21.11.2019, 10:36 | #1 |
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Anfangsfrustration
erstmal vielen Dank dafür, dass ich hier stets mit meinen Anliegen und fragen so gut unterstützt und beraten wurde
Und jetzt kommt der Part, der für mich aktuell sehr frustrierend ist und bei dem ich hoffe, dass ihr mal wieder weiter helfen könnt: Fangen wir mal an dem Punkt an, dass ich im Juni dieses Jahres meinen Grundschein erworben habe. Hierauf habe ich auf Mauritius ca. 10 Tage auf einem Anfängerbrett üben können. In der Zeit hatte ich trotz des recht großen Boards wirklich viel spaß, da die ersten Halsen, Beachstarts und Helitecks schon gut geklappt haben. Hierauf habe ich mir vorgenommen, mir meine eigene Surfausrüstung zu besorgen (Vom Neo bis zum ersten Freerider). Auf dem Gebrauchtmarkt konnte ich schließlich ein Fanatic Hawk 2012 (245/68cm / 120l - Wiege 70 kg)) erwerben. Separat kaufte ich ein 5.8er Segel. Jetzt wird die Story etwas unschöner: Voller Freude ging es bei 4-5 Bft Richtung Strand Horst (Stehrevier). Das erste Mal ein Rigg zusammenbauen? Passt, hat geklappt. Segel und Board geschnappt und voller Euphorie auf aufs Wasser. Erster Fail: Wir haben schon Lowtide und die Finne kratzt schon halb am Boden. Zweiter Fail: Das Board wird ausgerichtet für den Beachstart, ich möchte aufs Board steigen und das Board kippt sofort nach rechts oder Links weg. Das Segel bekomme ich beim aufsteigen kaum gehalten. Ich habe es fast eine Stunde versucht…aber konnte mich bei keinem dieser Trys oben halten. Board ausgerichtet, aufgestiegen und wieder das Board gekippt. Das spiel wiederholte und wiederholte sich. ich bin kurz davor das Ding hin zu werfen. Für meine Verhältnisse habe ich recht viel Geld investiert und das gerade gefühlt für nichts. Ich schaffe es ja nicht einmal mich zumindest kurz oben zu Halten. ich möchte nun auch ungern wieder 3 Stunden bis nach Strandhorst fahren, habe mir eher gedacht etwas näher am Oolderplas in Roermond zu üben, obwohl das kein Stehrevier wäre. Und ja ... zu der Jahreszeit ist das alles schon sehr ambitioniert Habt ihr einen Tipp für mich? Denn ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht weiter. |
21.11.2019, 10:57 | #2 | |
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Zitat:
Hmm, das passt nicht so ganz zusammen. Das Segel sollst Du nicht "halten" sondern das zieht Dich mit Druck auf das Board, Du solltest also direkt im Fahren sein, dann kippelt es auch nicht so sehr. Ohne Druck im Segel hinstellen und dann losfahren funktioniert nicht wenn das Board nicht sehr viel Volumen und Breite hat. |
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21.11.2019, 11:29 | #3 | |
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Zitat:
Ich frage mich jetzt nur etwas, wie es sein wird an einem nicht-Stehtiefen See mein Glück zu versuchen, wenn ich das letzte mal mich nicht mal auf dem Board halten konnte. Habe mir da tatsächlich eine falsche Sicherheit durch die sogenannte „Badeinsel“ eingeholt und komme jetzt etwas in der Realität an , was windsurfen angeht. |
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21.11.2019, 11:51 | #4 |
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@ cinoka
Mach dir nichts draus, es geht nicht nur dir so. Mir geht es ähnlich. Die Sachen die mit dem großen Anfängerbrett geklappt haben wollten mit dem kleineren (140 l bei 80kg, Freerideboard) Board nicht mehr funktionieren. Hab mich ein paar mal damit rumgeärgert und es dann vor lauter Frust wieder verkauft. Ich werd mir dann im Frühjahr ein deutlich Anfängertauiches Brett zulegen und weiter üben. |
21.11.2019, 11:57 | #5 | |
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21.11.2019, 12:16 | #6 |
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Ja stimmt schon, der Verkauf war schon radikal. War auch eigentlich nicht so Ernst gemeint meine Anzeige bei EBay Kleinanzeigen. Da ich aber genau den Preis bekommen hab den ich auch bezahlt hab hab ich es dann doch verkauft.
