Leichtwind Inflatable Board?

[John12121]

Hi zusammen,

ich bin noch relativ am Anfang des Wingens. Hatte bis jetzt etwa 6 Tage auf dem Wasser. Ich habe einen F-One Strike mit 6qm und ein Gong Hipe Pro Board mit 110l. Ich wiege etwa 85kg.

Nun zum Thema:
Wenn genug Wind ist (so ab 14 Knoten) komme ich gut ins foilen. Allerdings ist an den Seen an denen ich unterwegs bin fast immer nur weniger Wind. Und dann habe ich große Probleme ins foilen zu kommen. Ich stehe dann auch durch den geringeren Druck im Wing sehr wacklig auf dem Brett Ich habe die Vermutung dass mir doch noch entweder ein etwas größeres Board gut tun würde? Ich habe auch gelesen dass es mittlerweile inflatables mit Abrisskante aus Silikon gibt. Könnt ihr mir das empfehlen für leichtwind? Falls ja welches Board (möglichst auch nicht zu teuer da manche dieser Boards 1200€ o.ä. kosten)
Danke euch!

[gzimmermann]

Das 110l Hipe bei deinem Gewicht und als Anfänger finde ich unterste Grenze. Vielleicht auf glatten Seen ohne Wellen, aber im Meer dann?

Und es kommt noch auf das Foil an. Müsste etwa um 2000cm2 sein.

Klar ist: Aufblasbare Boards kommen etwas schlechter aus dem Wasser, als die gleichen harten Boards. Ob da eine Silikonabisskante viel bringt, glaube ich nicht.

Empfehlung: Kauf (ein gebrauchtes) oder miete ein grösseres (>130l) hartes Board für die nächsten 20 Sessions.

[soulsurfer01]

Hi,

Ich war 1 x auf einem Gong aufblasbar als ich noch im Anfangsstadium war ( schon auf Flügel fahren ).

Es war wie alle sagen deutlich wackliger als ein hardboard.
Die Empfehlung ist bei luftbrett ist immer min 20-30 Liter mehr wie hardboard um ähnliche Stabilität zu bekommen.

Mit einem hardboard macht es über kurz oder lang mehr Spaß.
Wenn aber nur aufblasbar geht gibt es mittlerweile x Alternativen.

Schau dir in gleiten.tv mal den Test von Indina mit 101 Liter an.
Die sagen das es früher angeleitet wie manches hardboard.
Ich habe 95 kg und das mit 129 Liter gefahren.
Ist top.
Die sind von Indiana gerade reduziert zu erhalten.
129 - 880€ 149- 900€
Wenn das noch zu viel ist melde dich bei mir mit PN vielleicht kann ich helfen.

Grus Jürgen

[Ploen]

Abrisskante oder nicht… bei unter 14knt brauchst du einen großen Wing und großes Foil.

Und dies: https://www.gong-galaxy.com/en/produ..._taille=711-en

[mane125]

Hallo John
benutze das Stemax Flyfoil in 6.3er, hat 135Liter 70cm breit zum halben Preis von 350,- Euro das ist das richtige für Dich plus einen 8er Wing, Airush ist günstig und gut, fahre jetzt sellber.
Gruß Mane

[Smeagle]

Hallo,

ich Winge fast nur bei "zu wenig" Wind. Ich habe bei 92kg das ganz große HIPE First mit 155l und empfinde das als genau richtig. Ich kann da bei 3..4 Knoten schon recht entspannt stehen und darauf "dümpeln" um wieder heim zu kommen. Es ist auch sehr leicht anzupumpen, ich glaube Abrisskanten und so was sind in dem untersten Bereich nicht notwendig, denn die großen Flügel die man bei so wenig Wind fährt tragen ja schon lange bevor man mit dem Board ins Gleiten kommt... Ich kann mich nach wenigen Sessions Übung mit dem Board bei ca. 7..8 Knoten ins Fliegen Pumpen. Wing ist Gong SuperPower 7,5m. Die Windstärke ist aber schwer zu schätzen für mich, aber auf jeden Fall deutlich unter 10 Knoten.

Allerdings ist die Länge des Board etwas störend beim Anpumpen, zumindest mit meinem 75cm Mast habe ich da oft Probleme, dass ich herausschieße aus dem Wasser oder mit der Nose das Wasser berühre. Ich denke 85cm sollten besser sein, ich suche gerade nach einem neuen Mast.

