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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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28.08.2018, 09:48 | #1 |
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Unhooked den Kite depowern (Speziell Matte) - Tipps?
Hallo,
als strictly hooked Fahrer ist das dem Thema unhooked ziemlich unbekanntes Terrain für mich, daher jetzt eine absolute Anfängerfrage zum Thema. Wenn man unabsichtlich in eine unhooked Situation kommt (Stick raus, gebrochen etc. oder Kite übergabe) und der Kite gerade von 10 auf 12 Uhr hochschnellt, was ist die sinnvollste Aktion um den Kite abzuwürgen? Speziell für die größeren Matten wäre ich dankbar über Tips weil die teils einen enormen Lift generieren. Besten Dank. |
28.08.2018, 09:55 | #2 |
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Den Kite mit einer Hand im Chickenloop halten.
Wenn der Zug weg ist, mit der zweiten Hand lenken und wieder einhaken. |
28.08.2018, 10:04 | #3 |
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man kann durchaus mit beiden Händen an den Chickenloop greifen (wenn die Kraft für einhändig nicht reicht). Da passiert normal wenig weil man ja den Kite nicht verlenken kann.
Dann hängt man entweder sofort wieder ein oder der Kite segelt halt auf einer Seite ins Wasser. Dann kann man den Chickenloop wieder relativ einfach zusammenbasteln wenn er ausgelöst wurde. |
28.08.2018, 10:21 | #4 |
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Große matten sind so träge, dass du eigentlich mit beiden händen an den CL greifen kannst bis der Kite am WFR angekommen ist dann mit einer Hand den Kite wieder schön stabil lenken und wenn er gut steht beide Hände (falls nötig) zum Wiedereinhaken verwenden.
Bei gebrochenem Dick überlegen ob es nicht Zeit wird sich von der Flysurfer Bar (haltlose Unterstellung) zu verabschieden. |
28.08.2018, 10:52 | #5 | |
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Zitat:
Gebrochen nicht aber da gabs schon diverse Situation glaub das ist kein only FS Thema Stick zu lang, Loop zu lang und Stick zu kurz oder mit dem Foilboard unabsichtlich den QR geöffnet. |
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28.08.2018, 11:19 | #6 | |
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Zitat:
Aber wenn der Kite unhooked von 10 auf 12 "hochschnellt" und nicht bremst, dann kannst doch den Chickenloop in die Hand nehmen. |
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28.08.2018, 12:20 | #7 |
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Jede Matte wird sich unhooked und voll angepowert anders verhalten. Der jeweilige Trimm spielt da schon eine große Rolle. Wenn man hooked den Kite in den Zenit steht und die Bar voll anpowert und die Matte geht nicht in den Backstall dann wird sie es unhooked auch nicht tun.
Ich handhabe es aber immer so, dass ich die Matte über den Chickenloop halte und mit der anderen Hand kleinere Korrekturen an der Bar vornehme. Ist aber selten der Fall wenn die Matte ordentlich getrimmt ist. Ich mache das regelmäßig so, da ich meinen 15er Lotus für meine Freundin starte. Alternativ kannst du auch, je nach QR, oberhalb des Chicken-Loops greifen. Es ist unabhängig von der Matte allerdings nie empfehlenswert eine Matte auf längeren Zeitraum unhooked zu fliegen. Ein Kumpel hat mit seiner 19er Speed 3 immer unhooked Kiteloops gezogen. Das ging aber nur weil, die Matte in Bewegung war. Sobald sie wieder Richtung Zenit geflogen wurde neigte sie ab einem gewissen Winkel zum Backstall. In dem Moment war er allerdings schon immer am Boden und konnte beherzt den Chickenloop zu sich ziehen. |
28.08.2018, 12:37 | #8 | |
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Zitat:
Das ist ja das typische Problem von unhooked Anfängern die vor dem aushaken den Kite nicht richtig mit dem Adjuster depowern. Sobald du dann den Chickenloop nimmst und die Bar los lässt, löst sich ja die Backstallproblematik auf. Anfänger sollten das einfach mal ausprobieren, ein Kite mit beiden Händen am Chickenloop macht nie was böses und segelt in der Regel irgendwann am WFR nach unten. |
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28.08.2018, 12:41 | #9 |
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Wenn der Kite ohnehin schon am backstallen ist kannst du ihn natürlich durch beherztes Greifen an beiden Floatern komplett zu Boden stallen und dich dann wieder einhaken wenn er schön ruhig am Boden/Wasser liegt.