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21.11.2019, 12:20 | #7 |
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Also: das Board hat für dich als Anfänger schon sehr wenig Volumen..
Wenn du jetzt ins Tiefe gehst, musst du entweder einen Wasserstart können, was ich noch nicht glaube oder aufs Brett klettern und mit der Shot das Segel ausm Wasser ziehen. Und hier spielt dann wieder das Volumen und deine Geschicklichkeit eine Rolle. Bei den aktuellen Temperaturen würde ich dir von den Übungen abraten. Das Brett musst du ja nicht gleich verkaufen. Es kann schon helfen einfach nochmal ne Woche ein großes Brett, keine Badeinsel! , auszuleihen um ein besseres feeling zu bekommen. Gibt ja freeride Board mit 135—140 Liter , da kommst du dann auch schneller zum Erfolg. Gruß Timo. |
21.11.2019, 12:42 | #8 |
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Cinoka: ein ganz gutes Schwachwindboard, könnte zwar noch breiter sein, aber schon ok
bloß ist wohl der Sprung vom Anfängerfloß zu dem zu groß was ich nicht verstehe: warum hast du nicht Schotstart versucht, wenn Beachstart nicht gelingen will? beim Schotstart kannst du dich an die Wackelei des schmaleren Boards gewöhnen, indem du ja schon stehst und an der Startschot einen gewissen "Festhaltegriff" hast und hast nicht den Effekt, beim Beachstart-Aufsteigen schlagartig überfordert zu sein angemessen kurze Finne (notfalls Grasfinne) sollte schon sein bei so flachen Revieren wäre ein Twinfinboard gut, aber durchaus noch viel seltener im Gebrauchtangebot gibt ja nicht viele davon |
21.11.2019, 12:43 | #9 |
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Ich kann nur dringend davon abraten, mit so ein kleines Board und so ein großes Segel bei den Temperaturen als Anfänger damit mit aufs Wasser zu gehen. Bei Schwimmeinlagen kann man leicht unterkühlen. Bei uns üben die Anfänger im Sommer mit große Boards mit Schwert und 1,5 m² Segel.
Das Material würde ich nicht verkaufen. Als Fortgeschrittener kannst du das Material Jahre lang benutzen. |
21.11.2019, 19:31 | #10 | |
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Zitat:
Lg |
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22.11.2019, 00:39 | #11 | |
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Zitat:
Das Brett würde ich an deiner Stelle erstmal behalten, da du es möglicherweise erst später schätzen lernen wirst. Bis dahin bist du mit einem etwas breiteren Brett mit mehr Volumen aber besser beraten. Und nach so etwas kannst jetzt über die Winterzeit mal Ausschau halten. Nach 22 Jahren Surf-Abstinenz habe ich vor ca. 3,5 Jahren auf meinem Windsup wieder angefangen, das mit 83 cm Breite und 288 L natürlich sehr komfortabel und fast wie ein Flugzeugträger war. Auf Anhieb hat alles geklappt, als ob ich nie eine Pause gemacht hätte. An den relativ sportlichen 73 cm breiten 135 L-Freerider (Fanatic Shark), den ich mir vor über 2 Jahren gebraucht dazu gekauft habe, musste ich mich dagegen erstmal gewöhnen, da der einfach deutlich kippeliger ist (der Unterschied zwischen ISup und Hardboard kommt da noch dazu). Ist zwar alles eine Frage der Übung und dieses Jahr war ich schon gut damit unterwegs, aber ich bin froh, dass ich (ca. 75 kg) das Brett nicht noch kleiner gekauft habe. Zehn Liter mehr Volumen wären auch nicht verkehrt gewesen hier im Binnenland. Kauf dir also lieber was größeres dazu, denn wenn du nicht ständig am Meer fahren kannst, dann bist du im Binnenland froh, wenn du für die schwächeren Tage, wo der Wind zwischendurch nicht zum Gleiten reicht, etwas nicht ganz so kippeliges hast. Dein jetziges Brett behältst einfach für die Zeit, wenn es mehr Wind hat und dein Können weiter fortgeschritten ist. Gruß |
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22.11.2019, 09:37 | #12 | |
Windsurfer
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Zitat:
