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08.06.2020, 09:39 | #1 |
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Kiten bei ablandigem Wind in Laboe?
Hallo, bin häufiger in Laboe und Stein und habe dort völlig überrascht/irritiert beobachtet, dass bei ablandigem Wind (SW) einige Kiter, manchmal bis zu 10, auf dem Wasser sind, auch außerhalb des Stehbereichs. Mein Freund und ich sind 75 Minuten gefahren, um an einem passenden SW-Spot zu kiten, dabei könnten wir's auch vor der Haustür haben (ablandig). Wir haben irgendwann mal gelernt, ablandig ist ein no-go und halten uns daran. Gilt das nicht für Laboe oder liege ich irgendwie falsch mit meiner Ängstlichkeit? Gruß hazmat
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08.06.2020, 10:41 | #2 |
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Du hast auf jeden Fall recht. SW ist in Laboe aber nicht ablandig. sondern sideshore, wenn man eher südlich fährt.
Am Wochenende war der Wind aber nicht SW sondern fast S wenn überhaupt SSW. Das war dann schon brenzlich und ich habe direkt einen Kiter abtreiben sehen. Er wurde mal wieder son der SAR gerettet. Also deine Einschätzung ist richtig. Ablandig ist gefährlich. Wenn man das macht, sollte man wissen worauf man sich einlässt und geübt in allen Notsituationen sein. Grade am Samstag war der Wind so on and off, dass es gefährlich werden konnte. |
08.06.2020, 10:42 | #3 |
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Das ist ja kein Gesetz oder so. Kann man sich dran halten oder auch nicht. Entweder sie wissen nicht was sie tun oder sie trauen es sich zu, kann man so schlecht bewerten... Bei leicht Side-Off bin ich auch schon gefahren, aber nur wenn die Bedingungen sonst echt gut sind.
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08.06.2020, 10:57 | #4 |
JN Teamrider
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Samstag kam halt alles zusammen: niedriger Wasserstand und somit mini-Stehbereich und gleichzeitig war gefühlt jeder Kiter aus Norddeutschland in Laboe versammelt. Klar weichen die Leute dann auch ins Tiefe bei Side-Off aus...
Fahr nur soweit raus wie du auch bereit bist zurück zu schwimmen |
08.06.2020, 11:11 | #5 |
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Wir haben das SAR Schiff gesehen und uns schon sowas gedacht. Wer zahlt denn so eine Aktion?
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08.06.2020, 11:15 | #6 |
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08.06.2020, 11:17 | #7 |
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Wenn Du verletzt bist die Krankenkasse (da reicht auch schon unterkühlt), ansonsten Du selbst. In Bayern auf dem See wird das i.d.R. über eine freiwillige Spende geregelt. Wie genau das an der Küste läuft würde mich auch interessieren?
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08.06.2020, 11:20 | #8 |
JN Teamrider
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Ein Kumpel der in der Uniklinik arbeitet hat auch berichtet, dass dort wohl ein Kiter in einer Not-OP gerettet werden musste. Weiß nicht ob das mit dem Einsatz zusammenhing, mitbekommen hab ich nichts.
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08.06.2020, 11:36 | #9 |
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Registriert seit: 06/2004
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Wir konnten Samstag beobachten, dass auch ganz viel Schulung vor Laboe stattfand. Da frage ich mich, ob der Kitelehrer zum Schüler sagt: Regel Nr. 1, du darfst auf keinen Fall bei ablandigem Wind kiten, aber wir machen da heute mal eine Ausnahme.... Jedenfalls sehe ich regelmäßig bei der Kiteschule Holnis (Ostwindspot und Stehrevier), dass sie bei anderen Windrichtungen mit dem Auto an andere Spots fahren, um dort zu schulen (absolut korrekt). Ich weiß natürlich nicht, ob es sich in Laboe um die Kiteschule handelte oder um selbsternannte KitelehrerInnen.
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08.06.2020, 11:50 | #10 | |
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Beiträge: 561
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Zitat:
Wer in einem Seenotfall die DGzRS ruft, muss grundsätzlich nichts bezahlen. Da sich die Seenotretter aus Spenden finanzieren, freuen sich die Retter nach einem Einsatz natürlich über eine solche. Etwas anders sieht es aus, wenn die Seenotretter technische Hilfe leisten oder ein Boot abschleppen. |
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08.06.2020, 12:09 | #11 | |
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Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 840
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Zitat:
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08.06.2020, 12:16 | #12 | |
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Zitat:
Gerade in Küstennähe sieht man oft die Spardosen in schiffsform in Restaurants, Rezeptionen, usw. Warum nicht mal was reinstecken? Und wenn es nur ein oder zwei Euro sind. Wer Wassersport betreibt, sollte dies mal machen. Im Gegensatz zur Feuerwehr z.B. läuft das alles ausnahmslos über Spenden |
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08.06.2020, 12:51 | #13 | |
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Beiträge: 7.358
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Zitat:
Meine Erfahrung stammt vom Windsurfen, Rettung bei Materialbruch. Ich bin immer so unterwegs, dass ich heimschwimmen kann, auch wenn es dauert. In dem Fall aber war Segel vom Board getrennt und wäre echt mühsam geworden. Also doch mal "Seenot" signalisiert. Hinterher habe ich es bereuht, weil mein Board und das Segel haben beim Transport Schäden abbekommen, da wäre ich doch lieber langsam aber heil heim gekommen Gruß, - Oliver |
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08.06.2020, 22:36 | #14 | |
Genuss-Rutscher
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Hallo Hazmat, du hast es richtig gelernt und deine Verwunderung ist berechtigt. Bei Ablandigen Bedingungen gehen nur dumme Idioten raus. Punkt.
