mein verhalten bei extremen sturmboen

[niko]

Zitat von Funede

Du brauchst Dich nicht für Deine Meinung entschuldigen. Auch, wenn ich persönlich sie für falsch halte.

In diesem Zusammenhang mal ne Frage an Dich zum nachdenken:

Wer hat den größeren Lift? Der, der den Sprung auflädt oder der, der das nicht tut?

genau darin sehe ich die Problematik.
Ich lade meinen kite beim Parken am Windfensterrand ja nicht auf.
Schliesslich ist er + ich geparkt, auf depower, null Geschwindigkeit.

Bei einem Sprung nimmst du durch Geschwindigkeit den Power auf. Du erhöhst deine Grundgeschwindkeit und du versuchst die Fluggeschwindkeit des Kites zu erhöhen. Der Sprung kommt also durch deine Grundgeschwindgkeit und Fluggeschwindkeit des Kites zustande. Ich finde, man kann das Laden auch als Nebeneffekt bezeichnen, der bei der Reduktion der aufgenommenen Geschwindkeit für den Sprung zustandekommt. Aber das Spielt ja für das Parken keine Rolle...

Aus dem Stand bei stillstehendem Kite ist ein "Sprung" eben nicht so leicht möglich. Bei der Parkposition wird der Kite auch nicht geladen sondern steht "gedepowered" still. Laden ist da wohl die falsche Bezeichnung.

Wenn du ohne Board in einer Boe vom Kite mitgerissen wirst hast du dem Kite gar nichts mehr entgegenzusetzen und der Wind / Kite macht mit dir was er gerne will.

Da kann dann auch schon mal eine Aufwindboe dabei sein, die dich hochreisst ... dann ists definitiv zu spät. Soweit würde ich es erst gar nicht kommen lassen wollen...

[Bazzat]

Hab schon Leute gesehen die es bei unerwartet starken Wind ohne Board machen, (Kite unten ,äüßerster Rand Windfenster) und sich langsam durchs Wasser ziehen lassen und mit Board und gegenstemmen ist auch üblich. Ich glaube das tut sich nicht viel.

Mit trimmbarer fünfter Leine könnte man diese solange ziehen bis der Kite kurz davor ist nach vorne zu kippen und so den Druck komplett rausnehmen. Kippt er vorne rüber ist es auch okay. Dann ist eben halt ausgelöst.
Das war meine Lösung als ich noch fünf hatte und die war komfortabel.

[moewe]

Wenn ich keinen gegendruck zum Kite aufbaue fliegt der Kite nicht bis ganz an den Windfensterrand. Lasse ich mich hinterherzieren wandert er immer weiter zurück ins Windfenster. Wer will das???

[Bazzat]

Zitat von moewe

Wenn ich keinen gegendruck zum Kite aufbaue fliegt der Kite nicht bis ganz an den Windfensterrand. Lasse ich mich hinterherzieren wandert er immer weiter zurück ins Windfenster. Wer will das???

Kein Ahnung wer das will. Egal. Immer noch besser als Kite im Zenit. Wenns zu doll zieht wird halt ausgelöst. Ist doch beim gegenstemmen nicht anders. Vermutlich schafft man mit stemmen ein paar Knoten mehr. aber irgendwann ist da auch Schluss und wenn man als ungeübeter die Kannte verlieren sollte gehts auch direkt in die Waagerechte.

[niko]

je höher die Grundgeschwindigkeit,
desto geringer der Wasserwiederstand.

je höher der Kite steht,
desto leichter wird man aus dem Wasser gezogen.

wenn man im Wasser mit Quergestellten Board
auf einsetzenden Kitezug reagieren kann,
ist das die Beste ausgangssituation.

Sobald es einen aus dem Wasser gezogen hat und man losfliegt,
ist es schon so gut wie zu spät.

[Funede]

Zitat von niko

genau darin sehe ich die Problematik.
Ich lade meinen kite beim Parken am Windfensterrand ja nicht auf.
Schliesslich ist er + ich geparkt, auf depower, null Geschwindigkeit.

Wenn kein Wind ist, stimmt das.
Aber davon reden wir ja nicht. Es geht auch nicht darum, dem Kite hinterherzuschwimmen. Genau soviel Gegendruck, dass er am Windfensterrand bleibt, was mehr an Druck im Kite (am WFR) ist, mitziehen lassen.

[niko]

Zitat von Funede

Wenn kein Wind ist, stimmt das.
Aber davon reden wir ja nicht. Es geht auch nicht darum, dem Kite hinterherzuschwimmen. Genau soviel Gegendruck, dass er am Windfensterrand bleibt, was mehr an Druck im Kite (am WFR) ist, mitziehen lassen.

wir reden aneinander vorbei.

Sobald du dich bei >40 Knoten mitziehen lässt, nimmst du so schnell Geschwindigkeit auf, dass es bald schon zu spät ist.

Sobald es losgegangen ist, wirst du >40 Knoten NICHTS mehr (und schon gar keinen von dir beschriebenen Gegendruck) entgegenzusetzen haben.


Warst du bei >30 Knoten schon mal auf dem Wasser ?
Wenn ja - wie schwer bist du, an welchem Revier und mit welchem Material ?

Der sicherste Ort bei Sturm ist für mich mit Kite auf dem Wasser oder ohne Kite an Land. Gefährlich kann der Übergang von Wasser auf Land sein, da man auf dem Wasser überpowerte Kites besser kontrollieren kann als an Land. Wenn ich mich nicht mehr auf dem Wasser halten könnte, würde ich in Strandnähe den Kite in die 5-te legen. Wenn er dann unkontrollierbar wäre, dann Leash lösen. Der Sturm hätte dann aber schon Potential, Hausdächer fliegen zu lassen. Und das mit Zenit vermeiden muß auch jeder für sich entscheiden. Ich habe von Könnern mit 9er da schon geile Sprünge von 150 Meter gesehen.

Btw. fahre ich meinen Tribal 1 15 hoch auf 30 Knoten in der Soma Bay.

[jokerman]

Den Kite am Windfensterrand stabil zu halten ist bei dicker Überpower durch Böen in der Idee recht gut -

was allerdings dabei nicht beachtet wird, ist die schnell drehende Windrichtung;
wir kommen in solche Situationen meist durch schnell näherkommende Gewitter-Stürme: angenommen Kite am Windfensterrand, Wind dreht blitzschnell mit jeder Böe - und zack invertiert / liegt verdreht am Wasser und treibt in die Powerzone ... bzw. ist in der Böe plötzlich voll in der Powerzone !

Kite im Zenit halte ich trotzdem nicht für geeigneter, jedenfalls sollte man auch im Sinn haben, dass sich die Windrichtung plötzlich ändern kann, bestenfalls das erkennen und den Kite entsprechend positionieren.


btw-
12er bei 25 knoten ?
15er bei 30 knoten ?

respekt -.-