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Alt 25.01.2008, 16:15   #121
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Ort: Muc
Beiträge: 5.444
Standard

Zitat:
In den Skandinavischen Ländern ist die Selbstmordrate generell höher als in den südlichen Ländern. Könnte auch mit Temperaturen zusammenhängen.
Quatsch. Eine der höchsten Selbstmordraten weltweit hat Samoa.

Zum Auswandern: Wer in Deutschland keinen Erfolg hatte, braucht es erst gar nicht wo anders versuchen.
Die Leute, die es am besten hinbekommen, sind diejenigen, die materiell unabhängig sind, und nicht vor Ort Geld verdienen müssen.

Nicht umsonst gibts den Schmalspurgag:
Wie kann man in Asien ein kleines Vermögen machen?
Indem man ein großes investiert.

Oder aber man hängt wieder im gleichen Zeit-oder-Geld-Dilemma.
Eher noch schlimmer, denn man muß ja wieder von vorne anfangen.
Und wer will schon für 50-100.- Euros im Monat schuften?
So niedrig sind nun mal die Löhne in einem Billig-Urlaub-machen-Land.

Und nachdem ich mein neues Gastland schon lange und gut kenne,
kann ich vieles an Dtl. wieder schätzen.
In meinem Fall ist es sogar so, daß ich am Ammersee häufiger Wind über 15KN. hatte, als in Bali.
Aber kiten ist halt nicht alles.
(Gibt ja u.a. auch noch Wellenreiten)
Und in Lebensqualität/Euro gibts kaum was besseres als SO-Asien.
Wer nur kiten will, sollte vielleicht eher ne ausgedehnte Reise zu den weltweiten Topwindgebieten machen, als versuchen auszuwandern.
Da ist ein gewaltiger Unterschied dazwischen.

Grüße,
Thisl
Thisl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2008, 16:27   #122
ShortSqueeze
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Beiträge: 6.496
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Zitat:
Zitat von Thisl Beitrag anzeigen
Wer nur kiten will, sollte vielleicht eher ne ausgedehnte Reise zu den weltweiten Topwindgebieten machen, als versuchen auszuwandern.
Da ist ein gewaltiger Unterschied dazwischen.
Thisl
so is es.

Darf man fragen was du dort arbeitest, würde mich jetzt schon interessieren.

Philipp
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2008, 17:07   #123
Foxi
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Zitat:
Zitat von Bruder Beitrag anzeigen
Wenn Du nicht in Dir zuhause bist Bist Du nirgendwo zuhause
da haste Recht Wännä, den merk ich mir - und wenn nach einem der wenigen wirklichen Traumtage am Walchensee abends langsam der Wind einschläft und der See wieder ganz ruhig und spiegelglatt wird, dann weiß man auch, wo man wirklich zuhause ist !

aloha
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2008, 18:05   #124
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Ort: Muc
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@Shortsqueeze: Vorwiegend Hausmann.
Thisl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2008, 18:47   #125
kitefuzzy
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Registriert seit: 06/2007
Beiträge: 6
Daumen hoch wech von hier!

Hi,
mach erst mal Ausbildung fertisch.

Dann hau ab mit etwas Kohle nach
Austrailien (cool), NZ (mehr britisch), Hawaii (super teuer - vergiß es)! Südafrika - cool. Mach's und lass dass Leben frontal von vorne kommen
so long... kitefuzzy
kitefuzzy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2009, 12:41   #126
blumetop
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 1
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*ausgrab*

hey Götz,
Meld dich doch mal zu Wort, darf man dich mal besuchen?
blumetop ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2009, 13:00   #127
darocki
back to the roots
 
Registriert seit: 09/2003
Ort: NRW / Browersdam
Beiträge: 2.740
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frage mich schon seit geraumer zeit was mit buechse los ist ?? ................. lange nichts mehr vom kap gelesen.

darocki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 15:53   #128
basti_1984
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Registriert seit: 10/2006
Beiträge: 75
Standard Traum verwirklichen..."Karriere" kicken

Was fuer ein Zufall! Bin gerade ueber diesen uralt Thread gestolpert auf der Suche nach Kite Spots in Venezuela. Fliege im Februar fuer 3 Wochen nach Isla Margarita / Los Roques

Hab mir nun den ganzen Thread von Anfang bis Ende durchgelesen, da ich vor einer sehr schwerwiegenden Entscheidung stehe: Ich bin auch dabei auszuwandern bzw. weiter zu wandern. Live your dream kinda thing...

Kurz ein paar infos zur allgemeinen Situation:

Ich bin in Berlin als 1/2 Finne 1/2 Deutscher aufgewachsen hab dann das Abi gemacht und lebe seit 2004 in Helsinki. Hier dann ein Studium als (MSc.) International Business and einer renomierten Univesität abgeschlossen. Bin dann natuerlich gleich passend zur Finanzkrise 2008 fertig geworden und hab mich an einen der letzten Möglichkeiten fuer nen soliden Job gehängt. Mein urpsruenglicher Fokus war auf Technologie Transfers im Renewable Energy Sektor aber da war derzeit kaum etwas zu reissen angesichts der fianziellen Schieflage.

Bin dann bei einem globalen Chemiekonzern im Management Traineeship gelandet. Hab auch imho. ganz gut Karriere gemacht und bin ueber Verkaufsleiter zur derzeitigen position als Lead Controller im Management Team gekommen. Bin auch optimistisch dass da noch platz nach oben ist. Hatte schon öfters ueberlegt auszusteigen aber es kam immer etwas dazwischen (ex-Freundin noch im Studium, Beförderung, nicht genug Ruecklagen) etc.

