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Wingfoilen - Das Wingforum Rund um Wingfoilen, Wingsurfen, Wingen, Wings, Wingding usw. |
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16.01.2023, 18:51 | #1 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
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Wing Leash Bungee Material ?
Hi Freunde,
Hätte eine Frage zu Wing (nicht Board) Leashes: Wie nennt sich das Gewebe ummantelte Bungeeseil ? Also jene Bungees, bei denen der Gewebemantel gerafft wird. Hintergrund: Die Flysurfer Bungees gehen nach wenigen Sessions kaputt, manchmal reicht schon ein harter Ruck, um den Gummi im inneren abzureissen. Würde daher gerne selbst das ummantelte Gummiseil in guter Quali nach Bedarf tauschen, finde das Rohmaterial aber um´s Verrecken nirgends. Warscheinlich, weil ich den exakten Namen nicht kenne. Coiled Leash am Handgelenk und in Gesichtsnähe beim harten Anpumpen mag ich nicht. Oder gibt´s eine non coiled Leash, die ein Wingleben aushält ? Danke für die Hilfe, Andreas |
16.01.2023, 18:59 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2021
Ort: Hamburg
Beiträge: 153
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Schau mal bei CORE. Deren Handleash ist dehnbar…
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16.01.2023, 19:04 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 321
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Ich finde die Takoon leash ganz nett… leicht, dünn, schnelltrocknend, unaufdringlich und günstig.
Aus dem Material baut Ozone auch seine leashes und Trapeztampen, die sind bei mir schon seit langem, ohne Schäden am bungee, oder großem Verschleiß im Einsatz. |
16.01.2023, 19:50 | #4 |
KAUPER XT
Registriert seit: 04/2003
Beiträge: 2.383
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Ich kann Dir nur den engl. Begriff nennen, weil ich so das Material für unsere Leash in der Produktion bestelle:
"Tubular webbing" Ein Schlauchgewebe, wo der Gummizug eingezogen wird. Sehr stabil, leicht und wirklich funktional. Ciao Rainer Kauper ---------------- https://www.kauper-xt.com . . |
16.01.2023, 20:40 | #5 |
Konto aufgelassen
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.548
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Hallo Andreas,
ja eine Coil ist IMO Quatsch am Wing, sondern eher fürs Brett sinnig. Die FS Leash ist IMO nicht so schlecht konstruiert, aber ggf. häufiger falsch verarbeitet. Wichtig ist bei all diesen Konstruktionen, dass der Kern-Gummi unter Last nie in die Nähe seines Anschlagspunkts bzw. Bruchdehnung kommen darf, sondern der äußerste Mantel deutlich früher auf volle Spannung kommt. Das wird in der Produktion häufig falsch gemacht. Mit folgender stark verkürzter Lebendsdauer des Gummis. Das Material was Du bei allen als Gummizug verbaut hast ist einfach kaschierter Gummizug wie Du ihn mindestens in jedem Segelladen, in richtiger Stärke. Ansonsten mit etwas Glück, wenn nicht zu dünn, im Nähbedarf oder, wenn nicht zu dick, im Baumarkt bekommst, siehe Bilder mit drei Beispielen. Reparatur ist recht einfach: - Reste des alten Gummis raus (Vernähungen im Zweifel lieber drin lassen, um nicht den Mantel beim Auftrennen zu beschädigen) - neuen Gummi in ähnlicher Stärke rein, inkl. der Brezel-Entlastungsknoten, siehe Orignial, mit Vernähung oder alternativ auch weigeren Brezelknoten bzw. halben Schlägen (links im Bild ist Reparatur) - den zweiten Brezelknoten dann eben so einstellen, dass nicht der Gummi sondern der Mantel ca. 20% vor der Bruchdehnung auf Spannung kommt. - 2te Naht bzw. Verknotung, fertig. FS hat bei seinen neueren Leashes noch alle ca. 30 cm einen Vernähung gemacht, würde ich aber eher lassen, da Risiko Material zu schwächen und wieder die Position zwischen Mantel- und Kernspannung nicht genau zu treffen. Macht zwar IMO Sinn was FS hier macht, würde aber zu weit führen. Beim Vernähen speziell ohne Entlastungsknoten (den ich aber inzwischen immer nutzen würde, es sei denn alles muss durch ein Öse flutschen) noch der Tip: Gummi und Mantel unterm Vernähen unter Spannung halten: So kann der Gummi die Last über eine längere Strecke auf den Mantel übertragen und bricht nicht so schnell am Anfang der Naht. |
16.01.2023, 21:36 | #6 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
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Danke Freunde, sehr nett von euch, speziell Rainer Kauper und Horst Sergio.
