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Alt 11.11.2020, 10:07   #6641
Lars Vegas
Kirmesschlosser
 
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Zitat:
Mir ist aufgefallen, dass Auora cannabis stark haussiert.

hat sich halbiert seit meinem Post.
Stark!, da hätte ich am Top gekauft. Gute Einschätzung Ratte i.L.
Ist die See rauh, wird der Dreck nach oben gespült
Lars Vegas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2020, 21:15   #6642
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen

hat sich halbiert seit meinem Post.
Und schon wieder 25% hoch - ist wie im Casino. Zum Spielen sicher ganz nett, aber nur unter Aufsicht.

Insgesamt riecht es danach, dass die Begeisterung am Markt erstmal abflaut und damit die Dynamik nach oben.

Deshalb spekulativ short Nasdaq, Dax, Brent und - weil da mal wieder besonders der Wahnsinn grassiert - Nikola. Kurzfristig, wahrscheinlich nur bis morgen, Spielgeld.

Langfristig weiter alles auf Long. Energie, Rohstoffe, Versorger, Telco, Logistik, Food, Chemie, Pharma, Banken/Versicherungen, Bau. Kein Tech.


Geändert von Ratte im Labyrinth (11.11.2020 um 21:25 Uhr)
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Alt 12.11.2020, 10:08   #6643
Bazzat
Lord logger
 
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Bei mir ist gerade beruflich ziemlich spannend.
Umstruktuierung. Alles auf Cloud. Neues Personal. Neue Technik. Neue Räume.

Ich habe neu entdeckt, das wenn man etwas einkauft für z.B. 50 und es verkauft für 100 sozusagen ein Kursprung von 100% realisisiert wurde.
Je mehr man das tut umso mehr Befriedigung hat man selbst und das Adrenalin wird ausgeschüttet. Also alles ähnlich wie bei Aktien, nur das die eingekauften 50 immer 50 bleiben. Von Ausnahmen mal abgesehen.

Das nennt sich übrigens "Arbeit". In Corona Zeiten tut mir das echt gut.
Die Zeit die ich sonst mit Kiten Kino und Essen gehen verbracht hätte,
wird also produktiv genutzt. Und ich hänge nicht zuhause und im Forum rum. )

Das muß ich nun erstmal festigen und ausbauen
um leidige Mitwettbewerber auf Abstand zu halten.

Dann komme ich wieder.

P.S. Der letzte verpasste Anstieg tat weh...


Geändert von Bazzat (12.11.2020 um 10:26 Uhr)
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Alt 12.11.2020, 11:57   #6644
Lars Vegas
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Zitat:
Ich habe neu entdeckt, das wenn man etwas einkauft für z.B. 50 und es verkauft für 100 sozusagen ein Kursprung von 100% realisisiert wurde.
Gude Nutten & Koks?
Normalerweise gibt es da noch die Mwst, die Verbindlichkeiten in all ihren Facetten und zu guter letzt noch die Einkommenssteuer
Nur Spaß.
Ich drück dir die Daumen!
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Alt 12.11.2020, 12:16   #6645
Lars Vegas
Kirmesschlosser
 
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Zitat:
Deshalb spekulativ short Nasdaq
ich vermute, keine Ahnung warum, dass die Tecs zurück kommen und die Bubble noch größer wird. Value wird sich auf aktuellem Niveau halten bzw leicht mitgehen.
Gold könnte wie sq das schon angedeutet hat mittelfristig auf die Mütze bekommen. Wenn die Tecs anfangen großflächig zu korrigieren, werden Goldpositionen aufgelöst und in Value umgeschichtet. So bisschen wie letzten Montag nur länger.
Seltsam das der Pfizer ceo Kasse gemacht hat. Wenn sich in der Richtung etwas seifenblasiges/fake auftun würde, dann alles anders/Gegenteil.
Hab gestern bei BYD was aufgestockt. Abwarten.
RDS und Konsorten als Dividendentitel doch eher uninteressant, beobachte ich aber.
Gold vor allem die Miners sind an der SL Grenze. Eigentlich langfristig gekauft, aber ins minus wollte ich die nicht laufen lassen. Regel Nr. 1 beachten
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Alt 12.11.2020, 23:59   #6646
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Insgesamt riecht es danach, dass die Begeisterung am Markt erstmal abflaut und damit die Dynamik nach oben.

Deshalb spekulativ short Nasdaq, Dax, Brent und - weil da mal wieder besonders der Wahnsinn grassiert - Nikola. Kurzfristig, wahrscheinlich nur bis morgen, Spielgeld.

Langfristig weiter alles auf Long.
Sieht bisher nicht ganz falsch aus, auch wenn es mir anders lieber wäre.

Shorts bleiben doch erstmal noch weiter drin - der Anstieg der letzten Tage war zwar massiv, scheint jetzt aber erstmal abgeebbt und könnte durchaus noch weiter korrigiert werden.

Auch, und vor allem, als kleine Versicherung gegen das Szenario, dass bei unseren amerikanischen Freunden eben doch noch nicht alles auf gutem Wege ist und nur eine Frage der Zeit bis es wieder eine stabile Regierung gibt und die öffentlichen Gelder unter irgendwelchen neuen Ausgabenprogrammen wieder kräftig sprudeln.
Man muss jedenfalls nicht völlig paranoid sein um es zumindest merkwürdig zu finden, dass Trump zu diesem Zeitpunkt die komplette Pentagon-Führung gegen linientreue Vasallen austauscht - offenbar im Nachgang zu einem Disput über den möglichen Einsatz der Streitkräfte im Inland im Zusammenhang mit eventuellen (unliebsamen) Kundgebungen/Aufständen.

