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Alt 13.02.2024, 18:38   #1
forkite4
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Registriert seit: 02/2024
Beiträge: 2
Standard Flug bzw. Lenkerfahrung sammeln für Anfänger - Tipps?

Hallo an das Forum
Ich habe letzten Sommer einen kleinen Kite-Kurs besucht und habe festgestellt das ich schon Schwierigkeiten beim reinen Fliegen des Kites habe. Deswegen könnte ich mir durchaus vorstellen vorab mit einem kleinen bzw. passenden Kite an Land zu üben (z.B. Trainerkite???).
Und wenn man dann schon mal einen Kite hat könnte man ja auch gleich im Wasser den Bodydrag üben. Nur ob es überhaupt einen Kite gibt mit dem man beide Anwendungen gefahrlos meistern kann weiß ich nicht.
Wie groß der Kite dann sein sollte ist die nächste Frage.
Habe auch schon gelesen das man so Größen um 10qmm nehmen kann zum Üben ( z.B. HQ Apex IV)
Auch möchte ich zu Beginn natürlich nicht zu viel Geld ausgeben.
Etwas gebrauchtes zu kaufen hätte ich absolut kein Problem mit.

Sollte man direkt mit einem Depower-Kite anfangen?
Wie sieht es eigentlich mit der eigennen Sicherheit aus?

Also ihr seht, Fragen über Fragen...

Über eure Einschätzung bzw. Empfehlungen würde ich mich sehr freuen
forkite4 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2024, 21:52   #2
andhi
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2024
Beiträge: 5
Standard Meine Sicht als jemand, der vor einem Jahr vor ähnlichen Fragen stand

10m-Kite zum Üben an Land für einen Anfänger? VIEL zu groß. Selbst ein 3m-Kite bei wenig Wind kann einen Normalgewichtler schon gut mitreißen, wenn er quer durch die Powerzone gejagt wird: https://www.youtube.com/watch?v=nb9wUsHG3tY&t=89s

Bodydrag eigenständig üben als blutiger Anfänger? Nein, da gefährdest du nur dich und andere. Ist meines Erachtens auch nichts, worauf die weiteren Unterrichtsstunden zu stark aufbauen. Beim Downwind-Bodydrag gehts eher darum Spaß zu haben und die Kraft des Kites beim Powerstroke zu spüren. Den Upwind-Bodydrag brauchst du im Flachwasser als Anfänger nicht.

Trainerkites sind ein zweischneidiges Schwert, da sie schon sehr anders sind, gerade wenn sie wie die meisten keine Depower-Kites sind. Wenn du die zu lange nutzt, kannst du dir die falschen Reflexe antrainieren - an der Bar festhalten und so.

Wenn Trainerkite, dann ein Depower-4-Leiner mit Chickenloop: https://www.windbornkite.com/DePower...ner-Kites.html

So einen hab ich mir geholt und fand ihn ganz hilfreich. Aber lange brauchst du den Trainerkite nicht. Und ob du deswegen wirklich weniger Unterrichtsstunden brauchst, ist auch fraglich.

Wichtig ist: Um die Unterrichtsstunden kommst du nicht herum.

Lieber in qualitativ hochwertigen Unterricht investieren, würd ich sagen, mit max. 2 Schülern pro Lehrkraft. Das bringt dir mehr.
andhi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 07:58   #3
inter2k3
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2020
Beiträge: 110
Standard

Das Video ist natürlich mal wieder Quark - die Matte wird absichtlich nonstop in der powerzone geloopt für max. Kraft - das macht niemand mit nem normalen Kite bzw. beim üben. Und der Wind ist auch nicht wenig.

Wenn du darüber nachdenkst, im Wasser ein wenig Bodydraggen zu üben - warum dann überhaupt an Land üben?
Üb doch die Kitesteuerung, relaunchen mit unterschiedlichen Positionen des Kites auf dem Wasser etc. gleich im Wasser. Ist Sicherer - und macht mehr Sinn.
Vorausgesetzt natürlich, dass der Platz dafür da ist.

