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25.09.2020, 19:14 | #4961 |
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... is nicht so, dass ich nicht sleptisch wäre. Aber sieht man Taiwan, Kore, die Provinz Wuhan... an, dann wird einem doch aufgezeigt, dass es praktisch möglich ist. Das ist der Beweis. Und im günstigsten Fall könnte dieser Beweis, "jeden" soweit motivieren aus eigener Überzeugung bei einem 2 wöchigen global Corona prevention event mitzumachen.
Ja, da ist natürlich viel Wunschdenken an die Vernunft dabei, aber letztlich steht und fällt das von der Fähigkeit der Politiker das Volk für sowas zu motivieren! Aber wenn man derartige Visionen nicht hat, dann braucht man eh keinen Versuch zu starten. SpaceX wurde auch attestiert, dass ihr Vorhaben, Raketen ins All zu schicken ein größenwahnsinniges und zum scheitern verurteiltes Projekt sei. Wenn sich die Präsidenten aller Nationen auf eine synchrone, globale Aktion einigen könnten, hätte das vermutlich für viele Staatenbürger eine sehr positive Signalwirkung und Motivation ... |
25.09.2020, 20:56 | #4962 |
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25.09.2020, 21:33 | #4963 |
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Also vielleicht war ich auch an den falschen Enden dieser Welt aber ich habe Leute kennen gelernt und durfte an ihrem Leben teil haben die wissen morgens nicht ob es was zu beißen gibt...die müssen raus und schauen was der Tag ihnen bringt wenn man die 14 Tage einsperrt dann sind die Tot.
Schon alleine weil die tägliche Versorgung mit Trinkwasser für einen großen Teil derer nicht funktioniert weil die einfach keinen Wasserhahn haben...nicht mal in der Nähe. Und ehrlicherweise habe ich einen ganzen Berg von Menschen in diesen Lebenssituationen kennen gelernt.Da wird dann also schon mal eine Gigantische Aufgabe sein diese Menschen vorher so zu versorgen das sie diesen Lockdown auch überleben.... Ich habe 5 Jahre ohne Strom und fließend Wasser gelebt für mich wären damals 14 Tage nicht raus dürfen vermutlich nicht sonderlich gut ausgegangen.... Ich glaube wirklich wenig Menschen wissen wieviel so für den täglichen Bedarf nötig sind wenn das Wasser immer fließt wenn man den Hahn auf dreht und die nächste Versorgung mit Lebensmittel immer verfügbar ist und man diese Lebensmittel bequem in den Kühlschrank zu Hause legen kann dann erscheint einem das alles ganz einfach.... Die Idee ist und bleibt Weltfremd. |
25.09.2020, 23:56 | #4964 |
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https://oaseforum.de/showpost.php?p=...postcount=4956
... es wurde doch jetzt 5 oder 6 mal explizit ausgeführt, dass lockdowns, isolation oder leute-in-wellblechuetten-einsperren weder nötig noch sinnvoll sind. Eine Krankenschwester auf eine corona-intensivstation ist von durchseuchung umgeben - den ganzen Tag über. Trotzdem schaffen die es, sich nicht anzustecken. Es hat mehr mit Aufklaerung und daraus richtigem Verhalten zu tun.... und v.a. eine motivation zum selbstbestimmten eigenverantwortlichen Handeln zu geben. Und nein - es wird nicht richtiger -wenn es dauernd wiederholt wird - die ärmsten hinterweltler haben nicht per se schlechtere karten oder sind dem virus hilfloser ausgeliefert. Wenn dem so waere, dann gaebe es in usa viel weniger corona probleme als in Afrika. Das Gegenteil ist der Fall. Ansonsten waeren Gegenvorschlaege ja auch mal ganz nett - entgegen der traditionell deutschen Tugend , erstmal 10 Gründe zu nennen, warum was nicht geht. War / bin auch immer wieder in den entlegenstn und ärmsten Gegenden, . Erstaunlicherweise sieht man durchaus viele Jugendliche mit Handy und sonstigem schnickschnack - nicht alle, aber viele, und die sind schon in der Lage, sich zu informieren. Das bild vom verarmten, völlig unterbemittelten , vavela- oder slum-bewohner ist oftmals (nicht immer) etwas klischeehaft. |
26.09.2020, 05:42 | #4965 | |
Gast
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Zitat:
Es gibt viele Menschen die mit dem Virus massig Geld verdienen. Die sind daran interessiert das Virus zu erhalten. Schaut man sich das Verhalten unserer Staatsführung während der Krise in Deutschland an, erkennt man dass jeder sein eigenes Süppchen kochen möchte, entweder im Glauben das Richtige zu tun, sich einen Vorteil für die Wahl zu verschaffen oder sich ein Denkmal zu setzen. Jeder stellt andere Regeln auf und große Teile der Bevölkerung wollen nicht mitmachen. Nicht mal im kleinen funktioniert die Zusammenarbeit . Vielleicht in der Diktatur möglich mit Ausübung von Gewalt wenn jemand nicht spurt.... Das weltweit? Da lebe ich lieber mit dem Virus |
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26.09.2020, 07:49 | #4966 | |
laßteuchnichtspalten
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Zitat:
kommt ein obdachloser in die bäckerei, "ich hab seit tagen nichts gegessen". "ja, sie müssen sich auch zwingen" tigga, der bei großen zahlen den überblick verliert, aber dabei nicht größenwahnsinnig wird |
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26.09.2020, 10:31 | #4967 |
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So, heute ist unser negatives Ergebnis des zweiten hier vom Gesundheitsamt geforderten Coronatests gekommen. Nachdem ich Homeoffice machen kann, war die Woche Quarantäne für mich kein Problem. Das war der Urlaub im Süden allemal wert. Die Tochter hatte Spaß beim Baden und ich war 12 von 13 Tage auf dem Wasser. Dass unsere Urlaubsregion Risikogebiet werden könnte, war einkalkuliert. Das antizyklische Verhalten war genau richtig: Campingplätze nur zu einem Viertel belegt, Stehen in der ersten Reihe möglich, halbleere Spots, allerdings beängstigend leere Städte. Die Leute, die mit Tourismus Ihr Geld verdienen, tun einem leid. Auch hier zuhause fallen leergeräumte Cafés auf, die wohl an Corona pleite gegangen sind.
