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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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29.10.2007, 12:10 | #1 |
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Kite und Board verloren (Schillig (Wangerland))
Moin,
sorry, wenn ich so reinplatze, aber wie an der Überschrift zu erkennen werde ich erstmal den pressierenden Hilfruf los: Ich war am Sonnstag, 28.10.2007, bei Schillig (Wangerland) draussen und habe erst Höhe, dann mein Board, schließlich meine Kraft und am Ende den Schirm verloren!!!! Bei dem Brett handelte es sich um ein 142 cm Underground FLX 42, Oberfläche grün, Unterseite mit dem typischen Graffitti Design. Die Pads sind noch aus der alten Serie, also schwarz und wie der Griff und die Finnen mit Inbusschrauben befestigt. Dummerweise gibt es sonst keinerlei Individualisierung ausser dem recht kleinen Nordsee-aktiv Aufkleber. Der Kite war ein Liquid Force Assault II, 12 qm, graues Tuch, blaues Logo, weisse Struts und Fronttube, komplett mit Bar und dem Rest der Safety-Leash. Die Jungs am Strand haben mir geraten, das mal hier zu posten. Bei Boardoff stehts auch schon. Falls also jemand das Zeug findet oder von jemandem weiss, dass er es gefunden hat, würde ich mich tierisch freuen. Das Gefühl, gerade 1300€ in den Wind zu schießen, war ganz schön sch....! Ich habe zumindest draus gelernt, was das fahren in fremden Revieren angeht. Mein Dank und natürlich ein angemessener Finderlohn sind Euch sicher! |
29.10.2007, 12:15 | #2 |
lernt fliegen
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ich hab ja nichtmal gesehen, dass jemand draußen Probleme hat. Oder ich war da schon weg
Ist die Safety gerissen? Ich wünsch dir einfach mal viel Erfolg bei der Suche. |
29.10.2007, 12:55 | #3 |
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Freut mich das Du dich in der Notsituation für dich und nicht fürs Material entschieden hast. Das kann man ersetzen.
Gruß vom Tommy |
29.10.2007, 13:10 | #4 |
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Hallo Lars,
Vorab ich habe deine Sachen leider nicht gefunden! Ist auch eher unwahrscheinlich daß ich die Sachen finde Was für uns alle sehr interessant wäre ist wie es dazu gekommen ist? Wie du dein Board verloren hast kann ich mir noch vorstellen, aber wie ist es dann dazu gekommen daß der Schirm auch noch flöten gegangen ist? War der Wind ablandig? War der Kite im Wasser und nicht mehr zu starten? Normal sag ich, solange der Schirm in der Luft ist und der Wind nicht komplett ablandig ist kommt man mit Bodydrag am leichtesten zurück ans Ufer. Erzähl mal bitte! Danke Marco |
29.10.2007, 14:07 | #5 |
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Das Brett habe ich bei ner Wende verloren. Der Schirm ist abgestürzt, und lag quasi auf 12 Uhr vor mir und zog mich dabei schön nach draußen. Das Problem war, dass ich so gerade eben mit den Fussspitzen noch den grund berühren konnte. So hat es dann eine gewisse Zeit gedauert, bis ich den Schirm wieder in der Luft hatte. Die Idee mit dem Bodydrag hatte ich auch, hatte aber das Gefühl, es zieht mich immer weiter raus. Also habe ich erstmal den Schirm abgeworfen, der sich nur noch an der Leash hängend dann auch brav auf die Fronttube gelegt hat. ich habe dann versucht, ihn an mich ran zu ziehen und habe die Bar sogar noch weitestgehend aufgewickelt.