Natürlich ist das Board (etwas) zu klein. Aber wenn man bedenkt, dass wir früher auf irgendwas mit 110l und 2.80m länge und 50er Breite gehabt haben, ohne schwert und mit glitschiger Oberfläche - Wir habens trotzdem gelernt. Es bedingt halt einfach viel Durchhaltewille. Wenn du es komfortabler haben möchtest -> grösseres Board kaufen oder leihen. Du hast gesagt, das Board kippt nach links/rechts weg. Wie meinst du das? Kippt das Board in der Längsachse oder luvt es an? Was fährst du für eine Finne? Stehrevier ist auch nicht unbedingt notwendig. Ich gehe davon aus, dass du den Schotstart kannst. Dann übe erst mal ohne Beachstart und mach anfangs eher Anfängerwenden (also in die neutrale Position und dann das Segel hinten drüber schwenken) statt schnelle Wenden. Wenns wieder wärmer wird, kannst du dich an den Beachstart wagen. |
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22.11.2019, 09:39 | #13 | |
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Zitat:
Entweder Du beisst Dich durch, nimmst in Kauf das Du jetzt etwas länger brauchst um es zu lernen - möglich ist es, aber eben mehr Frust als mit der passenden Größe. Oder Du kaufst Dir ein großes Board und verkauftst es dann wieder wenn Du soweit bist. Boards in der Größe (~150Liter/80..85cm) sind zwar recht teuer, aber sind auch sehr leicht wieder zu verkaufen. Ich persönlich halte es durchaus für machbar, es mit dem 120er zu lernen. Musst ja nicht sofort mit Beachstart los fahren, drauf klettern, balancieren, Segel hochziehen, losfahren wird eher klappen. Oder gleich den Beachstart "mit Druck im Segel" lernen, ist auch kein Hexenwerk. Aber am Anfang halt nicht leicht und mit viel Frust und Wiederholungen verbunden. Was Du auch machen kannst ist mit dem 120L Board zu Paddeln (SUP) das trainiert das Gleichgewicht. Gruß, - Oliver |
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22.11.2019, 09:59 | #14 |
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Anfängerfrust habe ich nie gehabt. Ich bin 1980 mit dem original TC Windsurfer mit 2,70 m Holzgabelbaum angefangen. Ich habe mir aber auch die Zeit genommen zum Üben. Ich hatte im Sommer 8 Wochen Semesterferien und sonst um 13:00 Uhr Schulschluss, so dass ich Nachmittags üben konnte. Irgend wann kaufte ich mir dann einen Sturmschwert, da das Board mit dem original Schwert ab einer gewissen Geschwindigkeit aus dem Wasser kam und kenterte. Erst ein Jahr später habe ich mir ein 3,20 m Board mit zwei Finnen gebaut. 1984 fuhr ich sehr kleine Eigenbauten, war aber auch VDWS - Windsurfinstruktor, und fuhr somit auch große Boards was keine Badeinseln waren. Bords über 70 cm Breite gab es damals nicht.
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22.11.2019, 10:07 | #15 | |
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Falls ihr noch andere Ideen habt (neben dem Paddeln) wäre das großartig. Ich hoffe das mit dem Paddeln passt vom Volumen her , durch den Shotstart werde ich dann für die ersten Anläufe auch üben können. Denn jetzt ein neues Board zu kaufen , ist aktuell finanziell einfach nicht möglich , da dieses Jahr zu viele finanzielle Baustellen vor der Türe stehen (Umzug etc.) i |
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22.11.2019, 10:40 | #16 | |
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Also ich mit Windsurfen angefangen habe war ich gerade "zwischen Jobs" und hatte kein Geld übrig. Also habe ich ein geschenktes, uraltes ~64cm Board dafür verwendet Da ging mit Segel am Anfang GAR NICHTS, also habe ich fleißig mit dem SUP Paddel geübt, sicher auf dem Brett zu stehen. Erstmal nur stehen, wenn das geht auch mal drehen und Position wechseln etc. Hat funktioniert, nach ein paar Tagen klappte dann das Starten. Und wenn man mal fährt ist es eh kein Problem, das ist nur bei wenig Fahrt kippelig. Sollte bei Deinem einigermaßen modernen Board eher einfacher sein als bei meinem damaligen Brett aus den 80ern Schau aber, das Du Dich nicht unterkühlst, wenn Du noch oft drin liegst bei den aktuellen Temperaturen schon bisschen gefährlich. Gruß, - Oliver |
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22.11.2019, 10:43 | #17 |
Windsurfer
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stehend drauf paddeln ist schon sehr ansprungsvoll
würde ich, wenn überhaupt, im Stehrevier probieren und erst recht bei den Temperaturen jetzt |
22.11.2019, 10:46 | #18 |
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ca. 40L Restvolumen ist jetzt nicht sooooo extrem, mein damaliges Board war für mich schon Sinker und auch das ging - aber ja die Temperaturen sind nicht ohne, habe ich ja auch schon erwähnt.