***

Edit: übers WE dennoch alles kurzfristige glattgestellt, Happy Weekend!


Geändert von Ratte im Labyrinth (13.11.2020 um 18:17 Uhr)
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Alt 16.11.2020, 15:27   #6647
wellness
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tja, wenn sich die meisten Aktionäre an einen Dauer-Freizeit-Lockdown gewöhnen und nichts anderes Schlimmes passiert, sollte der Dax auf dem Level langweilig bleiben.

Ich hoffe auf leicht absinkende Coronakurven und zwei weitere Mittelchen , ansonsten wird es langatmig und ich bestelle mir Mittelchen:

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Alt 16.11.2020, 15:43   #6648
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von wellness Beitrag anzeigen
Ich hoffe auf leicht absinkende Coronakurven und zwei weitere Mittelchen , ansonsten wird es langatmig
Zur Bekämpfung der Langeweile:


Falls jemand auf der Suche nach Aktien mit weiterem Erholungspotential ist – hier ein Ansatz von Goldman dazu, der vielleicht einen Blick wert ist.

Screening for virus-impacted value stocks:

Hintergrund: der durchschnittliche S&P 500 Wert liegt in den (consensus EPS) Gewinnschätzungen für 2021 bereits wieder 7% über dem Wert von 2019. Entsprechend war in vielen Fällen die bisherige Kurserholung.
Deshalb hier eine Liste von (Value-) Werten, deren consensus EPS 2021 noch deutlich unter dem Gewinn 2019 liegt, aggregiert etwa bei der Hälfte.

https://www.zerohedge.com/s3/files/i...?itok=A-Y56nQC

Goldman expects vaccine approval and distribution to serve as a catalyst to drive positive EPS revisions in many of the hardest-hit industries and most virus-exposed companies

Einige Werte sind imho sicher nur mit Vorsicht zu geniessen (Tourismus/Booking etc.). Da müsste man zumindest für sich erstmal das Risiko bewerten, dass diese es gar nicht mehr bis zu einer Erholung ihrer Märkte schaffen. Einige interessante Ideen sind aber bestimmt dennoch dabei.
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Alt 17.11.2020, 10:29   #6649
Lars Vegas
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Tesla wird in den SP500 aufgenommen. Könnte Kaufdruck erzeugen, oder haben sich die Bigplayer schon eingedeckt?
Lars Vegas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 10:40   #6650
granini
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
Tesla wird in den SP500 aufgenommen. Könnte Kaufdruck erzeugen, oder haben sich die Bigplayer schon eingedeckt?
Tesla mit + 10% nachbörslich.... Das Thema wurde kurzerhand eingepreist.
granini ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 11:05   #6651
wellness
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Langeweile ...


es finden sich auch noch Einzelwerte wie zB Patrizia u 2G Energy mit recht guten Zahlen
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Alt 17.11.2020, 11:17   #6652
Lars Vegas
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Zitat:
Langeweile ...
könnte die Ruhe vor dem Sturm sein, vielleicht sind wir gerade im Auge
Lars Vegas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 14:00   #6653
zournyque
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Blinzeln

Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
Tesla wird in den SP500 aufgenommen. Könnte Kaufdruck erzeugen, oder haben sich die Bigplayer schon eingedeckt?
Das lässt mich nun so langsam an meiner ETF Strategie zweifeln, e.g. wollte ich nie TSLA shares halten.
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 19:55   #6654
Ratte im Labyrinth
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Vom 30. September:

Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Denke auch dass die Reaktion des Marktes sich in Grenzen halten sollte wenn Biden gewinnt.
Spannend wird nur ein Szenario in dem Trump sich tatsächlich erst einmal weigert das Ergebnis anzuerkennen, auf ein endgültiges Wahlergebnis pocht, dieses dann anficht, usw...
Vielleicht nicht ganz so wahrscheinlich wie gerade diskutiert, aber wenn es doch eintritt, wäre es für ein paar Wochen ordentliches Chaos an den Märkten gut.
Hier lag ich wohl falsch: wir haben nun genau dieses Szenario, es führt aber nicht zu Chaos sondern es interessiert den Markt im Gegenteil so gut wie gar nicht. Ob es wirklich so sonnenklar ist, dass sich die Lage mit grosser Wahrscheinlichkeit in Wohlgefallen auflöst?
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Alt 17.11.2020, 20:21   #6655
SharkRider
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Vom 30. September:



Hier lag ich wohl falsch: wir haben nun genau dieses Szenario, es führt aber nicht zu Chaos sondern es interessiert den Markt im Gegenteil so gut wie gar nicht. Ob es wirklich so sonnenklar ist, dass sich die Lage mit grosser Wahrscheinlichkeit in Wohlgefallen auflöst?
Bin mir aktuell auch unschlüssig, wie das weiter geht. Jeder sieht in Biden die Erlösung. Dabei ist völlig unklar, ob

a) Trump freiwillig geht
b) Biden die Erwartungen erfüllen kann

Ich persönlich denke, Trump wird irgendwann kein Bock mehr haben und packen. Sehe daher ein grösseres Risiko in b).