Bis hierhin hat die Geschichte vielleicht höchstens 10 minuten gedauert aber ich habe mich dabei derartig verausgabt, dass ich den einzigen Ausweg darin gesehen habe, den Schirm ziehen zu lasssen. Nüchtern und entspannt vom Land oder Schreibtisch aus betrachtet, lässt sich alles wie folgt analysieren: 1. Ich war zu weit draussen und bin beim Versuch, Höhe zu laufen immer weiter raus gefahren. Es wäre besser gewesen, einfach an Land zu fahren und die Höhe am Strand zu laufen! 2. Ich habe mich überschätzt. Zwar haben 14 Tage ElGouna dazu beigetragen, dass ich ohne Probleme Höhe laufen kann, nur eben in einer knietiefen Lagune, in der man nach der Zeit wirklich jeden Stein kennt, bei über 20 Grad Wassertemperatur. Dass der Relaunch schwer wird, wenn man nicht mehr stehen kann, ist zwar logisch - mir jedoch nicht in den Sinn gekommen. 3. Panik. Ich hatte hinterher halt richtig Angst. Im nachhinein wäre es schlau gewesen, den Kite zu packen, die Luft aus der Fronttube zu lasen, und sich dran zu hängen. Aber da habe ich als letztes dran gedacht. Ich wollte nur noch raus dem Wasser, vor allem aber wieder stehen können. Und da hat mich der Schirm halt dran gehindert. Am Ende eine teure Erfahrung aber ich kann wenigstens drüber schreiben! |
29.10.2007, 14:28 | #6 |
Gast
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Wenn er Dich raus zieht, warst auch bei ablandigem Wind draussen.
Und wenn ich das kombiniere mit dem " in ner lagune in el gouna höhe laufen gelernt" dann sind das die typischen anfänger fehler die ich auch gemacht habe. 1) ablandiger wind 2) nicht routiniert genug 3) überschätzung mich hats damals raus gezogen wegen der strömung, der wind hätte gepasst. aber da ich den schirm nicht mehr hoch gebracht habe, hab ich mich auch getrennt. mir ist dabei mein impact flöten gegangen. wo ich heute nicht mal mehr böse drauf bin. Hab am Anfang auch gedacht. Verflucht. 2 Wochen umsonst gearbeitet. Denn ich lebe, und 5 minuten weiter, würde ich jetzt nicht hier sitzen und oase voll spammen können. Richtige Entscheidung von Dir! Sowas passiert Dir sicher nicht mehr wieder! Scheiss auf die Kohle, Du lebst nur 1 mal! |
29.10.2007, 14:38 | #7 |
lernt fliegen
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wirklich rausgezogen? Dann warst du schon um den Knick rum, oder?
Für nicht eingeweihte: Schillig liegt an einer Ecke. Gestern war es so, dass man auf der einen Seite Wind von rechts hatte, wenn man über die Ecke hinaus war, war es dann ablandig. (Darum bin ich soviel Höhe am Strand gelaufen, dass ich Muskelkater vom Latschen habe) Schillig:http://www.spotnetz.de/index.php/Bild:Schillig1.jpg und gestern war S Wann ist das denn passiert? Geseheh hab ich dich ja irgendwann (also, zumindest jemanden mit Liquid Force Kite. So oft gibt es die ja nicht)- aber nichts davon mitbekommen, dass du draußen Probleme hast |
29.10.2007, 14:44 | #8 |
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@Pingu,
Mit dem Bild hast du eigentlich alles erklärt! Der Lars hat es also versäumt früh genug anzulanden um am Strand wieder Höhe zu laufen um genügend Raum nach Lee zu haben ohne an der Ecke vorbei Höhe zu verlieren wo man dann quasi aufs Meer treibt! Also war die Ursache mangelnde Erfahrung? Solche Situationen sind mir zu genünge bekannt Ciao Marco |
29.10.2007, 15:04 | #9 |
KOS
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bei der Seenotrettung mal anrufen. Wenn dein Material auf die offene See raustreibt sind die es die von Schiffsbesatzungen alarmiert werden um einen Wassersportler zu retten. Kann ja keiner ahnen das da keiner mehr dranhängt (zum Glück für dich). So einen Kite sieht man auf dem Wasser ja auch sehr gut evtl. wurde er ja schon geborgen.
Viel Glück!! |
29.10.2007, 15:09 | #10 | |
lernt fliegen
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Zitat:
Da war es dann - zum Glück?- gerade so böig, dass ich nicht richtig zum Fahren kam und so eben gar nicht erst raus. Bin dann halt doch zu Fuß an den Strand. Aber ein paar Minuten vorher wäre ich wohl auch eher weiter raus gefahren Unter anderem auch mit dem Gedanken "Hier sind ja genug Leute" Und gehör anscheinend selbst zu denen, die nichts mit bekommen haben. Also, ich werde wohl doch weiterhin eher zu Fuß Höhe laufen. Und vor allem die Augen ein bißchen mehr nach anderen aufhalten! Es tut mir nämlich echt leid, dass ich nix mitbekommen habe (wenn das Wasser noch tief war, war ich wohl noch da) Dabei stand ich soviel am Strand |
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29.10.2007, 15:17 | #11 | |
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Zitat:
@Pingu: Man muss dazu allerdings sagen, dass man das um die Ecke auch nur schwer hätte sehen können. Als ich an Land war, war der Schirm so gut wie nicht mehr zu sehen!!! Das mit der Ecke war halt sträflich versäumte Information übers Revier. Gepaart mit mangelnder Erfahrung! |
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29.10.2007, 15:22 | #12 |
lernt fliegen
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hm, dann hätte man dich doch zumindest von draußen sehen müssen.
