Kiterbrothers „goof“

[Thomas Riedl]

Ricci hat Anton und Dominik echt gewarnt, das ich über fast alles Kiteeqiupment das ich zu fahren bekomme eine Testbericht schreibe und nur die wenigsten Boards gut finde, aber es hat nichts genutzt.

Zu mir, "brauchbarer" Fahrer, ca. 80 Kg.


Die Testfahrt beginnt mit dem 15er Waroo pro und dem 128er "goof" Kiterbrothers Board. Das Brett ist sofort sympathisch, ich mache nach dem Überfahren der Sandbank einen Testsprung, verlasse die Bucht, und starte zu einer Runde um Shabur. Obwohl es der erste Tag dieses "Windsets" ist, ist die Welle schon hoch und bricht sich am "Habili" so das ich auch die Welleneigeschaften des Boards testen kann, die für ein Bidi sehr gut sind.

Ein Erlebnis, das Brett ist schnell, gut hoch am Wind, mitteilsam, fast nach Sprüngen oder abheben in hoher Dühnung schnell wieder grip und ist komfortabel. Das Nobile 666, das bisher mein Lieblingsboard war, hat auch alles , aber gibt in allen Disziplinen etwas ab. Das goof ist darüber hinaus einfacher zu fahren. Ich habe schon in der Mittagspause mit Anton und Dominik um "Preise und Produkte" verhandelt. Ich kaufe entweder ein 128*39 oder lasse mir ein eigenes bauen, das ist sicher. Jedenfalls steht am Abend ein 128*39 bei uns im Kundenstore. ein paar Nachmittage später vertue ich mich, denkend das der Wind noch weiter runter geht, pumpe den 20er R5 auf und bin völlig überpowert, kann so aber das Überpowerverhalten des Goof Board gut erfahren und bin "wie immer" von dem Board begeistert. Ich habe direkt auf einen 12er gewechselt, so viel zuviel war der 20er.

Ich habe mich, am ende des Kitebrothers Aufenthalts in Wadi Lahami, entschlossen mir ein neues 125*38 Board bauen zu lassen und darf als "Zuckerl" das 129*38 Goof für den Rest des Urlaubs behalten.

Wirklich ein Erlebnis, ich hätte nie gedacht das ein Custom Board einen so großen Unterschied zu einer noch so guten Serie haben kann.

Gruß Thomas

[kitesven]

Zitat von Thomas Riedl

Wirklich ein Erlebnis, ich hätte nie gedacht das ein Custom Board einen so großen Unterschied zu einer noch so guten Serie haben kann. Gruß Thomas

sach ich doch schon immer wenn ich auch eine andere schmiede bevorzuge (nein... nicht carved)

[Thomas Riedl]

Ich hatte durch viele Troubles den ganzen Sommer keine Zeit zu Kiten oder Urlaub zu machen.

Ich hatte mit Anton ausgemacht dass sie mein Board „hinten anstellen“ können bis klar ist wann ich es brauche. Soll ja niemand warten müssen damit mein Board schneller zu Hause herumsteht.
Ich habe ein „weiches“ Board bestellt, 125*38 cm, in Orange Metallic. Ich habe das etwas härtere „gelbe“ 129*38 zurückgeschickt. Es gab noch ein paar fragen zur Farbe (währe mir gar nicht so wichtig gewesen) die Wahl fiel letztlich auf „electric orange“ wie es z.B. Ford auf die Autos macht.

Die Farbe wirkt im Wohnzimmer nicht soo toll, etwas dunkel. Mir kam auch der Stance zu breit und zu „duck“ vor. Obwohl ich alle Parameter noch am Strand in Wadi Lahami mit Anton besprochen hatte und sicher alles war wie besprochen. Das Board ist auffallend leicht.
Mal schauen!

Ich habe den Flug mit Condor der schon um 5:20 losgeht, eine "unchristliche Zeit" aber nicht nur von Nachteil, wie sich zeigen sollte. Nach dem Mittagessen bin ich schon um 14:30 auf dem Wasser. Ich mit dem neuen Board t-goof (das „t“ kommt vom ersten Buchstaben des Vornamens des Auftraggebers) und einem 11er Waroo Pro. Eine sehr geile Session, ich habe schon gelesen dass am Anreisetag "eh nichts ginge" aber das ist nicht immer so

Das goof ist ein geiles Board, komfortabel, schnell, guter Popp und einfach zu landen, ein tausendsassa. Der Übergang „normal“ zur „überpowerfahrt“ ist auch weich und gutmütig und hilft auch bei „schlechten“ Landungen. Das Board passt „wie ein Maßschuh“ das ist ja auch die Idee. Meine Eindrücke im Wohnzimmer waren schlicht falsch. Auch die Farbe wirkt in der ägyptischen Sonne super.
Mir wird erst beim "Benzingespräch" am Abend klar das mir "Spray im Gesicht" und Catchende Finnen nicht gefehlt haben. Die Wasserlage ist ausgezeichnet.

Nach 3 Wochen goof kann ich auch sagen das die leichten Knieprobleme die ich in allen Urlauben hatte nie aufgetreten sind.

Das Board ist preiswert im Wortsinn, sehr gut zum teueren Preis.
Ich bin wie immer im Urlaub einige andere Boards gefahren, die „ganz nett“ waren aber keines brachte alle Disziplinen so vollkommen „unter einen Hut“.

Gruß Thomas