Da aktuell (fast) alles gut läuft, und vermutlich bis zum 20. Jan noch so weiter laufen wird, bleib ich investiert. Bei den Werten, wo ich Gewinne realisiert habe, bin ich durch die Bank viel zu früh raus. E.g. PVH bei 53 EUR raus. Jetzt sind sie bei 65 EUR. Könnt mir in A*** beißen. Allianz bei 187 mit nem Teil raus, jetzt sind sie bei 198 EUR.

An einen fetten Rücksetzer glaube ich zumindest kurzfristig nicht. Ggf. im Januar, wenn die Q4 Zahlen kommen oder Biden n Lockdown verhängt. Die nächsten 6 Wochen erwarte ich einen weiteren Anstieg. Wenn Biden sich nicht total dämlich anstellt, sollte auch Q1 2021 eher stark sein. Ab Q2 2021 ist Corona Geschichte, die kaum noch jemand interessiert
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Alt 20.11.2020, 12:50   #6656
Ratte im Labyrinth
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JPMorgan lays out the nightmare election scenario that could send markets into a tailspin

New York (CNN Business) Much of Wall Street views the Trump campaign's efforts to overturn the election results as a desperate sideshow destined to fail. But JPMorgan is telling clients there's still a chance that this process descends into chaos. It is 2020, after all.
Michael Cembalest, chairman of market and investment strategy at JPMorgan Asset Management, warned in a report Wednesday of the "remote risk of an American horror story"


https://edition.cnn.com/2020/11/18/b...gan/index.html
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Alt 20.11.2020, 14:55   #6657
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
sehe ich als extrem unwahrscheinlich an.
Insgesamt schaut der Markt viel weiter in die Zukunft als früher und die Wahl ist bereits Geschichte und Corona zum größten Teil auch.
Negative Ereignisse werden immer weniger eingepreist wenn der Markt irgendwo ein Licht am Ende sieht. Liegt auch an den niedrigen Kapitalkosten. Es ist kein Problem mehr wenn Firmen mal 1 Jahr nichts verdienen, die Anleger schauen sehr auf die ganz langfristigen Wachstumschancen. Daher lief ja auch Value so schlecht.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2020, 18:22   #6658
wellness
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----> Ab Q2 2021 ist Corona Geschichte, die kaum noch jemand interessiert

haha, dann sprechen wir uns noch ... ich darf Dich zitieren ?



----> Es ist kein Problem mehr wenn Firmen mal 1 Jahr nichts verdienen

oh, da sind einige Firmen aber janz schön runtergekracht, die zuvor sehr gut dastanden. Den langfristigen Anlegern, die viel verloren und keine Besserung sehen, würde ich an Deiner Stelle nicht preisgeben, wo Dein Auto steht
wellness ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2020, 19:24   #6659
SharkRider
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Zitat:
Zitat von wellness Beitrag anzeigen
----> Ab Q2 2021 ist Corona Geschichte, die kaum noch jemand interessiert

haha, dann sprechen wir uns noch ... ich darf Dich zitieren ?
Gerne. Nur möchte ich hinzufügen, dass sich diese Aussage schwerpunktmässig auf die Börse bezieht.

Die Börse ist immer ein Blick in die Zukunft. Die baldige Verfügbarkeit von Impfstoffe mit Zulassung, ist hier bereits eingepreist. Das Risiko von unbekannten Nebenwirkungen oder anderen Überraschungen schätze ich als gering ein.
Damit verliert Corona seinen Schrecken und damit auch seinen Impact auf die Börse. Die Pleitewelle sollte auch in Q1 durch sein. Jede Firma, die in Q2 noch lebt, gehört zu den Harten und darf in Garten

Ob die Corona Fallzahlen sinken oder steigen, spielt bereits heute keine Rolle mehr. Warum sollte es das also in Q2 nächsten Jahres noch tun? D.h. natürlich nicht, dass die Lufthansa bereits wieder genauso viele Geschäftsreisende hat wie 2019 und man wieder in sämtliche Länder ohne Tests und Maske reisen kann.

Aber sind wir mal ehrlich: Die Leute haben jetzt schon keinen Bock mehr auf Lockdowns und werden depressiv. Viele Länder leben vom Tourismus. Irgendwann wird sich auch der ängstlichste Mensch wieder auf die Straße trauen. Und sei es nur, um sich mit paar Freunden im Cafe zu treffen

Ich muss nächstes Jahr 40 Urlaubstage verplanen und will unbedingt wieder aufs Wasser. Da kann nicht nicht bis Q4 warten.