Allerdings war später ja auch kaum noch jemand draußen. Mir ist an der Ecke nur immer der mit dem 5er Waroo aufgefallen. DEN hatte ich nämlich im Blick gehalten, ob der nicht zu weit Richtung Ecke fährt. Der war mir halt aufgefallen |
29.10.2007, 15:25 | #13 |
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Als ich damit anfing vom Stehrevier Workum ins Tiefe richtige Meer zu wechseln habe ich auch so eine Erfahrung gemacht. Board verloren, wiederbekommen und mit dem Board unbeabsichtigt das Quickrelease geöffnet. Schirm losgelassen. Der Kite zog mich dann Sideshore an einer Leine und ich hatte das Gefühl nicht schwimmend den Strand erreichen zu können. Mich dann komplett getrennt und voller Panik etwa 150 m vom Ufer angefangen zu kraulen. Da ist man nach kurzer Zeit am Ende. Das war mir eine Lehre. Daraufhin habe mir zu Hause eine 10er Karte fürs Hallenbad gekauft und geschaut wie lange ich denn am Stück schwimmen kann. Die Feststellung dass ich ohne Problem eine Stunde am Stück schimmen kann hat mit das die nötige Sicherheit fürs Meer und kommende Situationen gegeben. Ich habe daraus gelernt, dass Panik dein Feind und Ruhe unerlässlich sind. Wenn ich Heute mal lange nach meinem Board draggen muss mache ich ganz langsam und versuche nicht aus der Puste zu geraten. Wenn nötig mache ich immer wieder kleine Pausen. Außerdem ziehe ich immer in Betracht mein Material jederzeit aufzugeben.
Gruß vom Tommy |
29.10.2007, 15:28 | #14 |
Anfängerin
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ich drück Dir die Daumen dass sich das wiederfindet.
Denke aber Du hast schon richtig gehandelt. (Also nach dem Fehler zu weit raus zu fahren und das Glück zu riskieren draussen höhezulaufen) Speziell wenn man den Spot (und die Strömungen dort) nicht kennt. Denn am Eck in Schillig sind die Wasserstömungen sehr unterschiedlich und teils gegenläufig. Wenn Du den bei Süd und ablaufend Wasser vorm Land noch super Höhe laufen kannst, kannst Du über der Linie mitunter kaum bis gar nicht mehr Höhe laufen. Und wahrscheinlich hat es dort wo Du dich getrennt hast (je nach Uhrzeit) gestern mit bis zu 2 Knoten nach draussen gezogen. Wind und Strömung aus einer Richtung: darüber sollte man sich vorher im klaren sein... Also, nichts riskieren wenn man den Spot nicht in und auswendig kennt und besser vom Material trennen wenn man das Ufer noch erreichen kann... PS: Tommykrebs: auch wenn du 30 Stunden am Stück schwimmen kannst... wenn du nicht weisst in welcher Strömung du dich befindest nützt dir das leider manchmal gar nix... |
29.10.2007, 15:33 | #15 | |
thats live...
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Zitat:
nicht verzagen... und wer weiss... vieleicht taucht ja der kite und das board wieder auf? |
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29.10.2007, 16:17 | #16 |
der gern selber baut
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Und Was man auch bedenken sollte, bei jetzt doch schon kaltem Wasser schwinden die Kräfte erheblich schneller. Da werden aus den 30 h im Schwimmbad schnell nur noch 1 h und noch weniger.