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22.11.2019, 10:54 | #19 |
Windsurfer
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Also wenn er Longboarder (Wellenreiter) ist, hat er sicher schon eine gute Balance. Insofern, lieber gleich mit Segel üben.
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22.11.2019, 11:19 | #20 |
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22.11.2019, 11:38 | #21 |
Lord logger
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22.11.2019, 12:12 | #22 |
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Sorry für die entstanden Verwirrung. Ja, ich meinte damit ein Land- Longboard.
Ich müsste tatsächlich schauen , dass ich das mit den Temperaturen aufgrund der Mangelernährung Erfahrung nicht unterschätze. Habe zwar ein 4/3 Wetsuit mit nem 2 mm Unterzieher , Haube , 5 mm Boots und Handschuhe. Müsste mich aber wohl mit Vorsicht heran tasten. |
22.11.2019, 18:59 | #23 | |
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22.11.2019, 20:33 | #24 |
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Das ist auch momentan die beste Lösung. Mastfuß drauf und Windskaten, Segelhandling üben bis es wieder warm ist. Am Land beherrscht du nach der ersten Saison die Duckjibe. Und bist dann so motiviert sie am Wasser umzusetzen, dass dein Unterbewußtsein die Balanceprobleme am kleineren Board ignoriert
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15.12.2019, 10:45 | #25 | |
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prinzipiell passt das Volumen von 120L für deine 70kg und dein Fahrkönnen schon, allerdings ist der 2012er Hawk mit 68cm Breite viel schmaler als neue freeride-boards der selben Volumsklasse. Wenn du dir z.B. den aktuellen Freerider von Fanatic - den Gecko 122L anschaust, so ist der 77cm breit. Das Brett liegt so viel stabiler im Wasser und wirft dich nicht sofort ab bei Fehlbelastung, welche die ersten Jahre unweigerlich vorkommen. Daher ist es am Anfang viel leichter, ein breiteres Board zu fahren. Ich sehe drei Möglichkeiten: - du behältst deinen Hawk und beisst dich durch. Nicht frustrieren lassen. Bei geringer Geschwindigkeit auf neutrale Fussposition in der Boardmitte achten und erst bei höherer Geschwindigkeit langsam nach aussen gehen. - du behältst deinen Hawk, leist dir aber erstmal an der Verleihstation ein breiteres Board als Zwischenstufe aus (wie etwa 130L und 74-77cm Breite). Dann ist der Umstieg von Anfängerbrett zu sportlichem Freerider wie dem Hawk nicht so gross - du verkaufst den Hawk und kaufst dir ein breiteres Brett in der 120-130L Klasse wie Gecko, JP Magic Ride... das bleibt dann später dein Leichtwindbrett, denn in 2 Jahren möchtest du dann sowieso ein 105-110L Brett für Mittelwind. Und noch ein Hinweis: Im Winter surfen ist schwerer. Man hat mehr Gewicht durch dicken Neo, Haube, Handschuhe. Man ist nicht so beweglich durch Kälte und Neo und spürt die Elemente nicht so direkt, traut sich nicht so und ist verkrampft. Es ist also nicht so dass du alles verlernt hast. Die Bedingungen sind jetzt nur ganz andere - und dazu noch unvertrautes Material. Ich war im Oktober auf Maui und bin da erstmals bei 30kn Wind und 100L Board bei 3m Dünungswellen gesurft und erstaunlich gut zurecht gekommen (wiege selbst 78kg). Dann zurück in die Kälte und bei weit harmloseren Bedingungen (böige 20kn, 0,5m Chop) mit meinem 105L Board gesurft wie der erste Anfänger. Das geht auch anderen so Das wichtigste: Einfach dranbleiben, es kommen bessere Tage! Und lass mal den Trimm deines Segels von einem erfahrenen Surfer prüfen - wenn du das Segel kaum halten kannst ist das ein Zeichen, dass das nicht passt. Evtl. nicht genug Vorliekspannung. lg mariachi76 |
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27.12.2019, 07:36 | #26 |
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Es bleibt ja Immernoch die Frage im Raum, was du mit „board kippt“ meinst.