Zitat:
Zitat von wellness Beitrag anzeigen
----> Es ist kein Problem mehr wenn Firmen mal 1 Jahr nichts verdienen

oh, da sind einige Firmen aber janz schön runtergekracht, die zuvor sehr gut dastanden. Den langfristigen Anlegern, die viel verloren und keine Besserung sehen, würde ich an Deiner Stelle nicht preisgeben, wo Dein Auto steht
Ich glaube, Du hast die Aussage von ShortSqueeze missverstanden. Es gibt genug gesunde Firmen, die in 2020 trotz Corona keinen Verlust machen bzw. genug Kapital haben, diesen Verlust einfach abzuschreiben. Jemand der heute in eine Firma investiert, der erwartet für 2020 keine hohe Dividende - weil man ja weiß, dass Corona war und daher der Gewinn mal geringer als üblich. Eventuell erwartet man für 2021 auch nur eine geringe Dividende - weil man weiß (bzw. zu wissen glaubt , dass die Firma soviel Potential hat - ab 2022 und die Jahre danach noch sehr viel Geld zu verdienen. z.B. weil es sich

a) Um eine Firma in einem Wachstumsmarkt handelt (Growth)
b) Um eine solide Firma handelt, die seit Jahren jedes Jahr solide Zahlen schreibt (Value)

Wenn Kaptial nix kostet, sind auch 1% Dividende besser 0% bzw. Negativ-Zinsen.

Was Anleger in der Vergangenheit mit einem Investment in eine Firma verloren haben, spielt für die zukünftige Kursentwicklung keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Das Einzige was wirklich zählt, ist die Zukunftsperspektive der Firma. (Betrügereien wie Wirecard mal ausgeschlossen)

Nur weil ich als Anleger eine Firma zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt (am Top) gekauft habe, ist ja nicht die Firma schlecht. Umgekehrt, ist auch eine Schrott-Firma, deren Geschäftsmodel nix taugt, weiterhin Schrott - auch wenn ich sie günstig eingekauft habe. Ich kann sie dann zwar ggf. mit Gewinn verkaufen - aber das macht die Firma ja nicht besser.
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Alt 20.11.2020, 21:49   #6660
Lars Vegas
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Zitat:
a) Um eine Firma in einem Wachstumsmarkt handelt (Growth)
b) Um eine solide Firma handelt, die seit Jahren jedes Jahr solide Zahlen schreibt (Value)
oder c: zu einem Zombie geworden ist.

Börse ist anders als Wirtschaft, frei nach Kostolany. Es hängt immer davon ab ob es mehr Aktien als Idioten gibt oder mehr Idioten als Aktien.
Der Leitzins ist weltweit Richtung 0 oder darunter unterwegs. Im Asien/Pazifikraum jetzt auch wenn ich das richtig gelesen hab. Das ist mittel & langfristig bullish seit jeher. Aber die Seuche hat auch Sprengkraft. Staaten können unter gehen oder zerfallen. Die Bevölkerungen in den westlichen Ländern werden resignieren oder wütend. Der Wohlstand vieler hat und wird sich in Luft auflösen.
Der Markt ist heiß gelaufen, eine Korrektur wird herbei gerufen. Ein großer Teil der Bluechips tendiert weit über der 200 Tagelinie. Technisch wahrscheinlich. Das kann sich dann auch in dem oben genannten tailspin entladen. Eingreifen können die Notenbanken eigentlich dann nur noch schwer.
Eigentlich....
philosophische Frage in die Runde:
Wenn weltweit alle Notenbanken & Staaten das gleiche tun und keiner der Länder mehr leidet oder besser da steht wie vorher im Vergleich zu den anderen bzw das Verhältnis zu Reichtum und Wohlstand durch die Geldpolitik gesteuert gleich bleiben würde. In diesem zeitlich wohl begrenzten Szenario wie momentan. 1-2 Jahre.
Wäre es dann nicht egal, wenn die Schuldenlast aller im gleichen verhältnissmäßigem Rahmen steigt. Ich meine die Schulden der Staaten konnten auch vor 2019 nicht zurück gezahlt werden. Zinsen gibt es nicht mehr. Die Notenbanken sind die Schiedsrichter und machen das Spiel, haben es praktisch erfunden. rien ne va plus. Ob da jetzt ne Zahl mit 100 Nullen oder mit 1000 Nullen steht spielt doch keine Rolle solange es nicht zurück verlangt wird. Irgendwann würde der Notenbank eben alles gehören, oder? Gehört ihr doch jetzt schon, denn sie produziert und verteilt die Scheine, die wir zum Tauschen nutzen. Inflation hin oder her, haben wir nicht, selbst nach der Rettung der EU Staaten. Das ist schon paar Jahre her und die große Inflation blieb bis jetzt aus. Die kommt in der Realwirtschaft nicht an. Ok wenn das vertrauen weg ist, ist es weg und man kann den Kamin mit den Scheinen anzünden. Ich verstehe nicht warum ich (wenn ich Notenbank wäre) jemandem Geld geben sollte damit er mir das zuvor gegebebne zum Stichtag zurück zahlen kann. So würden wir in ferner Zukunft in einer Art Sozialismus leben, in dem sich alle Werte und Güter an einer Stelle konzentrieren. Schöne Aussichten Jeff.
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Alt 21.11.2020, 14:12   #6661
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von wellness Beitrag anzeigen
----> Es ist kein Problem mehr wenn Firmen mal 1 Jahr nichts verdienen
du hast mich nicht vollständig zitiert:
.... wenn die langfristigen Wachstumschancen stimmen.
Und genau das sieht man aktuell an der Börse.
Die Kapitalkosten sind nahe Null für Firmen, die gute Aussichten haben oder zumindest so tun als ob (sind ka derzeit einige dabei).
Diese Firmen können sich derzeit spielend einfach Geld am Kapitalmarkt beschaffen und die alten Player mit viel solideren Bilanzen komplett unter Druck setzen.
Denke aber dieser Zyklus ist beendet und man wird tatsächlich mit Value in den nächsten 2 Jahren besser fahren, was nicht bedeutet daß eine Amazon etc. nicht noch weiter steigt.