Meine Grundueberzeugung bleibt aber folgende. Im Endeffekt verbringen wir einen Grossteil unser Zeit damit zu Arbeiten. Viele sind mit ihrem Job nur halbwegs zufrieden, aber gebunden durch familiäre und/oder finanzielle Verpflichtungen. Ich glaube um wirklich gluecklich zu sein muss auch die Arbeit einen erfuellen: (1) Man muss wissen in was man gut ist (me: organisieren, analysieren, kommunizieren) (2) Man muss wissen was einen Erfuellt, warum man bereit ist auch mal 110% zu geben oder ne 70 Stunden woche zu schieben. (Bei mir auf keinen Fall fuer eine konservative monopolistische Chemiefirma zu schuften)

Schon seit mehreren Jahren versucht mich ein Freund in den Philippinen anzuwerben mit ihm und seiner Familie die Region Palawan als Eco-Tourism ziel weiterzuentwicklen. Die Familie ist sehr wohlhabend und besitzt diverse Hotels und Grundstuecke im Land. Ich wuerde sozusagen ähnlich meiner bisherigen Tätigkeiten im Controlling und Projektmanagement arbeiten: Budgets erstellen, Partner anwerben, KPI tracking etc..alerdings nicht im dunklen Norden sondern auf einer sonnigen Insel fuer einen Bereich der meiner Meinung nach grosses potential bietet und mit dem ich ethisch und moralisch wesentlich besser im Einklang stehe.

Dieses Jahr habe ich dann konkteter an meinen Ausstiegsplänen gearbietet. Mein Ziel ist es im Fruehjar um Ostern die Biege zu machen. Als Absicherung hätte ich ca 30kEUR die ich anlegen wuerde (1/3 Festgeld, 2/3 ETF's). Als Entgelt fuer meine kuenftigen Tätigkeiten wuede ich kostenlose Unterkunft + Verpflegung in einem der familien Hotels bekommen + ca 1000 USD Taschengeld pro Monat. Das ist wesentlich weniger als das was ich derzeit Verdiene aber genug um nicht von meinem Ersparten leben zu muessen. Auf längere Zeit wuerde ich zusätzlich nach der Startphase auch Komission abhängig von dem Erfolg der Projekte und Partneranwerbugn erhalten...

Da ich einen sehr vielfältigen Freundeskreis habe gibt es sehr unterschiedlches Feedback. Die meisten Kitekumpels und Globetrotter sind voll dafuer ("Andere Kultur, Sonne, Wind, Strand") die meisten Unifreunde und Rollkofferlokomotiven (Karrieretypen) eher skeptisch..("Deine Karriere! Es ist Wirtschaftskrise!"). Ich selber sehe es pragmatisch. Ich gehe davon aus dass ich nach einem halben jahr vor Ort abschätzen kann ob das etwas wird oder nichts. Falls nicht hätte ich vor eine Weile als Kite-Instructor (Lizenz habe ich schon) in Suedamerika zu arbeiten und mein Spanisch zu verbessern. Dabei dann zeitgleich nach einem wiedereinstieg in die "normale" Berufswelt zu suchen allerdings in einem anderen Sektor (Erneuerbare Energien oder Entwicklungsdienst). Die finanziellen Ruecklagen sollten mir eine gewisse Sicherheit und felxibilität verschaffen.

Die sache ist nur die je näher der Zeitpunkt, sprich Kuendigung rueckt desto mehr hegen mich Zweifel...Ich habe hier viele Freunde, einen komfortablen Lebensstil, Party, unverbindliche Beziehungen, kann Urlaub machen wo ich will, aber irgendwie gleicht eine Woche der anderen und die Zeit vergeht immer schneller. Ich will nicht dass ich mir in 40 jahren sage...warum hast du das damals nicht gemacht. Ich bin jetzt 27, keine Kinder, keine finanziellen Verpflichtungen und denke wenn nicht jetzt wann denn dann...

Da ich im Thread viele qualifizierte Beiträge gelesen habe wuerde ich gerne wissen wie die anderen Aussteiger das gehandhabt haben...wie viele hätten doch beinahe einen Rueckzieher kurz vorm Startschuss gemacht, wenn ja bereut ihr es jetzt? Was denkt Ihr ueber den algemeinen Plan? Wie sehen die Oaseuser auf der Karriereleiter so einen Bruch im Lebenslauf sollte man sich irgendwann wieder bewerben muessen...?


Danke im Voraus fuer die Gedult den langen Post zu lesen und fuer Euer Feedback!
basti_1984 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 16:51   #129
sheshe
Windsurfer
 
Registriert seit: 01/2007
Ort: bald wieder in der wärme!
Beiträge: 1.898
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ich habe wohl die beste möglichkeit gewählt, dies gibt. 8 monate im jahr als surflehrer arbeiten und den rest als versicherungsmakler und ferien draufgeben. so verlier ich den kontakt zu freunden/familie nicht und kann gewissermassen beide leben leben.

einziges problem, es wird nichts aus karriere, aber ich bin noch jung und möchte - sofern ich dann mal keinen spass mehr habe - ein studium anhängen oder bulle werden von daher brauch ich auch keine karriere in dem sektor (zumal ich die sowieso vor geraumer zeit abgelehnt habe, als ich die möglichkeit dazu hatte)

also, wenn du dir ein halbes oder ein ganzes jahr auszeit nehmen kannst und den job erst ausprobieren möchtest, mach das! brich allerdings nicht alle zelte "zuhause" ab. ich habe viele aussteigertypen gesehen und ich weiss, dass ich niemals so enden könnte.
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 16:55   #130
Sunshine_Fox
Loopaholic
 
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Standard

Zitat:
Zitat von schneller66 Beitrag anzeigen
Hallo,

ich habe letzten Herbst ein 30 Fuss Segelboot gekauft.

