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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 01.02.2021, 21:29   #1
Horst Sergio
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Beiträge: 2.536
Standard Wasser in EINEM Tag aus Volumenboard saugen !?

Da ja immer mehr Leute Wingen und so die ehemaligen Windsurf-Flüchtlinge darunter, wie ich, nach 22 Jahren wieder vom Thema eingholt werden:

"Großvolumige Boards mit offen porigen, leichten Kernen, die an unerkannten Löchern Wasser zieht ..."

... dachte ich, dass ich als Opfer mit gutem Beispiel voran gehe und mal meine aktuell bisher recht erfolgreiche Trockenlegung dokumentiere. Später ggf. noch ausführlicher in einem Blog.

Auf der Suche nach Trocknungstechniken und auch aus Errinnerungen von professionellen Aktionen bei Shapern, wurde das Thema häufig mit Wochen - Monate warten quitiert.
Nicht wirklich eine Option in meinen Augen, speziell wenn es nicht um eine alte Krackse geht, die man nochmal für 1/2 Jahr wieder beleben will, sondern leider um ein nagelneues Board, das es gleich am ersten Tag erwischt hat und das nicht nur seine traumhaften 4,5 kg wieder erreichen soll, sondern auch eine Haltbarkeit von mindestens 2 Jahre ab Reparatur, ohne Restwasser, das im Kern sein Unwesen treibt.

Der eine Tag ist eine plakative Überschrift, allerdings läuft die Pumpe aktuell noch keine 12 h und noch nichtmal vor 24 h begonnen, trotzdem sind schon ca. 60 / 80 Gramm raus. Ich denke 1-2 Tage für den Rest und das Brett auf Umgebungs Luftfeuchte zu bringen (aktuell 40%). Den Unterdruck messe ich nicht, da er bei der Durchströmung ohnehin klein sein dürfte, im Verhältnis zu dem aus dem Laminieren. Neben der Absaugöffnung an der Schadstelle in der Nose, die ich auf 5 mm aufgebohrt habe, sind 8 weitere Löcher ums Brett verteilt mit Schwerpunkt am Heck.

Gemessen wird die Eingangs- (Raum)luftfeuchte so wie die Austrittsfeuchte in der "Harzfalle" mit der Einschränkung, dass der Druckunterschied hier zu Fehlern führen kann, was einen 1:1 Vergleich zwischen Innen und Außenfeuchte etwas einschränkt. Prinzipiell geht es aber auch mehr darum den Verlauf zu beobachten und grobe Eckdaten im Blick zu halten:
Während am Anfang noch ein paar Tropfen kamen, sollte ich jetzt schon bei einer Kernfeuchte unter hoher Raumluftfeuchte (60%) sein, will aber noch deutlich weiter runter.

Aus dem aktuellen Stand ergeben sich aber noch ein paar Fragen: Insbesondere in Ermangelung von Volumen-Boardbau KnowHow

- Weiß jemand welche Kern-Luftfeuchten normalerweise nach dem Laminieren erreicht werden? Ich habe etwas Hysterie vor den letzten % Feuchte, da der Dampfdruck einem bei hohen Temperaturen ja angeblich mit unter bei nicht vollständig ausgeräumter Feuchte im Sommer im Auto (50°C) das Brett aufblasen kann.

- Empfehlungen oder Links für das zuverlässige Verschließen der 2-5 mm Löcher, dickflüssiges, dünnflüssiges Harz, Microballons, etc. um Pinnhols zu vermeiden und am besten das Erebniss zuverlässig testen zu können? Am besten ohne erneuten Wassereintritt

- Weitere Anregungen oder Fragen.

Herzlichen Dank

P.S.
hoffe trotzdem bald durch zu sein, da ich mein Bad gerne wieder mit Feuchten > 40% beaufschlagen würde. Nicht dass es schon riecht, aber es fängt etwas an zu jucken
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Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2021, 21:48   #2
Kitingnig
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Beiträge: 255
Standard

Also ich bin nicht wirklich bewandert in so einer Schadensbehebung.
Aber wenn ich mich nicht verguckt habe geht bei dir trockene Luft oben rein und feuchte Luft unten raus (?)

Ich hätte jetzt vom Grundsatz gedacht unten kalte/trockene rein und warme/feuchte oben raus. Um den natürlichen "Weg" der Luft zu unterstützen.
Weiß aber nicht ob das für den Lösungsweg relevant ist - nur als Anregung wenn du dir schon soviel Mühe machst..