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28.08.2018, 13:09 | #10 |
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Wenn ich einen Kite habe, der voll angepowert bzw. unhooked in den Backstall geht, sollte ich mich eventuell eher fragen, ob ich den richtigen Kite für den richtigen Wind genommen habe. Da spielt es auch keine Rolle, ob Matte oder Tubekite. Backstall ist ein Strömungsabriss und deutet darauf hin, dass der Kite nicht richtig funktioniert. Dem kann man noch ein wenig mit dem Adjuster oder dem Trimm nachhelfen, aber grundsätzlich passt dann eher der Wind - oder der Kiter - nicht zum Kite.
Das wäre ja wie, wenn man mit einem Sportwagen im Winter mit Sommerreifen fährt und ein Ausrutschen dann darauf schiebt, dass es ja ein Sportwagen ist auf den man normalerweise keine Winterreifen zieht. |
28.08.2018, 13:11 | #11 |
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ähh ja je nachdem wo der Kite gerade ist.. bei einem Flysurfer im Backstall in der Powerzone sollte man nur die Hände von der bar nehmen und den Chickenloop in die Hand nehmen, wenn man genau weiss was man tut. Das kann auch weh tun weil er dann nicht zu boden segelt, sondern erst mal nach oben schiesst. das meinte ich
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28.08.2018, 13:19 | #12 |
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28.08.2018, 15:59 | #13 |
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Entweder vorher depowern, oder am Chickenloop haltend auf ihn zufahren, dabei sackt er relativ gesehen drucklos ab.
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28.08.2018, 23:04 | #14 |
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Danke für die anregende Diskussion scheint ja doch nicht so einfach zu sein.
Ich habe nichts von Backstall erwähnt, das wäre ja das kleinste Problem und leicht händelbar. Ich hatte die letzten beiden Wochen zwei Erlebnisse, wo das Bar festhalten eben zu keinem Backstall geführt hat und es erst richtig los ging. 1) 10er Lotus bin nach nem Sturz grad zurück zum Foilboard. Wind auf einmal komplett weg, Schirm geht kurz runter und die nächste Böe zieht mich nach vorne aufs Brett, wo sich das QR irgendwie blöd in den Schlaufen verhängen hat und aufgeht. Der Kite geht also grad von 10-12Uhr hoch und ich hänge plötzlich voll an der Bar bei geöffnetem QR dran. Nach 10-15m Bodydrag steht der Schirm oben im Zenit mit ordentlich Druck und ich habe es unter dem Zug nicht geschafft das QR einzufädeln. Der Kite ist dann unsanft runtergekommen und ich konnte wieder zusammenbauen und bin weiter. 2) 13er Sonic 2 am böigen Startbereich für die Freundin gestartet wir sind im Wasser und wollen grad den Schirm übergeben, da sackt der Kite kurz ab und geht dann voll auf Zug. (Vorher sehr entspannter Wind aber mit Löchern) Wir haben leider das Einhaken knapp verfehlt. Im Reflex natürlich nach der Bar gegriffen aber der Kite hat dann ordentlich Lift erzeugt und uns 1-2m nach vorn gerissen. Ich habe die Bar losgelassen und den Kite auswehen lassen. Im Endeffekt bleibt also nur der Release oder sich am Loop oder oberhalb vom QR fest zu klammern bis der größte Druck raus ist wie von Mabob und Muellema erwähnt? |
29.08.2018, 07:33 | #15 | |
es geht aufwärts!
