|
Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
«
Vorheriges Thema
|
Nächstes Thema
» |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
24.01.2021, 16:23 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Brummel Lock-splice vernähen !?!
Hi Leute
Hab mir letzte Saison 2 Bars, mehrfach segmentiert gebastelt mit DC300, DC301, DC201...total ca 60 splices Nun musste ich leider feststellen, wie ich das auch befürchtet habe, dass der lock-splice doch nicht ohne vernähen funktioniert. Wie auf dem Bild zu sehen, hat sich bei ein paar splices die Leine aus dem splice selbst wieder rausgearbeitet. Das heisst, die ganze Belastung der Leine hängt jetzt im Brummel-lock und wird gar nicht mehr vom Splice aufgenommen Die splices waren sauber verarbeitet und auch mit ca 80xDiameter+Ausdünnung genug lang. Wie vernäht Ihr die Splices (wenn überhaupt)? Braucht es da spezielle Nähmaschine, oder geht auch die von der Oma? Welches Garn, welche Nadeln, was für ein Stich? Auf was muss man sonst noch achten? Also ne DC300 vernähen kann ich mir mit einer Zentriervorrichtung auf der Nähmaschine noch gut vorstellen, aber schon bei ner DC201 sehe ich schwarz Von Hand möchte ich das bei 60 Stk lieber nicht machen ... |
24.01.2021, 18:20 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 4.503
|
Ideal wäre eine Nähmaschine bei der du Nadelposition etwas verschieben kannst. Das macht sich dann einfacher genau die Mitte des Tampen zu treffen. Ich habe in meinen Nähfuß zum vernähen der Spleiße von unten mit der Rundfeile ein Führung reingefeilt so das der Tampen nicht mehr verrutschen kann. Geht dann auch bei 201er.
|
25.01.2021, 17:53 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.692
|
Ich bin noch absoluter "Spleiss-Anfänger", von daher Hut ab vor so vielen Brummels
Dass die ohne Sicherung nicht dauerhaft halten, hätte ich mir schon gedacht (zumindest nicht in Dyneema). Ich nähe bisher immer von Hand, aber in viel geringerer Anzahl. |
25.01.2021, 18:12 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Hmm, muss mal meine ganzen "ungesicherten Locks" kontrollieren, bisher ist mir noch nichts aufgefallen und fliege schon so einige davon.
Die machst Du denn den Spleiß? Der muss schon ganz tief durch und dann die "Hülle" von der Schlaufe her stramm drüber gezogen werden. Da darf kein "slack" sein. Ich behaupte, bisher kein Problem, aber ich muss wirklich mal die anschauen die ich schon länger in Benutzung habe. |
25.01.2021, 22:32 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
ja ist klar, dass die Leine straff, ohne "Slack" durchgezogen werden muss.
Genau das ist ja das Problem, am Anfang alles tiptop, jetzt nach einer Saison haben sich ein paar davon "rausgearbeitet". Vor allem an den Stellen, welche mit dem Kite geschlauft/gelöst werden... Brummels hab ich nach diversen Test so gemacht (keine verdrehten Schlaufen): https://www.youtube.com/watch?v=d0B6tYTVHVM Eventuell sind ungesicherte Spleiss sogar fast besser...die Schlaufe wird zwar etwas grösser wenn die sich geringfügig lösen, aber der Zug ist immer noch auf dem Spleiss und nicht wie mit dem Brummel-Lock in der Selbstsicherung ...ich brauch ne Nähmaschine Jemand ein Tipp für Garn, Nadel, Stichart-weite etc? |
26.01.2021, 08:51 | #6 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
Serafil ist das richtige Garn, Schmetz Universal Nadeln nehme ich dazu. Stichweite für eine Flugleine so etwa 1mm und ~0,5mm ZickZack. Ich nehme Serafil 80 mit einer 70er Nadel und breiteren ZickZack für PigTails und sowas, aber könnte für Flugleinen durchaus noch dünner sein denke ich. |
|
26.01.2021, 15:16 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2014
Ort: ulm
Beiträge: 459
|
gabs schonmal versuche solche Probleme durch Kleber zu lösen? Vermutlich haftet nichts auf Dyneema richtig?
|
26.01.2021, 15:24 | #8 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Ich hatte eigentlich angenommen, das der Lock selbst schon "genug" hält. Weil ist eigentlich logisch, dass da nicht viel Zug auf den Spleiß selbst kommen kann, wenn vorher schon der Lock ist?