Und natürlich Fenster auf für den Kreislauf
Kitingnig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 08:42   #3
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.120
Standard ...

ich hab ähnliches ohne messungen im sommer mit einem sup gemacht,
das sup stand tagelang in der sonne.

über die richtige richtung kann man lange philosophieren, bei mir wars anfangs von oben nach unten wo noch viel tropfen kamen, danach von unten nach oben...wo nur noch luft durch ging.

das messen ist natürlich genial...

wenns um verbesserungen geht:
die luft die rein geht sollte deutlich trockener sein,
eventuell mit einem schlauch in einer frostnacht von draussen ?
oder irgend einen luft trockner ?

löcher verschließen:
wenns sicher sein soll:
- ränder der löcher rauh machen
- etwas styropor oder ähnlich in die löcher, so daß sie nur noch 3-5 mm tief sind, etwa sandwich stärke
- mit eingedicktem harz (baumwollflocken) zumachen, aushärten lassen
- überschleifen
- kleine glas oder carbon stücke mit ganz wenig harz drüber laminieren,
in feuchtem zustand mit drüber geklebtem tape glätten
- nach dem aushärten fein schleifen
- überlackieren

das mit dem glas carbon drüber kann man sich auch sparen,
bei sandwichboard müsste das auch ohne halten.
aber ein neues hübsches board....

lg wolfgang


Geändert von wolfiösi (02.02.2021 um 08:51 Uhr)
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 12:08   #4
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Standard

Vielen Dank schonmal

@Kitingnig: Über Strömungsrichtung muss man sich ziemlich sicher kein Kopf machen, die Tempertur getriebene Leistung die für eine natürlich aufwärts gerichtete Konvektion zur Verfügung steht befindet sich im mikroWatt Bereich, bzw. nach Abschätzung unwahrscheinlich, dass sie 1 mW erreicht. Der Kühlschrankmotor zieht gerade 140 Wel; selbst wenn davon nur 1% für die Strömung im Brett ankommen ... guess who wins

Aber ja, häufigeres Stoß-Querlüften ist natürlich wichtig um schonmal mit einer niedrigen Raumluftfeuchte eine gute Basis zu haben, aktuell 42%.

Da man die Raumluftfeuchte aber nicht innerhalb eines Tages um mehr als 10% ändern kann, da das Feuchteniveau träge in allen Bauteilen und Möbeln steckt, ist eine Temperaturerhöhung das entscheidendere um die rel. Feuchte deutlich zu senken.

@wolfgang:
Deshalb, ja Sonne oder wenn sie nicht zur Verfügung steht, hohe Temperaturen:
Ich habe die Board und Heizkörper Kombi deshalb jetzt luftig mit Folie umschlossen um die Eingangsfeuchte abzusenken, jetzt 20% bei 42°C

Zusätzlich natürlich auch sehr hilfreich um das Verdampfen der Feuchte im Board zu beschleunigen. Die Temperaturerhöhung hat, die Ausgangsfeuchte wieder spürbar von zuvor ca. 40% auf 45% steigen lassen. Die Temperatur am Auslass ist dabei immer noch Konstant bei 28°C, ggf. kombiniert durch Trägheit und neue Verdunstungskühle, sollte aber mit sinkender Feuchte dann ansteigen...
(Luft direkt aus kalter Nacht anziehen oder über Temperaturtreppe durch die Räume sollte wurst sein, außer das man dann wieder in den Räumen rücksichtsloser mit Feuchte spielen kann )

Ein paar Stunden gebe ich ihm noch, ...


Das Verschließen mache ich dann wie von Dir empfohlen. Danke
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 13:54   #5
Jan:)!
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2002
Beiträge: 5.291
Standard

Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
Ein paar Stunden gebe ich ihm noch, ...
Wenn du das Board nicht sofort brauchst, würde ich anders vorgehen.
Ich hab so mal 1,2kg aus einem Kiteboard gezogen, von 4,4kg wieder auf 3,2kg.

Die aktuelle Situation ist, dass Board an den Stellen an denen die Luft durch gezogen wird, komplett trocken ist.
Eventuelle Restfeuchte ist in Bereichen, die vom Luftstrom nicht erreicht werden.
Mit durchlaufen lassen, habe ich bei mir da nix mehr erreicht.

Ich hab das Board damals immer 3-4 Tage liegen gelassen und dann nochmal 2-3 Stunden an die Pumpe gehängt. Da ist jedesmal wieder deutlioch was raus gekommen.