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26.09.2020, 11:37 | #4968 |
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26.09.2020, 12:06 | #4969 | |
Mattenfuzzi
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Zitat:
Äh, auf dem Mond war die Menschheit auch noch nicht? Ausgerottet ist der Virus nirgends, der kennt nämlich keine Reisepässe und Ländergrenzen. Ja wennst dann eine Region komplett abriegelst mag dein Plan funktionieren. Darfst halt nie wieder den Lockdown bzw die Isolierung nach aussen beenden. Das ist nicht meine Vorstellung vom Leben. Ich lebe lieber in einer freien Welt. Schutz durch Zwang ist Tyrannei. Krankheiten werden und wurden nie auf diese Art beseitigt. Wie die Situation in Wuhan heute ist, ist schwer durchschaubar. Ich halte es für realistisch, daß dort eine hohe Immunität vorherrscht, vergleichbar mit Schweden. Die Opferzahlen waren wohl in China sehr viel höher als offiziell. Die Bewohner hatten die Offiziellen Zahlen von dort von den Balkonen herunter als Lüge verschriehen! Damit ist wegen Immunität eine weitere Überlastung der Gesundheitssysteme ausgeschlossen. Die Chinesen sagen besiegt. Ich würde sagen, es hat sich eher selber besiegt aus Mangel an Wirten, es existiert natürlich weiter, aber selten und ist absolut zu vernachlässigen. Zumindest halte ich das für eine viel logischere Erklärung als den "Sieg" des Systems über einen Virus. Vielleicht habe die Chinesen es auch nur längst erkannt, daß es besser ist normal damit umzugehen. Ist doch kein Zufall, daß dort Oktoberfest gefeiert wird und in Bayern nicht. Die sind uns nicht nur mit der Krankheit voraus, sondern auch mit der Erkenntnis seiner relativen Harmlosigkeit. Fast wie bei uns. Ein Intensivpatient pro 5 Krankenhäuser hört sich auch nicht mehr nach Gefährlich an. Auch wenn es im Februar wieder hoch gehen sollte. Denn bei uns gab es wenig Tote, und evtl muss da noch eine Welle durch, bevors endgültig vorbei ist. Verhindern lässt sich das durch Lockdowns sowieso nicht. Wenn dann nur Verzögern. Der erste Sars Virus ist faktisch verschwunden, weil er nicht so infektiös war. So weit ich weis ist der jetzige eine Evolution des Ersten Sars. Der Jetzige ist infektiöser und bleibt, er wird halt langsam vor sich hin mutieren. Eine Ausrottung kannst vergessen. Brauchts auch gar nicht. Die Pest gibts auch noch. Ja und? Ja warum haben wir denn dann in der Neuzeit nie einen Weltweiten Lockdown wegen der Pest gemacht? Es gibt unzählige Krankheiten. Sollen alle mit allen Mitteln bekämpft werden? Das ist totaler Wahnsinn! Denn es gibt ständig irgend was grassierendes. Also alle Menschen einzelverglast für immer verwahren? Mit Krankheiten sollte man einfach besonnener umgehen, vor allem wenns eben doch nicht so gefährlich ist wie befürchtet. DAS sollte inzwischen ja auch dem letzten Hardliner klar geworden sein, daß dem so ist. Die Radikalkur hatten wir ja diesmal wohl wirklich zur Genüge. Mir reichts mit irgendwelchen Experimenten. Noch radikaler brauch ich das nicht. Wird Zeit, daß die Virologen das Zepter wieder abgeben. Egal mit wem ich spreche, die kritischen Stimmen werden überall lauter. Eigentlich hab ich schon lange nicht mehr jemanden getroffen, der mit der Coronapolitik einverstanden ist. Mags noch geben, aber es werden immer weniger. https://www.rtl.de/cms/virologen-ann...t-4563371.html Geändert von Thisl (26.09.2020 um 19:11 Uhr) |
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26.09.2020, 21:58 | #4970 |
auf'm Sonnendeck
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26.09.2020, 22:41 | #4971 |
Keep that PMA
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Spannend, manche mit denen ich rede sind auch unzufrieden. Aber mit der Entwicklung der Zahlen in Europa und das da keine strengeren Regeln kommen. Es ist kein Problem,dass dein und mein Umfeld andere Auffassung haben. Aber weil jemand lauter wird, werden es dadurch nicht mehr. Und unser beiden Umfeld ist kein Indikator für die Gesamtbevölkerung. Der Herbst scheint heiss zu werden. Schauen wir Mal,was da noch so kommt. Fussballspiele wieder ohne Zuschauer, erste Landkreise wieder mit Kontaktbeschränkungen.... Sieh es wie du willst, der Drops ist allerdings noch nicht gelutscht. Denn,ob es uns gefällt oder nicht: ohne Maßnahmen halten sich die Leuten nicht an Abstand und Maske.