Unabhängig davon ob es kippt oder anluvt - du belastest das Board falsch. Achte darauf, dass du beim aufsteigen die Füße mittig platzierst, vorderen Fuß direkt an den Mastfuss, hinteren etwa Schulterbreite dahinter. Gleichgewicht halten und anluven/starkes abfallen durch Segelsteuerung unterbinden (Mast nach vorne oder hinten kippen) Es ist bei deinem Gewicht definitiv möglich auf dem hawk die nächsten Schritte zu meistern, ich würde dir jedoch zu einem 5er oder 5,3er Segel raten, dass ist leichter zu handeln und du brauchst es eh. Und wie oben schon erwähnt sollte der schotstart erstmal sitzen. Dreist unerlässlich solange du den wasserstart nicht aus dem FF beherrscht und schärft das boardgefühl/gleichgewichtssinn. Gruß, Lars |
02.03.2020, 17:23 | #27 |
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120L bei 70Kg sind für einen blutigen Anfänger nicht gerade üppig bemessen.
Entweder beiß Dich durch - Du bist immerhin Surfer und kein Weichei-Kiter! - oder tausche das Board gegen ein 135L- Board, was ich in Anbetracht der Tatsache, dass eh meist wenig Wind herrscht - als durchaus sinnvoll erachte. Was das Segel betrifft - eins ist extrem wichtig: Trimme das Segel IMMER mit viel !!! Vorliekszug - egal wie schwach der Wind ist und was auch immer irgendwer sagt. Dadurch bekommt es einen flattrig-lappigen Top-Bereich ("Loose Leech"). Das ist undbedingt erforderlich, da Du so wesentlich mehr Kontrolle über das Segel bekommst. Ist das Top fest (zu wenige unten angezogen), dann wird das Rigg sehr schwer und kopflastig und ist viel träger. Schleuderstürze sind häufiger die Folge und man wird auch nicht richtig schnell. Zu wenig Loose Leech ist ein typischer Fehler beim Segeltrimm, was nahezu immer bei Anfängern zu beobachten ist und zu 70% bei den Fortgeschrittenen. Geändert von sixty6 (06.03.2020 um 18:01 Uhr) |
18.03.2020, 09:14 | #28 |
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Hi leute und danke an alle vorausgegangenen Tricks und Tipps
Stand der Dinge heute: habe mein Fanatic Hawk verkauft, da die Frustration überhand nahm. Befinde mich also derzeit auf der Suche nach einem passenden gebrauchten Board bei um die 400-500 Euro. Mal schauen ob ich da zukünftig etwas finde, da mir bewusst ist, dass das recht knapp bemessen ist. Bleibt Gesund! |
18.03.2020, 12:14 | #29 |
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Bin gespannt, was es nun für ein Board bei dir wird.