Und der Plan ist so in ca. 5 Jahren für 2 Jahre mit einem Segelboot loszufahren.

Was ich mich allerdings Frage?

Ist es so das wenn man 40 Jahre plus wird unbedingt weg will oder hat es damit nichts zu tun?

Und ich merke das es viel Mut braucht das sichere gar nicht so schlechte Gehalt sausen zu lassen .....

Schöne Grüße Jürgen
ich bin 22, studiere, und will einfach nur eine Bambushütte irgendwo in der Karibik.
Ich würde mich von Kokosnüssen und Eidechsen ernähren, direkt am Strand sitzen,
bei Wind und Wetter kiten. Und bei keinem Wind mit dem Affenrudel auf der Insel abhängen und mich entflohen lassen.

Jungs, das wär mal n Leben, nix Arbeit und Luxus, pure Natur würd mir reichen!
Sunshine_Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 17:22   #131
boarderzone
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Registriert seit: 04/2004
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Standard Auf geht`s

Zitat:
Zitat von basti_1984 Beitrag anzeigen
Was fuer ein Zufall! Bin gerade ueber diesen uralt Thread gestolpert auf der Suche nach Kite Spots in Venezuela. Fliege im Februar fuer 3 Wochen nach Isla Margarita / Los Roques

Hab mir nun den ganzen Thread von Anfang bis Ende durchgelesen, da ich vor einer sehr schwerwiegenden Entscheidung stehe: Ich bin auch dabei auszuwandern bzw. weiter zu wandern. Live your dream kinda thing...

...

Danke im Voraus fuer die Gedult den langen Post zu lesen und fuer Euer Feedback!
..ich bin mittlerweile 50 Jahre alt und habe mich für den konservativen Weg entschieden (Beruf Frau Kinder Hund Pferde Haus LV etc.) und stand vor ca 20 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung, daher die spontane Antwort ohne viel Abwägen und "schönreden"...

Du bist jung, hast eine ausgezeichnete (berufliche) Vita, die einen kleinen Rücksetzer, wenn du doch daunten scheitern solltest, (ja, das passiert!!!) sogar im positiven Licht als Auslandserfahrung formulieren lässt...also machen...
Wenn nicht jetzt, wann dann, mit 30k€ kommst du locker auch ohne verbindliche Versprechungen für ein "Sabbatjahr" zurecht, unabhängig bleiben!!
Du wirst dich ein Leben lang ärgern, so wie ich gerade , es nicht zumindest versucht zu haben..

Auf geht`s...

Werner von kiteonline.de

core f-one kaiman
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Alt 14.12.2011, 18:44   #132
alpen
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Ort: alpen
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Daumen hoch

Zitat:
Zitat von boarderzone Beitrag anzeigen
..ich bin mittlerweile 50 Jahre alt und habe mich für den konservativen Weg entschieden (Beruf Frau Kinder Hund Pferde Haus LV etc.) und stand vor ca 20 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung, daher die spontane Antwort ohne viel Abwägen und "schönreden"...

Du bist jung, hast eine ausgezeichnete (berufliche) Vita, die einen kleinen Rücksetzer, wenn du doch daunten scheitern solltest, (ja, das passiert!!!) sogar im positiven Licht als Auslandserfahrung formulieren lässt...also machen...
Wenn nicht jetzt, wann dann, mit 30k€ kommst du locker auch ohne verbindliche Versprechungen für ein "Sabbatjahr" zurecht, unabhängig bleiben!!
Du wirst dich ein Leben lang ärgern, so wie ich gerade , es nicht zumindest versucht zu haben..

Auf geht`s...

Werner von kiteonline.de

core f-one kaiman
Hallo Werner
Ganz klar Daumen hoch für Dein Ehrliches Statement.
Ich bin jetzt 52 Jahre und kann mir Aufgrund meines Finanziellen Backrounds vieles Erlauben. Nur man wird halt nicht Jünger und im Alter fangen dann die Weh-Wehchen an. Viele Jugendträume bleiben deshalb nur geträumt, dann Denkt man mit Wehmut an seine Jugend.

Gruß
Dirk vom Niederrhein
alpen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 19:05   #133
fs-kiter
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Ich habs auch vor, bin noch im Studium, und will dann klar ein paar jahre Praxis und erfahrungen sammeln, danach über die Firma ins Ausland für min. 3 Jahre um etwas anderes zu sehen, um sich umzuschauen was möglich ist und naja vielleicht gehts dann ja auch für immer weg.

Winter ist nicht Winter, und den Sommer haben wir dieses Jahr ganz ausgelassen
Dann lieber USA, Kanda oder Austraulien / Neuseeland

wird sich dann aber erst in über 5 Jahren zeigen, wenn es die richtigen Positionen im Ausland gibt und sie auch bekommt...
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Alt 14.12.2011, 19:12   #134
absolute beginner
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Standard Auslandsstudium als Steursparmodel

Ich bin mal für ein Jahr (hauptsächlich) zum Windsurfen nach CT gegangen. Hab das Ganze mit einem Postgraduate Studiengang verknüpft. Ich fands ne super Kombination aus Sprache lernen, entspannt studieren und viel (Wind)surfen.

Die Vorteile für alle, die wie ich nicht gleich das besagte Riesenloch im Lebenslauf riskieren wollen:

- Nach aussen läßt sich das Ssper als Auslandsjahr verkaufen
- Man kann sich das Land in Ruhe anschauen und gut überlegen, ob man dauerhaft am anderen Ende der Welt leben möchte. Neben surfen gibts nämlich auch noch einige andere Sachen die daheim Laune machen wie, Freunde&Familie, Skifahren, europäische Grossstädte, etc.
- CT zum Beispiel hat im Verhältnis niederige Lebenshaltungs- und Studienkosten
- Man kann ein Postgraduate Studium steuerlich super nutzen.