Hat jemand eine Möglichkeit, die Bruchlast zu messen nur mit Lock, also ohne das Ende zu spleißen? Und dann zum Vergleich die Bruchlast mit Lock? Also hält der "Lock" die Last oder trägt der Spleiß signifikant mit die Last? |
26.01.2021, 18:06 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Hat jemand nen guten Draht zu Boardway? ...vielleicht haben sie den testaufbau noch:
https://vimeo.com/55526602 Wenn der Brummel-Lock nicht genau 2mal durch die Mitte der Leine gezogen wurde, sehe ich schwarz mit der max. Zugfestigkeit @smeagle: danke für die Nähtipps |
26.01.2021, 20:49 | #10 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Habe mal bisschen gegoogelt und tatsächlich was gefunden.
Der Lock selbst soll nur das "tail", den eingespleißten Teil, fixieren und trägt nur 40..60%. Den Rest soll der Spleiß tragen. Aber an der Stelle steige ich aus logisch: Der Zug der Leine geht doch gar nicht in den "tail", weil vorher erst der Lock sich bewegen müsste??? Wie soll den der Spleiß dann Zug aufnehmen, wenn vor dem Beginn des Spleiß (in Zugrichtung gesehen) schon keine Bewegung mehr möglich ist, ohne dass der Lock reißt??? Habe ich da einen Denkfehler? Ich fahre nun schon ziemlich lange mit ziemlich vielen selbst "gelockspleißten" Leinen und noch ist keine Schlaufe gerissen, aber so richtig glücklich macht mich das gerade nicht. https://www.sailingscuttlebutt.com/2...nked-fatality/ Zitat:
|
|
26.01.2021, 21:09 | #11 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Ja, war ein Denkfehler: Die äussere Leine unterhalb des Locks wird ja immer voll belastet. NICHT der Zug an der inneren Leine IN der äusseren Leine bringt den Halt sondern nur der Zug auf der ÄUSSEREN Leine. Und die zieht ja immer, von Anfang an. Der Lock verhindert, das die Leine bei wenig Zug auf der äusseren schon vorher losrutschen kann und erst wieder stoppt, wenn genug Zug da ist.
Die Frage ist also nur, wie es sein kann, dass der hier gezeigte Spleiß da soviel "Spiel" hat, genau das sollte nicht passieren. Und ich muss wirklich dringend meine Spleiße anschauen, die liegen alle im Auto. Und heute beim Snowkiten im Schneegestöber hatte ich nicht den Nerv dazu |
27.01.2021, 14:39 | #12 | |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Zitat:
Man könnte gerade so gut die Leine nach dem Lock abschneiden (Einfluss von dehnbarem Material ist bei dieser konstellation wohl zu vernachlässigen.) |
|
27.01.2021, 15:12 | #13 |
Brett unterm Fuss
Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 1.217
|
also ich habe schon viel ge-brummelt und da noch keine Probleme gehabt. Bisher hält das alles super.
Wenn ich eh vernähe brauche ich aber keinen Brummel zu machen. Dann einfach einspleißen und vernähen. |
27.01.2021, 15:41 | #14 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
Den Link von mir hast Du gesehen? Die schreiben ohne Wenn und Aber, dass die Last auf dem "Tail" hängt nicht auf dem Lock. Für mich hört sich das aber an, als ob das nur dann stimmt, solange da alles "perfekt" an der richtigen Stelle sitzt... |
|
27.01.2021, 15:46 | #15 | ||
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
Zitat:
Ich vernähe deshalb nicht, weil ich bei meiner Maschine die Nadelposition nicht verstellen kann und keinen Nähfuß mit passender Kerbe habe. Und "freihändig" auf eine 1,2mm Leine die Naht richtig setzen schaffe ich nicht. OK, man könnte auch mit der Hand nähen.... Hmmm.... Aber wenn man das Nähen im Griff hat, dann geht ein normaler Spleiß ja eigentlich auch schneller und einfacher... Ich glaube, ich suche nochmal nach einem passenden Nähfuß... |
||
27.01.2021, 16:36 | #16 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2018
Ort: Zürich
Beiträge: 343
|
Sehe es wie wallhalla und hatte bisher keine Probleme mit Brummel-Lock. Hatte sogar eine Weile weder gelockt noch vernäht, was sogar lange gut gehalten hat. Schlaufe löst sich aber doch langsam. - Tom
|
27.01.2021, 17:50 | #17 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
naja, keine Probleme heisst ja nicht, dass es wirklich auch soviel aushaltet wie es sollte oder gedacht ist... ich hab mit meinen 2 Bars auch keine Probleme...bin aber auch ein Fliegengewicht und nur am Foilen...