Hätt ich mir denken können, daß der Horst schon längst eine DIY Lösung hat Was ich nun als Begriff gefunden habe ist Schlauchgewebe, Gewebeschlauch oder auch Schlauchband, findet man unter anderem bei www.extremtextil.de Das ist allerdings nur der äussere Schlauch ohne Gummi. Scheint es fix und fertig als Meterware nicht zu geben. Wird wohl in der Regel individuell für ein spezielles Produkt verarbeitet. Gummis sucht man am besten unter dem Begriff Expandergummi oder Expanderseil. www.spanngummishop.de wäre eine Adresse für Meterware. Gut, mal sehen, ob ich mit Horstens Anleitung weiterkomme. Nähkönner bin ich leider nicht, ansonsten lässt sich das schon hinkriegen würde ich meinen. @Rainer Kauper Kann man deine Leash einzeln kaufen und was tät sie kosten ? Danke nochmal und Wing Ahoi, Andreas |
19.01.2023, 13:01 | #7 |
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Beiträge: 634
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Ich nehme für Wing und Board die Liros Stretch XTR in 4mm, also Gummiseil in Dynemamantel mit 290 daN Bruchlast. Palstek auf beide Seiten und fertig. Bisher bin ich damit sehr zufrieden, zur Langlebigkeit kann ich aber noch nix sagen.
Bild hier: https://oaseforum.de/showpost.php?p=...0&postcount=69 |
19.01.2023, 13:24 | #8 |
"Gibt´s da an Wind?"
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Beiträge: 1.685
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19.01.2023, 16:41 | #9 |
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Ne, so viel Zug hat das nicht.
Einziger kleiner Nachteil, den ich bis jetzt bemerkt habe: Der Wing lässt sich nicht ganz so bequem heranziehen vor dem Start, da die Leine unter Last schon recht dünn wird. |
20.01.2023, 15:09 | #10 |
Benutzer
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Beiträge: 221
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Fahre beim 9er doppelte Leash da sonst bei Sturz zu kurz😁, besser dann nur noch Flysurfer Rollleash die ja noch jeder aus den Anfängen 😉
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20.02.2023, 09:48 | #11 |
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Kurze Info zur Belastbarkeit der Liros Stretch XTR in 4mm: Am Wochenende ist mir die "Leash" bei einem ordentlichen Einschlag am Knoten (Palstek) gerissen.
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20.02.2023, 17:31 | #12 | |
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Beiträge: 167
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Zitat:
Danke für die Info! Board- oder Wingleash? Am Einschlag wird es nicht gelegen haben, sondern vermutlich eher durch Zug an der Leash? Ich habe Mal gelesen, dass Knoten bei dem Tampen ein Problem sein kann, und er fährt eher vernäht wird, oder verwechsel ich das etwas? Interessiert mich sehr, da ich die Lösung von dir super finde! Ich fand die Flysurfer Leash top - aber leider hält die nur 1 Tag eine haltbere Alternative wäre gut. |
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20.02.2023, 18:03 | #13 | |
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Beiträge: 7.467
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Zitat:
Habe bei Liros gefragt: Die werden mit Metallklammern gecrimpt. Gefällt mir aber für eine Kite Safety gar nicht. Der Knoten war in meinen Experimenten noch die beste Lösung, ich habe einfach eine Schlaufe mit einem einfachen Schlag genommen und das hat dann mein Körpergewicht (90kg) und ein bisschen "federn", also etwas mehr, locker ausgehalten. Und bei einer Safety sage ich, wenn mehr als 100kg dran ziehen ist es vielleicht nicht schlecht wenn sie irgendwann reißt - Oliver |
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21.02.2023, 10:16 | #14 |
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Ist zum Glück am Board gerissen und ich habe die Leash am Wasser einfach wieder zusammengeknotet. War ordentlich Wind und ich wollte auch mal "richtig schnell" fahren. Bin dann eingespitzelt und nach vorne abgeflogen, so dass es beim Einschlag ne spürbare Watschen gab also schon eine deutlich erhöhte Belastung der Boardleash.
Die Knotenfestigkeit beim Palstek wird im Netzt zwischen 50 und 80 % angegeben, also Verringerung der Bruchlast zwischen 20 und 50 %. Danke für die Crimp-Info, Oliver! So bischen Alu fände ich jetzt weniger dramatisch, habe allerdings auch keine Lust, wieder Zeug zu kaufen, dass man sonst für nichts mehr gebrauchen kann. Den Gedanken, dass es irgendwann gerne reißen darf, hatte ich auch. Aber das war mir jetzt doch zu früh. Anbei noch das Schadensbild. |
21.02.2023, 10:21 | #15 |
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Das überrascht mich wirklich. Ich habe die Leine wie beschrieben mit meinem Körperwicht voll belastet und habe noch "nachgefedert", also sollte mehr als 100kg Last gewesen sein... Schlaufe und einen Schlag sollte besser sein, weil da der Radius größer ist, der "Knick" geht um doppelte Leine, beim Palstek geht der "Knick" nur um eine Leine. Beim Palstek sind mir die Gummistränge bei hoher Last gerissen, aber nicht die ganze Leine.
