|
Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
«
Vorheriges Thema
|
Nächstes Thema
» |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
04.02.2022, 21:33 | #321 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Akkus sind gut zum Überschussspeichern aus der PV. Dafür braucht es dann weniger aus den sonst üblichen, nicht so umweltfreundlichen Quellen.
Klar kostet der Speicher Geld, und verbraucht auch Strom im Betrieb. Mittlerweile bei den Strompreisen und den fallenden Akkupreisen lohnt sich das jedoch langsam. PV Anlagen unter 10 kW Peak kommen mittlerweile in den Genuss einer Vereinfachungsregelung bei der Einkommenssteuer. Da wird dann auf Antrag automatisch Liebhaberei vom Finanzamt bewilligt, so daß keine Steuern mehr auf die Einspeisevergütung verlangt wird. Dazu noch Kleinunternehmerregelung wählen und nicht die Regelbesteuerung, und man hat normal nix mehr mit der Bürokratie der Umsatzsteuer zu tun. Thomas Seltmann/ PV Magazin falls sich da Jemand näher mit befassen möchte. https://www.pv-magazine.de/2021/06/0...n-kilowatt-ab/ Ich hoffe ja darauf das das Rückeinspeisen vom Auto ins Haus doch in den nächsten 10 Jahren möglich gemacht wird. Technisch kein Problem. |
04.02.2022, 21:45 | #322 | |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Zitat:
Am Ende hast Du durch den Speicher einen Energieverbraucher mehr. Der auch für teure Ressourcen und Energie hergestellt werden muss. Die Gesamtsumme der benötigten Energie steigt. Alternativ könntest Du Deinen PV Strom mit deutlich weniger Verlusten einspeisen. Warum das ganze nun noch mit Steuergeld gefördert werden muss ist mir ehrlich gesagt schleierhaft? Ich finde sämtliche Förderung für Neuanschaffungen im Allgemeinen und Neuwagen im Spezielle (sei es nun Verbrenner oder E-Auto) sind zu hinterfragen. Ein trauriger Höhepunkt war die Abwrackprämie bei der funktionierende Autos zerstört wurden um neue zu bezuschussen. Das ökologischste ist es in den allermeisten Fällen Dinge so lange es geht zu nutzen. |
|
04.02.2022, 23:41 | #323 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Für Einspeisung gibt's gerade nur noch um 7 Cent. Speicher ich meinen Überschuss, spar ich mir die über 30 Cent Netzbezug. Das rechnet sich angeblich nach 10 bis 15 Jahren.
Dann ist der Akku wahrscheinlich platt, 6000 Euro sind weg. Nur das Gefühl dezentral Strom zu erzeugen und zu verbrauchen statt Kohle zu verstromen (bzw den jetzt grünen Atomstrom) ist echt besser. Ab und an Zapf ich den Hausakku fürs E Mobil an, im Sommer werd ich den wahrscheinlich gar nicht leer bekommen. Quellen. Hmm, ich hör da gerne auf Laudeley. https://youtu.be/ewpBn5Wrd3I Steigen die Strompreise weiter so, rentiert sich so ein Akku wahrscheinlich noch eher. Ich betreibe seit Mitte Oktober eine 9,9peak Anlage mit 10 kWh Akku. Kann nächstes Jahr mehr dazu sagen wieviel das einsparen wird an CO² und Stromkosten. |
05.02.2022, 00:06 | #324 | |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Am Ende wird hier teurer Wohnraum in Lagerraum für Akkus gewandelt. Die Effizienz einer zentralen Anlage wird man damit auch nie erreichen. Der Akku rechnet sich sich wenn überhaupt nur auf Grund der Preispolitik. Vermutlich selbst das nie.