Denke die Restfeuchte verteilt sich jeweils wieder durch Diffusion im Kern und dann kannst du wieder was raus ziehen.

Dadurch, dass du die Pumpe durchgehend laufen lässt, kannst du das aber kaum beschleunigen, weil du den Luftstrom nicht steuern kannst.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 15:54   #6
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Ein Goretex- oder Schaltschrank-Ventil solltest du in jedem Falle bei einem ehemals beschädigtem Styroporkernbrett einbauen. So verhinderst du Delamination. Restwasser im Brett führt 100%ig zu Delamination. 10g Wasser machen 16 Liter Wasserdampf ...
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 17:02   #7
Rad
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2006
Beiträge: 397
Standard

...früher gab es mal Künstler, die hatten eine Brett-Halte-Vorrichtung auf eine
Autofelge geschweisst. Am Brett einfach vorne und hinten ein Ausgangsloch bohren.

Mit dem Auto uff ne Rampe, dann die Karre aufgebockt und die umgebaute Felge mit Brett drangeschraubt.... und los geht die Trockenschleuder...

Viel Spass damit

Gruss
R
Rad ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 21:29   #8
Ganesha
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2006
Beiträge: 1.422
Standard

@ Rad, an diese Bilder in der "Surf" kann ich mich auch noch erinnern, roter Bulli der an der Kaimauer geparkt war....
Ganesha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2021, 23:07   #9
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.325
Standard https://boardlady.com/water.htm hat gute Tips

.. ich habe auch in Seglerforen den Tip gefunden, z-B Balsa im Vakuumsack zu trocken. Als Aufnahmemedium für den Wasserdampf habe ich mir Luftentfeuchtergranulat besorgt und es über das Loch der Entlüftungsschraube gelegt (die ich immer habe) Drumm herum vielleicht noch Handtücher um Raum zu schaffen. Maximaler Unterdruck und warten.

Noch ein weg es zu optimieren wäre auf der entgegengesetzten Seite vom Loch ein Neues zu bohren und dort eine Schlauch mit Verbindung nach draussen zu legen. Dann kannst Du für durchzug sorgen in dem Du interwallweise dort auf und zu machst oder soviel Durchzug erlaubst, dass die Vakuumpumpe so -0,3-4psi anzeigt. Einfach damit der durch das Vakuum erzeugte Wasserdampf nicht im board bleibt sondern in Richtung Granulat kommt.

Löscher wie Wofgang - Epoxy mit Füller.

Wenn Du nicht weisst wie das Wasser reingekommen ist:
Seifenwasser drauf und mit einer Sup/Kite Pumpe vorsichtig über ein Loch aufpumpen.

Gruss
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2021, 08:48   #10
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Zitat:
Zitat von Dirk8037 Beitrag anzeigen
.. ich habe auch in Seglerforen den Tip gefunden, z-B Balsa im Vakuumsack zu trocken. Als Aufnahmemedium für den Wasserdampf habe ich mir Luftentfeuchtergranulat besorgt und es über das Loch der Entlüftungsschraube gelegt (die ich immer habe) Drumm herum vielleicht noch Handtücher um Raum zu schaffen. Maximaler Unterdruck und warten.
schon bei 25mbar siedet alles Wasser bei Zimmertemperatur. So viel Unterdruck ist also gar nicht nötig.

Halte diese physikalische Methode für zielführender als die Vakuumpumpe als `mini Lüfter` zu missbrauchen.

Und die liebe Zeit:
diese `an einem Tag` ist selten zielführend. Profis müssen sich beeilen, weil jede Sekunde Geld kostet. Wir Amateure haben den Luxus unbezahlter Zeit.

Auch hier würde ich lieber mehrfach das Vakuum hoch fahren und Luft wieder nachsacken lassen. Hab ja Zeit.
Dafür braucht man bei der Methode das Brett nicht anbohren wie einen schweizer Käse und muss hinterher nicht zig Löcher flicken.
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2021, 01:04   #11
maluco
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2017
Beiträge: 468
Standard

Diese Seite kennst du?

https://boardlady.com/water.htm

https://boardlady.com/vacuum-details.htm

Bzgl Angst vorm delaminieren wenns nächsten Sommer heiss wird: Gore Tex Ventil einbauen?
Ich hab ein Foilboard (Liquid Force Happy) mal bei einem Shaper zur Reparatur gehabt, der hat mir eine Belüftungsschraube eingebaut. Die nehme ich im Sommer immer wieder mal raus, und wenn das Board lange zu Hause liegt (Winter) auch... Gore Tex Ventil hatte er leider keins...
maluco ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2021, 15:28   #12
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Lächeln Es fährt wieder und ist mindestens Halbtrocken