Und ja - ich bin der Meinung, dass man bodydraggen schon können sollte. Wie oft seh ich Kiter, die der Meinung von andhi waren und später im tieferen Wasser immer auf Hilfe angewiesen sind, dass ihnen jemand ihr Brett bringt.
Zumal du auch beim bodydrag üben die Kitesteuerung (einhändig) lernst.
Wieso sollte man sich damit gefährden - oder andere? Abstand ist das Schlüsselwort - und den haben die Fahrenden einzuhalten in dem Fall.

Du hast ja schon nen Kurs gemacht - bist also nicht absolut unerfahren - also kauf dir was günstiges gebrauchtes und verbring soviel Zeit wie möglich am Schirm ... jede Stunde mit dem Ding am Haken hilft dir.

Hab eine Freundin und meinem Neffen an nen 12er gehängt bei leichtem Wind ... kein Problem. Man übt ja mit dem Schirm am Windfensterrand - Zenit / 2m über Wasseroberfäche halten / hin und her ... relaunch // einhändig / etc. ...selbst wenn man ihn mal durch die Powerzone jagd und aufs Wasser knallt ... wird man ein paar Meter nach vorn durchs Wasser gezogen ... mehr nicht. Hab noch nie nen Anfänger gesehen, der den Kite loopt
inter2k3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 09:15   #4
Marc66
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.217
Standard

Was genau ist denn ein "kleiner" Kite-Kurs?
Und wo genau liegt das Problem bei der Kite-Steuerung? (was für Kites, was für Bedingungen?)

Die Frage interessiert mich deshalb, weil man bei absolut Null Ahnung schon mit einem 2-Leiner Lenkdrachen lernen kann was ein Windfenster ist - mit einem 3-Liner Übungskite wird's noch bisschen konkreter. Nachteil ist halt, dass man sich (sieht man auch im Video) an der Bar festklammert weil man ja kein Trapez hat - und genau das ist total Kontraproduktiv beim Kiten. Sieht man immer wieder, dass die Anfänger die Bar "zu sich hin" ziehen beim Starten und dann (zumindest bei gemässigtem Wind) nur den Schirm abwürgen, die "Arme-Lang" Anweisungen kennt jeder der mal in einem Anfänger-Kurs war

Man kann mit einem 3-Liner Kite auch Body-Drag üben (haben wir auch so gemacht), aber wie oben erwähnt ist das nicht wirklich hilfreich weil eben alles über die Arme geht - und das beim Kiten so nicht funktioniert (je mehr Wind, desto länger die Arme - beim 3-Liner klammert man sich bei mehr Wind immer mehr an der Bar fest).

Somit: einfach so, zum bisschen Spass haben, ist das schon OK, da kann man auch diese kleinen "Kinder-Mini-Kite" nehmen welche es günstig gibt.
Will man wirklich was lernen, führt kein Weg an einem 4-Leiner (5-Liner geht natürlich auch, ist ja nur eine Frage der Safety) vorbei - und hier gibt es sehr viele Möglichkeiten, welche insbesondere auch vom Budget abhängen. Ein Kite alleine kostet halt schon was (wer sich die Preise für SLS, DLAB oder Aulula anschaut wird sich mehrfach überlegen ob er wirklich in den Sport einsteigen will) und mittlerweile kostet auch eine Bar locker mal 500 Euro oder mehr. Klar - Vorjahresmodelle oder gebraucht ist günstiger, aber billig wird Kiten nie werden (bei mehreren Leuten wird dann auch schnell mal ein grosses Auto klein, das kann ungeahnte Kreise ziehen - aber das war hier ja nicht der Punkt).

