Maximale Winggroesse zum Welle fahren ?

[AlexF]

Ich (1,92m, 93 kg) fang gerade an in der Welle nicht nur geradeaus runter zu fahren, sondern versuche da jetzt auch Turns zu fahren, mit dem Wing an der Surfhandle.
Dabei kommt mir mein 6er Ozone Wasp V2 schon ziemlich sperrig und zickig vor. Das kann moeglicherweise aber auch an der weichen Surfhandle der V2 Wings liegen.

Gleichzeitig will ich mir neue Wings kaufen, North Nova V3, und das 5er ist als Kerngroesse gesetzt.
Fuer Leichtwind und meinen Homespot am Baggersee bzw. Leichtwind mit Flachwasser waere vermutlich ein 7er Wing die passende Ergaenzung, allerdings befuerchte ich, dass ein 7er in der Welle zu sperrig und unhandlich wird.
Alternativ wuerde ich mir dann ein 6er holen und einen groesseren Fluegel verwenden.

Wie sind da eure Erfahrungen bezueglich maximaler Winggroesse zum Welle fahren?

Alex

[Blauwaal]

Hi Alex,

ich war gerade wieder an der Ostsee, um in dem 1 m Ostswell ein wenig in der Welle zu spielen. Von daher ist mir die Sperrigkeit verschiedener Winggrößen noch sehr präsent.
Auch passen Deine persönlichen Eckdaten, Größe und Gewicht, bei mir auch recht gut.

Also zur Sache:

Gerade bei Onshore Wind, wenn man den Wing des öfteren mal zur Seite nehmen und auch die Hand an der Fronthandle wechseln muss, weil man die Welle mal nach rechts und dann wieder nach links abreitet, ist die Winggröße und die Handlichkeit des Wings sehr wichtig.
Dabei weht einem der Wing gerne mal direkt vor die Nase, man sieht nix mehr und platsch!

Ich bin einmal den aktuellen 5er Neutra gefahren, der sich problemlos vor und auf der Welle handhaben lässt. Am nächsten Tag waren die Wellen noch ähnlich, aber mit weniger Wind. Da hab ich den 6,5er Droid genommen und der Kollege muss schon energischer beiseite geschubst werden, sonst hängt er einem öfter vor der Nase, trotz der geringen Spannweite. Aber 6,5 ist einfach schon groß.
Also ich würde sagen, so um die 6 m2 ist die Grenze, bei Sideshore Bedingungen isses natürlich deutlich entspannter.

So sind jedenfalls meine aktuellen Erfahrungen.

[Schonkiternochsurfer]

Welche Welle meinst Du?
Bei Nord- und Ostseewellen stellt sich die Frage eigentlich nur, wenn ein Sturmtief durch ist, der Wind schon stark abgenommen hat und die Welle noch groß ist.
Ansonsten ist Welle nur bei Wind, wenn für Dich der 5er gut zieht oder noch kleiner geht.
Bei Swell z.B. im Atlantik ist auch Welle ohne Wind oder bei sehr schwachem Wind. Da würde ich auch max. mit 6er raus gehen oder ohne.

[AlexF]

Ich meine schon Wellen unabhängig vom Wind, Restwellen nach einer Starkwindphase mit abnehmendem Wind, Atlantikswell mit leichter Thermik drauf etc.

[greifswald]

Ich finde 5.2 (ensis&mijo) bei 1.90/83kg in der Welle noch akzeptabel zu Handhaben. Größer geht für mich in richtiger Welle nicht mehr. Richtig schön wird es eigentlich erst mit 4.0, der ist nicht im Weg und man kann ihn Mal eben zur anderen Seite werfen. Hängt aber auch etwas von der Windrichtung ab.

7.0er hatte ich auch schon in Atlantikwelle. Für Schwacheindtage, um gemütlich die Dünungswelle abzureiten, ist das ok. Aber zackige Turns in schneller Welle funktionieren da einfach nicht, weil der Lappen im Weg ist.

Das Zickige dürfte vermutlich am Design des Wings liegen. Mein Ensis kann da schon sehr nervig sein, der Mojo ist hingegen absolut neutral.

Mein nächster 5er wird daher vermutlich weniger Spannweite haben.