Zitat:
Beim Laden deines Autos aus dem Speicher hast du extreme Wandlungsverluste: Gleichstrom (PV) -> Wechselstrom (Hausnetz) -> Gleichstrom (Hausbatterie) -> Wechselstrom (Hausnetz) -> Gleichstrom (Autobatterie) Habe ich noch eine Wandlung vergessen? Das erklaert er sogar in deinem Video: https://youtu.be/ewpBn5Wrd3I?t=327 Ich überlege ja selbst einen Speicher zu bauen...aber ich finde man sollte keine Augenwischerei betreiben und sich Illusionen machen, dass das (beim gegenwärten Stand der Technik) etwas mit Umweltschutz zu tun hat. Geändert von zournyque (05.02.2022 um 10:42 Uhr) Grund: sota |
|
05.02.2022, 10:54 | #325 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Gute Wechselrichter haben mittlerweile Wirkungsgrade von über 95 Prozent.
https://solar.htw-berlin.de/studien/...spektion-2021/ Die Verluste kann ich bei Sonne schon verschmerzen. Am 21 Dezember schien den ganzen Tag die Sonne bei uns. Ertrag am kürzesten Tag des Jahres 30 kWh. Wäre eine halbe Takfüllung beim Kona, bzw etwa 200km Reichweite. Könnte der zurückspeisen, würde ich das Haus sicher über dreiviertel Jahr autark betreiben können. Oder Lastspitzen Netzdienlich bügeln. Es wäre so viel möglich. Kauft Balkonkraftwerke für den Anfang, wer kann soll sich das Dach vollegen! Eigenbau muss man schon mögen von Akkus.Wenn du gewillt bist guck ihm mal zu: https://youtu.be/8tGZIi055qI Ist meiner Meinung nach wie Kites selber bauen.Kann man machen, muss ich aber nicht. |
05.02.2022, 13:00 | #326 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Ich hab mit der 20kwhp Anlage und 10kwh Batteriespeicher im letzten Dezember im Ganzen Monat nur 223kwh erzeugt. Im Juni sind das 2900kWh. Da sieht man die ganze Problematik von Solar. Im Juni hab ich 100% Autarkie, im Dezember 23%. Und ein größerer Batteriespeicher bringt im Dezember so gut wie nichts, weil der eh nie aufgeladen wird. Auch ein Riesenspeicher im Auto in der Garage bringt im Dezember nix. Ich find die Technik interessant und Geld is heut eh nix mehr wert, darum hab ich das gemacht. Aber dieses dauernde schönrechnen von den Fans, ich weiss nicht. |
|
05.02.2022, 13:37 | #327 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
November bis Februar ist mau. Da geb ich dir recht. Die letzten 2 Monate waren aber auch extrem dunkel? Ökostromtarif ist natürlich vorhanden. Lebe ich in der Zeit dann hoffentlich von Wind und Wasserkraft. Irgendwann kommen Langzeitspeicher mit entsprechender Kapazität oder die Akkus werden noch besser. Ich bin da eigentlich zuversichtlich.
|
05.02.2022, 14:01 | #328 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Erstens mal wissen die Elektronen in deiner Leitung gar nicht wo sie erzeugt wurden. Und du auch nicht. Sicher bist du nur, wenn du es im Eigenverbrauch aus deiner Anlage nimmst. Ansonsten bekommst du "auf dem Papier" dann Strom aus Wasserkraft, die Industrie nebenan dann halt entsprechend auf dem Papier mehr Strom aus dem Gas/Atomkraftwerk. Am Gesamtstrom-Mix änderst du erst mal nix. |
|
05.02.2022, 15:09 | #329 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Ja, an Ökostromtarifen kann man zweifeln. Dafür verbessert man mit einer Batterie den Gesamtstrommix mit Sicherheit nicht? Man den steigert den gesamten Energieverbrauch.
Ich denke schon, dass man durch bewusste Kauftentscheidungen einen Markt beeinflussen kann. Einer unserer GPU Server Hoster ist nun zB auch Ökostrom umgestiegen, einfach weil es immer mehr Kunden nachgefragt haben. Zum Link, die >95% Wechselrichtereffizienz sind leider nur ein kleiner Teil in der Kette. Beim Laden des Autos aus der Hausbatterie gibt es ja noch eine Reihe weiterer Schritte die auch allesamt Energie kosten. |
05.02.2022, 15:09 | #330 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Ja, deswegen bin ich ja Fan von PV und Eigenverbrauch. Mit Akku verbrauche ich ja nur meine Überschussproduktion, und dafür muss der Energieversorger dann keinen Strom von was weiss ich woher liefern.10 kWh reichen bei mir für etwa 2 Nächte, wenn die Sonne pausiert.