Vss. ihr habt schon vorher gearbeitet - dann gilt es als berufliche Fortbildung und nicht mehr als Erstausbildung - fragt euren Steuerberater genauer. Das Auslandsstudium muss sich natürlich in eure Gesamtausbildung einfügen.
Neben den Kosten für Studium und Flüge gibt es für jedes Land eine fixe Tagespauschale in einer Tabelle, die erstaunlich hoch ist. Diese Pauschale kann man für die ganze Dauer des Studiums (zumindest damals ging es) ansetzen. Für die Studienzeit muss man im entsprechenden Kalenderjahr einen Verlustvortrag machen, bzw. mit der Steuererklärung fürs nächste Jahr vorbereiten. Simsalabim - wenn man im anschliessenden Jahr in Deutschland wieder gut verdient, kann man ganz schön viel rausholen, indem man die Kosten bei der anschliessenden Arbeit als Werbungskosten ansetzt.

So genau weiss ich das alles auch nicht mehr, aber lest euch den Link mal durch - mit Ländertabelle. Bei CT kann man demnach eine Tagespauschale von ca. 100EUR ansetzen. Ihr kommt also bei einem einjährigen Studium mit allen tatsächlichen bzw. pauschalierten Kosten auf Beträge, die Euch im nächsten Jahr einen großen Teil der Steuern in Deutschland sparen können.

http://www.tober-berlin.de/downloads...1_beilage1.pdf

Viel Spass beim Auswandern - mir persönlich war der endgültige Schritt - dortbleiben - aber dann doch zu gross....
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Alt 14.12.2011, 19:37   #135
boarderzone
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Zitat:
Zitat von alpen Beitrag anzeigen
Hallo Werner
Ganz klar Daumen hoch für Dein Ehrliches Statement.
Ich bin jetzt 52 Jahre und kann mir Aufgrund meines Finanziellen Backrounds vieles Erlauben. Nur man wird halt nicht Jünger und im Alter fangen dann die Weh-Wehchen an. Viele Jugendträume bleiben deshalb nur geträumt, dann Denkt man mit Wehmut an seine Jugend.

Gruß
Dirk vom Niederrhein
Hallo Dirk,
So isses wohl, die Libido eines 20jährigen und unsere Lebens-Erfahrung, das wäre es , vielleicht hätte man mit "famiybuilding" früher anfangen sollen , aber alle Ehen, die ich kenne, die sooooo früh geschlossen wurden sind mittlerweile gescheitert, daher lieber alt und grau wieder nach Maui (2019) aber mit der ganzen Familie und nicht als einsamer Wolf, oder?

Werner
boarderzone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2011, 19:52   #136
Bazzat
Lord logger
 
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Es gibt eigentlich keine Lücke weil die Erfahrungen die man sammelt mehr wert sind als die Zeit die man verliert. Dannach weiß man auch wo man hinmöchte und hingehört und hat einen klareren kopf als wenn man getrieben vom Stress und alltag Entscheidungen treffen muß. Ich war 2 Jahre raus, ende 20 oder so . Geile zeit aber dann war auch gut.
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Alt 14.12.2011, 21:16   #137
Ben96
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tja die alte geschichte, mit 20 hat man träume aber oft keine (finanziellen) möglichkeiten, mit 55 aufwärts hat man kohle aber dafür andere limitierende faktoren.

den perfekten zeitpunkt gibt es nicht, und wenn du keine motivation spürst dich beruflich auf dem aktuellen pfad weiterzuentwickeln, dann ist wohl jetzt zumindest ein guter zeitpunkt für eine veränderung. du bist gut ausgebildet, hast denke ich gute referenzen und der "war for talents" sollte dir bei einem scheitern in 1-2jahren auch zu gute kommen.

bin in der automobilbranche ebenfalls als trainee unterwegs, und verfolge hier das ziel in ca. 5 jahren an einen auslandsstandort zu gehen. vielleicht für dich auch eine alternative, je nachdem wie global dein arbeitgeber aufgestellt ist.
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Alt 14.12.2011, 22:22   #138
julian73
in dubio pro REO
 
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@basti_1984: MACH DAS! Den Schritt kannst du immer bestens in deine Berufsbiographie einbauen. Meinen Job habe ich laut Aussage meiner damaligen Chefin auch deshalb bekommen, weil ich mir die Welt vorher angesehen habe. Ein Freund von mir ist Chirurg, hatte einen guten sicheren Job in D, ist nach Südafrika gegangen und hat da drei (oder so) Jahre in diversen Krankenhäusern als Chirurg gejobt, da er als Ausländer null Chance auf eine Anstellung hatte. Dabei hat er mehr Schuss und Stichverletzungen verarzten müssen, als ein Arzt in D mit zig Jahren Berufserfahrung... und hat jetzt eine Chefarztstelle in D...

Ich bin auch wieder an dem Punkt, über alternativen im Ausland nach zu denken. Ich habe überhaupt nichts gegen lange und viel Arbeiten, erlebe aber eine Arbeitsverdichtung, die mich abends schlecht einschlafen läßt. Das ist nicht Sinn der Sache und ich glaube, dass die Anforderungen an den Einzelnen, an das, was man an einem Arbeitstag alles leisten soll, in D enorm hoch ist. Zeit für ein Schwätzchen, geschweige denn eine Arbeitsweise, die vielleicht noch nicht das absolute Maximum an Effektivität und Effizienz garantiert, passt nicht mehr in das System.