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29.10.2007, 16:45 | #17 |
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Frage mich, warum man sich als Anfänger bei ablandigem Wind, Strömung und 7 Grad soweit raus traut
Trotzdem hast Du zum Schluss wohl alles richtig gemacht!!! |
29.10.2007, 16:47 | #18 |
lernt fliegen
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29.10.2007, 16:57 | #19 |
Lindhöfter Local
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Hallo Lars , finde es gut , daß Du Dein Mißgeschick hier veröffentlichst hast , auch wenn es Dir im Grunde um Dein Material ging . Kopf hoch , hier bei uns an der Ostsee sind schon Boards nach ca. 3-4 Wochen erst wieder aufgetaucht und vielleicht hast Du ja das Glück ... !
@all : Ganz wichtig und immer wieder gut zu beobachte . Je mehr Kiter auf dem Wasser sind umso weniger Gedanken macht sich ( in der Regel ) der Einzelne ! Besonders bei den Temperaturen lieber einmal mehr auf andere schauen und ebend selbst nicht so viel riskieren ! Jetzt nochmal ein ganz schlauer Spruch : Kluge Menschen lernen aus ihren Fehlern , Weise Menschen aus denen anderer ! Gruß Thomas |
29.10.2007, 17:18 | #20 |
geile Zeit ☮
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Grenzen kennen lernen
Schade um das Material. Gut das Dir nicht passiert ist.
Bei No-Wind wollte ich die Tage im kitesurfing-kiel-Forum ein paar Leute zum Streckenschwimmen und Rippenquallen anschauen suchen und finde das passt jetzt auch ganz gut hierein um seine eigenen Grenzen kennen zulernen. Wir sind bisher zu zweit. Einige wärmende Neo-Kleidung kann geliehen werden. Ort: Um Kiel (in der Ostsee ; ca. 12°C) ; Immer die Küste lang Datum: Kurzfristig Dauer: ca. 1h Näheres wird noch mal in einem Extra Thread bekannt gegeben. Bei Interesse und Vorschlägen - her mit einer PM. |
29.10.2007, 18:24 | #21 |
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Für mich ist Risiko minimieren das Stichwort
Als Anfänger bei ~10° in tiefem Wasser und ablandig ist Risiko. Shit happens nun mal, siehe auch Post Kiteunfall 10m vom Ufer mit Steinen. Ich hab schon mal eine Stunde in der Ostsee geschwommen mit einem Surfbrett/Segel nach Mastfussbruch. Das reicht mir in diesem Leben. Ausserdem hab ich noch einen gut, weil ein Kiter mal meinte vor Römö bei ablandigem Wind zu kiten. Er war an der Südspitze gestartet und hätte ich am Kitestrand nicht vor Langeweile beim Flenstrinken mal ins Fernglas geschaut, dann hätten ihn nicht die Wasserscooter abgeholt Und haben nicht alle Kiter die noch leben schon mal Glück gehabt... Ich glaube nicht das Kiten zur Funsportart für alle wird, sondern immer eine Extremsportart bleibt wegen dem Gefährdungspotential für sich und andere. Aber man wird sehen. |
29.10.2007, 18:54 | #22 |
Flup! Wo is er nun?
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Ohhh das ist mir auch schon in Schillig passiert,(naja fast so)...
Bin rausgefahren mit mein Naish Aero 2 14m²(Man war das ein Höllenteil, das Ding war so was von unsicher ) und mit einem ausgelihen Board von Anuwat . Wind blies in Richtung Naturschutzgebiet(Also Süd) Ich selber hatte zwar ein guten Kurs mitgemacht, allerdings war ich erts bei der Stufe angelangt wo ich gerade mal fahren konnte) Ich fahr also und verlier-ohne das wirklich zu merken- immer mehr an Höhe und war mittlerweile im Naturschutzgebiet angelangt, ich stürzte und merkte erts dann, dass ich abgetrieben war. Ich versuchte aufm Boden halt zu finden,(das Wasser ging mir bis zur Brust) allerdings ist der Untergrund im Naturschutzgebiet irgendwie