Geändert von Schlickkiter (26.09.2020 um 22:51 Uhr) |
27.09.2020, 07:10 | #4972 | |
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Zitat:
Aber was jedenfalls absolut keinen Sinn macht ist zu Spätes reagieren wenn man denn eine Reaktion vor hat. Entweder man lässt also die 2.Welle eben durchlaufen. Oder man entscheidet sich rechtzeitig für ein Minimum an Massnahmen, die dem derzeitigen Kenntnisstand entsprechen und streng nach Infektionsrisiko in Abwägung mit dem wirtschaftlichen und sozialen Schaden gewählt werden. Dazu gehört z.B. der Verzicht auf Kirchenbesuche mit Singen ohne Maske, Keipen und private Großfeiern mit Alkohol etc, Fans im Stadion. Kompletter Unsinn ist z.B. das was in Israel passiert ist (völlig unkontrollierte Feiern mit 100en von Menschen und nun dafür der totale Lockdown). Ich befürchte, wir werden die gleichen Fehler machen wie die anderen Länder und wir bekommen wieder ein Bündel an sinnlosen freiheitsberaubenden Massnahmen wir wir es schon hatten (Verlassen der Wohnung nur aus triftigen Gründen). |
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27.09.2020, 07:37 | #4973 |
Keep that PMA
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Da bin ich voll bei dir, gerade bei den genannten Beispielen möglicher unkomplizierter Maßnahmen mit geringen sozialen / wirtschaftlichen Auswirkungen.
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28.09.2020, 15:08 | #4974 |
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Mittlerweile dürfte doch allen klar sein, dass wir keinerlei Datenbasis haben, um irgendwelche informierten Entscheidungen zu treffen.
Ich habe den Eindruck jeder dreht das so wie er es will, was genau deswegen funktioniert (oder eigentlich nicht funktioniert), weil die Daten eben so wischiwaschi sind. Aus dem "COVID-19-Lagebericht vom 23.09.2020" des RKI (Seite 9 u. 10): "Es ist zu beachten, dass die Zahl der Tests nicht mit der Zahl der getesteten Personen gleichzusetzen ist, da in den Angaben Mehrfachtestungen von Patienten enthalten sein können (s. Tabelle 4)." Na dann können wir diesen Zahlen (mit denen ich ja auch schon argumentiert habe) also absolut nichts entnehmen! Bravo! (/s) Mal abgesehen davon, dass die Datenbasis ständig veränderlich ist. Aber selbst wenn man das ignorierern würde, so ist das doch wirklich schon eine Sabotage aus Sicht eines Statistikers. Es gibt also gar kein Interesse daran verlässliche Zahlen zu produzieren. Möglich ist es allemal, doch es wird schlicht nicht umgesetzt. Irgendwie traurig. Man bedenke dabei, dass das noch die deutschen Zahlen sind. Aus Erfahrung sind die meist (was die Validität) angeht deutlich hochwertiger einzuschätzen als die aus vielen anderen Ländern. Keine gute Aussichten für evidenzbasierte Politik. |
28.09.2020, 16:58 | #4975 | ||
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29.09.2020, 10:56 | #4976 |
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Bisher wurde angenommen, dass man anhand der Zahlen Rückschlüsse auf die getesteten Personen machen könnten. Das ist nicht der Fall.
Es wurde sogar von Labors bestätigt, dass eben zweite anders ausfallenden Tests (Validierungen) pro Person nicht in die Ergebnisstatistik eingehen würden. Das ist alles ziemlich konfus. Es ist z.B. immernoch nicht klar, ob mit den "Mehrfachtestungen" auch Validierungen gemeint sind, also mehrfaches Testen der gleichen Probe, oder ob damit schlicht zwei Tests zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemeint sind (z.B. eine im Juni und eine im September). Es wäre besser gewesen, man hätte die Definition der Zahlen mitgeliefert, wenn man sie benutzt und würde ebenjene Definition eindeutig verfassen. Das geschah und geschieht nicht. Das ist die wesentliche Kritik. Wenn die Definitionen sich ständig verändern, dann kann man keine validen Aussagen machen. Die Daten sind für die statistische Analyse wertlos. Das kann sich aus der Natur der Sache ergeben, muss aber nicht so sein, bzw. es gibt sehr wohl Mittel und Wege statistisch z.B. Strukturbrüche zu behandeln und die Daten somit zu nutzen. Das geht aber nur, wenn man sie eben erkennbar macht. Und das ist ganz offensichtlich nicht gewünscht. Und das ist schade, weil es eben die Grundlage für eine evidenzbasierte Politik erodiert. |
29.09.2020, 11:00 | #4977 |
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Also, unser zweiter Test lief genauso ab wie der erste. Der Tester wusste nicht, dass es unser zweiter Test war und daher würde ich erwarten, dass beide Ergebnisse gleichberechtigt und unabhängig in die Statistik eingingen. Landkreise wie unserer gewichten die Zahlen also vermutlich doppelt.
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29.09.2020, 11:36 | #4978 | |
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Zitat:
Die Definition ist doch zu 100% klar. Das RKI hat keine Informationen darüber, ob ein Test eine "Mehrfachtestung" ist oder nicht. Wie soll das auch gehen? Ans RKI werden nur positive Fälle gemeldet und die ohne Name, Wohnort und Kontaktdaten. Die Testzahl wird von den Laboren nur als Summe gemeldet. |
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29.09.2020, 13:04 | #4979 |
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Merkel wird aktiv
https://www.n-tv.de/politik/Merkel-w...e22065959.html |
29.09.2020, 13:55 | #4980 |
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was für mich überhaupt nicht zusammenpasst derzeit sind private Feiern mit 100en Gästen und die derzeitige behördliche Reaktion auf Infektionen jeder Stufe (Quarantäne, Schließung in Schulen oder Firmen etc.).