Die Umwandlungsverluste halten sich in Grenzen. Was an Energie bei der Produktion von Sprit anfällt wird ja auch stillschweigend hingenommen. Für 6 l 15 kWh? Damit fahr ich schon 100km weit. Geändert von Kitelehrling (05.02.2022 um 21:08 Uhr) Grund: kW in kWh berichtigt |
05.02.2022, 15:14 | #331 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
PV ja, aber die Batterie halte ich für ein egoistisches Hobby das sich mit der gegenwärtigen Technologie wohl wie die meisten Hobbies finanziell nicht rechnen wird. Es sei denn man setzt auf super günstige DIY Lösungen und verzichtet darauf sich selbst einen Stundenlohn zu bezahlen.
@Horst https://youtu.be/xeBOFpy2u5w?t=205 Von so einem System träume nicht nur ich schon länger das würde soviele Probleme lösen und den Kostendruck von den Akkus nehmen. Die Akkus könnten so auf deutlich andere Performancekriterien hin optimiert werden. Auch wäre die Ladegeschwindigkeit nicht mehr so wichtig und man könnte sich Themen wie Zyklenfestigkeit widmen. Auch wäre ein heutiges Auto nicht in ein paar Jahren outdated weil der Akku veraltet ist. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass die heutigen Teslas in 50 Jahren in irgendwie nenenswerter Zahl als Oldtimer durch die Straßen fahren. Bleibt zu hoffen, dass sich die Hersteller auf einen Standard einigen können. Ich bin leider skeptisch. Geändert von zournyque (05.02.2022 um 15:58 Uhr) |
05.02.2022, 16:15 | #332 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Zumindest im größten Teil des Jahres hilft mir die Batterie ja nach Feierabend auf "dreckigen" Fremdbezug zu verzichten. Die Gesamtbilanz inkl. Herstellung ist sicherlich kompliziert, keine Ahnung ob die Batterie da noch gewinnt. Da kann man jetzt alles rechnen, sieht man ja an den Bilanzen der E-Autos. Da streitet man sich auch seid Jahren... Bin mir recht sicher, daß ein kleines E-Auto in der Gesamtbilanz gut ist, ein fetter Tesla oder SUV mit Riesenakku eher schlecht. |
|
05.02.2022, 16:32 | #333 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Auch ohne Herstellungskosten:
Der PV Strom ist nicht verloren wenn er ins Netz eingespeist wird. Wie soll sich der Gesamtstrommix duch die Batterie verbessern? Sie verbraucht Energie beim Laden und Entladen? Diese Energie muss erzeugt werden. So steigert sich die Zahl des insgesamt verbrauchten Stroms. Dem steht aber keine erhöhte PV Produktion gegenüber. -> Der Anteil an PV Strom im Gesamtstrommix sinkt. Durch die Batterie lässt sich der Autarkiegrad steigen. Die wenigsten werden aber volle Autarkie erreichen und bleiben so vom Netz abhängig. Ich finde mit Abhänigkeiten ist es so wie mit Schwangerschaften, entweder man ist es oder auch nicht. Okay dazwischen gibt es wohl den Graubereich der Notstromversorgung um kürzere Netzausfälle zu überbrücken. Was dann bleibt ist eben das private Spiel der Autarkiegraderhöhung, da es sich in den meisten Fällen als defizitäre Geldanlage entpuppt sehe ich es eher als Hobby. Als böswilliges Finanzamt kann man dann natürlich auch an der Gewinnerzielungsabsicht zweifeln und es als Lieberhaberei einstufen. Geändert von zournyque (05.02.2022 um 16:43 Uhr) |
05.02.2022, 16:41 | #334 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Zum Teil haben wir tagsüber so viel Strom in DE, daß wir den Nachbarländern für die Abnahme Geld bezahlen (negativer Strompreis). Dann ändert Batteriespeicherung tatsächlich den Strommix. |
|
05.02.2022, 16:50 | #335 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Ja, mit dem Regelleistungsmarkt bin ich noch halbwegs vertraut auch wenn es schon etwas her ist, dass ich in dem Bereich was gemacht habe.