Ich wäre sehr froh, wenn ich mal zwei Tage auf etwas warten müßte, um weiter arbeiten zu können. Gibts bei uns nicht. Schade
julian73 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2011, 09:45   #139
kiste
raw recruit
 
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Also das was mich immer vor dem "Aussteigen" hat zurückschrecken lassen war der Gedanke an später. Auch wenn wir viel meckern, so haben wir doch in DE eher bessere Sozialleistungen im Alter als in südlicheren Gefilden (und da würde man als Kiter mal eher auswandern als nach Canada vermute ich ;P).

Daher habe ich mich vor 10 Jahren für Familie entschieden und bin eigentlich sehr glücklich damit. Klar, wenn man andere sieht die das Ganze Jahr Kiten und um die Welt reisen, denkt man kurz nach... aber die haben dann vielleicht später die Probleme... wie man es macht...

Daher war mein Plan mit 40 nicht mehr arbeiten oder nur noch nebenbei arbeiten zu müssen... wird aber knapp
kiste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2011, 14:20   #140
herc
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"Arbeitsverdichtung", "Lücke im Lebenslauf", "Schlafstörungen", "70 Stunden Woche", ...

Meint ihr nicht, daß hier was schief läuft ? Wo ist die Utopie geblieben, daß wir durch Automatisierung und wiss. Fortschritt in Zukunft weniger(!!!) arbeiten müssen, bei gleichem Wohlstand ? Wo (in welchen Taschen?) bleibt der erarbeitete Wohlstand eigentlich?

aber das ist offtopic. Für Träumer von einem freieren Leben hier noch das:

http://www.suedsee-forum.de/forum.php

(denk immer an das Hamsterrad: es dreht sich immer schneller, bis es einem das Rückgrat bricht. Stichwort "burnout". Aber eigentlich kann man jederzeit rausspringen )
herc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2011, 14:30   #141
ronson
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Zitat:
Schon seit mehreren Jahren versucht mich ein Freund in den Philippinen anzuwerben mit ihm und seiner Familie die Region Palawan als Eco-Tourism ziel weiterzuentwicklen.
nur so am rande: kommen die touristen zu fuss oder mit dem pferd? oder wie geht das sonst mit dem eco anspruch?

fernreisen sind nie ecofriendly, auch wenn man vor ort versucht, so umweltschonend wies nur geht zu wirtschaften...

zu deiner frage: http://www.youtube.com/watch?v=JoqDY...eature=related
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Alt 15.12.2011, 15:53   #142
basti_1984
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Beiträge: 75
Standard Danke fuer eure Meinungen

Erstmal ein dickes Dankeschoen an alle die hier geposted haben. Der Thread hat ja richtig Niveau

@sheshe: Wenn du noch ein Studium ranhängen kannst oder eine Ausbildung machst is doch alles im gruenen Bereich. Wenn du weisst dass du auf jeden Fall in Deutschland ein Standbein haben willst musst du halt zeitlich gucken mit Ausbildung und weiterhin 8 Montae weg sein wird schwer...Studium schon eher möglich da fast jede Uni ein Austauschprogramm anbietet. Bezueglich Zelte abbauen, die Erfahrung hatte ich schon. Glaube wirkliche Freunde bleiben immer Freunde..sehe dass jedesmal wenn ich wieder in Berlin oder Freunde besuche die mittlerweile aus Finland weg sind und rund um den Globus verteilt wohnen. Danke nochmal @absolute beginner: da hat ja einer richtig durchblick im deutschen buerokratie wald - respekt!

@fs-kiter: Auslanderfahrung hatte ich schon. Hab als Teenie ein Jahr auf Neufundlund in Kanada im Highschool Exchange verbracht und ein Jahr in Hong Kong Uni-Austausch gemacht. Das waren fuer mich Erfahrungen von unschätzbaren Wert..man lernt so viel ueber andere, sich selbst und erweitert seinen Horzont. Sicherlich auch einer der Gruende warum ich so gerne in fremde Länder Reise und Neuem nicht abgeneigt bin.

@Sunshinefox: Ja so ne Bambushuette und die nächsten 60 Jahre Kokosnuesse essen wär dann doch etwas monoton fuer mich!

@Bordezone&Alpen: Danke ihr habt meine Problematik auf den punkt gebracht...wuerde ich es nicht machen so wärs dann warscheinlich nen paar jahrzehnte später

@Bazzat: Da hast du imho absolut recht. Vielleicht liegt es auch daran das ich mal wieder was riskieren möchte. Bisher war alles sehr easy...So lange man genug selbstdisziplin und nen bisschen grips und kontaktfreudigkeit hat läuft das alles recht geradlinig hier in Finland. So wars zumindest bei mir..studium, teilzeitjob, internship, traineeship..jedes mal mehr cash..aber halt alles im abgesicherten bereich, alles berechenbar. Selbst wenn ich auf die schnauze falle nehme ich sicherlich wertvolle Erkentnisse fuer die perönliche sowie berufliche Zukunft mit. "Mistakes are the usual bridge between inexperience and wisdom"

@Ben96: Ja Traineeships sind meistens echt gut und zahlen sich auf langzeit fuer beide Seiten aus. Ist halt am Anfang mehr Schulung und die Firma investiert viel in ihr zukuenftiges personal kapital. Austauschmöglichkeiten gäbe es bei mir auch, ist auch schon mit dem Chef geklärt dass ich nach einem Jahr nach Singapore ziehen koennte sobald da was frei wird. Aber wie gesagt geht eher um die Branche an sich, die mich nicht wirklich reizt. Koennte natuerlich ganz dreist abwarten bis es so weit ist den Umzug bezahlen lasssen, und dann vor Ort was neues suchen

@kiste+herc: Ich gehe davon aus dass wenn ich irgendwann in Rente gehen da eh kaum noch was rausspringen wuerde. Wie gesagt fuer micht ist wichtig auch in Zukunft nen vernuenftiges Einkommen zu haben, bei dem Projekt wäre potential vorhanden. Geld verschafft halt Freiheit in gewissen Massen. So von der hand in den mund zu leben wäre nichts fuer mich...daher auch die Ruecklagen.

