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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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14.05.2008, 08:11 | #1 |
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Haltekräfte abhängig vom Fahrergewicht?
hab vor langer zeit von einem user hier mal gelesen (weiß leider nicht mehr von wem), dass die haltekräfte vom fahrergewicht abhängig sind. d.h. schwerere kiter spüren höhere haltekräfte als leichte.
damals hab ich das als nicht logisch und blödsinn abgestempelt. in den 14 tagen el gouna haben wir (meine freundin und ich) viele leute kennnenlernen dürfen, darunter jede menge kitende mädels. da die meisten bandits und evos flogen, wars interessant zu beobachten, dass die männer (und da hauptsächlich die 80+kg fraktion) über zu hohe haltekräfte gemausert hatten und die mädels keine probleme damit hatten. bei uns ists auch nicht anders. meine freundin kann mitm evo stundenlang kiten - ohne probleme. bei mir ist nach 1,5h max. schluß. mit meinem fuel kann ich 4-5h draußen bleiben. meine freundin wiegt ca. 55kg, ich ca. 85kg. als wir dann drüber diskutierten, fiel mir das von damals ein. und plötzlich bin ich nicht mehr so überzeugt, dass es völliger blödsinn ist. (obwohl ichs mir immer ncoh nicht so recht vorstellen kann warum...) meine alternative theorie ist, dass die männer meistens schon länger kiten und geringe haltekräfte einfach gewöhnt sind, währen die meisten mädels von anfang (also kurs) an, mit hohen kräften konfrontiert waren und daher daran gewöhnt sind??!!! würd mich mal interessieren, was da eure erfahrungen sind und ob jemand diese (sehr wage) theorie be- oder widerlegen kann. schönen grüße, martin |
14.05.2008, 08:30 | #2 |
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Wenn ein Kite Haltekräfte hat, werden die sehr wohl beeinflusst durch die Reibung die Du als Kiter auf den Wasser verursachst. Ist dir noch nie aufgefallen, daß Du bei langsamer Fahrt deutlich kräftiger zupacken musst, als bei Speed?
Das was Du da spürst ist ist denke ich auch Bow typisch. Viele fahren total verkrampft und lassen sich nicht am Haken ziehen, sondern powern die Bar an und fahren vom Stil eher Wakeboard als Kite. Ging mir lange so mit meinem Crossbow 1. Erst als ich gelernt hatte den Kite stärker depowert zu fahren und mich wirklich in den Haken zu hängen statt wie ein Waker an der Bar zu reissen, verschwanden die Nackenschmerzen nach dem Kiten. Und natürlich zerren bei einem 90 KG Kiter andere Kräfte an den Händen als bei nem 50 KG Mädel (die auch schneller ins gleiten kommt - also noch effizienter fährt) Martin Übrigend wird dieses Prinzip von Tragflächenbooten genutzt um den Wasserwiderstand zu minimieren, wird die Geschwindigkeit erhöht, bis das Bot auf ganz kleinen Flächen gleitet(Gardaseefähre). Deine Überlegung war also garnicht so blöd. |
14.05.2008, 08:33 | #3 |
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hi martin,
mir fällt dazu ein, dass mädels möglicherweise tendenziell den schirm mehr depowern und deshalb weniger haltekräfte spüren. wir jungs powern ja aus prinzip ganz ordentlich (ahhrrggahhrgahhrg - handwerkerking) und spüren dann wohl auch die haltekräfte entsprechend. die depowerung der mädels kann damit zusammenhängen, dass sie einfach weniger kraftaufwändig kiten und/oder das verhältnis gewicht/kitezug einfach besser ist als bei uns jungs. .....is halt n' erklärungsversuch |
14.05.2008, 08:34 | #4 |
Gast
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@evolution82
Habe jetzt mal den Bandit 15 mit Fifty Pro von 2008 probegefahren. Habe 110 Kg und es war eher eine "Leichtwindsession". Haltekräfte sind vorhanden (mal zum Vergleich zu Flysurfer), bin sie aber von meinen Tribal 1 gewöhnt und brauche sie auch, damit ich den Kite "sehen" kann. War eine Stunde draussen, es war recht entspannt und ich war begeistert vom Handling des Kites. Es haben auch Andere Bandits geliehen und Haltekräfte war kein Thema. Zum Einen kann es sein, daß ein schwerer Kiter einfach den Kite einen größeren Anstellwinkel geben muß und somit die Haltekräfte steigen. Sollte aber aufgrund der größeren Kraft kompensierbar sein. Check mal die Boards der 55 kg+ Mädels. Ich schätz mal, daß die im Vergleich zur 80 kg+ eher größere Boards fahren. |
14.05.2008, 08:46 | #5 |
laßteuchnichtspalten
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ist doch eigentlich ganz einfach.