Meine Schwiegermutter konnte nach einem Herzinfarkt (vor 4 Wochen) gestern die Reha nicht antreten, wurde von der Klinik kurzfristig wegen einem Coronaverdacht abgesagt. Also entweder man verbietet tatsächlich solche Infektionsquellen, oder man lockert die sich aus Infektionen ergebenden Konsequenzen. Das würde zunächst mal so aussehen, daß man die Quarantäne verkürzt und auch die Ansteckungsgefahr quantifiziert (nicht einfach nur PCR positiv ja/nein) |
29.09.2020, 16:49 | #4981 | |
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Zitat:
Vermutlich weil es verhältnismäßig zu sowas wie Sportveranstaltungen sein muss, die ja jetzt auch wieder mit Zuschauern laufen. Oder Bars die auch geöffnet haben. Allerdings ist die Situation mit der Reha doch vermutlich keine "behördliche Reaktion", sondern eine autarke Entscheidung der Klinik? Die gehen meist aus eigenem Interesse jedem Risiko aus dem Weg. |
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29.09.2020, 17:17 | #4982 | |
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Zitat:
Aber bei potenziellem Corona Kontakt ist die behördlich verhängte Quarantäne ja verpflichtend. Und hier verstehe ich die Meinung einiger Ministerpräsidenten nicht. Man will einerseits nicht in das Persönlichkeitsrecht eingreifen private Großfeiern (in der Regel ohne jede Abstandsregeln) zu verbieten, man greift aber durchaus über Quarantäne (=Freiheitsentzug) unter Umständen in die Rechte von Menschen ein, die hier völlig unverschuldet durch so eine Feier über Drittkontakte in eine Quarantäne Situation kommen. Was Sportveranstaltungen (besonders im freien) betrifft scheint es ja in der Praxis nicht zu besonders vielen Infektionen zu kommen. Das erscheint ja auch plausibel, weil man dort im worst case seinen Nachbarn ansteckt. Kritischer eher die An- und Abreise. In einer Hochzeitsfeier mit den üblichen 2 Promille, Tanzen etc. sind im Ernstfall halt 30% der Gäste infiziert. |
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29.09.2020, 17:53 | #4983 | ||||||||
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Doch! nur so! Siehe Ebola! Zumindest kann man sie in Schach halten. Es gibt aber auch Krankheiten, die komplett ausgerottet wurden. Zitat:
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Virusepedemiien haben einen riesen Vorteil - sind sind ziemlich gut vorher berechenbar. Daher ist es auch so trivial wie richtig zu fordern 2-3 Wochen eine Neuinfektion zu vermeiden. Danach ist das Virus dann abgestorben. Zitat:
Ich denke selber, dass wir mit dem Thema entspannter und liberaler umgehen , und von einigen Verboten absehen sollten. Aber das setzt natürlich voraus, dass die Leute intelligent handeln. Zitat:
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Allerding hatte ich ja auch bereits vorgerechnet, dass jeder Bundesbürger ca 22300€ für die Krise zahlen wird. Und das stört mich gewaltig, von den Familienmitgliedern und Freunden, die manch einer verlorenhat mal ganz zu schweigen... Auch muss man sich immer wieder klar machen, dass wir hierzulande nur deswegen so ein vermeintlich ungefährliches Virus haben, weil sich die Meisten mittlerweile gut schützen. In anderen Ländern ist das halt anders. Da wo nix gemacht wird haben wir sehr hohe Intensiv zu Behandelnde und viel höhere Sterberaten. JA - man kann es drehen wie man will - das Virus ist nicht extrem gefährlich, aber eben auch nicht so ungefährlich, als dass man nichts machen müsste. Es ist nicht Fleisch nicht Fisch, nicht schwarz nicht weiß - sorry irgendwas im graubreich. Nichtstun ist keine Option. Überreagieren müssen wir auch nicht. Von daher sage ich mehr denn je - am Sinnvollsten und Günstigsten wäre zu diesem Zeitpunkt, wo noch kein Medikament/Impfung existiert - eine SYNCHRONE und GLOBALE Aktion zu starten, wo jeder versucht, sich 2-3 Wochen nicht zu infizieren. KEIN LOCKDOWN -KEIN ISOLIEREN - Aber JEDER DER BISLANG KEINE MASKE GETRAGEN, KEINEN ABSTAND GEHALTEN-, KEINE HYGIENE BETRIEBEN-, NICHT GELÜFTET hat - tut dies nun vehement für 2 Wochen und bemüht sich aktiv, eine Infektion zu vermeiden. Das wäre machbar, wenn die jeweiligen Regierungen, die Leute 2 Wochen lang gut vorbreiten und aufklären würden und dann global eine gemeinsame Aktion starten. ja, ist ne Vision, aber eine die technisch und intellektuell machbar wäre und wenig kostet - im Vergleich zu den Alternativen... Zufälligerweise kam am WE ein Inteview mit Boris Johnson, vielleicht hat's dereine oder andere ja gesehen - wo er genau dies einforderte. Hat mich gefreut, dass es offensichtlich auch andere so sehen. In dem Sinne, ich mach so weiter wie bisher - immer aufpassen, aber keine Hystherie aufkommen lassen. Wenn jeder etwas mehr nachdenken würde, dann hätten wir so geringe Infektionsraten, dass kein Handlungszwang seitens der Regierung(en) notwendig wäre - egal ob gerechtfertigt oder nicht. Daher ist es intelligenter, für striktes Einhalten der einfach einzuhaltenden Vorsichtsmaßnahmen einzutreten, als diese zu torpedieren. Das bisschen Freiheit, das man vermeintlich zurückzugewinnen glaubt, wird teuer bezahlt werden - ein Pyrrhussieg, denn je länger die Situation andauert, desto länger werden wir leiden und desto teurer wird es. |
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29.09.2020, 18:28 | #4984 |
Gast
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29.09.2020, 19:19 | #4985 |
Onlinesurfer
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In einer frz. Zeitung wurde etwas ähnliches vorgeschlagen. Ein Advent lockdown, und danach kann man normal Weihnachten feiern
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30.09.2020, 06:54 | #4986 | |
Mattenfuzzi
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Sixty, ich will eigentlich gar nicht mehr großartig hier schreiben, weil ja eigentlich jeder auch anderweitig an alle Informationen kommen kann, der das auch will.