@Dirk8037 & maluco: Vielen Dank

https://boardlady.com/index.htm

ist eine super Informationsquelle

@Jan:
Ja den Effekt, dass der Luftstrom an Restfeuchte-Bereichen vorbei geht, die sich dann zwischen Pumpzeiten wieder verteilen, gibt es sicher, auch so beobachtet, trotzdem denke ich nicht, dass Pumppausen hier einen Vorteil bringen, ich habe dank releativ vieler Löcher aber die Durchströmungsbereiche durch Verschließen einzelner Löcher variiert und so wohl die meisten Ecken erreicht.

@Bastelwikinger:
Prinzipiell stimme ich Dir zu, in Händen eines Volllaien, wie mir, kann der Tip aber gefährlich werden: Die Boardlady warnt selbst davor es mit Unterdruck und Temperatur nicht zu übertreiben, wird hier aber nicht spezifischer da natürlich auch von vielen Faktoren abhängig.
Tatsächlich habe ich es mit dem Vakuum ohne Kontrolle (Barometer) und bei ca. 35°C (max. kurz gen 40°C) geschafft, den 9 cm dicken EPS Kern um 2-3 mm auf beiden Seiten dauerhaft kolabieren zu lassen. Lessons Learned, hoffe es hat keine weiteren negativen Konsequenzen. Den härteren wohl geschlossenen Kern um die Foilaufnahme hat es nicht deformiert.

Goretexventil bin ich mir nicht sicher, Grundfunktion ist klar aber Aufwand und Detailverhalten lassen für bei mir ein paar Fragen offen.

Endresultat:
Nach ca. einer Woche habe ich die im Rahmen leider feuchter äußerer Witterung im Bad 30%@30°C auch im Board stabil dauerhaft erreicht. Ob das reicht um bei 60°C im Auto ein Aufblähen durch Dampfdruck zu verhinder würde ich einem möglichst guten Monitoring solcher Situationen überlassen. Sprich ab Frühjahr ist ein Bohrer immer dabei, um meine neu erworbene 2-3 mm Oberdeck Konkave aufrecht zu erhalten, wenn das Brett anfängt wieder gerade zu werden (also aufzublähen) muss es ggf. wieder aufgestocken werden.
Für eine Berechnung der Situation fehlen mir ein paar Parameter, wie reales Luftteilvolumen des EPS, Einlagerung Wasser im EPS und dessen Verhalten etc., daher für Experiment entschieden.

Löcher wieder zu machen wie von Wolfgang beschrieben war nicht so schlimm, würde beim nächsten Mal ggf. auch wieder bis zu 10 Stück machen.

Lessons Learned:
- mit den Wingboard ist man wieder zurück in der Zeit empfindlicher Windsurfboard uns sollte sich darauf einrichten
- Für normales Handling sollte es ein Boardbag mit mind. 10 mm Polsterstärke sein. Das aktuelle Groove hat wie bei den Kiteboards nur 4 mm bei meinem letzten Windsurfer hatte ich 2x 10 mm also 20 mm
- Es kann sich lohnen eine qualitativ gute Kofferwaage oder ähnliches anzuschaffen, dass nicht nur nach Digits sondern am besten real auf mind 10g besser weniger messen kann um zu wissen ob ein Schaden getrunken hat oder nicht; Dann originales Trockengewicht aufs Board schreiben nicht vergessen
- Beim Trockenlegen mit Vakuum und Temperatur sehr vorsichtig sein und genau die Oberflächenkrümmung im Blick haben und fürs Vakuum am besten ein Barometer verwenden

und der Titel, wenn auch ohnehin reiserisch geplannt war natürlich Quatsch, Blog brauche ich mit meinem Wissensniveau dazu auch nicht schreiben, aber zumindest jetzt ein bisschen schlauer
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2021, 12:44   #13
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.325
Standard Ja das mit dem Unterdruck

Ist so ne Sache.
Ich habe bisher ein Surfboard 180x60x7,5 und ein 140cm 25L Foilboard si entwässert. Ohne diese Probleme. Alles Sandwich mit Stringer.

Ich habe vor Jahren aber mal 2 frisch geshapte surfboards gekillt weil ich den Unterdruck nicht geregelt bekommen habe. Beide sahen aus wie Lobstercracker.

