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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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23.01.2011, 21:19 | #1 |
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Auch wieder am basteln...131*40
Hallo, hab es heute Abend endlich geschafft das neue Board zu laminieren. Zumindest die Unterseite. Diesmal lief das Laminieren deutlich entspannter, nicht so hektisch wie beim ersten Brett. Leider aber auch wieder mit Fehlern Bin gespannt wie das morgen Abend aussieht. Hab auch schon Bilder gemacht...
Als Kern habe ich einen 12 mm Balsakern verwendet (thomabalsa), den ich aus 150*20 cm Brettchen zusammengeleimt habe. Dann Schablone drauf und mit 8 mm Fräser und Kopierhülse die spätere Kante 6 mm tief ausgefräst. Zusätzlich habe ich noch mit der Laubsäge den von der Populous 3D Verpackung geklauten Frosch ausgesägt und alles mit Harz ausgegossen. Die Löcher für die Inserts wollte ich eigentlich von der Oberseite aus bohren, damit man von unten nichts sieht, aber der Forstnerbohrer hat das labbelige Balsa einfach abgerissen. Der Bohrer schwimmt auch etwas im Holz. Ich hatte leichtes Balsa bestellt, fühlt sich an wie Styropor und ist super empfindlich. Anzeichnen mit Bleistift ist nicht. Mit dem Kern war ich dann beim Schreiner und der hat mit Dickenhobel und so einem Monsterbandschleifer alles geglättet. Übrig blieben 10,6 mm. Da ich mit meinem letzten Frästisch nicht so zufrieden war, hab ich mit euren super Tipps so einen Vakuumfrästisch nachgebaut. Funktioniert perfekt, selbst bei geringster Staubsaugerleistung kein Verrücken mehr möglich. Den Frässchlitten hatte ich zunächst genau passend gebaut, ist aber beim Bewegen ständig hängengeblieben. Daher hat er jetzt 2 mm Spiel und das hintere Querholz hab ich sehr lang gemacht, damit der Schlitten immer rechtwinklig zum Tisch fährt. Dann auf 3 mm ausgedünnt, hat auch gut geklappt, an manchen Stellen ist vom Frosch aber etwas Harz abgesplittert und der Fräser hat den Splitter dann unschön ins Holz gedrückt gleich gehts weiter, schnell nach dem board schauen Geändert von Bertram (27.01.2011 um 21:33 Uhr) |
23.01.2011, 21:40 | #2 |
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Nach dem Ausdünnen hab ich die Outline bis zur Kante geschliffen. Fürs seitliche Ausdünnen hatte ich extra aus den Aluprofilresten noch einen klappbaren Schlitten auf Rollen gebaut, aber da das Balsa so weich war, hab ich doch lieber den Schwingschleifer genommen. Zuviel Angst mich zu verfräsen
Dazu hab ich mit der Schablone in 5 cm Abstand eine Linie gezogen und vorsichtig die Kante bis auf 4 mm ausgedünnt. Ohne Staubmaske geht nichts. Die Ecken hab ich dann von Hand verschliffen, den Staub mit Pressluft weggeblasen und fertig. 648 g Kern only , der letzte Paulowniakern hat hier schon 1300 g gewogen. War natürlich auch deutlich stabiler. Hoffe mein Balsakern ist nicht zu leicht/instabil. Einmal eine Finnenschraube drauffallen gelassen, sofort Delle im Holz. Wie schwer sind denn die Balsakerne aus Stirnholzbalsa mit denen Ihr baut? Geändert von Bertram (23.01.2011 um 22:05 Uhr) |
23.01.2011, 22:02 | #3 |
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Die Unterseite ist jetzt im Vakuum. Rockertable eingetrennt, Folientrennmittel drauf und dann etwa 100 g transparenter Topcoat. Beim letzten Board hatte ich zu früh mit dem Epoxidharz weitergemacht, so dass sich die Faserstruktur durchgedrückt hatte. Nach 70 min war die Schicht soweit angeliert, dass sie zwar noch klebrig war, aber keine Fäden gezogen hat. Ich hoffe dass es diesmal besser klappt. Als Glasgewebe habe ich 3*160 g/m2 und eine Schicht 80er verwendet. Alles angeblich durch spezielles Finish besser tränkbar und transparenter. Alles schön vorbereitet...