so schlammig und rutschig, dass der Höllenkite mich wie verrückt wegzog, Der Kite hatte null Depower und war nicht zu bändigen . Das Board schwamm im Luv und ich kam nicht ran weil die Höllenmaschine(der Kite) immer weiterzog. Also dachte ich:"Das Brett muss ich haben!" Schließlich wars nicht meins und löste den Kite aus... Der Kite war nun nur noch an der Safty Leash, zog aber trotzdem noch so als würde er noch am Himmel stehen. Also löste ich die Safty aus und nahm mir das Board. Das alles hatte Anuwat am Strand beobachtet und kam mit Alex angefahren und holte den Kite mit Alex wieder. Danke nochmal dafür Für mich war das eine Lehre. Ich verkaufte den schäbigen Dreckskite und holte mir einen neueren mit besserer Depower. Und bisslang ist mir sowas dergleichen nicht mehr passiert. IraKi ((...)) Jannis |
29.10.2007, 19:27 | #23 |
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hallo zusammen
möchte zu dem Stichwort "andere Beobachten" mal ne kleine Storry erzählen: Und zwar waren wir im Sommer diesen Jahren mit unserem 14er Hobie-Cat in St. Peter (bei der Surfschule). Es war super warm. Neo brauchte man also nicht. Am Nachmittag hatten wir dann nen schönen 4er aus Ost (also ablandig). Wir sind dann zu zweit (Ein Kumpel und seine Freundin waren auch noch mit am Strand) los und immer schön am Strand entlang. Vor dem Badestrand, außerhalb des Badebereiches natürlich , ist uns der Schäkel des Vorstages gerissen und der Mast runtergekommen. Wo ich auch schon beim Thema bin. Unser gedanke war: "Das hat bestimmt jemand gesehn, der Strand war ja schließlich voll." Doch als nach ca. einer viertel Stunde sich rein gar nichts tat, machten wir uns schon gedanken, zumal wir immer weiter abgetrieben wurden. Haben es dann zum glück geschafft, mit hilfe eines anderen nicht so wichtigem Schäkels, den Mast wieder aufzustellen. (Bei leichten Wellen schon gar nicht mehr so einfach). So konnten wir dann von eigener Kraft zurück an unseren Ausgangspunkt segeln. Inzwischen hatte unser Kollege schon in der Surfschule bescheit gesagt und die haben den Strand nach uns abgesucht. aber ohne ein Segel waren wir quasi wie verschwunden. Und wären wir nur zu zweit gewesen, hätte wahrscheinlich niemand nach uns gesucht. Dir viel Glück bei der Suche nach deinem Material und an alle die noch nicht in so einer Situation waren, ist die Geschichte vllt ein kleiner Gedankenanstoß. In diesem Sinne: viel Spaß auf dem Wasser und hoffentlich einen späten Winteranfang |
29.10.2007, 19:31 | #24 | |
lernt fliegen
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Zitat:
Ich bin ein ziemlicher Feigling und darum seeeeehr auf Sicherheit bedacht. Und trotzdem denke ich, mir hätte das auch passieren können. Ich wusste z.B. gestern beim ersten Mal rausfahren nicht, dass es tief ist. Ich hatte andere gefragt und die Auskunft bekommen, dass man überall stehen kann. (Ja, konnte ich auch. Aber an manchen Stellen hatte ich dann Wasser überm Kopf) Hätte ich da, wo es unerwartet tief war, den Kite gewassert, hätte ich vermutlich auch genug Höhe verloren um dann hinter der Ecke zu landen. Trotzdem würde ich bei Süd wieder dort fahren. Alleridings noch mehr aufpassen, nicht zuviel Höhe zu vernichten und auch öfter gucken, ob noch alle da sind, die ich vorher so gesehen habe |
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29.10.2007, 20:16 | #25 |
Da geht noch was...
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Erst mal ein Kompliment für diesen Thread!!! Nachdem wir uns die letzten Wochen ausgetobt haben, geht's auch mal wieder sachlich.