@ronson: Laut video is ja alles klar ECO-friendly...schwer zu deifinieren.Es geht hierbei eher um die Hotelanlagen an sich, Solarenergie, Baumaterialien, Abwassersystem, organic verpflegung aus der community etc.

@herc: Ist halt ein globales Wettrennen. Sicherlich könnten wir alle ne 20 stunden woche schieben die frage ist wie lange sich die wirschaftlichkeit des Standortes, der technologische Vorsprung und damit verbundene Mehrwert halten lässt. Imho. Im Endeffekt basiert unser heutiger Lebensstandard (fuer den durchschnittsbuerger relativ hoch im globalen Vergleich) auf Technologischen Errungenschaften, hoher Bildung und individueller Leistungsbereitschaft und einem Sozialstaat system. Leider werden hierbei nicht alle gleichmässig beruecksichtigt und es gibt eine immer groesser werdene kluft zwischen arm und reich. (mehr in deutschland als hier in Finnland). Gibt ein interessantes Buch dazu von Dambisa Moyo "How the West was Lost" Zum Thema burnout etc. viele Leute die 60-70 Stunden arbeiten wissen meistens vorher was auf sie zukommt z.b Untenehmensberater, höhere managementebene etc und werden dementsprchen bezahlt..ob das höhere Einkommen einen auch gleucklicher macht stelle ich jetzt mal in Frage. Aber es gibt auch ausnahmen wo das schon von Normalverdienern verlangt wird..leider..selten wird eingehalten was im Arbeitsvertrag steht.


Geändert von basti_1984 (15.12.2011 um 16:04 Uhr)
basti_1984 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2011, 17:41   #143
Matwin22
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Eventuell kannst Du ja mit Deinem Arbeitgeber ein Sabbatical vereinbaren, dann muss du nicht gleich kündigen. Fragen kostet nichts.

Oft ist die Realität im Ausland doch eine Andere als man sich das so vorstellt und man vermisst viele Dinge die hier in Europa selbstverständlich sind. Die meisten Auswanderer kommen zurück. Fast jeder Indonesier würde sofort mit einem Europäer tauschen. Als Europäer kommen meiner Meinung nach eigentlich nur Australien, Nordamerika oder Südafrika in betracht, d.h. alle Länder mit ähnlichem Lebensstandard. In allen anderen Ländern wird man eher sehr selten glücklich. Auch wenn man jung wenig plant, muss man doch mal darüber nachdenken ob ich meine Kinder in dritte Welt Ländern aufziehen will, meist ohne vernünftige Schulbildung ganz abgesehen von Uni's und Gesundheitssystem ect.

Von daher ist zeitlich begrenztes Ausprobieren keine schlechte Variante.
Matwin22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2011, 15:27   #144
Joho67
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Zitat:
Zitat von Sunshine_Fox Beitrag anzeigen
ich bin 22, studiere, und will einfach nur eine Bambushütte irgendwo in der Karibik.
Ich würde mich von Kokosnüssen und Eidechsen ernähren, direkt am Strand sitzen,
bei Wind und Wetter kiten. Und bei keinem Wind mit dem Affenrudel auf der Insel abhängen und mich entflohen lassen.

Jungs, das wär mal n Leben, nix Arbeit und Luxus, pure Natur würd mir reichen!
Glaube mir, ein Dach über dem Kopf, Strom usw. ist kein Luxus. War lange genug unterwegs.
Joho67 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2011, 15:35   #145
Joho67
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Zitat:
Zitat von Matwin22 Beitrag anzeigen
Eventuell kannst Du ja mit Deinem Arbeitgeber ein Sabbatical vereinbaren, dann muss du nicht gleich kündigen. Fragen kostet nichts.

Oft ist die Realität im Ausland doch eine Andere als man sich das so vorstellt und man vermisst viele Dinge die hier in Europa selbstverständlich sind. Die meisten Auswanderer kommen zurück. Fast jeder Indonesier würde sofort mit einem Europäer tauschen. Als Europäer kommen meiner Meinung nach eigentlich nur Australien, Nordamerika oder Südafrika in betracht, d.h. alle Länder mit ähnlichem Lebensstandard. In allen anderen Ländern wird man eher sehr selten glücklich. Auch wenn man jung wenig plant, muss man doch mal darüber nachdenken ob ich meine Kinder in dritte Welt Ländern aufziehen will, meist ohne vernünftige Schulbildung ganz abgesehen von Uni's und Gesundheitssystem ect.

Von daher ist zeitlich begrenztes Ausprobieren keine schlechte Variante.
Das mit dem begrenzten Aussteigen ist sicherlich erstmal die beste Wahl.
In sechs Monaten lernt mann sowohl die Vor- als auch die Nachteile kennen.

Gerade in der Wirtschaftskrise ist es für den Arbeitgeber doch gut wenn ein
Mitarbeiter freiwillig Pause macht. Danach ist man Motiviert und um einige Erfahrungen reicher.
Joho67 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2011, 11:00   #146
klinikpatient01
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Reden

Yeeah, geil:
jede Menge Zeit zum kiten an nem schöneneren Platz der Erde,
und das alles ohne zu arbeiten.

Wer was gefunden hat, sagt bitte bescheid, ich will das auch machen.

Ich denke mal das ist überall einfacher als in Deutschland, vor allem in USA, da sucht man sich einfach nen neuen Job wenn man mal wieder arbeiten möchte.

Ich hätte da noch so ne Idee:
wie wärs mit saatl. subventionierten Kites die ALLES können!? Damit auch Studenten und Azubis nee Kites fliegen können!?!
Da wäre ich auch dabei
klinikpatient01 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2011, 12:19   #147
varikites
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Alles was Du suchst, findest Du in Dir.