um 50 kg ins rutschen zu bekommen, muß man den kite etwas anpowern. um 85 kg bei gleichem material und wind ins rutschen zu bekommen, muß man mehr anpowern. die haltekräfte der depowerkites erhöhen sich massgeblich, je mehr man anpowert. kann man am strand je sehr einfach selber testen. kite in den zenit. gedepowert hält man die bar mit 2 fingern, wogegen man zum anpowern beide hände benötigt. gibt man nun unterschiedlichen kitern gewichtentsprechend unterschiedlich große kites, können beide den kite gleich stark angepowert fahren, aber größere kites haben größere haltekräfte wie man es auch macht, es bleibt so. schwere kiter müßen mit höheren haltekräften leben. genauso müßen sie ja auch stärker in die pedalen treten beim fahrrad fahren. tigga, mittelgewicht |
14.05.2008, 14:18 | #6 | ||
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14.05.2008, 15:17 | #7 |
Prasonisi rocks
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Prozentuale Zugverteilung an Trapez/Bar bleibt bei jedem Gewicht gleich
Vergleichen wir mal den 100kg-Kiter und die 60kg-Kiterin bei gleich angepowerter Bar.
In beiden Fällen geht (mal willkürlich herausgegriffen) 80% des Zugs auf den Trapezhaken, die übrigen 20% auf die Bar und damit die Arme. Unser 100er benötigt aufgrund des höheren Wasserwiderstands bzw. bei hoch gefolgenem Kite des höheren zu liftenden Gewichts erheblich größeren Gesamtzug als unser 60kg-Rehlein. Da die Haltekräfte an der Bar immer denselben Prozentsatz vom Gesamtzug betragen, sind sie für Schwergewichte daher höher als für Leichtgewichte. Hört sich fast so an, als ob's so sein könnte |
14.05.2008, 15:24 | #8 |
Benutzer
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14.05.2008, 16:08 | #9 |
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Registriert seit: 04/2006
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Habe auch den 1er Crossbow in 9qm und bin 54kg leicht!
Bin auch eher Anfänger und muss sagen, dass mir der Tipp von Martin viel gebracht hat! Bin auch immer voll angepowert gefahren, aber es fällt mir deutlich auf, wenn ich mehr depowere und mich wirklich in den Haken zurück drücke fällt mir das Höhe fahren viel leichter! Gerade als Anfänger wären solche Tipps oft sinvoll!! MFG Clemens Gaugl |
14.05.2008, 20:46 | #10 | |
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Zitat:
Und sieht vom Stil gleich viel eleganter aus. Immer wieder in den Kopf holen, wenn Du merkst wie sehr die Arme dran sind. Martin |
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15.05.2008, 06:37 | #11 | |
Gast
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Zitat:
du nimmst als schwerer kiter ein größeres board oder einen größeren kite. das du auch als schwerer kiter den den kite depowert geflogen werden kann . somit halt er weniger haltekräfte und geht auch besser zum windfenster was besseres höhelaufen bedeutet. oiso martin board und kite so wählen das du den kite so depowert fliegen kannst wie deine leichte frau dann ist es bei dir genauso wie bei ihr. nur bist du als schwerer kiter verleitet bei sehr wenig wind mit kleinem board +mit dem 9er zu fahren weil er so früh losgeht .... |
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15.05.2008, 07:19 | #12 | |
laßteuchnichtspalten
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Zitat:
was ist eigentlich "schmarn"? tigga, neugierig, ob frauen einfach mehr in den armen als im kopf haben |
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15.05.2008, 07:24 | #13 |
Gast
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schmarrn ist ein österreichischer ausdruck für :
zerschnittene pfannkuchen mit staubzucker und kirschen. also umgangssprachlich für blödsinn. ein 15er speed und 19er hat null haltekräfte , die kleinen können nicht minus haltekräfte haben. genauso beim rebel : vorrausgesetzt die steuerleinenpigtails hängen aussen !der 16er hat dann null haltekräfte ein 10er hat nicht weniger bzw. minus haltekräfte. bin ja schon alle rebel größen ausgibigst geflogen |
15.05.2008, 07:37 | #14 |
laßteuchnichtspalten
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uiiih, dann muß man ja die bar hochdrücken
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15.05.2008, 10:38 | #15 | |
Prasonisi rocks
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Zitat:
Also hat ein großer Rebel dieselben Haltekräfte wie ein kleiner und ein großer sp2 dieselben Haltekräfte wie ein kleiner sp2. Hint: die kleinen Größen fliegst Du bei mehr Wind. |
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15.05.2008, 11:14 | #16 |
lernt fliegen
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15.05.2008, 12:13 | #17 |
Prasonisi rocks
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Der Vergleich ist natürlich nur aussagekräftig, wenn Du einen Paramter variiertst und die anderen gleich bleiben.
