Welcher Drache

Grüß euch.

Ich habe gerade i Internet ein bisser gesucht und bin so auf dieses Forum gestoßen.
Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Gedanken, mir einen Drachen zuzulegen, da ich mittlerweile herausgefunden habe, dass man auch die Ski (aber auch meinen Dirtsurfer) als Untersatz haben kann. Das Kitesurfen (Kann ich wegen mangels H2o aber nicht ausüben) habe ich im TV schon oft gesehen, aber dass es so auch geht, hätte ich nicht gedacht. Nun aber mal zu meiner Frage.
Was würdet ihr denn so für Drachen einem Anfänger empfehlen. Hab echt keine Ahnung. Weiß nur, daß es so Schlauchdrachen und Paragleitmäsige gibt und dass man entweder einen Stock oder so Griffe verwendet. Was ist denn für einen Anfänger besser geeignet und welche Größe sollte man den wählen (habe so 75 kg. Denke mal, daß das Gewicht wichtig ist. Von Windstärken habe ich leider keine Ahnung. will halt eine recht große Palette abdecken können. Möglicherweiße braucht es ja dann 2 Drachen.Habe gelesen, dass es auf Land billiger zugeht, als auf dem Wasser(?)) sollte. Bei mir zu Hause kann es allerdings sehr böig werden, darum möchte ich auch mal fragen, ob ich diesen klasse Sport dann eigentl ausüben kann. Was würdet ihr denn einem mittellosen Studenten empfehlen, damit er mit diesem Sport beginnen kann. Will auch nicht, dass es zu teuer wird, weil ich ja nicht weiß, ob es mir schlußendlich gefällt. Danke für eure Hilfe und Antworten.
Martin

Ps.: Sorry, dass ich nicht frphere Foren durchlese, aber ich versteh nur Bahnhof. Mir fehlt das Grundwissen.

[skyseer]

Hi Martin,

hier ein Paar Basisinfos:

für Land Gebrauch haben Matten (auch Softkites genannt), einige Vorteile gegenüber Tubes(gehen nicht so schnell kaput, sind einfacher zu starten u. landen etc..).
Manche Matten sind wassertauglich (Surfmatten), andere sind reine Landmatten (d.h. wenn sie ins Wasser fallen, sind nicht mehr startbar).

Es gibt Matten mit u. ohne "Depower". Zu den ersten zählen Marken wie Flysurfer u. Advance (beide Surfmatten), zu den zweiten die meisten Buggymatten (Libre, Flexifoil etc...).

Matten mit Depower System werden grundsätzlich mit Bar geflogen. Depower heißt, dass durch das ziehen/schieben des Bars, kannst du die Zugkraft des Kites dosieren. Wie genau das funktioniert, findest du z.B. auf der Flysurfer Homepage.
Vorteil: größeren Windbereich u. besseren Kontrolle beim böiger Wind.

Matten ohne Depower, können sowohl mit Griffe als auch mit Bar geflogen werden. Hängt von Modell ab, und auch vom Geschmack.
Griffe bieten meisten ein besseres Handling (genauere u. schnellere Steuerung). Bars bieten die Möglichkeit mit einer Hand zu fliegen (Grabs, one Handed Tricks, Zigarette halten etc...).

Das allerbeste für dich, wäre eine erste Erfahrung mit jemandem zu Sammeln, der schon fliegt u. dir was beibringen kann. Ein Nachmittag damit, und viele deine Fragen wären schon beantwortet. (Falls du in Münchner Raum bist, stehe ich auch zur Verfügung).
Warsch. gibt es ein Shop in deiner Nähe, das auch Test Mögligkeiten bietet.

Falls das nicht möglich sein sollte, könntest du dir eine 3 bis 4 qm Matte zulegen (auch gebraucht), und beim leichten Wind anfangen. Günstige möglichkeiten sind: Firebees, C-quads (Wassertauglich!), Nasawings etc. Die Leistung dieser Kites ist nicht zu vergleichen mit der einer gute (u. teurere) Matte, ist aber einen guten Einstieg in Kite Traction.

Falls mehr Kohle vorhandem sein sollte, könntest du gleich eine gebrauchte Depowerbare Matte kaufen, die später auch auf dem Wasser einsetzbar ist. Ich denke der Gebrauchtmarkt ist im Moment ziemlich gut (du wirdst hauptsächlich Flysurfer finden).
Ach so... und natürlich die ARC's von Peter Lynn: sind günstiger als andere Surf Matten, extrem stabil und überhaupt sehr beliebt von einer große Gemeinschaft.

Diese Infos sind nur ein Tröpfchen im Meer, aber ich hoffe es hilft dir weiter.
Take care
Ciao

P.S. Wenn du soweit bist, schreib mal über deine Erfahrungen mit dem Dirtsurfer, wurde mich nämlich sehr interessieren (fahre selber Mountainboard)

Danke für deine Antworten. Ich wuerde dein Angebot gerne annehmen, aber da ich kein Auto habe, ist es nicht so leicht, nach Muenchen zu kommen (obwohl Innsbruck nicht so weit weg waere). Wenn ich sage, Innsbruck, dann kannst du dir ja mein Problem vorstellen (Boen ohne Ende), allerdings werde ich es wahrscheinl.mal mit einer Firebee(billig und wird im Gegensatz zum C-quad sicher nicht kaputt) versuchen (Früher konnte man ja auch ohne Depower auskommen). Was ich so gelesen habe, kann man ja eine kleinere Größe nehmen (Springen muß ich am Anfang ja nicht) und durch das richtige Fliegen kann man anscheinend viel Kraft rausholen (Wie das gehen soll ?). Dann muesste es mit den Böen ja auch gehen. Vielen Dank. Martin

Ps.: Was wuerdest Du denn einem 73 kg Mann fuer eine Größe empfehlen? Geht ein 5,5er? Was fuer einen Windbereich haette ich den damit?

[skyseer]

Hi Martin,

ich glaube es gibt mehrere Leute hier im Forum die aus deiner Gegend kommen (weiß aber nicht mehr welche Niks sie hatten), und sie könnten dir weiter helfen.
Durch aktiv fliegen, wenn der Kite schnell genug ist, kann mann sehr viel extra Power aus einer Matte holen (aus manchen mehr, anderen weniger...).
Ich habe ein 3m Firebee eines Freundes ein Paar mal geflogen, und es lässt sich einiges daraus holen.
Davon abgesehen, ist für den Anfang sowieso empfelehnswert was kleineres zu nehmen. Da scheint mir ein Firebee 5,5 schon zu groß, vor allem wenn du mit starke Böen zu kämpfen hast.
Falls es um kaufen geht, wurde ich eher ein 4 qm nehmen. Auf Asphalt, wurdest du schon ab oberen 2/unteren 3 Bft. im Bewegung kommen (mit 4-Rad ATB, Dirtsurfer habe ich nie probiert).
Obere Grenze hängt nur von deinem Können ab. Ich denke am Anfang wärest du schon ab 4 Bft. gut beschäftigt, aber später würde sich diese Grenze nach oben schieben.
Hier ein Thread über den Firebee 5,5, aus diesem Forum: http://www.oase.com/ubb/Forum9/HTML/000037.html
Viel Spaß
ciao