Sorry aber deine Definition von Lockdown ist nicht die allgemeine Konsensdefinition. Der lockdown hat bei uns eher nichts gebracht. Die Wirksamkeit der Massnahmen ist eher unmstritten. Schau dir einfach an, wann der Peak der infektionen bei uns war und wann der Lockdown kam. Gleiches gilt erst recht für die Maskenpflicht. Die war völlig sinnlos, der komplette Berg der Infektionen bei uns war durch als die Maskenpflicht erst kam. Woher du deine Gewissheit hast, daß die Massnahmen auch nur irgendwas brachten, würde ich gerne mal wissen. Insbesonderes Lockdown und Masken sind in den Kurven eher nicht als Einfluss zu erkennen. Die Zahlen und die Kurvenform sprechen eine ziemlich klare Sprache! Tatsache ist, daß Corona total überbewertet wurde, insbesonderes bei uns. Es ist keine bedeutende Epidemie. Bei einer wirklichen Epidemie müsste es auch bei uns eine Übersterblichkeit geben. In Anbetracht der immensen Collateralschäden stellt sich die Frage nach der Verhältnismässigkeit aber auch der Zumutbarkeit der Massnahmen immer mehr. Ein epidemische Notlage besteht definitiv nicht. Im Übrigen ist Ebola grundverschieden, in Bezug auf Tödlichkeit und kurzer Überlebensdauer von Infizierten. Bei einer solchen, echten Seuche wird kaum einer auf Verhältnismässigkeit der Mittel plädieren und Massnahmen ablehnen. Ebola ist durch strikte Massnahmen wie Lockdown wesentlich einfacher zu bekämpfen, da sie schnell ist, Symptome zeigt und den Wirt meist tötet. Corona ist in Bezug auf das persönliche Risiko für den Einzelnen völlig harmlos. Tönnies: 2054 Infizierte, keiner Tot, fast keiner Symptome. So weit ich weis 3 schwere Symptome. Sterblichkeit 0% Ebola wurde natürlich trotzdem auch nie ausgerottet. Ebolabekämpfung fand nie durch einen Weltweiten Lockdown statt. Corona auch nur in einem Satz mit Ebola zu nennen ist ein Witz. Einzig die mediale Angstmache ist bei Corona vergleichbar mit Ebola. Naja, der nächste Lockdown kommt bestimmt. Noch ist der wirtschaftliche Zusammenbruch nicht erreicht. Es soll laut Kanzlerin ja nun brachial durchgegriffen werden. Brachial bedeutet laut Wikipedia „skrupellos, bedenkenlos, rücksichtslos“ . Alles klar, das heisst leider nicht "angemessen, umsichtig". Zitat:
Den größten Teil davon müssen die Kinder mal zahlen. Die, die bereits ein Jahr Schule/Kindergarten ziemlich verpasst haben und mit Masken nun lernen sollen. Leider werden aber Mieten und Immobilienpreise eher stark steigen, da dies Güter sind, die starke Inflation erleben, dank Notenpresse. Nicht mitgerechnet ist in meiner Rechnung dabei der Verlust durch die nun folgende niedrigere Wirtschaftsleistung. Die IATA rechnet erst innerhalb von 4 Jahren damit, daß der Flugverkehr wieder auf dem Level von Vor-Corona sein wird. Aus der Touristikbranche höre ich ähnliche Prognosen. Meine Prognose lautet eher: Der Fern-Tourismus wird nie wieder so einen hohen Level erreichen. Mal sehen, wie die Risikogebietseinteilungen weltweit nun werden. Wäre mir egal, wenn man nicht bei schlechtem Rating noch 2 Wochen Quarantäne drauflegen müsste-so viel Urlaub ist schwierig. Jetzt eine neue Surfstation in Ägypten zu eröffnen, dürfte keine gute Idee sein... Geändert von Thisl (30.09.2020 um 07:38 Uhr) |
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30.09.2020, 09:12 | #4987 | |
Benutzer
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Zitat:
In Spanien sieht man sowohl Anfang und auch Ende der Maßnahmen extrem deutlich. Da wurde ja aber auch von 100% auf 5% und dann direkt wieder auf 95% gefahren. Ich denke der Weg, der da in Deutschland gegangen wurde, ist in jedem Falle deutlich sinnvoller. Also abgestufte Maßnahmen nach Region und Infektionsgeschehen und dabei die Maßnahmen stufenweise rauf und auch wieder runter fahren. |
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30.09.2020, 09:25 | #4988 |
Mattenfuzzi
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Also ich weis leider nicht genau, wann was in Spanien gemacht wurde.