(A) - Kitergewicht/Board/Kurs (Wasserwiderstand) (B) - Kitegröße (C) - Powerstellung des Bars (D) - Haltekräfte (D) ist proportional zu (C) und zu (A), jedoch unabhängig von (B) Also, beim selben Kiter mit demselben Board und demselben Wind bleiben die Haltekräfte bei gleich stark angepowerten unterschiedlichen Kites desselben Modells gleich. Vermutlich ist sogar der Wind egal, so lange der Kite noch ordentlich funktioniert. Oder andersrum: Kite bleibt derselbe, Gewicht des Kiters ändert sich -> unterschiedlich hohe Haltekräfte. |
15.05.2008, 13:28 | #18 |
lernt fliegen
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ja und? Es ging doch genau darum, dass eben die schwereren Kite bei gleichem Wind größere Kites fahren.
Und der größere Kite und das höhere Gewicht eben für die größeren Kräfte sorgen. |
15.05.2008, 13:43 | #19 | |
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Zitat:
lt. diesen ganzen theorien hätte ich bei 30kn. mitm 9er keine haltekräfte bzw. spürbar weniger als bei 15kn. Und das war definitiv nicht so. |
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15.05.2008, 13:56 | #20 |
Mattenfuzzi
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Kein Kiter kann sich sein Gewicht mal eben so wählen wie er will.
Also schwerere Kiter müssen mehr halten, aber sie haben auch mehr Kraft. Ansonsten bräuchte es beim Boxen auch keine Gewichtsklassen Der Vergleich ist also eher relativ und theoretisch. Bei JEDEM Kite hat man bei mehr Wind mehr Druck sprich Querkraft und hängt sich waagerechter rein. Das einzige, das nervt, ist das man mit nem Superleichtwindkite bei 86kg einem Kiter mit 60kg hoffnungslos unterlegen ist. Der kann mit nem schnellen 12er herum machen während unser eins ackert und nen 15er oder 18er quält. Aber für jeden gilt, das Querkräfte sich relativ gleich verhalten. Also mancher Kite hat sie im Übermaß, andere nicht. Trotzdem lieber fett und Spass dabei Gruß, Thisl, der jetzt tatsächlich doch nen Silberpfeil braucht. |
15.05.2008, 14:12 | #21 |
Gast
Beiträge: n/a
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Gehen wir nochmal physikalisch ran:
Also die Haltekraft ist nach meinem Verständnis unter anderem die Kraft, die ich aufwenden muss, um den Kite angepowert zu halten. (In Kurven wirken noch weitere Kräfte, aber die lassen wir mal der Einfachheit weg.) Wenn wir uns anschauen, von wo diese Kraft übertragen wird, sehen wir die Steuerleinen und im Endeffekt die Tips des Kites, die den Wind einfangen und über die Leinen die Bar auf Depower ziehen. Je höher also der Winddruck an den Tips, desto höher die Leinenspannung der Steuerleinen, desto höher die Haltekraft. Wenn der Kite als Konstante gelassen wird, gibt es nur noch eine Sache, die das weiter beeinlussen kann: Wieviel Wind wird durch die Tips eingefangen. Und wie soll jetzt ein höheres Fahrergewicht dafür sorgen, dass man mehr wind einfängt? Nö, das ist doch eher von Kurs (Amwind / Raumwind) der relativen Windgeschwindigkeit bzw. der Anstellung des Kites (Powerzone / Windfensterrand) und des Anpowerns abhängig. |
15.05.2008, 15:12 | #22 | |
Prasonisi rocks
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Ort: MUC west
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Zitat:
Wenn die Zugverteilung auf Frontlines/Steuerleinen - durch das Kitemodell bestimmt - fix ist, ist die Kitegröße, an der man hängt, völlig wurst - wir müssen schießlich immer denselben prozentualen Anteil unseres Gewichts halten. Bei einem Kite mit "null Haltekraft" (was es m.E. nicht geben kann) sind das dannn meinetwegen 5%, bei einem Kite mit hohen Haltenkräften 30% (des eigenen Gewichts). Wenn wir uns durch's Wasser ziehen lassen, wird halt ein Teil der Zugkraft für Reibungsenergie verbraucht, dafür muß der Kite weniger von uns tragen. Die abhängigkeit vom eigenen Gewicht bleibt aber bestehen. |
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15.05.2008, 15:18 | #23 | |
lernt fliegen
Registriert seit: 04/2007
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Zitat:
Da bist du ja drauf angewiesen, was andere Dir erzählen- und das ist meist nicht objektiv |
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15.05.2008, 15:24 | #24 |
aufsteiger
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Vielleicht hat er ja sein Neo mit Helium gefüllt...