Als Harz verwende ich das ht2 von r&g, werde aber bei der nächsten Bestellung ein Harz mit längerer Topfzeit ordern, hat wieder gerade so gelangt. Die Gewebe habe ich von beiden Seiten zur Mitte hin aufgerollt, Mitte markiert und wollte von der Brettmitte jeweils zur Seite abrollen. Hat aber nicht sonderlich gut geklappt, die Rollen waren zu biegsam, bei den ersten zwei Schichten habe ich reichlich Falten weggerollert, bei der dritten Lage die Mitte nicht getroffen, so dass ein Stück Klebeband, das die Kante gegen Ausfransen sichern sollte im Laminat gelandet ist. Habe ich natürlich zu spät gemerkt, da hatte ich fast alles schon getränkt. Zwei kleine Haare und ein paar Staubteilchen hats auch drin. Aaaaaargh Das Harz habe ich mit einer Schaumrolle aufgetragen, die dabei ordentlich aufgequollen ist. Werde versuchen über R+G an das bei Swiss-composite erhältliche squeegee zu kommen. Danke nochmal für den Tipp. Nächstes Mal rolle ich wieder von einem Ende zum Anderen ab. Das Ganze dichte ich mit Acrylmasse ab, da ich aber auf der einen Seite zu großzügig angelegt hatte hat es auf der anderen Seite kaum gelangt, musste an mehreren Stellen nachbessern. Jetzt ist aber dicht. Nächstes Mal mit richtigem Klebeband, spart auch Zeit, da man das ja schon vorher befestigen kann. Stand jetzt.... wenn ich vom Ergebnis nicht zu deprimiert bin, geht es die Tage weiter |
23.01.2011, 22:05 | #4 |
Gast
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Moin Bertram,
das sieht doch prima aus. Die Idee mit dem gekippten Schlitten, wirklich sehr sehr gut. tks Kosta |
23.01.2011, 22:18 | #5 |
Binnenlandrocker
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Beiträge: 1.014
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Gefällt..... echt geil vor allem der Frosch gefällt mir sehr.
aber wiegt dann halt auch wieder mehr ^^ wobei das gar nicht so schlimm ist Hab zwei gleiche Boards das eine super leicht fahrfertig 2,2kilo und das andere halt pappelholz kern fahrfertig 3,8kilo Das schwere fährt sich um einiges ruhiger bei Kabbelwellen denk mal durch das höhere eigengewicht? Grüße FABI |
24.01.2011, 10:57 | #6 |
Benutzer
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Sieht echt klasse aus der Kern.
Aber ist die Druckfestigkeit vom Kern den so hoch genug? Wenn ich das richtig sehe hast du keine Strinholz genommen und die Holzfasern liegen in Längsrichtung. So wie ich Balsaholz kenne nimmt das so kaum Druck auf. Sieht aber bestimmt geil aus wenn es fertig ist. Gruß Elmar |
24.01.2011, 23:26 | #7 |
Benutzer
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Beiträge: 214
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Freut mich dass Euch der Kern gefällt. Ist leider auch wirklich sehr druckempfindlich. Da kann man problemlos mit den Fingerknöcheln eine Delle reindrücken. Daher werde ich unter den pads extra verstärken. Mir ist auch aufgefallen, dass der Kern quer zur Faserrichtung kaum Harz aufsaugt, in Faserrichtung kam das Harz aber beim Ausgiessen der Inserts noch einige cm weiter an manchen Stellen raus. Mit dem Kern war ich auch zufrieden, leider hat das Laminieren wieder nicht so gut geklappt. So sieht es im Moment aus...