@smeagle: Ja, hab den Link gesehen...und im Neuzustand wenn alles schön straff gezogen ist, wird das wohl auch so sein, dass der Spleiss ("Tail") die Kraft aufnehmen wird. Vermutlich sollte die Idee hinter dem Brummel-Lock folgender sein: Auch wenn der Lock auf "Block" gezogen ist im unbelastetem Zustand, so wird sich der Spleiss minimal bei Belastung im Durchmesser zusammenziehen, was eine geringfügige Längenänderung ergibt, wodurch der "Brummel-Lock" dann entlastet wird und die Kraft vom Spleiss übernommen wird. (siehe Gekritzel unten....) Bei Kiteleinen, mit sehr geringer Dehnung bzw Durchmesser, bin ich mir echt nicht sicher, ob das so funktionieren wird. Jedenfalls wohl kaum, wenn der Brummel-Lock so aussieht wie im Bild von meinem ersten Beitrag... Schlussfolgerung: - in Zukunft nur noch Spleissen und vernähen (ohne Lock) ...das Brummel-Lock zeugs is quatsch |
29.01.2021, 19:07 | #18 | |
Zenitinsel
|
Zitat:
Ich habe mehrere Bars nur mit Brummels und kein einziger hat sich je im Ansatz gelöst. Werden aber auch nie ohne Pigtails am Kite befestigt und die extensions immer an den Schlaufenspitzen aufgezogen. |
|
30.01.2021, 19:09 | #19 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
yes...so siehts aus...aber zb auch wen man oft extensions ran/wegmacht...da mach ich keine pigtails dazwischen
|
30.01.2021, 21:01 | #20 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Ich verwende auch generell Pigtails bei Verbindungen die ich Öffne.
Habe heute mal an den zwei Bars die ich verwendet habe die Spleiße angesehen. Sehe da keinerlei Verschlechterung. Der Bereich um den Lock hat Farbe verloren, denke nach der Bewegung der Fasern dort hat die nicht mehr gut gehalten, sollte unkritisch sein. Den schwarzen Edding den ich zum markieren verwendet hatte sieht man noch ein bisschen. Ich denke, da ist bei beiden Bars noch keine große Bewegung in den Schlaufen gewesen, die Locks sind nicht "am Anschlag", denke nicht dass sich was bewegt hat. Fotos sind von zwei verschiedene Bars, auch wenn es ähnlich aussieht. |
31.01.2021, 01:08 | #21 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
jup sehen gut aus!
|
09.02.2021, 17:12 | #22 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 485
|
Also ich fliege Brummellock-spleiße an 2 Bars seit 7 Jahren. Die Spleiße haben sich kein bisschen geöffnet wie im Foto oben zu sehen. Ich verwende aber auch pigtail an den Enden und habe die Augen an den Spleißen nicht geöffnet oder geschlossen.
Da ich gerade sämtliche Bars nochmal neu mit Leinen ausstatte, finde ich die Disskussion interessant. Ich vermute, das die geöffneten Spleiße durch an und abknüpfen entstehen. In den 7 Jahren ist mir keine Leine gerissen, ich habe Liros DC 300 für alles benutzt und springe auch Kiteloops damit. |
10.02.2021, 20:39 | #23 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Die Spleiss müssen sich nicht einmal öffnen...sondern die Gefahr ist, dass der Lock auf Block gezogen wird.