@Lars: Das wichtigste hast Du bereits getan - du hast für Dich analysiert, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte und wie Dein Beitrag dazu war. Sehr gut! Ich bin sicher, so etwas passiert Dir nie wieder. Einige Lehren daraus hast Du ja schon gezogen: Infos zum Spot (am besten von den Locals) einholen bevor man auf's Wasser geht, eigene Fähigkeiten kritischer beurteilen, und Leben/Gesundheit geht vor Material und daß der Relaunch im tiefen Wasser was anderes ist als im Stehbereich. Panik ist ein schlechter Ratgeber, das hast Du bereits gemerkt. Ob man in Panik gerät oder nicht, ist sicherlich ein gutes Stück Mentalitätssache aber ein wenig kann man auch selbst zur Vermeidung tun. Wenn Du das Gefühl hast, zu wissen, was in welcher Situation zu tun ist und wie das geht, läßt das viel weniger Raum für Panik. Übe den schwimmenden Relaunch, lerne Deinen Kite - vor allem bei schwierigen Windbedingungen - gut kennen. Wenn Du das so gut beherrscht, daß Du nicht mehr drüber nachdenken mußt, hast Du den Kite schon relaunched, bevor sich Panik breitmachen kann. Gerade bei kühlen Temperaturen - nie zu weit rausfahren. Man unterschätzt es, wie schnell man auskühlt und die Energie verliert. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß jemandem auffällt, daß man Probleme hat. Klar, verlassen sollte man sich nicht darauf, aber man kennt sich untereinander, weiß wer welches Material fährt und wo derjenige rumkitet und hat automatisch eher ein Auge darauf als bei Leuten, die man nicht kennt. Ich drück Dir die Daumen, daß Dein Material wieder auftaucht und wünsche Dir noch viele stressfreie Kitesessions. LG Nanny Ogg |
29.10.2007, 21:53 | #26 |
Switch'd
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Sehr guter Thread,
besonders passend zur Jahreszeit. Luft- und Windtemperatur sind auf keinen Fall zu unterschätzen, jeder kann mal in eine brenzlige und überfordernde Situation kommen, schließlich ist Kitesurfen eine Extremsportart (auch wenn einige Produkte versuchen es zu simplifizieren). Superwichtig ist es wie oben erwähnt die Ruhe und einen klaren Kopf zu bewahren, mögliche Optionen zu erkennen und eine gesunde Portion Selbstvertrauen die Schei**e in den Griff zu bekommen. Kompletttrennung ist in relativer nähe zum Strand eine mögliche Option, wenn man die Strömung einkalkuliert kann aus 100m auch gerne mal 200 m usw. werden. Alternativ ist natürlich bei schon sehr fortgeschrittener Entfernung der Tubekite möglicherweise die gut zu erkennende Rettungsinsel, oft haben die Teile auch sogenannte Rescuehandels. Wenn man es schafft zum Kite zu gelangen, die Leinen gesichert aufwickelt( beim aufwickeln immer darauf achten das eine Restspannung auf den Leinen bleibt!!) und ein wenig Luft aus der Fronttube zu lassen, kann man mit etwas Geschick beide Tipenden greifen und ein Segel bilden um wieder in Strand nähe zu gelangen, umbedingt ruhig und langsam dabei vorgehen und sparsam mit den Kräften haushalten, ein guter und dichter NEO ist Pflicht zu dieser Jahrezeit, ne undichte Pelle oder ein Sommer 3/4er sind besser einzumotten. Wichtigster Punkt ist immer und besonders zu dieser Jahreszeit der Kontakt zu anderen Kiter'n und rechtzeitiges auf-sich-aufmerksam machen, selbst im Stehbereich habe ich schon mal jemanden gerettet, dennoch wenn's geht tiefes Wasser vermeinden. Ich drück die Daumen das sich der Kram wieder anfindet ! Geändert von FelixHH (29.10.2007 um 22:06 Uhr) |
29.10.2007, 22:01 | #27 |
lernt fliegen
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gut, dass nochmal jemand den "Kite als Rettungsinsel" anspricht.
Zum gesehen werden sicher gut. Und bei allem, was von der Richtung her passt sicher auch, um an Land zu kommen. Aber, was mache ich denn nun am besten, wenn es mich immer weiter rauspustet? Wenn es nicht sehr weit zum Strand ist, erscheint mir auch das Loslassen des Kites und ohne Material an den Strand schwimmen als sicherer als zwar gesehen werden, aber dafür immer weiter draußen zu landen. oder nicht |
29.10.2007, 22:16 | #28 | |
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Zitat:
Wenn es eine Rettungswacht gibt dann beim Kite bleiben. Die anderen Kiter sehen ja dass Du in Not bist und werden die Rettungswacht rufen. Ist jedenfalls auf Juist so wo ich im Sommer war. Die Rettungswacht ruft man mit der 112. Gibt es das nicht dann kann Dir ja keiner helfen, dann vom Kite trennen. Es ist auch sinnvoll Board und Kite mit Telefonnummer und anderen unverwechselbaren Kennzeichen zu versehen und diese zu fotografieren. So kommt man dann wieder an sein Material wenn es bei eBay auftauchen sollte. Nicht alle Finder sind ehrlich. Grüße Bernd |
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30.10.2007, 10:22 | #29 |
thats live...