Die Diskussion steht und fällt dann damit was man als "Gesamtstrommix" bezeichnet. Ich finde nicht, dass eine auf Deutschland beschränkte Betrachtung Sinn macht wenn man an Umweltschutz interessiert ist. Selbst wenn man sich dann entschließt dem Thema mit Batterien begegnen zu wollen (woran ich zweifle) wird man mit großen zentralistischen Ansätzen deutlich größere Effizienzen erreichen als mit kleinen Heimspeichern und dem entsprechenden Overhead. |
05.02.2022, 17:00 | #336 | |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Zitat:
Nun gibt es dieses Fahrzeug mittlerweile auch vollelektrisch und er ADAC hat einen Verbrauch um die 26kwh ermittelt: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu.../mercedes-eqv/ (Könnte unser nächster werden...) Der ID Buzz dürfte leichter sein und bessere CW Werte haben, daher denke ich das er zwischen 20 und 24 kwh pro 100km benötigt und somit in meinen Augen an die 500km Reichweite kommt wenn man ihn nicht über die Autobahn prügelt... Ich würde es nicht tun, meine Recherche vor Errichtung unserer Anlage war eher unterm Strich negativ... |
|
05.02.2022, 21:34 | #337 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.704
|
Ökostrom in DE ist einfach nur Strommix
Moin,
weil es ein paar Mal angeklungen ist: Der sog. Ökostrom in Deutschland ist genau der gleiche allgemeine Netzmix wie jeder andere Strom, bzg. Stromtarif auch. Der Öko- oder Grünstrom in DE wird per "grüner Herkunftsnachweise" (HKN) bilanziell grün angemalt, mehr ist es nicht. Wenn ein Kunde X kWh Grünstrom kauft/verbraucht, werden vom Stromversorger entsprechend für X kWh HKN erworben und entwertet. Diese HKN werden beispielsweise in Norwegen oder Schweden von Windkraftanlagen (WKA) oder Wasserkraftwerken erzeugt (diese HKN sind die billigsten auf dem Markt, kosten ca. 0,5 cent/kWh also fast nix). Nun muss man wissen, dass es weder einen räumlichen noch einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Erzeugung einer "echten grünen" kWh z.B. von einer WKA in Norwegen und dem dabei erzeugten HKN, bzw. dessen Verkauf an einen deutschen Stromversorger gibt. Tatsächlich ist es in der Praxis daher so, dass echter Grünstrom aus Norwegen (als Beispiel) erzeugt und im selben Moment irgendwo verbraucht wird. Gleichzeitig wird ein HKN erzeugt und auf dem Markt angeboten. Diesen HKN kann dann ein deutscher Stromversorger kaufen und z.B. ein Jahr später entwerten, weil ein Kunde eine kWh "Grünstrom" verbraucht hat. Es gibt daher eine doppelte Vermarktung von grünem Strom, und am deutschen Strommix ändert sich dadurch überhaupt nichts. Man könnte mit sehr viel gutem Willen behaupten, die Vermarktung von HKN führt zu mehr Neubau an EE-Erzeugungsanlagen. Aber das entspricht leider nicht der Realität, weil der Preis der HKN so niedrig ist. Daher erzeugt das keinen echten Anreiz für verstärkten Neubau. Der geringe zusätzliche Gewinn wird einfach mitgenommen. Also das Fazit: Ökostrom von einem Stromanbieter in DE zu beziehen, bringt absolut gar nichts. Selbst echten Grünstrom per PV zu erzeugen und auch möglichst vollständig selbst zu verbrauchen, ist natürlich der Königsweg. |
06.02.2022, 08:16 | #338 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
|
06.02.2022, 09:27 | #339 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Die Auswahl eines Ökostromanbieters fördert demnach nicht die regenerativen Energien?