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15.05.2008, 15:29 | #25 |
...und Action!...
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Ich denk ma, das ist indirekt abhängig vom Fahrergewicht und Kitegröße sowie Kitetyp...
Ein schwerer Fahrer fliegt den gleichen Kite bei mehr wind, als ein leichter fahrer, spricht der schwere Fahrer wird auch höhere Haltekräfte als der leichtere haben. Je größer der Kite ist, desto größer werden die Haltekräfte, ganz einfach Oder denk ich da falsch? |
15.05.2008, 15:37 | #26 |
aufsteiger
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Und dazu kommt wohl auch noch das sich das Gewicht prozentual auf die Steuerleinen und Frontleinen verteilt. Somit muss ein schwer Gewichtiger auch mehr Gewicht über die Steuerleinen abfangen. Man ja nun mal mehr Auftrieb bekommen als jemand leichtes.
Ich könnt auch wetten das du mehr springst als deine Freundin was auch nochmal die Arme mehr belastet als nur hin und her fahren. |
15.05.2008, 15:50 | #27 | |
lernt fliegen
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Zitat:
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15.05.2008, 15:51 | #28 | |
Benutzer
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Zitat:
es war einfach interessant, dass sich die schwergewichte über hohe haltekräfte aufregten, während die leichten kiter(innen) wenig bis garkeine probleme hatten. deshalb der thread. wollte einfach wissen obs ne physikalische erklärung dafür gibt, gerade weil ich ja wusste, dass meine erfahrungen recht subjektiv sind... also für mich steht fest. je leichter, desto weniger haltekräfte aber eines kapier ich einfach nicht. wieso sollen die haltekräfte bei viel wind weniger werden? meine subjektive einschätzung und erfahrung sagt mir da was anderes und zwar, dass die haltekräfte gleich sind! I don't get it... |
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15.05.2008, 16:11 | #29 |
Prasonisi rocks
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15.05.2008, 16:18 | #30 |
lernt fliegen
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15.05.2008, 16:42 | #31 | |
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Zitat:
Bei allen Kites, die ich kenne, ist es so, dass je mehr man den Kite depowered fährt, die Haltekräfte immer weiter nachlassen. Fahr ich den 9'er bei 17 Knoten, sind die Haltekräfte relativ gross, fahr ich den bei 30 Knoten sind sie praktisch bei 0. Ist ja auch logisch, am Ende des Depowerbereichs hängen die Steuerleinen lose durch -> also keinerlei Haltekräfte. Zudem ist es so, dass innerhalb einer Kitemodellreihe die kleinen Grössen oft sehr viel geringere Haltekräfte haben als die grossen. 16'er grosse Haltekräfte, 7'er kleine Haltekräfte. Mag nicht für alle Kites gelten, gilt aber für alle, die ich persönlich gefahren bin. Also unter den Bedingungen ist auch klar, warum "leichtere" geringere Haltekräfte spüren. a) fahren sie öfter kleinere Kitegrössen. b) fahren sie die Kites öfter depowered. Dagegen fahren "schwere" oft grosse Kites und müssen die dann auch noch bis zum untersten Rand ausreizen. |
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15.05.2008, 17:00 | #32 |
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Hallo,
irgendwie kappier ich hier was nicht.... Wenn bei gleichem Kite und bei gleichem Wind der Kite mit unterschiedlichen Fahrergewichten unterschiedliche Haltekräfte haben soll, ist für mich nicht verständlich. Ein schwererer Kiter benötigt mehr Wind, dadurch bleibt die Fläche am Kite, die auf die Steuerleinen wirkt, die gleiche aber ist stärkerem Wind ausgesetzt => die Haltekräfte sollten zunehmen. Fliegt man den Kite an der unteren Windrange, so wird versucht die Fläche am Kite, die auf die Steuerleinen wirkt, auf das Maximum zu erhöhen (kurz vorm Backstall) (power). => die Haltekräfte sollten zu nehmen. Nimmt der Wind so zu, das man am obern Windrange des eigenen Können fliegt, so wird die Fläche am Kite, die auf die Steuerleinen wirkt, mehr aus dem Wind genommen (depower). => die Haltekräfte sollten nehmen ab. Falls ihr das ganze anders seht, lasst es mich wissen. Ciao André |