Wer wirklich nur auf der Wiese üben will, ist mit einem Open-Zell Kite (Snowkite / Landkite) super bedient, die Idee was in der Art Apex zuzulegen ist hier nicht verkehrt. Paar Spezialisten bekommen das sogar hin diese Art von Kite im (bzw. auf) dem Wasser zu starten - aber vorgesehen dafür sind die Dinger nicht und wenn Wasser reinläuft ist mit einem Totalverlust zu rechnen.

Wenn Wasser (auch) abgedeckt werden soll, dann ist man somit bei den ganz normalen Kites. Für Land und Wasser sind Matten-Kites (closed-zell) optimal, aber geht natürlich auch mit den ganz normalen aufblasbaren Modellen. Vorteil der Matte ist, dass es hier doch eher viel braucht damit was kaputt geht (die aufgepumpten Modelle nehmen es übel wenn sie hart auf den Boden aufschlagen - allerdings mögen das Matten auch nicht voll auf der Eintrittskante aufzuschlagen) und das man keine Pumpe braucht, Nachteil kann sein, dass man die Matte "anders" startet und es manchmal auch nicht so einfach ist einen Landehelfer zu finden der weiss wie man das Ding in die Hand nimmt (man kann natürlich selber landen - aber als Anfänger sollte man sich doch erst mal bisschen helfen lassen bevor man das in Erwägung zieht).

Als Modelle (welche auch in Schulen eingesetzt werden) ist immer wieder der Flysurfer Viron oder der Ozone Uno angesagt, beide eignen sich bei grösseren Grössen auch für erste Versuche auf dem Wasser, mit und ohne Board. Grössen bei 4 bis 6 m2 sind hier Standard, mit Board auf Wasser braucht man somit doch schon ordentlich Wind, damit das funktionieren kann.

Will keinen davon abhalten so einen "Trainer" oder Landkite zu kaufen, aber wenn man nicht regelmässig an Land unterwegs ist (Snowkiten macht durchaus Spass, wenn die Bedingungen mal passen) dann ist das doch einiges an Geld für etwas was auf Wasser eher weniger zum Einsatz kommt.
Das Geld lieber in einen echten Kurs (am Besten 5 Tage, ab 20 Stunden) investieren, da kommt man alle Infos zur Sicherheit (Kite alleine ist ja nicht alles, gibt noch so einiges von Leewellen bis Hochspannungs-Masten oder auch nur Kitezonen) und kann sich in der Regel die Investition in so ein "Spezialmodell" sparen. Lieber später dann einen 10-12m Kite (je nach Gewicht des Fahrers und Board) zulegen und "richtig" aufs Wasser, das bringt mehr als den Keller voller Material zu haben was man vielleicht paar Stunden pro Jahr mal braucht.

A propos: aktuell ist ja noch Winter, vielleicht lässt sich ja ein Snowkite-Kurs (oder Landkite-Boarding) organisieren, da lernt man bestimmt mehr als selber irgendwas rumwursteln - und hat zudem immer die passende Kite-Grösse am Haken. Nicht zu vergessen: Boden ist hart - wer da richtig aufschlägt könnte schnell den Spass verlieren (ist meiner Frau so gegangen obwohl die Bedingungen keineswegs speziell waren, die will vom Kiten nichts mehr wissen).

Na dann - viel Spass und auf eine windige Saison.
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 09:52   #5
Windy Mc Breeze
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2022
Beiträge: 12
Standard

Ich vermute mal, dass du nicht direkt an der Küste wohnst und deswegen etwas auf der wiese üben willst. Ich würde an deiner Stelle einen 4 Leiner Handle-Kite mit etwa 3qm empfehlen. Das hat folgende Vorteile:
* sehr sicher - du kannst einfach loslassen da du nicht fix mit dem kite verbunden bist
* du lernst viel über windfenster und wie man einen kite darin bewegt
* macht auch stationär Spaß, da du mehr kontrolle über einen 4 leiner handle kite hast als über einen depower kite mit bar
* unschlagbar günstig (50-150€) und wertstabil
* kann auf Asphalt (entsprechender Ort vorausgesetzt) auch mit longboard benutzt werden bzw. bei Schnee kann man auch ein paar Meter rumrutschen auf dem snowboard (für letzteres sind 3qm etwas wenig geht aber prinzipiell)
* kannst du auch freund:innen in die Hand drücken ohne große Sicherheitsbedenken oder große Angst ums Material
* winziges Packmaß
* großer Windbereich möglich