Ich denke eigentlich schon etwas, oder bin ich da zu blauäugig? |
06.02.2022, 10:21 | #340 |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Nicht in dem Maß wie man erwarten würde: https://www.verbraucherzentrale.de/w...-sinnvoll-8207
|
06.02.2022, 10:36 | #341 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Ja das System ist mit Sicherheit verbesserungswürdig, wie gefühlt alles wo die Energieriesen mit drin stecken. Vom Atomendlager, zur Netzstabilität bis hin zum Braunkohletagebau. Selbst die Deutsche Bank (wohl nicht gerade als linksgrünversiffte Träumerorganisation bekannt) kritisiert die Monopolstellungen am Strommarkt als schädlich für die deutsche Wirtschaft und das auch schon eine ganze Weile, hier ein Artikel von 2007:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/me...-a-469982.html Es gibt durchaus Unterschiede zwischen den Stromanbietern, hier ein bisschen Propagandamaterial aus der Ökoblase: https://utopia.de/bestenlisten/die-b...trom-anbieter/ https://www.kritischerkonsum.de/ener...ostromanbieter Das man wegen Mängeln am System aber einen Beitrag zum Umweltschutz leistet in dem man dem Stromnetz PV Strom vorenthält und ihn lokal mittels teuer hergestellter Akkus in Wärmeenergie wandelt wage ich doch sehr zu bezweifeln. Falls jemand eine Studie hat die glaubhaft das Gegenteil belegen kann nur her damit. In den allermeisten Fällen sind "konsumiere um zu sparen Pakete" leider eine Mogelpackung, ich behaupte es ist auch hier so. |
06.02.2022, 10:54 | #342 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Nochmal ganz simpel: Wir haben zur Mittagszeit im Sommer oft negative Preise am Strommarkt. Der Strom ist also im Prinzip nicht nur umsonst, man bekommt Geld den loszuwerden. Wenn ich nun den Strom zwischenspeichern kann, dann kann ich natürlich den Strommix verbessern. Nehmen wir mal an, wir wollen 100% Ökostrom in DE. Momentan sind wir so bei 50% Öko. Wenn wir nun also beliebig viele Speicher hätten, den Anteil an Solar und Wind verdoppeln, dann würden wir theoretisch ohne fossile auskommen. Ohne Speicher ist aber jeder weitere Ausbau der regenerativen komplett sinnfrei. Viele grüne Politiker haben immer noch nicht kapiert, daß Null mal X immer Null ist, wenn also mal kein Wind ist und keine Sonne ist es egal wieviel PV und Windräder wir haben. Der Grenznutzen weiterer PV Anlagen wird immer schlechter je mehr wir davon bauen. Das sind halt ganz simple Fakten, aber in Deutschland haben wir halt die weltweit dämlichste Energiepolitik mit den bekannten Folgen des weltweit höchsten Strompreises. Und das wird noch viel schlimmer wenn wir so planlos weiter machen und danach sieht es mit dieser Regierung halt aus. Ergo helfen nur Speicher aus diesem Dilemma, sei es in Form von Batterien (ökologisch sehr fragwürdig), weiteren Stauseen und Pumpspeicherkraftwerken (komplett aussichtslos in DE) oder möglicherweise Wasserstoff. Letzteres ist wahrscheinlich langfristig die einzige Chance, auch wenn der Wirkungsgrad mies ist, was aber an sich egal ist wenn man eh Stromüberschuss hat. |
|
06.02.2022, 11:23 | #343 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Wir sind uns einig, dass Wege gefunden werden müssen diese Energie zu speichern. Ausbau der PV Anlagen halte ich weiterhin für sinnvoll, da der Energieüberschuss den Markt für neue sinnvolle Konzepte eröffnet und ein PV Modul selbst im schattigen Deutschland relativ schnell eine positive Ökobilanz hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir langfristig Lösungen für diesen Stromüberschuss finden.