Gemäss den Werten vom Bastelwickinger reichen 0,4 psi Unterdruck aus. Das ist mit meiner Laborpumpe etwas das wenn ich auf der Gegenseite die klemme etwas öffne und leichten Durchzug ermögliche.

Gortexventile sind bei Wellenreiten häufiger. Grain Surfboards hat sie mir auf Anfrage vorbehaltlos empfohlen, meinte aber mann muss die Menbran vor dem Versalzen schützen. Als spühlen.
Leider konnte ich sie in unserer Hemissphäre damals nicht kaufen und musste sei für relativ viel Geld von Greenlight importieren.

Die Schraubventile sind alle mal gut. Wenn du 2 stück, vorn und hinten einbaust, kannst du es über die Zeit in der Autosauna komplett austrocknen und den Bohrer und Kleber zuhauselassen.
https://www.tobiasherold.de/material...-selbst-bauen/
Inzwischen ohne import aber der selbe scheiss Schraubentyp den ich auch habe
https://www.ebay.de/itm/2x-Surfing-P...-/333464059107
Oder der Klassiker
https://www.handmade.de/baumaterial/...entil-308-9150


Geändert von Dirk8037 (28.02.2021 um 12:55 Uhr)
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2021, 12:01   #14
AlexF
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Registriert seit: 02/2010
Beiträge: 243
Standard

Vakuum oder Durchzug?
Beides! im Wechsel + Wärme (siehe Boardlady)
So hab ich schon mehrfach Boards wieder komplett trocken bekommen (z. B. 0,6 kg Wasser nach 4 Wochen Dissipationszeit, d. h. das war fast überall im Schaum).
"Komplett"! da vorher im Neuzustand auf 10 gramm genau gewogen und nachher exakt gleicher Wert.

Das meiste zur Physik wurde hier schon gesagt, wichtig ist das man den mit Wärme und Unterdruck erzeugten Dampf im Board immer wieder absaugt, ich mach das in 15-30 Minuten Intervallen. Board abwechselnd oben und unten in die Sonne oder an Heizung aufwärmen in Vakuum, dann absaugen.
Und dann noch Absaug- und Ansauglöcher abwechseln.
Nach 2 Tagen a 5 Stunden Durchzug in der Sonne plus 2 Tage o. g. Prozedere alles trocken wie ein Stück altes Brot.

Ich verwende auch immer nur 1 - 5 Löcher um die defekte Stelle, nicht verteilt über das Board und dann noch die Lüftungsschraubenöffnung.

Meine Pumpe ist eine China Melkmaschine aus A...zon für 50€ plus Adaption auf eine 20 ml Spritze. Spritzenspitze in 4 mm Loch liefert zum Trocknen ausreichendes Vakuum.
Pumpe läuft trocken und wird heiß, aber hält sich bisher wacker seit ca. 50 Stunden.

Alex
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AlexF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2021, 17:35   #15
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.325
Standard China Melkmaschine

Wie geil ist das denn!!!!!!!!!!!!!!

Zitat:
Zitat von AlexF Beitrag anzeigen
Vakuum oder Durchzug?
Beides! im Wechsel ...


Geändert von joe (07.03.2021 um 21:19 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2021, 08:06   #16
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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leider reicht der Unterdruck der Melkpumpe nicht für den physikalischen Effekt des Verdampfens bei Zimmertemperatur. Es bleibt beim Belüften.

Unterdruck dieser Pumpe nominell 0,75 bar = 750mbar.
Besser für die Kuh/Ziege/Schaf ist es
Für den physikalischen Effekt bei (erhöhter) Zimmertemperatur brauchen wir ca. 30mbar (50mbar) Druck.


Aber sonst ist die Combo schon irgendwie geil, auch das Edelstahl Entlüftungsgefäss gefällt mir.
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2021, 08:22   #17
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
leider reicht der Unterdruck der Melkpumpe nicht für den physikalischen Effekt des Verdampfens bei Zimmertemperatur. Es bleibt beim Belüften.
Hast du das Prinzip mal real in der Praxis ausprobiert?
Eventuell übersehe ich auch irgendwas.

Habe so auch schon mal fast ein Board zerstört.
Schon bei etwa 0,7 Bar ist bei mir der EPS Schaum kollabiert, bei Zimmertemperatur.

Wie schaffst du es den Druck soweit runter zu bekommen ohne den Schaum zu zerstören?
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten




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