Und ehrlich, wer dieses Jahr zu den Verlierern an der Börse gehört und nicht im Plus ist, sollte sich einfach ein anderes Hobby suchen und sich nicht aus Frust an anderen Autos auslassen.
Blöd halt für die Dirk Müller Fraktion - dumm gelaufen.
Beim Müller ist witzig, daß ja 90% von dem was er so als Lagebericht von sich gibt korrekt ist und er trotzdem immer wieder die falschen Schlüsse zieht.
Ich sehe langfristig eine immer weitere Beschleunigung des Anstiegs der Assetpreise. Man kann kurzfristig mit Cash mal richtig liegen und einen 20% Rutsch mal mitnehmen, aber langfristig ist Cash Trash, so viel ist mal sicher.
Wenn ich mal schau wie hoch die Aktienquote in DE ist kann man mal sehen was da an Potential noch gehoben werden muss. Irgendwie klammern sich noch viele an die Hoffnung, daß die Zinsen mal wieder steigen.
Wird nicht passieren.
Denkbar sind auch weitere Staatsfonds, die die Situation für die Sparer noch unfairer machen werden.
Ist irgendwie wie eine 3m Welle in Kapstadt. Man muss zum abreiten vor das Ding kommen und aufpassen daß es nicht als riesen Berg unter einem durchläuft.
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Alt 21.11.2020, 16:31   #6662
Lars Vegas
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Der Dirk Müller ist kein dummer. Was er nicht verstanden hat, ist dass der Markt immer Recht hat auch wenn er nicht Recht hat. Dass die Regeln, die Jahre lang gegolten haben, sich plötzlich ändern können, aber vielleicht bekommt er noch Recht...Wenn er dann noch da ist, hat er Oberwasser mit seinem Crashfond. Bei seinen Videos kann man gut sehen, dass er ganz schön abgebaut hat bzw dass ihm die derzeitige Situation schwer zu schaffen macht. Man könnte denken, er steht in der VT Ecke, wenn man nur ein - zwei Videos kennt. Interessant fand ich die Dokus, die auf seiner cashkurs website beworben wurden. Die sind schon sehr gut erarbeitet, nur das Fazit ist teils kontrovers grenzwertig. Regt aber zum nachdenken an. Hat einer Filme von Marjin Poels gesehen? https://www.cashkurs.com/berichte-un...ionen/seite/3/
https://www.youtube.com/results?sear...y=marjin+poels
return to eden. paradogma oder the uncertaincy has settled
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Alt 22.11.2020, 19:00   #6663
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
Inflation hin oder her, haben wir nicht, selbst nach der Rettung der EU Staaten. Das ist schon paar Jahre her und die große Inflation blieb bis jetzt aus. Die kommt in der Realwirtschaft nicht an.
Ja, das ist ein spannendes Thema.

Das Wachstum der Geldmenge liegt nämlich seit langem weit über dem Wachstum des BIP - +10% allein im letzten Jahr (und absehbar weiter steigend mit jedem weiteren Rettungspaket):

https://www.handelsblatt.com/dpa/kon.../26311962.html

Dennoch bleibt die Verbraucherinflation bisher in der Tat niedrig. Eine gute Begründung findet man dafür kaum; häufig wird eher technisch mit der krisenbedingt niedrigen Umlaufgeschwindigkeit des Geldes argumentiert, das macht einen m.E. aber nicht schlauer.

Einzelne Einflussfaktoren lassen sich aber schon finden wenn man sich den zugrundeliegenden Warenkorb anschaut (https://www.inflation-deflation.de/warenkorb.html):
  • Sinkende Energiekosten (-7% in 2020)
  • Mieten steigen langsamer als die Immobilienwerte, tw. auch weil künstlich gedeckelt
  • Produktivitätssteigerungen/technischer Fortschritt reduzieren Kostensteigerungen
  • Ausgaben in regulierten/subventionierten Bereichen (Gesundheitswesen/Bildung/Kultur)
Die Vermögenswertinflation ist allerdings schon seit geraumer Zeit recht beachtlich - und diese spiegelt die reale Geldentwertung imho auch deutlich besser wider:Wie ShortSqueeze schreibt, ist es wahrscheinlich dass sich dieser Anstieg der Assetpreise in Zukunft noch beschleunigen wird. Angesichts der gegenwärtigen Budgetdisziplin der meisten Staaten und der Neigung zur Verabschiedung teurer (und bestenfalls mittelmässig zielgenauer) Massnahmenpakete gegen alles mögliche ist das wohl kaum zu vermeiden.
Dass dadurch die Schere zwischen Vermögenden und denjenigen, die von der Hand in den Mund (also von Gehalt) leben, immer weiter aufgehen wird, scheint in der Politik momentan kaum jemanden zu interessieren. Melken der Besserverdienenden wie von der linken Hälfte des politischen Spektrums vorgeschlagen, wäre jedenfalls höchstens ein Tropfen auf dem heissen Stein.