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Für die von Dir erwähnten Fälle ist exakt das Greifen nach dem Loop bei gleichzeitigem Loslassen der Bar der richtige Weg.
Zitat:
Das eigentliche Problem dabei ist, dass Leute die sich nie aushaken, meist auch die Bar immer ganz außen greifen und das ist fatal. Ich kenne das Problem. Ich bin in meinen Anfangsjahren auch mal unhooked hinter einem völlig überpowerten 19er Speed3 quer durch den ganzen See gedragt. Eine Hand loslassen ist dabei keine echte Option, wenn man beide Hände ganz außen an der Bar hat, denn in dem Moment in dem man eine Hand löst, schickt man den Kite in nen mega Kiteloop und das will man nicht wenn man eh schon bei stehendem Kite Powerprobleme hat. Heutzutage hab ich eigentlich 99.999% des Kitetages eh nur eine Hand an der Bar und die immer genau am Depowertampen. Ist man dann aus Versehen ausgehakt, hat man immer noch die zweite Hand frei, kann völlig entspannt an den Chickenloop greifen, die andere loslassen und sich wieder einhaken. Das mittig greifen ist auch aus anderen Gründen wert es sich anzugewöhnen. Man sieht Anfänger und Aufsteiger (manchmal auch solche die schon Jahrzehnte kiten) gerne mit Board in der einen Hand, andere Hand ganz außen an der Bar auf Land rum eiern. Das ist schon fast ein verstecktes Todesurteil. Wenn man so stolpert, oder durch ne Böe unsanft gezogen wird, zieht der Festhaltereflex des Körpers und man startet nen prima Kiteloop. Das ist vermutlich einer der größten Unfalltreiber bei den Unfällen die dann in der Presse mit "wurde von einer Böe erfasst" beschrieben werden, weshalb ich dann von Laien immer gefragt werde, ob ich nicht auch Angst hätte irgendwann mal "von einer Böe erfasst zu werden" und wie die anderen unweigerlich sterben muss. |
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29.08.2018, 08:50 | #16 |
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Zusammenbaut QR mit fliegendem Kite
Nur bei leichtem Wind und keinen Hindernissen!
Wenn sich das QR am doppelt geführtem Depowertampen ungewollt geöffnet hat, der Kite nun unhooked auf 12 Uhr fliegt und man den Kiten unter keinen Umständen zum beidhändigen Zusammenbau im Wasser haben will: Trapezhaken oberhalb des QRs in den Doppeltampen einhängen, Kite ruhig im Zenit stehen lassen und schnell mit beiden Händen QR zusammenbauen. Nur für Geübte,bei sicheren Bedingungen,man ist Realsuicide!! Eine der wenigen aber frustrierenden Momente,in denen die neuen einhändig schließbaren QRs (Ozone) für mich einen Mehrwert hätten. |
29.08.2018, 09:52 | #17 |
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Einhändig ?