Zu blöd oder zu faul das passende Revier zu suchen bei der Windrichtung. Unkompetente komplette Selbstüberschätzung. Gefährden sich und Andere. Sie sind zu unerfahren was alles beim Kiten passieren kann, körperlich und beim Material und wenn nur der Kite vertüddelt. Das geht so schnell und passiert so oft ... Oder der Wind frischt stark auf oder flaut stark ab (letzters fast schon der Normalfall). Wenn 10 Idioten bei ablandigen bedingungen draussen sind ist klar, dass sich die Seenotrettung bereit legt. Da ist normal das im Schnitt 2 von denen in Seenot geraten. Der Glaube man könnte bei ablandigen Bedingungen mal eben 300m zurückschwimmen ist mehr als naiv. Vieleicht sogar noch ohne sein Material aufzugeben? Zitat:
Bei ablandigen Bedingungen rausgehen, Materialprobleme, Seenot signalisieren, sich rausziehen lassen und hinterher beschweren. Bestätigt leider voll und ganz meine obige Einschätzung. Und der Spruch vom Geretteten `Ich hätte es ja auch leicht alleine geschafft`, den hören die Seenotretter so oft und so gerne ... Ich bin kein Seenotretter, ich würde so Typen gleich wieder zurückfahren und wieder reinwerfen. Geändert von Bastelwikinger (08.06.2020 um 22:46 Uhr) |
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09.06.2020, 08:07 | #15 | |
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Zitat:
Woher nimmst Du denn die Info, dass ich bei ablandigem Wind raus bin? Hatte doch dazu gesagt, dass ich Binnenkiter (bzw. damals noch Windsurfer) bin? Ich fahree Binnensee/Thermikrevier. Da gibt es keinen ablandigen Wind, zu irgendeinem Ufer weht der immer. Und heimschwimmen muss ich da regelmässig, weil die Thermik einfach irgendwann vorbei ist. Alles easy, wenn man mal die Technik raus hat, die Matte am Wasser zu zerlegen. Also entspann Dich mal. |
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09.06.2020, 08:08 | #16 |
n` Scheiß muss ich..
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........
Zitat:
"Ich bin kein Seenotretter, ich würde so Typen gleich wieder zurückfahren und wieder reinwerfen." Du sprichst mir aus der Seele |
09.06.2020, 09:04 | #17 |
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Bei Ablandigen Bedingungen gehen nur dumme Idioten raus.
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09.06.2020, 10:13 | #18 |
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Mir ist vor Jahren mal eine Leine gerissen. Das war aber ein Urlaubsspot mit Kiteschule mit Rettungsboot, die haben mich abgeholt. Ich war weder bei ablandigem Wind noch zu weit draußen, um zu schwimmen, aber ich war trotzdem dankbar. Ich spende auch gelegentlich bei den Seenotrettern, weil man weiß ja nie... Im Raum Flensburg/Kiel ist Südwind nicht so ideal, gerade weil ja zur Zeit Dänemark dicht ist, da würden wir von Flensburg aus normalerweise hinfahren. Aber es gibt noch ein paar Ausweichspots, alles besser als ablandig. Und ich habe im großen und ganzen den Eindruck, dass mir doch einige zustimmen. Danke
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09.06.2020, 12:04 | #19 |
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Ich sehe das eigentlich genauso.
Am Sunset Beach in Kapstadt ist aber meistens sideoff und es kümmert keinen. Und dort ist es ziemlich voll mit Kitern und Windsurfern. |
09.06.2020, 12:27 | #20 |
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Le Morne, Mauritius, ist auch ablandig (Manawa, One Eye). Und dort gehen ständig sehr viele Leute raus. Zurück schwimmen ist dort definitiv unmöglich wegen der Entfernung und den Strömungen.
Wenn was passiert, dann verlassen sich alle auf Rettung durch andere Kiter oder Fischerboote / Schulungsboote. Das funktioniert auch meistens. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass man sterben kann wenn´s blöd läuft. So einfach ist das. An Nord- u. Ostsee gibt es keinen vernünftigen Grund, irgendwo bei ablandig rauszugehen. Es gibt immer Alternativ-Spots. |
09.06.2020, 13:19 | #21 | |
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Wenn der Wind auflandig war und du Seenot signalisiert hast, sorry da fällt mir nix mehr dazu ein. |
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09.06.2020, 14:56 | #22 | |
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Zitat:
Das Du jetzt zum zweiten mal unbegründet "angreifst" ist langsam bisschen zu viel, findest Du nicht? Gruß, - Oliver |
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