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21.02.2023, 13:08 | #16 |
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Das Problem ist ja die Geschwindikeit. Wenn ich sagenhafte 18 km/h (5 m/s) drauf hatte ergibt das multipliziert mit 80 kg einen Impuls von 400 kgm/s.
Wie schnell wird man sein, wenn man sich eher vorsichtig dran hängt? Sagen wir mal 3,6 km/h. Also 1 m/s * 100 kg = 100 kgm/s Wobei das Board ja nicht einbetoniert ist. Schwierig … Lösung? a) besserer Knoten, z.B. Achterschlaufe b) Stretch XTR in Polyester-Schlauchband (vgl. North, Ensis, Takuma) oder Dynema (vgl. Ozone, F-One, Flysurfer) einpacken |
21.02.2023, 13:16 | #17 |
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b) wäre bei Flysurfer ein schlechtes Beispiel. Da hat die Leash bei mir maximal 2 Tage gehalten, weil das Gummiband im Inneren gerissen ist.
Durch die Ummantelung war zumindest der Wing nicht fluchtgefährdet. Allein deshalb sollte man die Gummileine nicht solo verwenden. |
01.03.2023, 13:26 | #18 | |
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Bruchlast
Zitat:
Gerade bei Dyneema verringern Knoten die Bruchlast ganz erheblich, der Palstek bei Dyneema um 78%! Ein Spleiß im Vergleich aber nur um 5%. Gilt sicher auch für anderes Tauwerk, das Gummiband ist auch ziehmlich empfindlich... Siehe auch hier: https://www.svb.de/de/ratgeber/alles...a-tauwerk.html Ergänzung: ich sehe gerade du hast den ganz einfachen Gummitampen genommen, die halten wirklich nix, altern auch schnell und sind dafür wirklich nicht gedacht. Das wird eigentlich nur zum Halten von Trazeptampen oder Kontrollleinen beim Segeln benutzt. Alternativ lieber ein solches Gummi in ein Dyneema einziehen und verspleißen.. |
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01.03.2023, 15:25 | #19 | |
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Zitat:
Ich glaube auch das der Palstek kritischer ist als die geknotete Schlaufe, aber 78% kommt mir sehr viel vor. |
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02.03.2023, 15:29 | #20 |
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Und es bleibt trotzdem ein Gummitampen der nicht für dynamische Lasten wie an einer Leachline gemacht ist. Für mich eher ein Werbeversprechen als in der Praxis wirklich dauerhaft stabil. Deshalb würde ich bei einem sicherheitsrelevanten Teil never ever so etwas verwenden. Das Thema der Dauerfestigkeit durch Vermeiden von Überdehnung hat Tom oben gut beschrieben und gelöst. Einfach ein dünnes Gummi von 3 oder 4mm in einen Dyneema einziehen und fertig ist die leichte und sichere Leach..
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02.03.2023, 16:25 | #21 |
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02.03.2023, 17:30 | #22 | |
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Zitat:
Das Bruchbild sieht auch aus wie bei den ganz normalen Gummis. Daher bleibe ich dabei > nette Werbeaussage, wirklich stabil geht anders |
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03.03.2023, 01:34 | #23 |
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Was soll die Besserwisserei? Und wer macht hier denn Werbeaussagen? Liros haben das Teil sicher nicht als Leash beworben. Die sagen es ist Latexgummi im Dyneemamantel mit 290 daN Bruchlast. Ich habe es als Leash getestet und meine Erfahrungen mitgeteilt. Fertig.
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03.03.2023, 09:00 | #24 | |
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Beiträge: 7.467
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Zitat:
Die normalen "Gummiseile" die angeboten werden sind zum festzurren von Lasten und sowas. Die werden im Einsatz nicht mal voll gestreckt, insfoferns spielt bei denen die Bruchlast des Mantels keine Rolle. Das ist bei der Stretch XTR anders, die hat eine definierte Bruchlast des Mantels und darf voll gestreckt werden, ohne dass die Gummis reißen. Problem bei unserer Nutzung sind die Knoten. Übrigens: Eines der "Sicherheitsfeatures" einer Leash ist auch, dass die bei einer gewissen Last aufgeht! Z.B. wichtig wenn das Board im Fluß hängen bleibt oder man von irgendwas mitgeschleift wird. Insofern finde ich eine gewisse "mittlere" Bruchlast bei einer Leash durchaus sinnvoll. Sie sollte halt im normalen Einsatz niemals reißen, aber wenn was unerwartetes schief läuft und sehr viel Zug drauf ist, darf sie reißen. Damit will ich sagen, eine Leash die bei 100kg reißt ist kein "Sicherheitsproblem", das finde ich durchaus richtig so. Nicht umsonst ist nur eine Seite der Leash, die am Board, recht fest fixiert mit mehreren überlappenden Kletten und die andere Seite hat immer nur einen Klett, der unter Zug aufgeht. Normalerweise sollte man damit die 100kg kaum erreichen können. |
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