Dann brauchst Du die Kraft, Zwänge zu durchbrechen und die Erkenntnis, dass Du sterben wirst.

Die Erde wird dabei nicht mal ruckeln...

Memento mori.

Aloha Chris

PS. Eigentlich sollten Wir alle alle paar Jahre was anderes machen, den Beruf wechseln, neue Ziele verfolgen. Altes sterben lassen, neues wachsen lassen. Was ich aber sehe, sind Schuttlerkarawanen auf dem Highway auf dem Weg ins System des ewigen Wachstums und wenns mal klemmt, springen die einen aus dem Fenster, die anderen packen an und machen was neues.
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Alt 18.12.2011, 16:14   #148
doc holliday
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Zitat:
Zitat von klinikpatient01 Beitrag anzeigen
Ich denke mal das ist überall einfacher als in Deutschland, vor allem in USA, da sucht man sich einfach nen neuen Job wenn man mal wieder arbeiten möchte.
Du würdest dich in der USA schön umgucken... Auch da gibt es Arbeitslosigkeit und frag mal die Leute, wieviel Urlaub sie im Schnitt bekommen. Von 6 Wochen träumen die da nur!!

Ich glaub die o.g. Probleme kennen viele.

Es gab von Schulabschluß bis jetzt genügend Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen und immer gab es mehr oder weniger gute Gründe, es nicht zu tun (rückblickend waren die Gründe eher weniger gut.. ).

Bis dann irgendwann überraschend hier eine gute Chance kam in einer Form, die man nicht unbedingt alle Tage wieder bekommt.
Also zugeschlagen und Auslandsträume begraben.

Bei solchen Threads wie diesem hier oder bei ähnlichen Berichten im Fernsehen bekomme ich und besonders meine Frau immer Sehnsucht und vor allem nagt das Wissen an einem, dass man frühere Chancen verpasst hat, mal etwas ausgeflipptes zu probieren, als man noch ungebunden und frei war.

ABER: Im Ausland ist auch nicht alles Gold was glänzt.
- Ich weiß das meine bald 2 Kinder hier relativ sicher aufwachsen und eine gute Bildung bekommen.
- Ich hatte die Freiheit, mir einen Job direkt an der Küste zu suchen.
- Ich kann mir meine Arbeit in Grenzen selber einteilen und verschieben, so dass ich in meiner 3-stündigen Mittagspause auch mal spontan kiten gehen kann.
- Ich hab genug Zeit für meine Familie und seh meine Tochter aktiv aufwachsen (Das ist sowieso das allergößte und durch nichts, aber auch gar nichts zu ersetzen!!!)
- Ich hab den Strand direkt vor der Tür und bin so oft es nur irgend geht am Wasser, und sei es nur, um mit meiner Lütten Muscheln zu suchen.
- Ich bin nicht an die Stadt gebunden und hab als Nachbarn in erster Linie Schafe und Pferde.
- Und wenn irgend einer meiner Angehörigen oder Freunde krank wird, weiß ich, dass er hier in Deutschland medizinisch gut versorgt wird.

Mit anderen Worten, ich fühle mich sehr dich dran, meinen Traum zu leben, auch hier in Deutschland und trotz oder gerade aufgrund der hier herrschenden Bedingungen.

@Basti_1984:
Nutz die Chance, sie wird in dieser Form warscheinlich nicht wieder kommen. Aber geh mit dem guten Gefühl ins Ausland, dass, wenn es nicht klappt, man auch hier gut und gerne glücklich werden kann.


Geändert von doc holliday (18.12.2011 um 17:12 Uhr)
doc holliday ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2011, 16:35   #149
boarderzone
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Beiträge: 2.672
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Grundsätzlich bewundere ich diesen Menschentyp Auswanderer der 1. Generation, der aus Überzeugung und/oder Not die Siebensachen gepackt und "raus" ohne Vollkaskomentalität oft mit dem Mut der Verzweiflung. Amerika ist (war) voll davon und Deutschland mittlerweile auch ja, ich schliesse alle sog. "Gastarbeiter" ein, noch mehr Respekt , wenn sie sich integrieren und zum Bsp beitragen...

Denn es ist einfacher sich den Gegebenheiten in der Heimat zu unterwerfen und zu arrangieren, ein Leben lang zu meckern und der Gelegenheit nachzutrauen.

Basti, wenn du unabhängig bist und niemanden nötigst das zu tun was er eigentlich nicht will...nur zu...

Werner

Www.kiteonline.de

wartet noch ein Weilchen
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Alt 19.12.2011, 21:42   #150
mister360iger
fast40
 
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 69
Standard Tun

Hi!
Gemeinsam mit Schrott-Wichtel einer der besten Threads ever in diesem Forum! Danke hierfür!

Zum Thema: Ich (40J, Angestellter/Trainer) hab für mich folgendes festgehalten: Es gibt Menschen die über ihre Zukunft nachdenken und denken und denken ... und andere TUN.
Wer lange darüber nachdenkt, nach Sicherheiten sucht, ist vermutlich nicht eben der geborene Auswanderer
Der Typ Mensch der entscheidet und macht/tut wird immer Erfolg haben.

