15er bei Leichtwind und Shorebreak - Tipps?

[BloodDiamond]

Moin,

ich hatte am Wochenende doch einige Probleme bei leichtem Wind mit großer Matte.

Kite: 15er Ozone Chrono V2
Board: 150 x 45
Ich: 75 kg
Bedingungen: 9 Knoten (+- 3 Knoten) sideshore mit 1 m hohen Wellen und shorebreak (Pazifischer Ozean)

Bei 15 Knoten und mehr komme ich auch mit 3 m hohen Wellen zurecht, jedoch bei Leichtwind stoße ich wirklich an meine Grenzen und komme nicht durch den shorebreak. Richung Strand geht aber leichter mit Twin Tip surfen

Problem 1, Handling an Land:
Bin mir nicht sicher wo ich den Kite am besten parke auf dem Weg zum Wasser. Im Zenit oder eher seitlich? Mattentypisch geht der Kite sehr weit an den Windfensterrand und man hat fast schon das Gefühl das er einen überfliegt. Wenn der Wind dann ein bisschen die Richtung wechselt und im gleichen Moment der Wind schwächelt habe ich schnell eine Luftschlange bekommen

Problem 2, durch den shorebreak:
Bei flachen Wasser ohne Wellen, Stroemung und Tide wäre ich wahrscheinlich ins Fahren gekommen. Sobald aber Wellen ins Spiel kommen, verkrampfe ich irgendwie und kante das Board zu schnell an bzw halte mich an der Bar fest um über die Wellen zu kommen.

Was kann ich besser machen um ins fahren zu kommen?

[Smeagle]

Zitat von BloodDiamond

Problem 1, Handling an Land:
Bin mir nicht sicher wo ich den Kite am besten parke auf dem Weg zum Wasser. Im Zenit oder eher seitlich? Mattentypisch geht der Kite sehr weit an den Windfensterrand und man hat fast schon das Gefühl das er einen überfliegt. Wenn der Wind dann ein bisschen die Richtung wechselt und im gleichen Moment der Wind schwächelt habe ich schnell eine Luftschlange bekommen

Meine Lösung dazu ist, Backlines so kurz zu machen, dass ich den Kite kontrolliert im Backsstall (bzw. an der Grenze) halten kann auf dem Weg zum Wasser. Beim Fahren ist dann der Adjuster immer leicht gezogen.

Da ist insbesondere in turbulentem Wind (Auflandig/Leestau) notwendig.

[wolfiösi]

ich würd sagen klingt nach aufsteiger problemen.
ich würd vorschlagen:

1. kite nicht statisch halten sondern bewegen, von 10 bis 11:30 bzw
von ca 40 bis 80 grad schräg vor dir, durchaus so daß deutlich zug
produziert wird, kite immer schön auf zug.

2. nicht krampfhaft versuchen im shorebreak schnell aufzusteigen,
sondern soweit rausgehen wie es geht, dabei den kite nicht aus den
augen lassen, dann weiter draggen bis man durch die wellen durch ist.
sicheres kontrolliertes dragen in jeder lebenslage ist sowieso 1 x 1 jedes kiters.

lg wolfgang

[set]

Den Kite so zu trimmen das er kurz vorm Backstall steht ist nicht nötig wenn man mit ihm umgehen kann. Auf dem Weg zum Wasser halte ich den Kite immer so auf 10 Uhr und kann ihn so besser kontrollieren. Entweder durch stehenbleiben oder evt. auch mal einen Schritt zurück wenn er zu weich wird.

Um durch die Wellen (oder in den Wellen) zu fahren braucht es eh immer etwas mehr Druck. Die Erfahrung hast sicher auch schon gemacht. 15er und 9 KN- da ist nicht so viel Druck im Kite, hast du ja selber gemerkt.

[Smeagle]

Zitat von set

Den Kite so zu trimmen das er kurz vorm Backstall steht ist nicht nötig wenn man mit ihm umgehen kann. Auf dem Weg zum Wasser halte ich den Kite immer so auf 10 Uhr und kann ihn so besser kontrollieren. Entweder durch stehenbleiben oder evt. auch mal einen Schritt zurück wenn er zu weich wird.

Hängt immer von den Bedingungen ab, ich fahre ganz gut damit. Ich brauche das vor allem im untersten Windbereich, an meinem Homespot beginnt der Wind erst weiter draußen, am Strand ist es teils extrem löchrig. Wenn der Kite da zu weit am Rand steht fällt er runter.

[DieWelle]

Wenn man bei größeren Wellen (Dünungswellen) rauskommen will, muss man vor allem erstmal die Sets der Wellen beachten. Also immer erstmal am Strand warten und die Wellen beobachten. Dann merkt man, dass nach jeweils 3 bis 5 Wellen oder auch 2-3 Sets solcher Wellengruppen eine kurze Phase folgt, in der sich nur viel kleinere Wellen brechen, teilweise bleibt das Wasser für einige Zeit fast glatt.
Diese Phase muss man zum Rausfahren nutzen. Hilft dann schon eine ganze Menge

[77Simon]

Drei Meter shore Break???
Respekt!

Würde ich mich nicht trauen.

Nur zur Klärung: shorbreak bricht auf den Strand oder zumindest fast direkt .

Das hier wären zwei Meter.
Aber auch ein Meter kann böse sein
https://m.youtube.com/watch?v=EUXOZAinUPk

[Alexomator]

Zitat von DieWelle

Wenn man bei größeren Wellen (Dünungswellen) rauskommen will, muss man vor allem erstmal die Sets der Wellen beachten. Also immer erstmal am Strand warten und die Wellen beobachten. Dann merkt man, dass nach jeweils 3 bis 5 Wellen oder auch 2-3 Sets solcher Wellengruppen eine kurze Phase folgt, in der sich nur viel kleinere Wellen brechen, teilweise bleibt das Wasser für einige Zeit fast glatt.
Diese Phase muss man zum Rausfahren nutzen. Hilft dann schon eine ganze Menge

Man könnte noch anmerken, dass man in den Pause auch mit nem Board-Bodydrag durchkommen kann. Sobald man outside ist mit dem bodydrag ... business as usual.