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notsituation
ich lese hier und schreibe... natürlich denke ich nach und spiele die situation in gedanken noch einmal durch... aber das was ich nicht verstehe... wahrscheinlich ist es für mich schon fast wie anerzogen, aber immer und überall wo ich rein gehe... ich habe mir vorher eine telefonnummer besorgt oder die vom freund-freundin als erste nummer, handy im acquapack um den hals... würde sich eine notsituation ergeben... zuerst mich sichern... und dann telefonieren... ich will nicht polemisieren und auf die gefahr hin, als "handygeiler" italiener abgestempelt zu werden... in deutschland hat doch mitlerweilen auch jeder ein handy, oder?!?! muss ja nicht das ultimative organizermodel mitgenommen werden, ich hab z.b. ein altes nokia von mir...
aber jedenfalls ist das so die normale standart art wie ich mich einem fremden spot nähere: über locals info über wind, strand und stromleitungscheck wassertiefe und strömung; wind check; wichtige telefonnummer von wasserpolizei oder einem freund am strand... oder ich gehe einfach auf einen anderen kite zu und spreche, bzw. frage ihn ob er mir seine nummer gibt... so habe ich doch ein wenig mehr sicherheit... |
30.10.2007, 10:29 | #30 |
lernt fliegen
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wie`, du nimmst das Handy mit auf's Wasser?
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30.10.2007, 10:33 | #31 |
Master of Desaster
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das machen ne ganze menge leute und ich finde das keine schlechte idee.. ich selber mache das (noch) nicht, aber ich kite fast ausschließlich im stehrevier in workum.. aber selbst dort sind schon leute im tiefen bereich in trouble gekommen und oft dauert die hilfe ewig weil niemand nach niemand schaut.. würde ich an einem fast nicht befahrenen spot an der küste auf's wasser gehen, finde ich die aqua pack kombi mit nem alten handy nicht zu verachten..
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30.10.2007, 10:52 | #32 |
thats live...
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gardasee standart
@pingu: da gibt es auch hier im forum ein paar gute threats diesbezüglich... wasserdichtes kleines bag, wo man allerlei dinge reintun kann, vom autoschlüssel übers handy zur brieftasche oder das bild von seinem liebsten... jedenfalls, wir am gardasee, nachdem wir immer an die 30-40 leute vom boot aus starten... und dann verliert sich das auf eine weite fläche, haben zu 90 prozent immer ein handy mit, bzw bleiben in gruppen wo einer oder mehrere eins mithaben... und ich muss sagen, es gab schon genügend situationen wo ich froh war eins mit zu haben... leinenbruch... segelriss... kein wind mehr... nach "missglückten jump" leinenhederei... die liste würde länger werden, aber ich denke du hast verstanden... jedenfalls ist das handy eine gute möglichkeit sich in solchen situationen zu melden um gröbere notsituationen zu vermeiden... darum sind die dinger ja erfunden worden... oder???
sonst haben wir ja wegen jeden sch... das handy in der hand... warum nicht hier, wo es sich als sinnsvoll erweisst... |
30.10.2007, 11:01 | #33 |
Watt'n Board Sport
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Beiträge: 2.285
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immer diese handygeilen italiener...
bei meinen ersten versuchen zu kiten (südlagune djerba) trieb ich leider immer weiter raus, da der wind ueberhaupt nicht reichte. und als er dann irgendwann komplett einschlief entschloss ich mich die safety zu ziehen und zurueck zu laufen. waren ja nur 2 km durch brusthohes wasser viel mir aber erst auf, als meine freundin einen der jungs mit dem schlauchmoped losschickte um mich einzusammeln (hey! hol den mal wieder, der gehoert mir!) jedenfalls waren wir ne ganz schoen lange zeit unterwegs mit dem motorboot und ich dacht meine fresse, die entfernung hab ich total unterschaetzt. ich waehre bestimmt 2 stunden zu fuss unterwegs gewesen. gut, absolut ungefaehrlich, da "stehtief" und 22 grad wassertemp. aber ein guter lernprozess, entfernungen nicht mehr zu unterschaetzen. |
30.10.2007, 11:06 | #34 |
Windsurfer
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das ist das problem auf dem wasser! man schätzt die entfernungen weniger weit. wenn ich 1km draussen bin, denke ich, jaja in 10min bin ich dann zurückgeschwommen... es ist, weil man keine anhaltspunkte hat, sondern nur sich und den strand... dazwischen ist nichts woran man sich orientieren könnte.
