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Europa (ohne Kanaren) Reiseberichte / Erfahrungsberichte |
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20.08.2012, 09:45 | #1 |
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Beiträge: 1.164
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Reisebericht Paros 2012
Reisezeit: 05. - 15.08.2012
Hinkommen Ist schon mal nicht ganz einfach. die meisten flugverbindungen gibt es nach mykonos. von dort kann man dann das schnellboot nach paros nehmen und ist dann in ca. 45 min. da. allerdings sind die verbindungen nicht ganz überschaubar u tageweise unterschiedlich. bei mir gabs z. b. keine fähre nach 15 uhr u mein flug landete in mykonos um 14.55 uhr. d. h. 1 nacht in mykonos u am nächsten tag nach paros. gut, es gibt schlimmeres, aber 1 kitetag geht somit schon mal flöten. Paros die insel ist relativ klein u kann mit einem fahrzeug in ca. 2 std. umrundet werden. die hauptorte sind parikia (hauptort u ankunftshafen) im westen, naoussa im norden und piso livadi im osten. Unterkünfte u Fortbewegung ich war in naoussa untergebracht u bin mit dem quad von dort zum spot (pounda) gependelt (14 km). für mich war die kombi so ok, weil mir das pendeln nichts ausgemacht hat u naoussa am abend viel bietet (in pounda gibt es nix). wer etwas näher am hauptspot pounda wohnen möchte, der findet sicher was in parikia od auch in unmittelbarer nähe des spots (z. b. sunset studios, http://www.iliobasilema-apartments.c.../index_en.htm). egal für welche unterkunft man sich entscheidet, ein fortbewegungsmittel ist mehr als empfehlenswert. die auswahl besteht zwischen auto, quad od scooter. ich habe mich für einen quad entschieden (270 € / 9 Tage), weil ich damit auch mein kitegepäck transportieren konnte. autos waren in der hauptsaison kaum aufzutreiben, und wenn, dann zu 50 € / Tag (!). Scooter kostet ca. 120 € / 9 Tage. das sind wohlgemerkt hauptsaisonspreise, in den nebensaisonen ist das ganze deutlich billiger zu haben. Wind die wahl fiel v. a. wegen des meltemi windes auf paros. der meltemi ist ein sommerwind und weht von ca. juni bis inkl. september, juli scheint wohl der beste monat zu sein. doch auch der meltemi ist keine garantie u so waren es bei mir eher maue tage. hatte einen 10er u einen 7er kaiman mit (84 kg) u war eigentlich eher auf den 7er eingestellt. tatsächlich habe ich den aber nur mal für 2 std. genutzt. die restliche zeit musste der 10er herhalten u an 4 tagen bin ich überhaupt nicht aufs wasser. mit einer kombi 12er/10er wäre ich besser gefahren. allerdings kann der wind auch mit 30 kn reinhacken. d. h. im grunde sollte man - wenn man soviel wie möglich kiten möchte - eine ziemlich breite range abdecken. Spots die hauptspots sind: - santa maria beach im norden - pounda im westen - golden beach im osten santa maria ist eine bucht mit sandstrand. in der hauptsaison aus meiner sicht nicht ideal, weil voll badegäste. in der nebensaison kann es sicher eine gute alternative sein. es gibt dort ein windsurfcenter und eine beachbar. der wind kommt side-on. meeresgrund ist sandig. punda ist definitiv DER kitespot der insel. er liegt gegenüber der nachbarinsel antiparos. das ganze bildet eine art kanal (ähnlich breit wie der nördliche gardasee) und somit einen venturieffekt, der den sidewind von norden noch etwas verstärkt (siehe foto 1). es gibt 2 kitestationen: paroskite u kite pro center. das erste unter griechischer führung, das zweite unter deutsch-griechischer. paroskite ist zweifellos das bessere kitecenter mit bezug auf die ausstattung: storage, kompressor, frischwasser zum waschen, beachbar (siehe fotos 2, 3, 4, 5) - das ganze ist vergleichbar mit den stationen in ägypten. beide center bieten einen rescueservice an (25 € pro rescue od. 50 € für die woche). storage kostet bei paroskite 39 € pro woche. der wind kommt side von rechts. die ersten 50 m sind stehbereich mit sand/stein untergrund. dort wird geschult. der offizielle kitebereich befindet sich also ca. 100 m vom ufer, aber so richtig halten tut sich daran fast niemand. hier war es eigentlich nur an wochenenden ziemlich voll. ansonsten auch in der hauptsaison genügend plat (außer für jene die ihre tricks genau vor der bar abziehen wollen....dann wirds eng!). golden beach ist eher für windsurfer bekannt. trotzdem gab es da den ein od anderen kiter. dort gibt es mehrere beachbars und eine surfstation. der wind kommt side von links. sandstrand. ich hoffe ihr bekommt davon schon mal einen vernünftigen überblick, ansonsten fragt einfach. |
20.08.2012, 10:40 | #2 |
000000
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Hallo und vielen Dank für den Bereicht!