Nachteile:
* du lernst noch nicht die depower Funktion mit der Bar zu nutzen
* kann nicht auf wasser benutzt werden

Konkret würde ich an deiner Stelle einen HQ Beamer in/um 3qm (mit handles! Kauf keinen mit bar - das ist kein depower schirm - die varianten mit Bar sind eigentlich zweileiner und machen keinerlei Sinn - der Beamer TSR zB wurde mit "Bar" vertrieben und ist großer Käse) gebraucht kaufen. Kauf keinen der größer als 4 qm ist - das klingt wenig ist aber für einen handle kite mit starrer Waage schon recht groß. Bezahlen würde ich nicht mehr als 150€; sollte auch für 100€ zu bekommen sein.

Wenn du damit ein paar fünf mal auf der Wiese warst, kann man über echte depower schirme nachdenken. Ideal wäre aus meiner Sicht dann ein Single Skin wie der flysurfer peak, da die an Land einfach am sichersten sind. Aber wie gesagt - flieg erstmal den handle kite und dann ist ja auch bald wieder saison und du kannst einen Auffrischungskurs auf dem Wasser machen. Ich garantiere das es nach dem üben mit dem Handlekite dann besser klappt.
Windy Mc Breeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 11:10   #6
kitefritz
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2003
Beiträge: 1.437
Standard Anfänger

Hier meine Tipps:
KITESCHULE BESUCHEN!

Wenn nicht , dann je nach Talent viel Zeit ( uU auch Gesundheit investieren) und so vorgehen:
1. Trainerkite (Singleskin Matte um die 3 qm) und damit üben.
2. Tubekite (um die 10-12 qm gebraucht kaufen) und damit bei auflandigem SCHWACHWIND !!! an einem leeren, großen Strand mit einem erfahrenen Kite-Helfer ( für Starten und Landen) üben. Das ginge auch in einem Stehrevier im Wasser.
3. Ein Board ( ca. 145x45 cm bei unter 80 kg, sonst etwas größer) nehmen und unter Anleitung ( siehe Punkt 2) die ersten Startversuche.

Viel Spaß bei dem neuen Sport!
kitefritz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 22:20   #7
forkite4
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02/2024
Beiträge: 2
Standard

Besten Dank an Alle für eure Meinungen / Empfehlungen / Tips ...
Ich denke es ist das Beste wenn man mit einem Kurs weitermacht.
Es waren auch nur zwei Vormittage die ich letzten Sommer auf dem Wasser war.
Und nach dem nächsten Stunden mit dem Trainer werde ich mir dann einen gebrauchten Kite zulegen.

Besten Dank nochmals an Alle!!!
forkite4 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2024, 11:37   #8
mk3
Genussrider
 
Registriert seit: 04/2003
Ort: München
Beiträge: 311
Blinzeln

…macht meines Erachtens absolut Sinn.
Ist wie tanzen lernen. Solange man die Schritte nicht kann tut man sich mit dem Rest schwer.
Allerdings fehlt bei Deiner Frage das Gewicht und der Windbereich!

Würde Dir ebenfalls einen kleine Matte nahelegen, zB Peak in 3-5qm.
Und wenn es „ganz dramatisch“ ist sogar eine kleine 2-Leiner Matte / Stranddrachen.
Die Teile sind eigentlich ziemlich robust und kann man auch mal gerne im Beach „versenken“
Erst wenn meine „Kandidaten“ diese oben blind fliegen konnten bekamen sie im nächsten Schritt die kleine Matte
mk3 ist offline   Mit Zitat antworten




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anfänger, lenkerfahrung


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