15.05.2008, 17:03 | #33 |
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15.05.2008, 17:06 | #34 | |
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Zitat:
Das ist aber nicht richtig. Der Kite hält nicht genau unser Gewicht beim Kiten, sondern wir fahren einen solchen Kurs bzw. depowern soweit, dass es eich Gleichgewicht ergibt. Sonst würden wir nach vorn oder hinten überkippen. Mach doch einfach mal den Chickenloop an nem Bodenanker, Geländer oder sonstwas fest, wo er sich keinen Zentimeter mehr bewegt und fliege ihn bzw. powere ihn an. Das wäre ja ein unendlich großes Gewicht sozusagen oder zumindest mal eins von mindestens ner Tonne oder so, was am Kite hängt. Laut Deiner Argumentation hättest Du dann Haltekräfte bei 30% also von 300 Kg. Mach es wirklich mal und Du wirst sehen, es ist nicht so. Die Haltekräfte bleiben gleich. Es ist wirklich nur vom Kitetyp, dem Anstellwinkel des Kites und der Windgeschwindigkeit abhängig, nicht vom Gewicht des Kiters. |
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15.05.2008, 17:25 | #35 |
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@hanging_loose_surfer
Die Fläche des Kites bleibt gleich. Durch powern/depowern wird der Anstellwinkel des Profils verändert. Mehr Anstellwinkel ergibt einen höheren Auftrieb bis zum Strömungsabriß. Der schwere Kiter braucht bei gleichem Wind und gleicher Größe mehr Kraft vom Kite. Deswegen muß er den Anstellwinkel vergrößern wobei er eine größere Kraft aufwenden muß. Ob die Haltekräfte jetzt linear zur Gesamtzugkraft des Kites steigen, sei mal dahingestellt. |
15.05.2008, 17:59 | #36 | ||
Prasonisi rocks
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Zitat:
Irgendwas muß an der Theorie stimmen. Ein leichter Kiter kann durch extremes Aufkanten (in Oase sagt man da neuerdings wohl 'rauscutten' ) mehr Zug auf die Leinen bringen. Der macht aber nichts anderes, als sich dem Kite gegenüber "schwerer" zu machen. |
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15.05.2008, 18:03 | #37 | |
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Zitat:
Der Anstellwinkel ändert sich beim anpowern und somit auch die im Wind stehende Fläche. Bsp.: schaue dir deine Handfläche (Daumen zu dir) an und drehe deine Hand (Daumen nach oben). Das Drehen entspricht dem Anstellwinkel. Die Fläche die du nun siehst, entspricht der Fläche die im Wind steht. Ciao André |
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15.05.2008, 18:20 | #38 | |||
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Registriert seit: 06/2004
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Zitat:
Zitat:
Könnte mir gut vorstellen, dass das auch der Grund ist, warum ich mit einem 5qm Kite so spät ins Rutschen komme. Der ist zu schnell am Windfensterrand. Ciao André |
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15.05.2008, 21:34 | #39 |
Gast
Beiträge: n/a
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@hanging_loose_surfer
Die Fläche senkrecht zum Windvektor interessiert in einer theoretischen Betrachtung nicht. Diese wird über ca und cw der Profilpolaren abgefackelt. Möchte aber hier nicht näher darauf eingehen, da Threads über Physik bei Oase bereits tierisch persönlich wurden. |
15.05.2008, 23:13 | #40 |
-- viva la vida --
Registriert seit: 10/2006
Ort: immerunterwegs
Beiträge: 929
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Die Haltekräfte sind physikalisch bedingt unabhängig vom Körpergewicht immer gleich!
Allerdings spielt ein anderer Faktor eine große Rolle, die Armlänge. Die meisten leichten Rider sind auch kleiner und haben eine kürzere Armreichweite und demzufolge auch nur einen geringeren Bar Power-Depowerweg. Wenn dann ein Kite keinen 100% igen linearen Depowerweg weg hat,und zusätzlich der Weg vom angepowerten bis zum depowerten Zustand zu klein ist, kann eine lange Armreichweite eher nachteilig die Muskulatur ermüden. |
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