Zu der Angst: "was ist wenn ich nach x Jahren zurückkehre, ist dann noch Platz für mich in unserer Berufswelt da ich ja x Jahre berufliche Entwicklung versäumt habe" ==> mit Engagement und Willen läßt sich unglaublich viel wett machen. Menschen die etwas bewegen wollen, holen in kürzester Zeit all jene ein, die einfach "nur arbeiten" um das erforderliche Geld zu bekommen um leben (und ein bisserl kiten) zu können. Mit Auslandserfahrung und Engagement ist mE immer ein richtig guter Job zu holen. Ein (risikofreudiger) Sports-Freund von mir hatte vor vielen Jahren seinen Job aus Frust einfach hingeschmissen, nach einer gewissen Zeit als Paraglide-Profi ging er in einen privat geführten Baumarkt, begann im Lager als Arbeiter. Innerhalb weniger Monate war er Einkaufsleiter des Baumarkts. Aber nicht weil er so unglaublich clever oder gebildet war, nein, er wollt etwas erreichen, erfolgreich sein.
Das beobachte ich auch in Bewerbungsgesprächen: Egal ob Quereinsteiger aus einer anderen Berufssparte oder Insider: Das Engagement/der Wille entscheidet über das Vorankommen.

Zum Thema "nicht mit 60 draufkommen, ich hätte sollen ...": Erarbeitet Eure Lebensvision, das ist nicht so schwierig, holt Euch sinnvollerweise etwas Unterstützung eines Trainers/Coach. Dann solltet Ihr wesentlich besser wissen, was Ihr in Euren Leben erleben wollt. Das kann in Folge ein sehr bereicherndes Leben sein.

Eins zum Schluß und ich hoffe ich schreib das nicht über mich: "Wer etwas verstanden hat, setzt es um. Wer nicht, gibt es als Ratschlag weiter." Gefällt mir ...

Ich arbeite daran mein simples konservatives Leben maximal zu genießen und wünsche Euch von Herzen daß Ihr für Euch es erreicht Eure Leben maximal zu genießen, ganz egal wo, mit wem und wobei.

Greetz und thx aus Öschterreich - Jörg
mister360iger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2011, 14:03   #151
o-lee pe-texsen
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Es gibt einen recht schlauen Spruch:

Es ist schön, wenn man tuen und machen kann was will...es ist aber wichtiger, daß man das was man tut, auch wirklich will.

Für mich gibt es zwei Arten von Aussteigern: die, die auswandern müssen, weil sie in Deutschland keine/wenig Chancen haben und die, die sich verwirklichen wollen.

Ich habe die ganze Welt bereist und glaube, daß das Paket Deutschland sehr sehr gut ist und nur individuelle Schwächen hat. Da muß man dann für sich selber schauen, ob der Schritt das Wert ist??

Wir haben vor 5 Jahren eine Finca auf Fuerteventura gekauft und restauriet und sind somit einmal voll in das Leben in Spanien eingetaucht. Mein Fazit (und ich bin jetzt nicht enttäuscht worden oder gescheitert oder so....):
Das Leben im Ausland ist für mich nicht so komplett, wie das Leben in Deutschland. Neben der Qualität der Freunde und der Familie, kommen Integrationsproblme hinzu, die nur auf lange Sicht zu realisieren sind. Ein Grund, wieso viele wieder ihre Zelte abbrechen oder nur ein Problem haben: haben wir noch Bier und Wein im Keller.

Wir gehen jetzt folgenden Schritt....wir arbeiten bis ca. 55-58 und gehen dann mit Abschlägen und LV plus Sparbuch in Rente. Wir gehen aber nicht zu 100% nach Fuerte, sondern zu 60%, 20% Deutschland mit kleiner Eigentumswohnung und 20% mit dem Womo durch Europa oder andere Reisen.


Ich muss allerdings noch einmal differenzieren...Auswanderer, die nach Chicago zu einer Firma gehen oder nach Helsinki....oder Leute, die nach Kapstadt, Asien oder Spanien gehen und das Leben genießen wollen bzw abgespeckt oder anders arbeiten wollen. Die zweite Gruppe ist ja so das Klientel, worum es hier geht......und genau die Gruppe wird es schwer haben, weil von nichts auch nichts kommt und die Erwartungen in der Regel auch nicht erfüllt werden. Im Ausland wird mehr gearbeitet, weniger verdient, weniger Sozialleistungen, in der Regel unsicherer...und und und

Wo man schön Urlaub machen kann, bedeutet nicht, daß man dort auch gut leben kann. Für mich mit dem Haus auf Fuerte hat sich sehr viel geändert und ich weiß nicht, ob ich den Schritt noch mal gehen würde. Auch ich habe nur den Besitz, die Sonne und den Strand gesehen. Aber was ist mit den Menschen...passen die zu mir, Freunde usw...es gibt viele viele Nachteile und da ist Spanien bestimmt noch nicht das untere der Fahnenstange.

Ich würde nicht auswandern, weil ich hier meine Wurzeln habe und ich mir im Laufe der Jahre ein Umfeld und Möglichkeiten geschaffen habe, an den Wochenenden und auch schon mal in der Woche und im Urlaub aufs Wasser zu kommen....und trotzdem noch andere Länder bereisen kann, immer noch mit meinen Freunden seit 20 Jahren Fußball zu spielen, meine Mutter sehen kann.....aber sobald Wind ist....ich bin dann mal weg!

Wenn ich mir ein Traumland zusammen bauen dürfte dann:
-Frauen aus Ungarn (Nein Daniela...das habe ich früher immer gedacht)
-Essen aus Italien
-Benzinpreise aus Dubai
-Gelassenheit aus Australien
-Spotdichte von Tiree
-Strände von Holland (komisch...finde ich immer noch am schönsten/Dünen)
-Sprache Deutsch
-Typ Mensch...Schotten
-Wohlfühlen Schottland
-Wind...Schottland
-Natur Südafrika
-Klima Fuerte
-Locals.. allgemein die Insel mit England, Ireland und Schottland
-Geldverdienen....Luxemburg (Grund: wird auch Deutsch gesprochen)


in diesem Sinne


Geändert von o-lee pe-texsen (20.12.2011 um 19:34 Uhr)
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