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30.10.2007, 11:10 | #35 |
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Registriert seit: 08/2006
Ort: Bozen
Beiträge: 1.166
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also ich würde mich nicht darauf verlassen, dass irgendwer am strand bemerkt ob ein kiter probleme hat.
mein kitespot ist der gardasee. und wie seen halt so sind: irgendwo landest du immer an. trotzdem gehen fast alle leute in meinem kitecenter mit handy ins wasser. das trägt man dann einfach in einer wasserdichten hülle unter der prallschutz-/schwimmweste. wenns brenzlig wird, dann kann man entweder das kitecenter od. die rettung anrufen. meines erachtens ist das das einzige (einigermaßen) sichere system um in schwierigen situationen gerettet zu werden. ....und: bei ablandigem wind an land bleiben trägt auch schon wesentlich zur sicherheit bei. |
30.10.2007, 11:36 | #36 |
lernt fliegen
Registriert seit: 04/2007
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neee, Handy mitnehemn kommt für mich nicht in Frage. Einfach, weil es mich nervös macht, das Ding dabei zu haben. Ich will nicht erreichbar sein.
Aber: ich werde in Zukunft wohl ein bißczhen mehr dafür sorgen, dass jemand bemerkt, wenn ich plötzlich verschwunden bin. Ich war bisher selten alleine los und bin es einfach gewohnt, dass jemand da ist, der mich vermissen würde. Und so bin ich bisher gar nicht auf die Idee gekommen, dass es keiner merkt, wenn ich nicht mehr auftauche. (Naja, ein Anfang ist gemacht: ich hab einen roten Helm und rote Haare. Man sieht mich zumindest). Und ich werde auch mehr auf andere gucken. Ich habe in diesem Fall schon das Gefühl, ich hätte doch was mitbekommen müssen. Und diesmal war es nur Material. |
30.10.2007, 11:45 | #37 | |
Bladekites etc...
Registriert seit: 08/2007
Ort: Neusiedlersee, Austia
Beiträge: 4.530
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Zitat:
Wenn Wind geht hört dich keine Sau egal wie laut du schreist und pfeifst (ich weiß wovon ich rede) und selbst wenn Leute am Wasser sind heißt das noch lange nicht dass dir einer von denen hilft oder deine Notlage erkennt. |
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30.10.2007, 11:55 | #38 |
Master of Desaster
Registriert seit: 08/2007
Ort: Burscheid/NRW - Workum/NL - Feldkirch/Ö
Beiträge: 246
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"Ingo Königshoven, guten Tag! Ich verstehe Sie sehr schlecht, moment, springe eben.. So, jetzt ist leiser.. Lieferzeit? Bitte Innendienst anrufen. Danke!!"
Hehe, ich glaube so ist es nicht gemeint.. Und wenn dich klingeln nervös macht guckst du hier www.fonic.de und verrätst niemand die Nummer. Also ich find es ne tolle Notfallhilfe!! Werde mal auf die Such nach Aqua Pack gehen. |
30.10.2007, 12:02 | #39 | |
thats live...
Registriert seit: 07/2007
Ort: Bozen/Italy
Beiträge: 903
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Zitat:
acquapack ist super... ich persönlich hab zwar eine billigere variante... aber da gibt es auch noch andere dinger... wie wave pack... jedenfalls hab ich da ein nokia 6210i das den lautsprecher hat... und eine null-acht-fünzehn-nummer... wertkarte... wenn ich im ausland bin kauf ich mir eine im trafik... oder tankstelle... ok, ok... wenn ich dann die nummer einer "kiterin" gebe... ist doch logisch, dann die richtige... |
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30.10.2007, 12:07 | #40 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Ort: Bozen
Beiträge: 1.166
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Zitat:
....na ja dann....jeder ist für sein leben selber verantwortlich. natürlich könntest mit einem handy auch jemandem schnell helfen der in not geraten ist und der dich um hilfe bittet......aber du willst ja nicht erreichbar sein!!! .....ohhhh gott.....wozu schreib ich das hier eigentlich noch..... |
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