***

In diesem Sinne: weiter hübsch Schulden machen - am besten von Anfang an mit der Absicht, diese gar nicht erst zurückzuzahlen.
Aus der "Welt" von heute:


Für den Wiederaufbaufonds nimmt die EU 750 Milliarden Euro Schulden auf. Jetzt mehren sich die Stimmen, die Krisenmaßnahme zur Dauereinrichtung zu machen. In Italien wird sogar bereits über einen Schuldenschnitt debattiert.

Es war ein Interview, das für Wirbel sorgen sollte. „Europa muss die Covid-Schulden annullieren“, so titelte die italienische Tageszeitung „La Repubblica“, eine Partner-Zeitung von WELT, über einem Interview mit David Sassoli, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments.

In dem Gespräch mit dem italienischen Politiker, das in der vergangenen Woche gedruckt wurde, ging es auch um die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre für einen Schuldenschnitt für Italien.
...
Hans-Werner Sinn, der streitbare ehemalige Präsident des Münchner Ifo-Instituts, reagiert ebenfalls scharf auf Sassolis Vorschlag: „David Sassoli hat einen dummdreisten Vorschlag gemacht, der den Maastrichter Vertrag mit den Füßen tritt“, sagt Sinn.

Das viele Geld sei in Umlauf, weil die Notenbank die italienischen Staatspapiere gekauft habe. Werden diese Papiere nun entwertet, könne man den Kauf nie wieder rückgängig machen. „Das Geld bleibt auch dann im Umlauf, wenn es nicht mehr gebraucht wird. Die Folge ist dann irgendwann eine große Inflation“, so Sinn.


Geändert von Ratte im Labyrinth (23.11.2020 um 13:08 Uhr)
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Alt 24.11.2020, 13:13   #6664
Lars Vegas
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Zitat:
Ja, das ist ein spannendes Thema.
Beim Immobiliensektor könnte man vielleicht sagen, dass es eine Immobilienpreisinflation gibt. Eigentlich denkt man ja Immobilien steigen im Wert. Aber warum sollten sie, eigentlich altern sie ja und verlieren damit an Wert. Ist ja kein Whisky

Gold verliert. Sektorenrotation...
Lars Vegas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2020, 17:36   #6665
granini
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
Beim Immobiliensektor könnte man vielleicht sagen, dass es eine Immobilienpreisinflation gibt. Eigentlich denkt man ja Immobilien steigen im Wert. Aber warum sollten sie, eigentlich altern sie ja und verlieren damit an Wert. Ist ja kein Whisky

Gold verliert. Sektorenrotation...
Gold finde ich super. Hat gerade ein signifikantes Tief bei 1797,10 im GC Dec Future Kontrakt markiert.

Ich bin da mal prozyklisch long nach rebound eingestiegen. SL 1795 Ziel >1900 CRV 9,5 (Stop sehr eng.... daher mit hoher chance ausgestoppt zu werden)


Geändert von granini (24.11.2020 um 18:00 Uhr)
granini ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2020, 09:10   #6666
ShortSqueeze
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hab jetzt Teile meiner Value ETF und den Energy ETF verkauft. (>+20%)
Die Positionierung scheint mir derzeit doch etwas einseitig.
Cash Quote am absoluten Minimum.
Short Quote historisch niedrig.
Kein gutes Chance Risiko mehr kurzfristig.
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Alt 25.11.2020, 15:13   #6667
wellness
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---- Immobilienpreisinflation

haha, dann versuche in oder im Umkreis einer grö Stadt eine Immo zu erwerben oder gebe einfach bei ebay kl ein: Dreizimmerwohnung in HH zu vermieten und plane viel Zeit ein für das Löschen der Anfragen
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Alt 25.11.2020, 16:03   #6668
Lars Vegas
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Zitat:
Short Quote historisch niedrig.
Kein gutes Chance Risiko mehr kurzfristig.
Ja wenn man darüber nachdenkt, ist da nichts logisch nachvollziehbar.
Der Kursanstieg nach der Präsidentenwahl ist sehr viel höher als das sonst so der Fall war.
Alltimehigh im Dow gestern.
Die C-Welle in zwei Wochen nach der thanksgivin Reisewelle in den USA.
Der unkontollierte Brexit zum Jahreswechsel.
Der dritte Lockdown in D und Europa

Dagegen steht die ultralockere Geldpolitik, schon die ganze Zeit, wie ein Fels in der Brandung.

Schätzeisen Katastrophenhausse
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Alt 26.11.2020, 12:47   #6669
Lars Vegas
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palantir
hat die einer auf dem Schirm? Seit dem IPO steil gestiegen. Dachte damals von "Waffen" lässt du die Finger weg. Prism etc definier ich so. Aber in der Kacke liegt die Zukunft der Kriegsführung.
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Alt 26.11.2020, 14:01   #6670
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
hab jetzt Teile meiner Value ETF und den Energy ETF verkauft. (>+20%)
...
Kein gutes Chance Risiko mehr kurzfristig.
Erwarte bei Energy/Öl auch kurzfristig keine grossen Sprünge mehr, eher eine kleine Korrektur.