Eine der wenigen aber frustrierenden Momente,in denen die neuen einhändig schließbaren QRs (Ozone) für mich einen Mehrwert hätten.[/QUOTE]
Das plappern wieder alle nach.. genau so wie seinerzeit der Begriff " Autostart " Man wird auch dieses sagenhafte Quickrelease nicht ohne zweite Hand schließen können - siehe UWE IM TROCKENEN - und ob es im Wasser und Wellengang sinnvoll ist die zweite Hand am Depowertampen zu haben oder doch besser das Quickarelease anzugreifen sei dahin gestellt. Trefferquote wird im zweiten Fall sicher höher sein. Das diese Entwicklung ein Fortschritt ist gegenüber der alten Bar ist ganz klar aber dadurch wird vom Thema Leinen abgelenkt! |
29.08.2018, 15:23 | #18 | |
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Zitat:
Was ich bisher diverse Male erlebt hatte ist, dass sich beim Springen der Loop irgendwie ausgehakt hat und ich dann plötzlich voll angepowert den Schirm unhooked in der Hand habe, z.T. mit beiden Händen. Wichtig ist dann, dass man nicht in Panik verfällt. Das Festhalten sollte durch den Adrenalinausstoß kurzzeitig kein Problem sein, das sichere weiterlenken bis man wieder mit dem Board auf dem Wasser ist, sollte man mal üben (dazu später). Dann nach der Landung direkt auf den Schirm zu fahren und die Leinenspannung möglichst vernichten (die Matte klappt vllt etwas an den Tips, aber mehr passiert auch nicht) und dann entweder einhaken oder eine Hand schnell an das QR und Bar kurz loslassen und neu greifen. Um das ganze zu üben, hat mir mein Mentor damals verordnet, während der normalen Fahrt den Chickenstick zu öffnen, mit beiden Händen außen an der Bar greifen und aushaken. In dem Moment wird man an das Lenkdrachenfliegen mit Bar aus Kindertagen erinnert. Damals ist man bei Überpower einfach hinter dem Kite hergerutscht, also macht man das jetzt auch: Board sofort plan stellen, etwas downwindkurs einlegen und fertig. Der Schirm wird langsamer, die Leinenspannung reduziert sich und man kann sich entspannt wieder einhaken. Der große Fehler dabei ist, den Schirm an den WFR prügel zu wollen (sich zurücklegen, ankanten, kreuzkurs fahren). Wenn man das nicht macht, ist auch eine 13er Sonic2 bei 23kn beherrschbar. |
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29.08.2018, 18:18 | #19 |
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31.08.2018, 07:32 | #20 |
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Das klingt in der Theorie sehr gut, aber dann stell dir mal vor, du fliegst einen Kite a la Speed oder Sonic mit hoher Streckung und einer Fläche von mehr als 15qm... da muss man zum Lenken außen weiter fassen, um die Hebelkräfte etwas zu reduzieren.
Klar, für das normale, gestellte fahren ist mittig besser. Man sollte ja auch immer alles trainieren |
31.08.2018, 08:05 | #21 |
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Also mangiari, der das seit Jahren predigt hat unter anderem eine große Speed und einen 18er Boost im Quiver.
Ich glaube wenn man den Lenkkräften einer Speed oder Sonic nicht gewachsen ist, sollte Unhooked Kiten (ob nun freiwillig oder unfreiwillig) ohnehin kein Thema mehr sein. In diesem Fall würde ich mich auch vom Haken verabschieden und auf einen Tampen am Trapez umsteigen dann ist man nur noch bei Fehlfunktion des QR unhooked. Geändert von zournyque (31.08.2018 um 08:26 Uhr) |
01.09.2018, 00:09 | #22 |
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Vielen Dank für die Tipps.
Im Endeffekt bleibts bei einer möglichen Unfallvermeidung bei der Kite Übergabe ansonsten lässt sich erstmal im Fall der Fälle nichts machen außer Hinterher zu hüpfen oder den Schirm auszulösen. Ich hatte leider in beiden Fällen ehr schwierige Leichtwindbedingungen d.h. viel On/Off Wind. @Muellema Nen Sonic am WFR geparkt bei Leichtwindanzupowern kommt nicht gut grad bei wenig Platz @Mangiari Deine Tips beherzige ich seit Jahren und musste leider erst vor ein paar Tage genu den beschriebenen Effekt Live mitansehen ohne Eingreifen zu können. Kurzer Lift...mit Körperdrehung...Bar losgelassen...aufgerichtet..Kite kippt nach Links...Kiter zieht außen an dem nunmehr falschen Barende > Schawummm. |
01.09.2018, 13:20 | #23 |
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Nun, das ist ja immer situationsabhängig: Aber es gilt eher: Lieber den Körper mal einen Schritt verändern, als den Kite zusammen klappen zu lassen. Mit der richtigen Balance kann man den Kite sicher halbwegs klappsicher angepowert gut halten. Wichtig ist hier sicherlich die Erfahrung im Umgang mit dem Kite
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