Aus der Ferne ganz ok, leider hat sich die Faserstruktur auch wieder durchgedrückt. Das lag wohl daran, dass die Schaumrolle mit der ich den Topcoat aufgetragen hatte 2/3 aufgesaugt hat. 103 g abgewogen, 68 g in Rolle und Rührbecher, zuwenig auf der Form. Nächstes mal mit Pinsel... Dazu ist das Gewebe schlecht getränkt, überall kleine Lufteinschlüsse. Auf dem Bild sieht man das Stück Klebeband das ich mit einlaminiert habe weil ich die Mitte beim Auflegen des Gewebes nicht getroffen habe. Selten blöd....Arghhh Jetzt überlege ich natürlich woran es liegt, habe ~ 330 g Harz aufgetragen (für 3*160 + 1*80 g/m2, geschätzt 1/2 m2 boardfläche), dann schien mir das ordentlich getränkt, hat ja auch Harz ins Saugvlies gepresst. Nicht genügend mit Entlüftungsroller gearbeitet? Liegt es am Kompressor, da der immer bis auf 50 mbar runterzieht, dann auf 80-90 mbar nachlässt und dann wieder anfängt zu ziehen, immer abwechselnd? Vakuum war nicht blockiert. Für die Oberseite werde ich wohl den Ersatzkompressor testen, der hat weniger Leistung und schafft nur 150 mbar, dafür schwankt er nicht. Zusätzlich werde ich wie von Kosta empfohlen die Lochfolie selbst aus einem Stück Vakuumschlauch machen, damit es mir nicht zuviel Harz wegzieht. Bin jetzt nicht so zufrieden, aber egal...mal sehen wie die Oberseite wird Geändert von Bertram (24.01.2011 um 23:41 Uhr) |
25.01.2011, 10:50 | #8 |
just do it
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Ort: MV
Beiträge: 330
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Bitte keine Schaumrollen
Habe es schon mehrfach hier im Forum beschrieben. Ich halte nix von Schaumrollen. Wer beim besten willen nicht auf Rollen verzichten will, es gibt spezielle Heizkörperrollen im Baumarkt die haben ganz kleine Borsten. Diese stechen Luftblasen auf. Für deine Edeloptik allerdings auch nicht zu empfehlen weil sie geringfügig "Fusseln".
-Harz anrühren und vorsichtig mit einem Spachtel verschwimmen. -üppig Harz verwenden (wird ja vom Vakuum später abgesaugt. -Harz nach dem Verteilen erstmal allein arbeiten lassen nicht mit dem Spachtel gleich einmassieren. -bin nicht so begeistert von der 80g Glasseide weil die Harz nicht so gut transportiert. -Harz mit langer Topfzeit. - !!!!!!! mit wenig Druck beginnen und erst später steigern. wenn mit zu hohem Druck gearbeitet wird dann können die Fasern die auf der Form anliegen so kräftig angedrückt werden, dass diese Inseln bilden in denen sich werder Harz noch Luft bewegen können. Ich habe mal zu Testzwecken Versuche angestellt, duch 160g Glasseide Harz fließen zu lassen. Also nur die Form dann das Glas und dann die Folie (ohne Fleece usw) trocken eingelegt. Auf der einen Harzzufluss und auf der anderen Seite abgesaugt. Wenn man da zu viel Power gegeben hat ging so gut wie garnix. Aber wenn man den Druck reduziert bekommt man eine schöne Fließfront hin die die Luft vor sich herbewegt. Vorrausgesetzt das Harz ist dünnflüssig und hat die entsprechende Topzeit. -Pulsender Druck ist nicht günstig. -wenn man mit einem Spachtel arbeitet und zärtlich vorgeht braucht man auch keinen Entlüftungsroller -im Bauhaus Baumarkt in der Wassersportabteilung gibt es gelbe Spachtel von Westsystem die zu den Enden dünner werden (mit denen hat man ein sehr gutes Gefühl) wirklich mal ausprobieren. Hatte ich anfangs auch nicht geglaubt. Weil die etwas teurer als die Normalen sind, habe ich die immer ignoriert und die Einfachen genommen. Aber die sind der Bringer. Geändert von easykiter (25.01.2011 um 14:15 Uhr) |
25.01.2011, 20:02 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2006
Beiträge: 214