Klar, das ist ein absolutes Anfängerboard, ich würde mich auch noch als Anfänger bezeichnen. Wollte nur sagen, ich sehe die runden Kanten vom Inflateable nicht als Problem im untersten Leichtwind. Schon eher im "Mittelwind" mit kleinerem Foil oder vielleicht mit hoch gestreckten Flügeln die mehr Speed zum Abheben brauchen?

[John12121]

Cool, vielen Dank für eure ganzen Antworten. Und das so schnell!
Ich habe einen Gong Rise Foil mit 2100 also das sollte erstmal passen.
Meinen 6m2 Wing empfinde ich bereits als ziemlich groß. Noch mehr Quadratmeter zu nehmen da habe ich Respekt davor.

Noch eine Frage zu den Boards: ich lese fast immer nur Hipe und Indiana. Was ist denn mit den anderen Boards? Z.b. gibt es das TAHE wingfoil Air für unter 500€. Technisch sieht das ziemlich gut aus (relativ breit für stabilen Stand, Abrisskante etc.) Was sagt ihr dazu?

[Eisvogel]

Ich fahre von Anfang an nur Inflatables. Selbst fahre ich ein F2 Surf 125L ohne Abrisskante. Mein Freund hat ein Stemax Flyfoil 6.3 mit Abrisskante. Das ist ein bisschen länger und schmaler. Im direkten Vergleich mit Gong Surf Pro XXL Flügel 2800cm² drunter, kommt das Stemax deutlich leichter aus dem Wasser.
Gefühlt würde ich sagen, dass die Abrißkante ab 12km/h (hinterm Boot oder 11kn Wind mit 6m² Wing) aufwärts einen Unterschied macht.
Mein Fazit: Lieber ein inflatable Board mit Abrisskante!!

Ein längerer Mast macht das Board kippstabiler im Kabbel.
Das STX ifoil ähnelt dem Stemax.

Das Indiana hat gute Testergebnisse, aber ich glaube die integrierte Foilaufnahme ist genauso hoch/dick wie das Board während bei den anderen beschriebenen Boards die Foilaufnahme eine unters Board geklebte Carbonplatte ist. Das müsste sich im Packmaß bemerkbar machen.

[Smeagle]

Zitat von John12121

Ich habe einen Gong Rise Foil mit 2100 also das sollte erstmal passen.
Meinen 6m2 Wing empfinde ich bereits als ziemlich groß. Noch mehr Quadratmeter zu nehmen da habe ich Respekt davor.

Die Spannweite ist das Problem, nicht die Tiefe. SuperPower 7,5 hat ungefähr so viel Spannweite wie ein normaler 5qm Wing. Klar, beim Diagonal anpumpen kommt dann irgendwann der Punkt wo auch die Tiefe stört, aber ich finde der 7,5m ist ein guter Kompromiss. Der 9 wäre zu viel. Gewicht ist auch kein Problem, der Wing "schwebt" auch sehr früh bei leichtestem Wind. Nur wenn dann (fast) gar kein Wind mehr ist, fällt es mir tatsächlich mit einem kleineren Wing leichter, mich "heim zu Pumpen". Das finde ich aber nicht so relevant. Dann häng ich den Wing an die Öse hinten am Board, lege mich auf den Bauch und paddel heim. Geht recht gut im Vergleich zur Selbstrettung mit KiteFoil. Wenn der Wind zum Fahren reicht, dann ist der Wing sehr leicht in der Hand.

Auch die anderen Leichtwind-Wings sind natürlich in den Abmessungen "optimiert", damit man sie noch einigermaßen handeln kann. Also mal ausprobieren bevor Du die abhakst.

[bludin]

https://www.gong-galaxy.com/en/produ...der-strapless/

Mutmasslich zZ die Luftmatratze, mit der du am schnellsten abhebst. Ob es stimmt und ob es (relativ) anfängertauglich ist, gedenke ich in ein paar Wochen herauszufinden.

[John12121]

Danke euch!
Ich werde mir mal verschiedene Boards anschauen.
Eine Frage hätte ich aber noch:
Ist pumpe ich mich bei leichtwind raus mit viel Energie und komme dann auch ins foilen. Aber der Wing hat dann einfach nicht die Kraft bei leichtem Wind um mich am Fahren zu halten. Liegt das daran dass der Rise Foil schon auch viel Widerstand hat? Oder ist der Rise bei leichtwind schon mit eine der besten Optionen?

[greifswald]

Nein Rise bremst sehr. Man kann den Flügel fast aus dem Stillstand hoch pumpen und durch Pumpen ohne Wind oben halten, aber er gleitet nicht so schön durch Windlöcher, wie dünnere Flügel