Mehr Breite halte ich für genauso wichtig, wie mehr Volumen. Habe ja weiter oben schon geschrieben, dass ich ein 73 cm breites 135 L-Board habe und dass das für mich eher am unteren Limit ist, da es hier im Binnenland zum einen selten Gleitbedingungen hat und zum anderen dann dennoch viele Phasen dabei sind, in denen man in Verdrängerfahrt rumdümpelt. Und dafür wären 10 L zusätzlich geeigneter, gerade, wenn man eh noch dabei ist, das ein oder andere zu lernen. Da muss es nicht auch noch kippeliger als nötig sein. Gruß |
18.03.2020, 12:43 | #30 | |
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18.03.2020, 14:20 | #31 | |
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Im Ernst, ohne Angabe des Alters und des Zustands des Materials ist dein Beitrag weitgehend sinnfrei. Dass die Kleinanzeigen voll sind von altem Material, dass man extrem günstig bekommen kann, ist ja nichts Neues. Aber für ein Brett in gutem Zustand aus den letzten 6-7 Jahren muss man schon noch etwas mehr hinlegen. Gruß |
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31.03.2020, 09:17 | #32 |
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Hallo Zusammen,
melde mich nochmal zurück mit kleineren Neuigkeiten: Habe derzeit die Möglichkeit recht günstig an ein 2016er Fanatic Gecko im guten Zustand zu kommen mit 112 Liter. 112L könnte allerdigns relativ wenig sein, wobei dem Board nachgesagt wird, das Gefühl zu vermitteln, 20-30 Prozent mehr Volumen zu verfügen. Frage mich jetzt ob das für mein anfänger niveau und Gewicht (70kg) zu wenig Volumen ist. Dem Board wird zumidnest auch eine gute Kippstabilität zugesprochen. Jetzt die Frage an die experten |
31.03.2020, 09:56 | #33 | |
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Zitat:
Beim Gecko muss man auch beachten, dass die Shapes der größen sehr unterschiedlich sind! der 120L und noch mehr der 133L sind näher am "konventionellen" Freerider. Wenn Du die Option hast, würde ich mindestens 120L nehmen. Edit: Moooment, ich hatte eben nicht den Anfang nochmal genauer gelesen - Du hast/hattest schon einen Hawk 120L, der Dir zu klein war? Und fragst ernsthaft, ob dann der Gecko 115 passt? LOL. Dann empfehle ich vom Gecko mindestens den 133L. Der entspricht dann einem klassichen 150L Freerider, das passt dann. Oder eben Hawk behalten und weiter üben bis es klappt. Aber 120L Hawk gegen 115 Gecko tauschen macht keinen Sinn. JA, im Fahren ist der Gecko stabiler als der Hawk, aber das Losfahren (Beachstart oder wie auch immer) ist schwerer. Geändert von Smeagle (31.03.2020 um 12:04 Uhr) |
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31.03.2020, 10:56 | #34 |
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definitiv, denn der ist lediglich 5cm breiter, was bei deutlicher Fehlbelastung beim Beachstart nicht signifikant kippstabiler ist(und etwas dünner)
da würde ich nicht erwarten, daß der Beachstart nennenswert besser gelingt wenn aus dem Verkauf des Hawk ein Nutzen gezogen werden soll, dann sollte (aus meiner Sicht) das Ersatzboard eher 80cm breit sein, um die anfänglichen Belastungsfehler beim Beachstart auszugleichen (daß sowas dann auch mehr Volumen hat, ist logisch) ich sehe den Fehler nicht im leider verkauften Board, sondern darin, mit dem Könnenstand ohne fachkundige Anleitung den Beachstart zu versuchen ein jeder xbeliebige andere Surfer sollte am Strand sehen, woran es scheitert und entsprechende Tips geben können, mit denen es auch mit dem Hawk hätte klappen können: wie das Segel halten und anpowern zum Aufstieg wo auf dem Board den hinteren Fuß haben beim Aufstieg (zwischen den Schlaufen auf Boardmitte/über Längsachse) |
04.04.2020, 14:18 | #35 | |
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Wenn du dann nach ein bis zwei Jahren soweit bist, fängst du erst an die Leichtigkeit und Drehfreudigkeit von kleineren Boards bei viel Wind zu schätzen. Meines Erachtens ist es auch gut, ein größeres Board für später zu behalten. Irgendwann verbessern sich zwar deine Fähigkeiten, dass es fast nur noch bei Gleitwind spaß bringt zu surfen - bei mir z.B. erst so ab 5 Windstärken. Mit einem größeren Board kannst du bei wenig Wind trotzdem noch Manöver perfektionieren, die in Gleitfahrt ein Leben lang schwierig bleiben (insbesondere die Powerhalse) oder Helikopterwenden üben etc. Bitte bitte erspar dir weiteren Frust und denke jetzt nicht über irgendwas noch kleiner als 120 Liter nach! Ich würde dir eher das doppelte deines Körpergewichts empfehlen. Klar bringt das bei viel Wind irgendwann nicht mehr so viel Spaß aber rumdaddeln bei wenig Wind kannst du wie gesagt immer mit 140+ Litern. |
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