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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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20.04.2021, 10:58 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 295
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Twintip finne ausgebrochen, wie reparieren?
Moin,
Nach Autoreifenkontakt, sieht die Finnenaufnahme nun so aus. Wie sollte man das angehen? 1. mit harz wieder in die ursprüngliche form pressen und aushärten lassen? 2. ordentlich was wegschleifen und mit Gelege von beiden seiten laminieren? Ich tendiere zu 1 Hätte auch ne ordentliche presse auf der Arbeit, damit sollte sich der bruch doch wieder reindrücken lassen, oder? Und die stelle ist ja auch nicht die am meisten belastete Stelle eines Brettes. Bin für Tips dankbar. Grüße Hansvik |
20.04.2021, 11:43 | #2 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.445
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Zitat:
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20.04.2021, 12:53 | #3 |
Genuss-Rutscher
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Beiträge: 2.731
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Du kannst 1. probieren, kommst ja nicht in Seenot wenn die Finne mit der Ecke sich in Richtung Meeresgrund verabschiedet. Ist es die Toeside ist das Problem nochmal geringer.
Nach dem Zusammenleimen nach 1. ist die Festigkeit nicht mehr wieder hergestellt, nur die Optik. Letzteres wenigstens kurzfristig. Eigentlich musst du 2. machen, weil das Gewebe gerissen und gebrochen ist und die Festigkeit nur so annähernd wieder hergestellt werden kann. |
20.04.2021, 16:00 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 295
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Ich versuche mal 1 am Wochenende.
Kann ich auch 2k Kleber , uhu endfest oder sowas nehmen? Ich werde Fotos machen und berichten. Sonst wäre es ja schade um das schöne Brett, gerade neu🤮 Grüße |
20.04.2021, 16:55 | #5 |
Benutzer
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Beiträge: 7.445
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Besser wäre dünnflüssiges Laminierharz, aber es könnte schwierig sein, das drauf/rein zu kriegen. Vielleicht unterseite mit Klebeband zu machen und von oben Harz rein? Dann oben und unten eine Lage Backpapier und Holzbretter und ordentlich pressen. Wenn das aber alles schon viel zu lose Teile sind ist vielleicht ein zäherer 2K Epoxy-Kleber besser, schwer zu sagen. Ich hatte immer nur abgeschlagene Kanten mit Ablöungen der Schichten, da habe ich dünnes Harz rein gespritzt und gepresst. Das würd aber hier wohl so nicht funktionieren weil es ja durchlaufen kann... Aber dünners Harz wäre schon gut, weil das kriecht zwischen die Schichten und in Ritzen, und gibt einen Grundhalt. Drüber Laminieren musst Du aber hinterher eh nochmal. Insofern solang das ganze wieder plan/in Form kommt und eine Basis zum laminieren bietet ist das Ziel erreicht
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26.04.2021, 14:09 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 295
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So, hab nun mit gutem harz , holzbrettern, Schraubzwingen und Schraubstock gepresst. Sieht besser aus , als es auf den Fotos rüberkommt.
Jetzt schleife ich glatt und werde noch dünnes gelege unten und oben drüberlaminieren, sollte aber auch so halten, was Tests bestätigen. Beste Grüße |
26.04.2021, 19:05 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2019
Beiträge: 12
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https://www.swiss-composite.ch/pdf/i...zlitechnik.pdf
Schau dir das mal an! Ist zwar für Flugmodellrümpfe, aber genau SO baut man defektes Laminat wieder auf. Habe gute Erfahrungen damit gemacht. Bis hierhin sieht deine Rep. aber schon hoffnungsvoll aus |
26.04.2021, 20:45 | #8 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Ich schreibe das nur weil du betonst dass es genau So gemacht werden muss. |
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27.04.2021, 00:23 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2019
Beiträge: 12
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In dem Artikel ist alles haarklein beschrieben und glaube mir, es funktioniert auch ohne Kenntnis des Gewebeaufbaues. Den wirst du bei einem Fertigprodukt eh nicht rauskriegen und selbst wenn, ist das Gefüge an der Reparaturstelle hinterher trotzdem anders als vorher. Von beiden Seiten Gewebe draufbatzen ist auf jeden Fall das Schlechteste, was man machen kann.
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28.04.2021, 09:06 | #10 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Die Reparaturanleitung ist in jedem Falle schonmal gut.* Man muss es natürlich nicht exakt so machen, es gibt aber Anregungen und es wird richtig erklärt warum man das so machen soll.
Den Gewebeaufbau muss man nicht 100% so machen wie das Original. Diagonallagen machen Sinn an Reparaturstellen. Man kann also durchaus 45 Grad abweichen. Man sollte Gewebe wählen die ähnlich stark wie das Originalgewebe sind. Wenn man beispielsweise so eine Carbonkonstruktion mit etwas dünnem Glasgewebe flicken will, naja ... dann wird das Ganze so stark wie die dünnen Glasgewebe es erlauben. Es wird also ziemlich sicher dort brechen, wenn das Originallaminat nicht schon total überdimensioniert war. Jedenfalls ist jeder Versuch mit Gewebe besser als ein gebrochenes Laminat das mit Kleber/Epoxy zusammenkleben zu wollen. Das kann konstruktiv eigentlich nicht halten, weil die Kraft nicht vernünftig weitergeleitet werden kann. *im Brettbau werden in der Regel etwas schwere Gewebelagen als im Modellbau verwendet (160g/m2-240g/m2 Glas oder Carbon sind hier Standard) |
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