Ein negativer Strompreis bedeutet auch, dass es unattraktiv wird und bleibt zB Kohle zu verbrennen und damit erzeugten Strom zu verkaufen. Ich halte individualistische Lithium+X Akkulösungen für einen Irrweg. Mit so einer geläufigen 10kwh Batterie leistet der kleine Privathaushalt weder einen Beitrag zum Umweltschutz, noch wird er wirklich autark. Selbst finanziell geht er oft mit Verlust aus der Sache und ich ärgere mich mit was für irrwitzigen Argumenten die Dinger den Leuten schmackhaft gemacht werden. Stattdessen brauchen wir größere, effizientere Energiespeicher, die müssen auch nicht in teuer geschaffenem Wohnraum stehen. Wenn ein Wohnhaus Platz für eine große Speicheranlage hat wurde es zu groß gebaut. Natürlich kann man schauen ob man für den Bestand sinnvolle Lösungen findet, ein paar Seiten vorher hat Bernd ein Startup mit Salzwasserbatterien verlinkt. Wirklich marktreif und konkurrenzfähig scheint mir das leider alles noch nicht. Die Landschaft mit Pumpspeicherkraftwerken zubauen ist sicher auch diskutabel. Es gibt eine ganze Reihe spannender Konzepte deren Erforschung in meinen Augen gefördert werden sollte (anstatt die Autoindustrie zu fördern). Neben P2G finde ich zB das hier spannend: https://www.energyvault.com/ Wenn Du mich frägst gehört auch das Stromnnetz und der Strommarkt reformiert, wenn die Deutsche Bank zur Stimme der Kapitalismuskritik wird läuft definitiv etwas falsch. Ich habe nicht den Eindruck, dass hier alles im Interesse der Bürger läuft. Geändert von zournyque (06.02.2022 um 11:37 Uhr) |
06.02.2022, 13:05 | #344 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
|
Autarkierechner:
https://solar.htw-berlin.de/rechner/...gkeitsrechner/ Danach komm ich auf 75 statt 30 Prozent Selbstversorgung. Ich rechne sogar eher mit mehr, da wir den Wagen oft mittags direkt mit PV laden können. Da ich ne dumme Wallbox habe hab ich diese von 11 auf 7,6 kW runtergeregelt. Geht prima so find ich. Der Platzbedarf meines 10kWh Akkus ist übrigends weniger als der einer Waschmaschine. Also im Sommer bin ich unsichtbar fürs Netz denke ich mal. Einspeisen werd ich ja trotzdem. Man wird im Peak ja sogar auf 70 Prozent abgeregelt. |
07.02.2022, 08:11 | #345 |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
ID Buzz leider teurer als gedacht....https://www.golem.de/news/preisexplo...02-162966.html
Das ist in Relation zum ID3 ID4 schon ein mächtiger Aufpreis falls das wirklich so kommt.. |
07.02.2022, 09:45 | #346 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2012
Ort: München
Beiträge: 1.924
|
Zitat:
@Flo nur weil du dich wegen deinem Projekt grad mit der Theorie befasst und das selbst versuchst auf den letzten Cent wirtschaftlich zu rechnen ist das nicht weniger sinnvoll! Du kannst natürlich weiterhin auf jede verbrauchte kWh Ökosteuern zu blechen (ja das gilt speziell auch für den Sprit!) oder einfach mit einer minimal negativ wirtschaftlichen Bilanz deines Akkus klar kommen und dich freuen etwas für die Umwelt und den Geldbeutel gemacht zu haben! Deine Argumente sind teilweise genauso irrwitzig wie diejenigen welche du versuchst zu kritisieren! Die 13,5kW Powerwall 2 von Tesla ist 15cm tief also was willst du hier mit zu groß gebauten Wohnhäusern? Was genau soll bei dir Autark bedeuten 100% 90% oder 80%? Wie wir alle wissen sind die letzten 20% die teuersten aber wenn wir Deutschlandweit auf 80% kommen sieht die Rechnung nun mal anders aus als wenn wir Deutschlandweit nur auf 30% grüner Versorgung kommen! Und deine Konzepte sind halt nun mal nur Konzepte davon kann sich aktuell niemand was kaufen insofern muss man einfach mal realistisch sein und abseits der schönen Theorie versuchen einen Mittelweg zu gehen. |
|
07.02.2022, 09:58 | #347 | |
Benutzer
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.704
|
Zitat:
Aber sorge Dich nicht: Für arme Schlucker wird VW bestimmt eine Sonder-Subvention bei Vater Staat rausschlagen und Du bekommst dann 20k € geschenkt (wenn Du einen maximal 2 Jahre alten Diesel verschrottest). Irgendein Schwachsinn wird diesen Schwerverbrechern (>30 Milliarden Strafzahlungen bisher) sicher noch einfallen. Denn sonst gehen bekanntlich mehrere Millionen Arbeitsplätze verloren! |
|
07.02.2022, 10:05 | #348 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
|
* War alles schon durchgekaut auf der letzten Seite *
|
07.02.2022, 12:25 | #349 |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Wer gerade eine PV Anlage plant bitte nicht auf manche Fachleute hören und die Größe anhand des Jahresverbrauchs berechnen. Wenn möglich immer Dach vollmachen. Der Modulpreis ist so niedrige und macht den geringeren Teil der Installation aus.
|
07.02.2022, 12:38 | #350 | ||
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Unsinn das hier auf so eine persoenliche Ebene hiefen zu wollen.
Zitat:
Zitat:
Nur unter optimalen Bedingungen kann man da mit gegenwärtiger Technologie ein Delta erreichen. Ein Bekannter von uns hat zB eine alte Mühle mit Wasserturbine die 24/7 pro Stunde 1-8kw Strom liefert. Mit Akku bringt er es auf 100% Autarkie und nur 100% sind auch wirkliche Autarkie. Da sieht die Rechnung finanziell natürlich anders aus. Ob er mit seinem Lithium Akku wirklich einen Beitrag zum Umweltschutz leistet bleibt immer noch diskutabel. Nachtrag: Ich finde es vollkommen okay Geld sparen oder verdienen zu wollen. Manche Leute gehen dafür sogar arbeiten man sollte nur ehrlich zu sich selbst sein. Geändert von zournyque (07.02.2022 um 15:42 Uhr) |
||
07.02.2022, 15:30 | #351 |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
|
07.02.2022, 15:44 | #352 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
|
07.02.2022, 16:13 | #353 |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Das steht außer Frage, aber ist am Ende die Bilanz negativ oder positiv? Da gehen die Meinungen auseinander, was ich bisher gelesen habe soll bei aktueller Technik die Umweltbilanz positiv ausfallen.
|
07.02.2022, 16:40 | #354 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
So ganz negativ brauchst die Sache nicht sehen: Die Batterie bringt im Prinzip bei eigener Solaranlage pro geladenem kWh ungefähr den aktuellen Strompreis ein (die Einspeisung bringt aktuell so gut wie nix mehr während der Bezug immer teurer wird). 3000 Zyklen sollte die Batterie schaffen, eine 16kWh kostet aktuell in LiFePo4 nur noch 10.000 Euro. So ganz schlecht schaut die Bilanz gar nicht aus, man soll damit angeblich im Lebensverlauf locker 50.000 kWh rausholen können. Schaun wir mal wie stark die Inflation in den nächsten Jahren wird vor allem beim Strompreis. Übrigens ist es ein Irrglaube anzunehmen mit der Batterie bricht bei Stromausfall im Haushalt der Strom nicht sofort zusammen. Meist braucht es ziemlich teure Zusatzelektronik wenn man so ein echtes Reservesystem haben will. |
|
07.02.2022, 16:51 | #355 | ||
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Zitat:
Zitat:
Es ist ohnehin ein theoretisches Konzept was hier auf bemerkenswerte Weise in die Diskussion geführt wird. Autarkie bedeutet ja an sich Unabhängigkeit. Klingt ja erstmal super. Mein kleiner Jeep hat bisher höchstens 0.1% seines Autolebens an der Tankstelle verbracht. Außerdem war ich noch nie auf eine einzelne Tankstelle angewiesen sondern konnte immer ad hoc eine nach meinem Gusto auswählen (anders als beim Stromanschluss). Dennoch sind wir uns vermutlich einig, dass es angesichts dieser Zahlen lächerlich wäre von 99.9% Autarkiegrad zu sprechen (jaja ich weiss es geht um verbrauchte Watt und nicht um Zeit) |
||
07.02.2022, 17:01 | #356 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 121
|
Beleg du doch erstmal deine von Halbwissen strotzenden Thesen zu dem Thema, ohne dabei den Vergleich mit einer privaten Wassermühle oder zentralen Speicherkraftwerken aufzumachen.