Der jüngste Abfall hat allerdings nichts mit irgend einer Massnahme zu tun, die Melde bzw. Erhebungsmethode wurde geändert. Es fehlt immer der Zusammenhang mit der stark steigenden Testzahl. Leider zeigst auch Du nicht die Totenzahlen, denn die sind etwas deutlicher als die Positiv-Tests. Da schaut das auch nicht so überdramatisierend aus, sondern spiegelt eher die Realität wieder. Die reine Zahl der positivtests sagt wenig über das Infektionsgeschehen aus. Das wird seit Monaten von Fachleuten moniert, aber stets ignoriert, insbesonderes von der Ampelregelung und des Automatismus von Massnahmen. Ja, die Zahl der Toten steigt in Spanien langsam etwas an. Nicht der geringste Vergleich aber zur Situation im März. Wo da eine allgemeine Überlastung derzeit in den Spanischen Krankenhäusern sein soll ist mir schleierhaft. Das muss einfach eine Fakenachricht sein. Bei uns ist die Kurve eindeutig. Insbesonderes bei den Masken. Der Berg war durch, und nicht nur ein bischen. Alles ohne Maskenpflicht. Derzeit in Deutschland etwa 3 Patienten in der Intensivmedizin pro 10 Krankenhäusert. Wir verschenken Masken, Beatmungsgeräte, Fahren die freigehaltenen Kapazitäten von 30% auf 10% runter, und es stirbt derzeit weniger Leute an/mit Corona als an Verkehrsunfällen. Ja da muss natürlich sofort was passieren. Hilfe die Welt geht unter. Also manchmnal frag ich mich wirklich: Sieht denn das keiner, das Corona total überbewertet wurde und wird? Wie kann man so einer Pseudopandemie alles andere unterordnen...Sterblichkeit sinkt in ganz Europa massiv. Wennst heute positiv getestet wist, pass lieber auf daß dich kein Laster überrollt oder Du keine Blutvergiftung bekommst. Alles ist wahrscheinlicher als an Corona trotz positivem Test zu sterben. Bei einer Sterblichkeit von 0.1% bedeutet das, Du stirbst etwa genauso wahrscheinlich wie ohne Positiv Test. Denn es gibt nun mal für Jeden Menschen eine Wahrscheinlichkeit innerhalb des nächsten Monats zu sterben. Bitte wo existiert hier überhaupt ein Drama? Geändert von Thisl (30.09.2020 um 09:40 Uhr) |
30.09.2020, 10:44 | #4989 |
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Leider sind die Zahlen auf Worldometer
bezgl. der letzten 7 Tage in Spanien total falsch. |
30.09.2020, 11:08 | #4990 | |
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Zitat:
Was man sieht sind die Maßnahmen von Mitte März bis Mitte Juni. Wenn du das nicht sehen willst, ist es aber auch ok für mich. Zu dem restlichen Kram den du da zusammen geschrieben hast, hab ich gar nichts gesagt. Aber wo du es ansprichst. In Madrid sind aktuell 42% aller Intensivbetten mit Covid-19 Patienten belegt. Was das auch für Patienten bedeutet, die gar kein Covid-19 haben, kannst du dir anhand der Geschichte von oben ausmalen. Schön ist anders. Nicht aktuell notwendige Behandlungen kannst du da komplett abhaken. Insgesamt scheint die Lage in Spanien aber noch relativ beherschbar, zumindest ist es ja seit etwa 3-4 Wochen konstant. Aber die Idee von 95% Lockdown auf komplett ohne Einschränkungen runterzugehen und dann zu warten bis es wieder komplett den Bach runter geht, ist doch maximal dämlich. Hätte man da Anfang Juli angefangen dagegen zu steuern, wäre das deutlich sinnvoller gewesen, besonders auch für die Wirtschaft. |
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30.09.2020, 11:38 | #4991 |
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@Jan
Ich glaube das würde die Sichtweise mancher Menschen dann glaub schon beeinflußen wenn wir hier auch nach dem Prinzip gehandelt hatten. Und das gilt für beide Lager Spannend sind übrigens die Werte bei Euromom nach Ländern. https://euromomo.eu/graphs-and-maps/ Runterscrollen die Zeitachse bis 2015 erweitern und die Länder vergleichen. Bei einigen kleine Ausschläge aber z.B. Spanien, England massivsten mehr Tote als früher. Wenn die Infektionen stark hoch gehen sollten wir dann mit 8Wochen Verzug auch wieder entsprechende Anstiege sehen. Achtung Euromomo selbst sagt ihre Daten laufen ca. 3Wochen nach! Kann jemand beurteilen ob es in den betroffenen Ländern eigentlich eine so "starke" Pandemie "Leugner" Gruppierung existiert? |
30.09.2020, 15:45 | #4992 | |
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Schon bitter.
Merkel kündigt brachiale Maßnahmen (https://www.n-tv.de/politik/Merkel-w...e22065959.html) an (das ist so ziemlich das Gegenteil von durchdacht und sinnvoll) und lässt Katastrophenszenarien (19.200 Infizierte pro Tag) verbreiten und schätzen. Zitat:
Es gibt aber keinen exponentiellen Verlauf. Warum wird sich nicht mit dem beschäftigt was tatsächlich da ist? Weil man dann offensichtlich nichts hätte. In Sachsen-Anhalt schafft man konsequenterweise die Kontaktlisten ab (https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/de...n-weg-100.html), während andernorts absurde Bussgelder eingeführt werden für die Angabe von inkorrekten Daten (1000 Euro in SH). Um es mal deutlich zu machen: Es gibt KEINEN Hinweis darauf (von Beweisen mal ganz zu schweigen), dass sich durch falsche Namen auch nur irgendein Fall mehr ausgebreitet hat. Wichtig sind korrekte Kontaktmöglichkeiten. Doch das ist der Politik egal. Es wird Überwachung eingeführt wo sie unnötiger nicht sein könnte. Es wundert nicht, wenn selbst hier im Thread mittlerweile Spanien herhalten muss, weil eben in Deutschland eher Entwarnung angesagt wäre. Die Datenbereitstellung in Deutschland ist noch immer unterirdisch. Nicht weil es nicht möglich wäre, sondern schlicht weil kein Interesse besteht. Aber das hatte ich ja schon mehrfach gesagt und es zeigt nur, wie klein die Rolle der Realität in diesem Theater ist. Dabei gibt es durchaus sinnvolle Aussagen, die man zu Realität treffen könnte: https://ef-magazin.de/2020/09/18/175...gischen-medien Bitter. |
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01.10.2020, 08:04 | #4993 | |
Windsurfer
Registriert seit: 01/2007
Ort: bald wieder in der wärme!