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@ easykiter: danke für die vielen Vorschläge, hab die westsystems spachtel gefunden, müssten die hier sein:
http://www.bauhaus-nautic.info/spach...-flexibel.html Das nächste Bauhaus liegt zum Glück nur 23 km weg, da werde ich ein paar kaufen und gleich noch Klarlack und einen Paulowniakern mitnehmen. Damit es sich lohnt Dann teste ich den Spachtel mal für die Oberseite und werde das Vakuum über die Belüftungsschraube langsam steigern. Vom ht2 Harz hab ich jetzt noch 3 kg, muss ich verbrauchen, Topfzeit ist halt recht kurz... Ich hoffe, dass mit dem anderen Kompressor weniger Lufteinschlüsse im Laminat bleiben... Den Topcoat hatte ich vor allem deshalb verwendet, weil die Oberfläche viel härter als das Epoxidharz wird. Sobald alles wasserdicht ist, werde ich den PVA abwaschen, anschleifen und oben und unten noch eine dünne Schicht Topcoat drauf, schleifen und dann lackieren. Soweit der Plan Da das Laminieren auf dem angelierten topcoat nicht so einfach ist wie ich mir das vorgestellt hatte, überlege ich beim nächsten board einfach eine Lage Abreissgewebe als unterste Lage zu verwenden und den topcoat einfach hinterher aufzutragen. Mit dem Flex bin ich nicht ganz sicher, werde aber für die Oberseite wohl 4*160 g/m verwenden. (Kern 10,6 mm). Die Outline ist von meinem poison und ich hoffe auf etwas mehr Flex als das Original um besser im Kabbel zurechtzukommen. |
25.01.2011, 20:29 | #10 |
Benutzer
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doppelt
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26.01.2011, 09:19 | #11 |
KOS
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Bertram,
ich habe das Topcoat immer wenigstens 12 Std. aushärten lassen und dann erst mit epoxy weitergeschmiert... und nie irgendwelche Haftungsprobleme gehabt. Meine Überlegung dahinter war folgende. Polyharz härtet ja aus indem das Lösungsmittel (Styrol) verdunnstet. Schmier ich also das Epoxy drauf bevor das Zeug weg is gibts Probleme, denn es kann ja während des Vakuums nicht weg. Unten ist der Luftdichte Tisch, oben is Epoxy was Styrol nicht so richtig mag... |
26.01.2011, 09:46 | #12 |
Strange
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 508
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Mein Topcoat ist auf Epoxybasis...somit kein Prob. Ich benutze ihn aber eher selten...aber 12St???? Meinst Du nicht eher 1/2 St? Nach 12 St ist meiner steinhart. Da geht er ja keine Bindung mit dem Epoxy mehr ein, was ja doch eher sehr wichtig
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26.01.2011, 10:34 | #13 | |
KOS
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Zitat:
Eine echte Bindung gehen die Poly und Epoxy eh nicht ein, es ist ja vielmehr eine art "Verklebung". Da ich das Poly mit ner Walze auftrage und da mehrere Schichten nötig sind da das Zeug auf der gewachsten Fläche immer wegfließt ist die Seite auf der weitergearbeitet wird auch schön "hubbelig". Aber jeder hat seine eigenen Erfahrungen. Epoxy Topcoat verwende ich gar nicht da das Zeug Wasser nicht mag und gerne milchig wird, da reicht schon ne hohe Luftfeuchtigkeit bei der Verarbeitung... |
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29.01.2011, 18:28 | #14 |
ewigkaltefüße, brrrr
Registriert seit: 10/2005
Ort: bremen
Beiträge: 529
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endlich mal wieder etwas gefälliger
hallo bertram,
bei mir ist schon fast langeweile aufgekommen, bei den letzten vorstellungen und ständigen "wiederholungen" hier. deine ideen sind echt klasse und das ergebnis trotz kleiner "macken" ganz nett. danke für die anregungen |
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