Ich denke die verwendeten Leinen haben auch einen einfluss ob sich der Spleiss bis zum Lock ausarbeitet oder nicht. Meiner Ansicht nach, eine völlige "Fehlkonstruktion" dieser Brummel-Lock den man nicht Nähen muss. Ich hab mir jetzt eine Nähmaschine gekauft |
14.02.2021, 13:31 | #24 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2004
Beiträge: 108
|
Koennt ihr Info geben, welche Fadenstaerke und welches Fadenmaterial ihr fuer Oberfaden und Unterfaden nehmt
Danke |
14.02.2021, 13:43 | #25 | |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Zitat:
|
|
14.02.2021, 14:13 | #26 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Serfil 80 scheint das dünnste aus der Reihe zu sein, das wußte ich damals noch nicht Aber wenn ich mit den "industriell" genähten Spleißen vergleiche die ich hier habe, müsste das schon passen. Die Stichweite evtl. bisschen größer. Nadel sollte runde Spitze haben um die Fasern nicht zu zerstören, deswegen die Universalnadel. Ich habe mir ein paar Nähmaschinenfüße in China bestellt und werde damit experimentieren, wenn da was brauchbares dabei raus kommt melde ich mich hier wieder.
|
05.03.2021, 18:37 | #27 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Hallo,
angeregt durch diese Duskussion habe ich, obwohl ich noch mit keinem Brummel Lock Probleme hatte, mal versucht, wie schwierig "normale", vernähte Spleiße sind... Ich muss sagen, die gehen schnell und einfach, wenn man die "Ausrüstung" dazu hat. Durch die zwei Schritte nicht schneller, aber das Spleißen selbst ist nicht so ein "Gewürge" wie beim Brummel, ich werde es jetzt immer so machen. Das sind Braidtech SK99 1,3mm/300daN (rot/blau) und 1,7mm/500daN (grau) Hab mal den letzen Spleiß von dem Leinensatz mitgefilmt, das war also mein 8. vernähter Spleiß überhaupt Ist definitiv ausbaufähig: Prompt war es genau der eine Spleiß, wo ich Schwierigkeiten hatte, mit der Spleißnadel rein zu kommen, hat aber trotzdem noch gut geklappt. https://youtu.be/DFxQLO3dZ-Q Gruß, - Oliver |
05.03.2021, 21:28 | #28 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
ja da wär nur noch die Frage, ob Ende, Anfang oder ganzer Spleiss vernähen ..
Du hast ja jetzt den Anfang, also beim Auge vernäht. Macht Flysurfer zb auch, bin mir aber nicht sicher ob das gut ist, weil dann ja wieder die Naht und nicht der ganze Spleiss trägt. Selbe Thematik wie beim Brummel-Lock |
05.03.2021, 21:48 | #29 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 94
|
Hallo zusammen,
Ich sichere meine Spleisse immer, in dem ich im Spleissbereich die Leine durch sich selbst ziehe. Haben wir früher oft bei den Galerieleinen im Gleitschirm gemacht. Es entsteht kein Knoten, der die Leine schwächt. Funktioniert super...man muss nur aufpassen, das man schön mittig durch beide Leinen sticht und das ganze schön glatt streichen. Bei ganz dünnen Leinen nicht ganz einfach. Am Ende des Videos könnt ihr das sehen. Bis jetzt halten alle meine Leinen. https://youtu.be/uG65pHULByU?t=1m40s Gruß Stephan |
06.03.2021, 08:14 | #30 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
|
|
06.03.2021, 08:16 | #31 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
|
|
06.03.2021, 11:27 | #32 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 94
|
So gut wie keine Schwächung. Dort sind die Fasern ja nur einmal verdreht. Das ist ja kein Knoten, der sich zu zieht. Es ist auch anders als beim Brummel lock. Es wirkt schon der ganz Spleiss. Und das bisschen Schwächung ist im Bereich der Materialdopplung
|
06.03.2021, 11:52 | #33 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 94
|
Um es genau zu wissen, müsste man natürlich mal zerreißen und messen
|
06.03.2021, 21:56 | #34 | ||
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Zitat:
Zitat:
Blockiert man nun die Leinen nach dem Auge mit nem Brummel-Lock, Naht, Bostich (oder was auch immer )) , dann ist der Rest des Spleiss nicht mehr unter Zug (also innere Leine) und trägt somit auch nicht. Folglich ist der Teil vom Spleiss hinter der Naht nicht mehr unter Last und wird nur vom vernähten Teil übernommen. Ich denke die richtige Variante wäre den ganzen Spleiss komplett vernähen. Die Längendehnung kann ja vom Zick-Zack-Stich aufgenommen werden. @Smeagle: aber schön vernäht Ich muss erst noch eine Nähvorrichtung Basteln |
||
07.03.2021, 08:28 | #35 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 468
|
Das grundlegende Problem: Sobald der Spleiss rutscht und die Sicherung eingreift, konzentriert sich beim Brummel die Kraft auf den knotenartigen Punkt. Damit erhält man dann m.E. die Last eines Knoten.