Beiträge: 1.898
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Zitat:
Was hättest du da getan?! Einfach weiterlaufen lassen und möglicherweise mehrere zehntausend Tote im eigenen Land riskiert? Wie hättest du das deinen Kindern und den Angehörigen der Opfer erklärt? Wie hättest du dich dafür gerechtfertigt? "Na, lassmer mal laufen und schauen dann!" - Das kann es ja ehrlich gesagt auch nicht sein, oder? Im Nachhinein hat sich gezeigt, dass der Lockdown nicht per se die beste Wahl war. Zu gegebener Zeit war er es aber. Wir sprechen heute aber nicht mehr über Lockdowns, sondern über Abstand halten, Masken tragen, Verbote von Grossveranstaltungen und eingeschränkten Reisen. Sind denn diese Massnahmen in deinen Augen tatsächlich nicht angebracht? Oder worüber redet ihr eigentlich? Ich werde echt nicht schlau aus euch. Es ist natürlich wichtig und angebracht, die Massnahmen kritisch zu hinterfragen und für die Zukunft zu lernen. Da passiert auch einiges! Aber einfach zu sagen, dass es rückblickend keine reele Gefahr war und deshalb der Lockdown nicht gerechtfertigt ist, ist zu einfach. Es hätte auch anders kommen können, nur wusste das zu dem Zeitpunkt absolut niemand. Und noch was zur Sterblichkeit: "The estimated IFR is close to zero for children and younger adults but rises exponentially with age, reaching 0.4% at age 55, 1.3% at age 65, 4.2% at age 75, and 14% at age 85." (nicht peer-reviewed!) https://www.medrxiv.org/content/10.1....23.20160895v5 Ich finde es falsch, wenn hier einfach Zahlen von 0.1% herumgereicht werden, ohne auf die entsprechende Alterskategorie hinzuweisen. Hier ist noch die demographische Verteilung von DE: https://de.statista.com/statistik/da...altersgruppen/ Die grösste Gruppe ist nachwievor 25-99, also muss der IFR über 0.1% liegen. |
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01.10.2020, 08:27 | #4994 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Verstehe aus meiner Sicht auch nicht die Ausweisung immer mehr Risikogebiete, ich persönlich habe auf einem Surftrip nach Z. Bsp Holland nahezu kein Infektionsrisiko da ich soziale Kontakte minimal und Abstandregeln usw sehr einfach einhalten kann. In der "sicheren" Heimat während der täglichen Arbeit dagegen eine Vielzahl an Möglichkeiten mich ständig mit irgendwelchen Dingen zu infizieren. Wäre sicherer und infektionshemmender wenn ich viel reise. Aber das wird mir indirekt unmöglich gemacht durch Quarantäneverordnungen. Sehe ich als indirekten Lockdown. Einschränkung meiner persönlichen Freiheit um mich und andere zu schützen. Benötige diese Mogelpackung nicht. Geschäftsreisen sind mit der 48 Stunden Regel ausgenommen. Macht für mich sehr viel Sinn..... |
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01.10.2020, 09:22 | #4995 | |
Windsurfer
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Zitat:
Schlussendlich muss man einen Mittelweg finden zwischen den verantwortungsvoll handelnden Menschen und denen, die sich leider nicht ganz so gut verhalten. Wenn der Mittelweg bedeutet, dass du weiterhin reisen kannst, aber dich danach 10 Tage zu Hause verschanzen musst, dann finde ich das ok. Du darfst ja weiterhin, hast aber einfach die entsprechenden Konsequenzen zu tragen. Wie immer im Leben. Die persönliche (Wahl-)Freiheit ist weiterhin gegeben. Und wie überall gibt es Leute, die sich nicht an die Regeln halten. Diese sind mit einer erzieherischen Massnahme zu belegen (Busse). Und dass es halt Widersprüche gibt, ist leider nicht auszuschliessen. Es kann doch nicht auf jedes Individuum in einer gesellschaftlichen Ordnung eingegangen werden. Hast du wirklich geglaubt, das war in deinem bisherigen Leben so? Ich fahre auch gerne und sicher Motorrad und sehe es den Umständen entsprechend auch nicht gefährlich an, Überland kurz auf 150 zu beschleunigen. Trotzdem darf ich nicht. Ist halt ein gesellschaftlicher Kompromiss. Zudem spricht ja jeder jetzt schon von den wirtschaftlichen Auswirkungen, denen wurde ja eben Rechnung getragen, dass Businesstrips weiterhin erlaubt sind und dadurch die wirtschaftlichen Auswirkungen etwas gedämpft werden. |
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01.10.2020, 10:43 | #4996 | |||
Benutzer
Registriert seit: 04/2020
Beiträge: 955
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Zitat:
Aber 2. ist es mir aktuell nicht so wichtig was damals passiert ist. Unabhängig davon ob zu Begin nun Fehler gemacht wurden oder nicht, muss die Situation aktuell vernünftig gehandhabt werden. Wenn wir das im Griff haben, können wir gerne auch den Beginn aufarbeiten. Aber jetzt ist es erstmal wichtig nach vorne zu denken. Zitat:
Zitat:
Zum Einen werden seit mehreren Monaten Verordnungen eingesetzt und damit der legislative Prozess außer Kraft gesetzt. Diese Verordnungen ändern sich ständig und sind kaum mehr zu durchblicken. In Hamburg enthält die aktuelle Verordnung 40 Paragraphen und hat eine Länge von 30 Seiten. Wenn es wirklich nur um "Abstand halten, Masken tragen, Verbote von Grossveranstaltungen und eingeschränkten Reisen" ginge, dann würde dieses Dokument kleiner sein. Ich empfehle die Lektüre. Darüberhinaus kommt ein nicht kleiner Bussgeldkatalog hinzu. Weiterhin gibt es nun Bussgeldforderungen für das korrekte Eintragen der Kontaktdaten und damit die Absicherunge der Schaffung der Überwachungsmöglichkeit. Eigentlich hatte Deutschland zweimal (einmal recht lang, das andere Mal leider nicht so lang) und gut gelernt, dass der Staat eben nicht das Recht hat zu jeder Zeit zu wissen wo sich seine Bürger aufhalten. Zu guter letzt, wenn es doch nur um Abstand halten und Masken tragen ginge, dann wäre doch wohl wirtschaftliche kaum ein solch großer Einschnitt zu beklagen, oder? Es geht also um mehr. Es geht auch darum, dass jede Menge Geld herausgegeben wird, das zu großen Teilen einfach schwachsinnig verblasen wird. Ich erinnere nur mal kurz an die MwSt-Senkung. Da kann man doch wirklich nur den Kopf schütteln. Und zurück zu den Kontaktdaten. Da heißt es "als Kontaktdaten sind der Name, die Wohnanschrift und eine Telefonnummer" einzutragen. Dabei würde es im Sinne der Datensparsamkeit völlig ausreichen hier eine verifizierte E-Mail-Adresse ODER Telefonnummer anzugeben. Jedenfalls wäre das zweckgemäß. Aber es geht offensichtlich nicht darum Personen zu erreichen. Das hat ja das Bezirksamt Altona in Hamburg schon gezeigt, als sie sich über falsche Angaben beschwert haben, aber gar nicht alle probiert haben zu erreichen. Entweder ist es Unfähigkeit oder es steckt mehr dahinter. Vermutlich ist es eine Mischung. Statt eine Ausweitung der Maßnahmen wäre es notwendig die Maßnahmen abzubauen. Wir müssen zurück zur Normalität und nicht den Ausnahmezustand als Standard akzeptieren. Das heißt nicht, dass man das Virus leugnet oder es ignoriert. Wenn es Indikationen für eine Gefährdung gibt, dann kann man sicherlich auch entsprechend handeln. Aber nicht im Voraus, sondern wenn es soweit ist. Aktuell ist es nicht soweit. Das zeigen die Zahlen überdeutlich. |
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01.10.2020, 11:13 | #4997 | |
Benutzer
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Zitat:
Der Einschnitt ist Folge der Pandemie. Ob einzelne oder alle Maßnahmen dabei die wirtschaftlichen Folgen erhöhen oder verringern ist seriös überhaupt nicht zu ermitteln. |
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01.10.2020, 11:42 | #4998 |
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Um noch ein Riesenfail mal plakativ anzuführen.