Lasse es im Langfristdepot aber dennoch erstmal unverändert drin, auch aus Mangel an (mir) plausiblen Alternativen. Wenn ich mir dort die letzte zwei Monate (in denen die Themen US-Wahl und Ende von Corona gespielt wurden) ansehe, ist das Bild wie folgt:

Gute Performance: Energy/Öl, dazu Mining/Industriemetalle. Beides nicht überraschend, hatte dazu in den letzten Monaten hier auch ab und zu etwas geschrieben. Dazu (tatsächlich!) Banken – hatte den Sektor Anfang Oktober mal vorsichtig ins Gespräch gebracht, das direkte Anspringen um gleich 15-50% aber nicht erwartet.

Ok Performance: Versicherungen, Chemie, Bau, Versorger

Schwache Performance: alles was nahe am Konsumenten ist (Food, Retail, Haushalt, etc.). Dazu (besonders) Gesundheit/Pharma - inkl. Pfizer, sowie meine China-picks.

Vor diesem Hintergrund stellt sich halt die Frage, wo man für die nächsten 3-6-Monate hin rotieren möchte, wenn man aus den zuletzt gut gelaufenen Sektoren Gewinne mitnehmen will:
  • Einer der zuletzt schwächeren Sektoren von oben? Nicht ganz offensichtlich
  • Auto? Erholung schon verpasst, langfristige Story zu schwierig (?)
  • Investitionsgüter? Könnten noch längere Zeit mit Investitionszurückhaltung ihrer Kunden zu kämpfen haben
  • Travel/Hotel/Booking/Airlines/Kreuzfahrt? Erholung ist der Realität schon zu weit vorausgelaufen, viele Geschäftsmodelle aber noch längerfristig unter Druck
  • Tech? Big Tech - nicht jetzt, nicht zu diesen Bewertungen. Vielleicht Halbleiter, Elektronik, Defence etc. (?)
  • Und sonst:-
    • Cash? Kurzfristig vllt., langfristig auf keinen Fall
    • Gold? Vllt. wieder vorsichtig anfangen nach dem kleinen Rücksetzer? Vllt. auch noch zu früh?
    • Immowerte/REITs? No view…
Erstmal sehen wie es weitergeht wenn unsere amerikanischen Freunde vom Truthahnessen zurück sind.
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Alt 26.11.2020, 16:45   #6671
ShortSqueeze
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ich hab das Cash aus den Verkäufen größtenteils einfach mal geparkt.
Grundsätzlich sollte man in der aktuellen Situation eh nicht mehr als 20% Cash halten, damit kann man ja spielen.
Ich seh um mich rum viele Leute die irgendwann in der Pandemie gemeint haben den Markt timen zu können und jetzt mit zu viel Cash da stehen und sich wünschen sie wären irgendwo eingestiegen.
Da für mich der Langfristtrend aufwärts gerichtet ist, muss jeder Verkauf sorgfältig überlegt sein.
Aber es sind so viele Indikatoren am Anschlag, die Chance ist schon da mit dem Spielgeld nochmal deutlich besserer Kurse zu bekommen.
- IPO ohne Ende
- Sentiment am Anschlag, US Börsenbriefe mit einem Mehrjahreshoch
- Cashquote
- Put Absicherung historisch niedrig
- Extrem viele völlig substanzlose Unternehmen mit bescheuerten Bewertungen

und so weiter
Ich seh aktuell keinen einzigen attraktiven Sektor in den USA.
Gold ist nach wie vor aus COT Sicht kein Kauf, trotzdem muss ich zugeben einen Goldminen ETF gestern gekauft zu haben, aber nur eine Initialposition.
Aber ist eine eher zweifelhafte Aktion.

Nach wie vor bin ich auch in Chinesischen Anleihen und direkt über die Forex investiert in Form eines USD/RENM short, das läuft beides gut.
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Alt 28.11.2020, 01:34   #6672
zournyque
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Ein Verwandter hat in einem Depot bei der Postbank einige Aktienfonds (nicht ETFs). Ich habe ihn überzeugt in ETFs umzuschichten um künftig Gebühren zu sparen. Mein ETF Portfolio hat das Ganze nun ueber einen laengeren Zeitraum outperformed.

Bei Verkäufen über die Postbank fallen ebenfalls horrende Gebühren an. Ist es möglich solche Fonds in ein günstiges Depot zu übertragen?

Fonds sind u.a. Postbank Wachstum 100, DWS Top Dividende
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Alt 28.11.2020, 06:17   #6673
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es gibt oft Wechselangebote, da übernehmen die Banken wo man hingeht die Gebühren für die Übertragung.
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Alt 28.11.2020, 10:40   #6674
zournyque
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Jau, mir ist nur nicht ganz klar, wie der Verkauf dieser nicht börsengehandelten Fonds überhaupt funktioniert?
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Alt 28.11.2020, 11:37   #6675
Lars Vegas
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Zitat:
wie der Verkauf dieser nicht börsengehandelten Fonds überhaupt funktioniert?
Wenn die fonds nicht an einer Börse gehandelt werden, gibt man sie an die Fondsgesellschaft zurück. Die Rückgabe dauert erfahrungsgemäß länger als der Verkauf an der Börse. Manche kann man auch per Direkthandel/Limithandel sofort zurück geben.
Ob der normalerweise einfache Depotübetrag bei nichthandelbaren Assets funktioniert, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht, würde ich nachfragen. Es gibt in jedem Fall Depots die Einschränkungen im Handel haben z.B. die ganzen neumodischen App basierten schnellfickerdepots. Da kannste mit Sicherheit nicht hin übertragen...
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Alt 28.11.2020, 11:43   #6676
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Jau, mir ist nur nicht ganz klar, wie der Verkauf dieser nicht börsengehandelten Fonds überhaupt funktioniert?
Sieht so aus als liessen sich bei manchen Drittbanken (aber nicht allen!) Postbank Fonds in einer Art Direkthandel mit dem Emittenten tatsächlich handeln. Vielleicht testet Dein Verwandter das einfach mal bei seiner anderen Bank (falls schon vorhanden) zu Handelszeiten?

