP nicht notwendig. Alles was eine größere Belastung darstellt (harte Landungen, Vorbeuge mit Belastung, schweres heben aus dem Kreuz heraus) solltest Du in nächster Zeit vermeiden oder reduzieren. Ich habe ein Sitztrapetz von Mystyc Mecto support? da ist eine Art Lordosenstütze drin. Gute Besserung |
18.05.2015, 12:10 | #8 |
wife of the gipsy
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Beiträge: 553
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Bin auch so ein L5S1-Patient
Ist jetzt 5 Jahre her, dass es festgestellt wurde, hatte damals auch massive Schmerzen und Kribbeln bis in den Fuß, als es nicht besser wurde, habe ich damals eine PDI http://www.gesundheits-lexikon.com/T...roblemen-.html machen lassen. Im Anschluss Physiotherapie mit Krankengymnastik, Rückenschule etc. War ziemlich schnell beschwerdefrei, heute merke ich manchmal noch leichtes Kribbeln im Fuß, wenn ich längere Zeit komisch sitze (Büro). Und wenns mal doller zwickt (was vllt. 1-mal im Jahr vorkommt), Salbe drauf, Ibuprofen rein und bewegen bewegen bewegen, dann isses nach 2 Tagen wieder vergessen! Habe bei keinem Sport Probleme: Reiten, Radfahren, Klettern, Badminton, Kiten und seit ein paar Wochen laufe ich, auch Asphalt, alles beschwerdefrei. *aufholzkopfklopf* Wie meine Vorredner schon schrieben, solltest Du es in der nächsten Zeit bissel langsamer angehen, aber im Grunde brauchst Du nur auf Deinen Körper hören. Bewegung ist das Wichtigste, auch wenns zwickt, denn jede Bewegung sorgt für Durchblutung! Und in Zukunft musst Du einfach dran bleiben, alles was Bauch- und Rückenmuskulatur stärkt und generell Bewegung. Innerhalb kurzer Zeit wirst Du gar nicht mehr dran denken, dass Du nen BSV hattest! |
18.05.2015, 18:33 | #9 |
I loveSplDoorUndCore
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Ich beneide euch!
Ich quæle mich seit Okt. 2013 mit einem BSV rum.
Trotz Physio wurde es schlechter. Habe dann auch 5x eine PDI bekommen, war deshalb extra bei Prof. Grönemeyer in BO. Wenig Erfolg, Therapievorschlag war ein Austausch der BS Habe ich natürlich erst mal NICHT machen lassen, aber Manuelle Therapie, Zirkeltraining, Akupunktur. Inzwischen ist es so, daß ich bereits nach kurzer Zeit nicht mehr gehen oder stehen kann. Ich schaffe im Supermarkt keine Runde nonstop, muß mich lfd hinhocken, das hilft als einziges. Bei ZWEI Tätigkeiten bin ich schmerzfrei. Eins ist KITEN! Ich kann kaum arbeiten, aber 3h Kiten. Schmerzfrei. Das kann man einem Arbeitgeber nicht schlüssig erklären. Ich habe das Gefühl, daß ich an einer OP kaum vorbei komme und habe mir bereits einen Termin besorgt. SO geht's nicht weiter! Ich beneide alle, denen es besser ergeht. |
18.05.2015, 22:44 | #10 |
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Beiträge: 10
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Hi,
den Austausch würde ich mir aber gut überlegen und nicht ohne Zweitmeinung akzeptieren. Meine BS ist aufgerissen und hat das ganze Material in den Kanal gedrückt - das ist dann verdörrt und hat sich blöderweise um den Nerv geschlungen. Bei der OP wurde dann der Sequester rausgekratzt und fertig. Bisschen Reha Sport und ein halbes Jahr später wieder Skifahrn; Kiten etc. Ob die BS wirklich raus muss - da würde ich eine Zweitmeinung einholen. Viel Erfolg. |
19.05.2015, 07:32 | #11 |
I loveSplDoorUndCore
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@DennisMUC
Da hast du sicher Recht. Das mit dem Austausch der BS weil ich auch nicht, denn es geht einher mit einer Versteifung (Verschraubung) der beidender Wirbel und das führt oft zu Überlastung der nächsten BS.
Ich werde eher die kleine Variante anpeilen: Entfernung des herausgedrückten Materials und dann den Spinalkanal wieder frei "fräsen", damit der Nerv nicht mehr eingeklemmt wird. Das ist das Ergebnis der Zweit - und Drittmeinung und 3x MRT.... Die Angst bleibt. Der Schmerz aber auch. Ende Juni erst habe ich einen 4.Termin und ich weiß noch nicht, wie ich bis dahin durchkommen werde. Falls nicht, bleibt mir die Notaufnahme. |
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