Nachdem das RKI ohnehin nur die kumulierten Downloadzahlen der WarnApp propagiert hatte, haben sie das ja ziemlich schnell eingestellt, als absehbar war, dass das nicht weiter publikumswirksam wachsen würde. Nun gibt es mal wieder eine Wasserstandsmeldung. 18.7 Millionen Downloads. D.h. seit Ende Juli magere 2 Millionen weitere Downloads. Natürlich sind diese Zahlen getrübt durch diverse Fehler in der App, die bei einigen einen erneuten Download bewirkt haben, durch zahlreiche Neuinstallationen, etc. Sinnvoller wäre es die Nutzerzahlen anzugeben. Das wäre sowohl über Google, als auch eigens vom RKI möglich (die App meldet sich ja regelmäßig beim Server des RKI/Telekom, so dass allein durch die Datenabfrage die Nutzung einfach nachzuvollziehen wäre). Von den zahlreichen Fehlern mal ganz zu schweigen, die diese SinnlosApp produziert hat. Da könnte man mal anfangen mit dem "Richtig machen". |
01.10.2020, 12:03 | #4999 |
Mattenfuzzi
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Beiträge: 5.444
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Smolo, bei uns, das hat nichts mit Pandemieleugnen zu tun. Es war keine Pandemie bei uns, sonst wären mehr Leute als üblich gestorben. Wo nichts ist, kann nichts geleugnet werden.
Und jetzt im Moment noch von einer Pandemie zu sprechen ist ein totaler Witz. Du kennst die zahlen der belegten Intensiv-Betten in Deutschland vermutlich selber. Mit positivem Coronatest stirbst du genauso wahrscheinlich an Corona als ein anderer ohne Test an irgendwas anderes.Allerdings zählst du bei positivem Test natürlich als Coronatoter. Was soll denn da dran besonders gefährlich sein, oder gar 16 Mal gefährlicher als Grippe? Bei so einer genauen Zahlangabe des Herrn Drosten muss ich echt lachen. Die Falschpositivrate soll ja ganz gering sein, weil der PCR Test so Zuverlässig ist. Lustig , die 12 Positiv Getesteten auf der Aidafähre, waren alle falschpositiv. 100% daneben gelegen beim ersten Test! https://www.derwesten.de/panorama/ve...230547592.html Der Test kann sowieso gar nicht 100%ig sein, da er keine Erkrankung oder Infektiösität anzeigen kann. Es ist doch offensichtlich. In Frankreich das selbe. Heute täglich bis zu 15000 Positiv getestete. das ist DOPPELT so viel wie im März. Es sterben aber täglich etwa 10-20 Mal WENIGER als im März. Das Zahlenspiel mit den Neuinfizierten stinkt doch zum Himmel. Ich sag ja auch nicht zu Dir Pandemiephantast. Im übrigen stamnmt der Wortanhang "Leugner" vom Holocaustleugner. Alles was als Leugner bezeichnet wird, dient dem Diskreditieren der Person, nicht der Argumentation gegen die Meinung, deshalb wird der Begriff des Coronaleugners ja auch von allen bedeutenden Medien verwendet-obwohl ein leugnen von Corona bekannterweise praktisch inexistent ist... Zur Situation der Diskussionskultur im Land hat der Dieter Nuhr neulich ein interessantes Interview gemacht. Hat jetzt nichts direkt mit Corona zu tun, aber sehr viel mit Meinungsfreiheit. https://www.youtube.com/watch?v=HxqIHhYPAoo&t=1406s Geändert von Thisl (01.10.2020 um 12:31 Uhr) |
01.10.2020, 14:19 | #5000 | |
Benutzer
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Zitat:
Die höchste tägliche Zahl in den letzten Wochen ist 150, das 7-Tage Mittel bei 71. Der Faktor ist sowas wie 3-5 nicht 10-20. Der Hauptunterschied ist aber, dass die positiven Testzahlen im März deutlich zu niedrig waren. In Frankreich ging die Positivquote bis auf 47% hoch. Die gemeldeten Zahlen hingen im März nicht von der Zahl der Infizierten ab, sondern ausschließlich von der Zahl der zur Verfügung stehenden Test. (Das gilt für Deutschland nebenbei auch, aber in geringerem Rahmen) Daher ist ist extrem dumm, die beiden Zahlen ohne weiteres in Relation zu setzen. Die Todeszahlen gehen daher schon eher. |
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