Mehr generell - hatte letztlich zufällig etwas mehr mit der Postbank zu tun wg. einer Betreuungs-/Erbgeschichte. Ich habe nirgendwo sonst bisher so langwierige/umständliche Prozesse gesehen wie dort (alles per Papierformular, unterschreiben, wegschicken, erst mehrere Wochen später Antwort bekommen, tw. nur persönlich in einer der wenigen noch verbliebenen Filialen...). Würde mir persönlich deshalb überlegen ob ich es wirklich auf einen Depotübertrag ankommen lassen würde (das Netz ist voll von Klagen über gelegentlich exzessive Bearbeitungszeiten während derer Du erstmal an nichts mehr rankommst - dies aber jetzt nicht Postbank-spezifisch) oder in den sauren Apfel beisse und einfach alles verkaufe. Mögliches Argument dagegen wäre evtl. die Kristallisation von Abgeltungssteuer, aber da Dein Verwandter ja sowieso verkaufen und andere Produkte erwerben möchte...


Geändert von Ratte im Labyrinth (28.11.2020 um 12:01 Uhr)
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Alt 28.11.2020, 13:25   #6677
Lars Vegas
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Zitat:
Gewöhnung ist ein verlockender Gemütszustand. Irgendwie wird es schon weitergehen wie gehabt. Warum aufregen? Wir lassen uns gern vom Status quo einlullen, bis wir irgendwann in einer anderen Realität aufwachen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/co...b-global-de-DE

Interessant fand ich hier den Verweis auf die Demografie. Das würde bedeuten dass ab 2030 spätestens ein Umkehreffekt eintreten müsste.

Zitat:
Immerhin ist es möglich, dass die Zinsen nicht ewig so niedrig bleiben wie derzeit. Dafür spricht insbesondere die Demografie. In den vergangenen Jahrzehnten sparten die großen Jahrgänge der Nachkriegsgenerationen fürs Alter. Diese Anlegergelder sorgten für eine massive Ausweitung des internationalen Kapitalangebots. Wenn sich diese Altersgruppen allmählich in den Ruhestand verabschieden, werden sie erfahrungsgemäß weniger sparen und einen Teil ihrer Vermögen verkonsumieren wollen. Das Kapitalangebot ginge zurück, der Preis für Kapital – der Zins – würde wieder steigen. Dieser Verknappungseffekt könnte beträchtlich sein, da die demografische Entwicklung in den großen westlichen Volkswirtschaften ähnlich verläuft. Diese Überlegungen sprechen dafür, die Schuldenstände nicht hemmungslos immer weiter in die Höhe zu treiben.
oder spannende Frage: dass was die Nachkriegsgeneration tat, wird die Nachcoronageneration auch tun. Dazu müsste es aber noch kräftig rappeln im Karton.
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Alt 28.11.2020, 16:38   #6678
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/co...b-global-de-DE

Interessant fand ich hier den Verweis auf die Demografie. Das würde bedeuten dass ab 2030 spätestens ein Umkehreffekt eintreten müsste.



oder spannende Frage: dass was die Nachkriegsgeneration tat, wird die Nachcoronageneration auch tun. Dazu müsste es aber noch kräftig rappeln im Karton.
die Zinsen werden nicht steigen, weil sie nicht mehr vom freien Markt bestimmt werden. Sie bleiben entweder weiter niedrig oder aber es gibt eine Währungskrise wenn die Zentralbanken irgendwann als einziger Käufer übrig bleiben und das Vertrauen erodiert.
Es ist nicht vorstellbar, daß die kommende Generation willig ist, unseren Schuldentsunami mit mehreren % Zinsen abzutragen.
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Alt 28.11.2020, 16:58   #6679
kitesven
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Währungskrise
was macht man da eigentlich auf die schnelle?
ich mein haus kaufen oder klumpen gold, wird alles zu lange dauern in dem moment?
und was sind aktien dann wert?
ich mein wie funktioniert das, wenn der euro nur noch 1ct wert ist. dann meine aktien doch auch?
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Alt 28.11.2020, 17:31   #6680
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
was macht man da eigentlich auf die schnelle?
ich mein haus kaufen oder klumpen gold, wird alles zu lange dauern in dem moment?
und was sind aktien dann wert?
ich mein wie funktioniert das, wenn der euro nur noch 1ct wert ist. dann meine aktien doch auch?
nein, die Aktien gehen natürlich in einen Aufwärtscrash, die Firmen (zumindest die meisten) gibts ja danach immer noch.
Du kannst nur vermeiden langfristig viel Cash zu halten, ansonsten der übliche Mix.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten




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börse, dax


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