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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 09.08.2010, 09:36   #1
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard Selbstbau Leichtwindboard - welche Eigenschaften?

So, nachdem mein erstes Board nicht so richtig toll geworden ist und ich gerade länger nach einem günstigen Leichtwindboard geschaut habe, dacht ich mir, könnt ich die Erfahrungen aus dem ersten Bau nutzen und mir mal so ein Leichtwind-Ding selber bauen. Jetzt ist halt die Frage welche der vielen Ideen für Leichtwindbretter wirklich was bringen und was man lieber lässt. Bin für alle Erfahrungen dankbar.

Konkave:Bei meinem ersten Board hab ich 'ne leichte Konkave probiert, da ich aber in Holzbauweise baue, hat das nicht so toll funktioniert. Die Konkave ist zwar drin, aber dafür ist die Outline etwas flatterig geworden. Hatte mir da etwas mehr Flexibilität vom Holz erhofft, hat nicht sollen sein. Für das super Leichtwind würd ich's trotzdem gern nochmal probieren, weil das ja viel weniger Rocker bekommt, dann sollte das mit der Konkave besser hinhauen. Oder ist das überbewertet? Die Spleen-Door hat ja z.B. auch keine.

Rockerline:Dass viel Rocker schlecht angleitet ist klar. Also Minimal-Rocker. Allerdings hätte ich schon gerne so minimal Nose-Charakter, damit sich das Board nicht gleich in jede Welle bohrt. Macht das Sinn? also das Dreiviertel Brett fast ohne Rocker und dann im Bereich der Tips eine relativ starke Aufbiegung? Evtl. Kombiniert mit einer Stufe im Unterschiff, so dass die Strömung schön abreißen kann? Oder ist das alles viel zu aufwändig und bringt fast nichts? Bei Holzbauweise ließe sich so 'ne Stufe eigentlich recht einfach umsetzen, wobei wiederum die Door die ich mal gefahren bin gar nichts dergleichen hatte. Die sah aus wie ein Snowboard, das man kurz vor der Nose abgesägt hat, nur breiter und ohne Vorspannung.

Finnen (Anzahl und Position):Wenn ich mir so gängige Super- Leichtwind-Boards anschaue, dann haben die ziemlich andere Finnensetups als die normalen BiDis. Oft hat man zwei Finnen an der Backside Kante und nochmal zwei mittig an den Boardenden, ähnlich wie bei Wakeboards. Manchmal sogar noch eine an der Backsidekante in Boardmitte. Was mich besonders interessieren würde: Wie sind diese Finnen angestellt? Alle parallel zur Längsachse, oder sind die äußeren leicht nach außen gestellt, wie bei Surfbrettern? Das müsste doch dann bei recht plan gefahrenem Board schön windauf steuern, oder? Wie stark ist sowas ausgeprägt? Kann mal jemand den Anstellwinkel der diversen Finnen z.B. von ner Spleene-Door nachmessen?

Flex:Zu viel Flex lässt die Bodenkurve rund werden und ist schlecht für das Angleitverhalten, zu wenig Flex wird irgendwann sehr unangenehm zu fahren und ist bei Kabbel oder sonstigen Wellen sehr lästig. Ich hätte das Brett jetzt im mittleren Bereich, in dem auch die Bodenkurve quasi flach ist sehr steif gebaut, mit einem sehr dicken Kern und zu den Spitzen hin dann recht viel Flex erlaubt, damit Wellen eben auch etwas abgefedert werden. Ist das gut so, oder sollte das Board für Leichtwind bis in die Enden recht steif sein?

Outline:Bei den Doors wird ja oft mit der Taillierung Werbung gemacht, dass diese von alleine Höhe zieht und so. Ist die Outline wirklich so entscheidend? Ich bin mal mit einer 64er Door gefahren, die war wirklich sehr extrem, also starke Taillierung und insgesammt wirklich rechteckigen Shape, das fand ich ziemlich nervig, weil man die Ecken des Rechtecks vorne oft ins Wasser bekommen hat, das spritzt wie blöde und frisst dann auch nach unten. Gerade bei einem extremen Leichtwindboard will man doch recht plan und neutral fahren und nicht voll nach hinten gehängt, da wäre doch eine etwas rundere Spitze sicher angenehmer, oder täusch ich mich da?

Was genau bewirkt die Außenkurve der Backside Kante? Also wenn ich jetzt Boards mit einem sehr starken Radius gegenüber solchen vergleich die eine fast gerade Kante haben, oder sogar eine taillierte? Wie sind da genau die Auswirkungen? Da fehlt mir noch etwas das Verständnis für.

So, jetzt legt mal los ihr Boardbauer und wenn es irgendwo gute Zusammenfassungen im Netz gibt, bin ich auch mit Links zufrieden, wenn ihr nicht so viel tippen wollt. Gibt es hier Bauprojekte von gut funktionierenden Leichtwindboards? Ich hab schon viele Bauprojekte hier studiert, waren aber eigentlich immer Allround oder kurze Bretter, keine reinen Leichtwindboards.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2010, 15:07   #2
Mr Danger
Strange
 
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 508
Standard

Durch die Länge bekommst Du mehr Laufruhe

Durch die Breite die nötige Fläche zum amgleiten und überhaupt gleiten.

Die Konkave (Doppelkonkave) sorgt nur, auch wenn alle sonstwas behaupten für einen besseren Winkel Bord zu Wasser zu Zugkraft Kite. Und da man das Board beim Kiten nie plan aufs Wasser stellt...

Die Taillierung ist ähnlich dem Snowboard dazu da eine Kurve zu ziehen ohne zuviel Arbeit, d.h. das Board läuft eben bei Leichtwind besser Höhe...bei mehr Wind nervt es...logisch weil unruhig.

Es sollte sehr leicht sein, und wgen der Binnenseeböen auch Volumen haben damit Du bei Luftlöchern durchgleiten kannst...siehe Raceboarde. Sind eigentlich schnelle leichtwinddirectionals...

Flex beim LWB ist so nützlich wie 4Radantrieb beim Einrad...garnicht. Du brauchst ne stabiele Kante und Lauffläche (ich halte aus Erfahrung null nada nix von Flex in nem Kiteboard. Beim Wakestyle verlierst Du Pop fürs Springen, bei Speed die Kante und den Druck, einzig beim Carven ist es nett...aber wenn Du genug Gewicht und Kraft hast...

Finnen ist Taste, 2+2 reichen, etwas größer sollten sie sein, darum sind LW Diris, Raceboarde, sehr gut im Höhelaufen, geht alles über Planfahren und Finne...

Der Rest ist Taste...mein Mutant ist nett auch bei wenig Wind obwohl garkein Volumen...AAaaaaber ich geh eh nicht so früh raus, da 15m² mein Kite wenn andere auf 11m² sind...grooooßer Junge. Allerdings ist dann ein Fußwechsel schwer, da ohne Volumen ne Halse schwer wird bei wenig Wind...

Ich baue jetzt nochn Volumenboard in 186/46...mit 3cm (eh nicht viel). Mal sehen was wird.

Holz ist nebenbei garnicht meins. Viel zu undefiniert und WENN, dan hohl in Tragflächenbauweise. Aber das ist schwääre Koost.


Geändert von Mr Danger (09.08.2010 um 15:26 Uhr)
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