Paros hatte ich auch immer schon am Zettel, aber nun weiß ich wenigstens daß ich da nicht hin muß. Wenn ich alleine reise dann ginge die "schwierige" Anreise vielleicht noch, aber mit Familie absolut unspassig Auch das pendeln zu den Spots ist nur ohne Familie möglich, aber auch da würde es mich nerven. Wenn dann der Wind auch noch eher mau ist dann lohnt der "Aufwand" nicht. Gruß Marco |
20.08.2012, 11:10 | #3 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Ort: Bozen
Beiträge: 1.164
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Zitat:
der wind ist so ne sache: garantie hast du eben nicht. ein bisschen wind ist jeden tag, aber wer will schon höhehalten üben?! wenn du die richtige woche erwischst, dann hast du sicher ausgezeichnete bedingungen. ich hab mir die windcharts mal angesehen und festgestellt, dass mykonos eigentlich im normalfall mehr wind abbekommt (siehe hier: http://forecast.uoa.gr/ICLAMS/index.php ....schau mal unter wind at 10 m - heute ist natürlich der absolute hack....) |
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05.09.2012, 15:08 | #4 |
Wind säen
Registriert seit: 02/2007
Ort: de gräßte Ståd vo Baian
Beiträge: 2.134
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Danke für deinen klasse Bericht!!!
Zu den Anmerkungen von Marco: Wer den Anspruch hat vom Flieger in 20min direkt ins Hotel und dann an den 50m entfernten Kitebeach zu spazieren, abends vor dem Hotel eine Vielzahl von Bars und Restaurants vorzufinden, dabei stets die Familie dabei zu haben, für den mag Paros wohl in der Tat nur bedingt geeignet sein. Wer aber etwas von der "Pauschalurlaubermentalität" abweicht und sich ein wenig flexibel zeigt; beispielsweise ein nettes appartment nahe Paros Stadt bezieht und täglich die 20min mit dem scooter Richtung Kitebeach travelt, für den lohnt sich die etwas längere Anreise allemal. Paros und insbesondere Antiparos (die kleine Nachbarinsel) sind doch recht nette Inselperlen mit sehr schönen (auch windstillen Badebuchten), einem nicht uninteressanten Nightlife (sofern dies benötigt wird) und einer Fülle gastronomischer Angebote. Windgarantie gibts natürlich nirgends. Allerdings gehören die Kykladen insbesondere Paros, Naxos und Mykonos in den Monaten Juni-September zu den windstärksten Destinationen in Europä, bei garantiert sehr guten Wetter. Bei vergleichbaren Gesamtreisekosten, bieten diese Inseln dem Kiter eigentlich ein recht gutes Gesamtpackage an, im Vergleich z.B. mit den bekannten Kitereisezielen Ägyptens. Geändert von DerGärtner (05.09.2012 um 15:21 Uhr) |
06.09.2012, 08:59 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Ort: Bozen
Beiträge: 1.164
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kann ich so bestätigen. trotz der magaren windausbeute hat paros meinen urlaubsgeschmack absolut getroffen. ich lade hier mal ein paar stimmungsfotos hoch, die das vielleicht besser veranschaulichen, als ich es mit worten beschreiben kann.
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06.09.2012, 10:09 | #6 |
Benutzer
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Beiträge: 609
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wie siehts da aus mit dem womo?
hi el che,
besten dank für deinen bericht. hast du dort womo's gesehen? oder evtl. mit wohnmobilisten geredet? gruss roland |
06.09.2012, 12:37 | #7 |
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Registriert seit: 08/2006
Ort: Bozen
Beiträge: 1.164
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naja, gesprochen nicht. aber pounda ist voller womos (gut, voll heisst in dem fall ca. 20, in der hochsaison). die campieren da wild - platz ist ja genug u scheint auch keiner was dagegen zu haben. da waren hauptsächlich italiener (die fährverbindungen müssen wohl gut sein...), franzosen, ein paar österreicher, aber kaum deutsche.
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30.12.2015, 13:54 | #8 | |
Benutzer
Registriert seit: 12/2015
Beiträge: 5
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Zitat:
Ansonsten finde ich Paros - unser Ferienhaus (http://www.paroskitehouse.com) liegt hinter der Paroskite Station - eine perfekte Kombination von Ruhe und Nachtleben. Der kleine Hafen ca. 500 m von der Station verbindet den Spot bis drei Uhr morgens mit Antiparos (aktuell für 1,20 Euro) und von da aus kann man per Schiff nach Parikia und Naoussa. So kann man fast alles zu Fuss erledigen und das Womo einfach stehen bleiben. |
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