|
07.02.2022, 17:05 | #357 | ||
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Was stimmt an meiner Argumentationskette nicht - wo ist das Halbwissen?
Zu welchem Aspekt fehlt Dir ein Beleg? Hier zum beispiel die HTW Berlin: https://solar.htw-berlin.de/wp-conte...sionierung.pdf Zitat:
Zitat:
|
||
07.02.2022, 17:06 | #358 | |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Zitat:
Wir haben aus Kostengründen auf einen Speicher verzichtet. Sobald Anschaffung und Amortisation in eine schwarze Null übergehen was in 2-3 Jahren passieren dürfte werden wir auch einen anschaffen. Bis dahin geht der Überschuss ertragsgesteuert ins E-Auto |
|
07.02.2022, 17:30 | #359 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.252
|
Ich vermute es gibt keine seriöse Gesamtrechnung, damit verdient niemand Geld?
Was Du findest sind Versuche von Leuten die Speicher verkaufen diese schön zu rechnen. Da werden aber eben (womöglich bewusst) große Faktoren ausgeklammert. Konkret an meinem Beispiel: altes Haus, Wärmepumpe geplant ist eine ca 15-20kwp Anlage. Erwartungsgemäß werde ich damit je nach Sommer und Temperaturen ca. von Mitte Juni bis Mitte September nennenswerte Solarstromüberschüsse generieren. Zwei Solarteure von denen ich Angebote eingeholt habe wollen mir nun erzählen, dass es sich lohnen wird einen 10kwh Speicher zu kaufen. Auf den Einwand, dass der Speicher faktisch nur rund 3 Monate im Jahr wirklich arbeiten kann wird nicht wirklich eingegangen. Sollte ich mal ein E-Auto anschaffen und mehr fahren (momentan nur ca 3-5k km pro Jahr) wird es noch deprimierender. Naja ich gebe nun auf. In ein paar Jahren gibt es dann bestimmt eine Abwrackprämie um die alten Akkus und Autos gegen neue auszutauschen. Alles um den Planeten zu retten. Prost! https://www.youtube.com/watch?v=7Df3vRcoA50 |
07.02.2022, 17:32 | #360 | |
was weis ich...
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
|
Der wirtschaftliche Aspekt und der Umweltaspekt sind doch zwei verschiedene Paar Schuh.
Zitat:
|
|
Aktive Benutzer in diesem Thema: 3 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 3) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Am Strand, Autoschlüssel wohin? (Stuff im Auto) | fantasio | Kitesurfen | 16 | 04.10.2010 14:58 |
Wohin mit Auto zum Kiten 2 Wochen lang im August? | BOZW | Reisen und Spots | 0 | 13.05.2010 20:29 |
Versicherung Surfmaterial im Auto ? | madser | Windsurfen | 7 | 24.02.2010 12:47 |
KIEL / WESTRING: Auto aufgebrochen, Material gestohlen | rocketman | Kitesurfen | 4 | 26.09.2008 19:20 |
off topic: mal was lustiges....: die perfekte frau ! | kitekat | Kitesurfen | 16 | 04.04.2003 21:24 |
|