Beim Nähen bleibt die Last auf die Länge der Naht verteilt und der Spleiss kann sich wieder fest ziehen. Dafür kann die Naht noch leichter reissen. Die richtige Lösung scheint einfach das zu sein, was die Industrie üblicherweise macht: Ein langer Spleiss mit einer langen Naht. |
07.03.2021, 08:45 | #36 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
Vielleicht ist die beste Lösung den gesamten Spleiß zu vernähen aber dafür mit größerer Stichweite? Denke, das Problem ist aber mehr theoretisch. |
|
07.03.2021, 12:53 | #37 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 428
|
Flysurfer Soul Endleinen:
Ca die Hälfe vernäht: Ich denke vernähen bis ca 2cm vor dem Ausdünnen wär sinnvoll damit sich ein weicher Übergang ergibt. |
07.03.2021, 13:17 | #38 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Danke, recht ähnlich zu meinen. Aber weniger Stiche und auch weniger stark verlockt. Ich denke, ich mache in zukunft größere Stickweite und wirklich nur 2 oder 3 Stiche Rückwärts. Ich WOLLTE nur 2..3 Stiche Rückwärts machen, aber habe dann doch meistens mehr und dort ist die Leine dann schon spürbar etwas dicker, sieht man auch im Foto oben.
|
08.03.2021, 07:07 | #39 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 468
|
Ich hatte eine Zeit mal kurze Spleisse verwendet, aus Faulheit und aus Neugier. Meistens reisst die Naht (hochfeste Dyneemaschnur) irgendwann, aber der Spleiss hält, wenn er ein gewisses Alter übersteht. Von der Logik würde ich sagen, dass man die Ränder vielleicht nicht unbedingt nähen soll. Ansonsten wäre um so länger und enger, um so mehr Kraft kann die Naht aufnehmen. Die Störung vom Spleiss sollte eigentlich keine grosse Rolle spielen, weil der Spleiss beim ordentlichen Arbeiten und Festziehen vorher seine Struktur erreicht haben sollte, Nahtspannung sich ausgleicht und die Kraftaufnahme der dünnen Schnur vergleichsweise winzig ist.
Aber letztlich ist die Naht meisten nicht entscheident, wenn der Spleiss gut ist also lang ist. Versagen war übrigens immer direkt beim Starten bei böigen Wind, wenn den Kite geschüttelt hat. In keinem Fall beim Fahren. Geändert von Soso000 (08.03.2021 um 18:58 Uhr) |
08.03.2021, 08:30 | #40 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
|
Zitat:
Wobei mir beim Lesen aufgefallen ist: Vermutlich sollte man den Spleiß einmal ordentlich (50kg?) belasten, BEVOR man ihn vernäht. Ich ziehe ihn maximal mit Fingern/Fingernagel lang, aber das ist ja kein Vergleich zu den Maximalkräften die wirken können. Macht "man" das so und ich habe es nur nicht gewusst? War in keinem Tutorial erwähnt. Wäre eigentlich sehr logisch für mich das man das machen SOLLTE. Wäre auch meine Erwartung, der Spleiss verrutscht ja nicht durch Last sondern durch Bewegung mit wenig/ohne Last (Wechsel). |
|
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Reparaturen und Leinen/Spleiße vernähen mit Maschine, welche Nadeln? | Smeagle | Bauen - Reparieren - Basteln | 11 | 22.08.2021 08:57 |
Wie Leinen vernünftig kürzen und vernähen? | Phil-82er | Bauen - Reparieren - Basteln | 14 | 13.11.2013 12:58 |
|