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15.06.2022, 08:16 | #8321 |
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du scheinst wenig Verständnis für die Funktion von Rohstoffmärkten zu haben wenn du davon ausgehst, daß Sanktionen erst dann den Preis beeinflussen wenn sie faktisch durchgeführt werden. Da gibts natürlich vorher entsprechendes Front Running an den Terminmärkten.
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15.06.2022, 08:18 | #8322 | |
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Zitat:
kein einziges Land im nahen Osten (auch nicht Israel, was schon wirklich erstaunlich ist). In Asien das einzige Land mit Sanktionen Japan. |
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15.06.2022, 14:10 | #8323 | |
Onlinesurfer
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Zitat:
Zum Glück wird nicht tatenlos zugesehen... |
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15.06.2022, 14:33 | #8324 |
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also wenn die "Taten" in erster Linie dem "Sanktionär" schaden (wenn man mal von den USA absieht, die eher neutral da stehen) als dem Sanktionierten, dann darf man sich bei der aktuellen finanziellen Situation in der die EU und DE steckt schon fragen ob man sich blind und ohne Verstand in diese Sanktionspolitik begeben kann.
Wird dadurch der Krieg schneller beendet ? Kann man damit Menschenleben retten ? Fällt dadurch Putin ? Ich habs vor Monaten schon geschrieben, es gibt kein Beispiel in der Geschichte wo Sanktionen irgendwas bewirkt hätten. Und jetzt zeigt sich wieder genau das gleiche. Putin sitzt fester im Sattel denn je, seine Zustimmungswerte sind auf neuen Allzeithochs (ein äusserer Feind schweisst immer zusammen) und im Grund hat er jetzt genau die Gebiete eingenommen, die er eh schon immer wollte. Gut, ist jetzt alles Schrott und kaputt und es sind 10tausende Menschen gestorben und werden noch weiter sterben aber wir habens dem Putin so richtig gegeben. Selenski plant ja jetzt bereits die Krim zurück zu erobern. https://www.handelsblatt.com/politik.../28426974.html Dieses Ziel erscheint ihm halt mit der zugesagten Waffenunterstützung offenbar realistisch. Letztendlich wird sich dieser Krieg wahrscheinlich über viele Jahre hinziehen. |
15.06.2022, 16:10 | #8325 | |
Theta Welle
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Zitat:
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15.06.2022, 20:09 | #8326 |
Gast
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Man hätte für eine solche Situation wie wir sie jetzt erleben zumindest einen „Plan B“ z.B. in Form von LNG Terminals vorbereiten können. Diversifizieren um ggf. unabhängiger von Russland zu sein. Insbesondere da Merkel jüngst eingeräumt hat, dass ihr Putins wahre Absichten immer klar waren und man ihm nicht trauen könne.
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16.06.2022, 10:53 | #8327 |
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Gaspreis in den letzten 48 Stunden um 50% gestiegen.
Jetzt zeigt sich (wie von mir schon X mal gewarnt, wer bei den Sanktionen der wirklich Gearschte ist - nämich wir. Putin reduziert schrittweise die Gasmengen und hat wahrscheinlich eine Riesengaudi. Er kann jetzt natürlich auch die fehlende Gasprom-Turbine als Grund anführen, die wegen den Sanktionen in Kanda fest hängt. So zwingen uns halt andere indirekt in das Gasembargo. Is zwar Sommer und damit fallen die Haushalte als Verbraucher erst mal weg, aber die Industrie bekommt schon Probleme. |
16.06.2022, 12:13 | #8328 | |
Onlinesurfer
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Zitat:
Glaube übrigens nicht, dass die Sanktionen für Putins Rückhalt gesorgt haben. Den äußeren Feind hat die russische Propaganda einfach erzeugt. Nato, Nazis, Neues Russland schön vermixt bis niemand mehr durchsieht. |
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16.06.2022, 12:19 | #8329 | |
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Zitat:
Wenn wir aber 50% Gas jetzt schon aus RU beziehen und dann wäre da noch NS2 hinzugekommen. Gleichzeitig wird Gas als grüne Technologie bei der EU durchgedrückt (wieviele Gazprom Lobbyisten da wohl beteiligt waren..), und lauter Gaskraftwerke geplant werden, dann hat das einfach mächtig Schlagseite. Immer wenn jemand vor Abhängigkeit gewarnt hat wurde abgewiegelt, aber als es dann ernst wurde wurde von den Politikern sehr schnell der Zusammenbruch der Wirtschaft an die Wand gemalt. Was denn jetzt Offensichtlich fehlt Deutschland da ein Gespür über das rein wirtschaftliche Denken hinaus zu kommen |
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17.06.2022, 08:37 | #8330 |
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bin zwar nicht so der Einzelaktienfan aber hatte jetzt mal als Zockidee Bayer und hab mir da mal paar zugelegt.
Aktie hat noch ein Megaschlechtes Image (mag ich), aber wie werden wohl bei der aktuellen Krise eher zu den Profiteuren zählen. Waren auch recht stabil gegenüber dem Rest des Daxes. |
17.06.2022, 10:38 | #8331 |
Kirmesschlosser
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17.06.2022, 12:52 | #8332 |
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Bayer finde ich auch gut. Seit 2009 konstantes Gewinnwachstum (mit Ausnahme des Monsanto-Wacklers), solider cash-flow, günstig bewertet, vernünftig diversifiziert. Halte ich für supersolide. Upside könnte resultieren a) aus dem Saatgut-Geschäft von Monsanto und b) aus einem möglichen zukünftigen Sinneswandel der öffentlichen Meinung zum Thema Glyphosat: natürlich können wir wählen, ohne Herbizide auskommen zu wollen (kostet halt 20-30% Ertrag), falls wir das aber nicht wollen, wird sich kaum ein weniger schädliches und besser abbaubares Molekül dafür finden als Glyphosat. Hatte dazu weiter oben mal was geschrieben, finde es aber nicht mehr. Halte auch Bayer und werde früher oder später weiter zukaufen.
Tui dagegen ist eine sportliche Wette. Keine Frage, dass ein kräftiger kurzfristiger Bounce immer drin ist, wenn sich die Stimmung am Markt wieder (zwischenzeitlich) bessert. Fundamental ist das Unternehmen natürlich nach wie vor massiv angeschlagen und hoch verschuldet. Insgesamt würde ich aber eher denken, dass die Lichter jetzt nicht mehr ausgehen werden und es irgendwie durchkommt. Auf keinen Fall darf man aber in die Falle laufen, den Aktienkurs mit demjenigen pre-Covid zu vergleichen: die Verschuldung hat sich massiv erhöht und (wichtiger) die Anzahl der Aktien hat sich nahezu verdreifacht. Und die nächste Verwässerung um 10% steht schon an: Jefferies vom 18. Mai: Conclusion: TUI intends to issue up to 10% of share capital with its latest capital raise to pay down credit lines, in combination with existing cash. However, with €4bn touristic advanced payments on the balance sheet, we continue to see liquidity and balance sheet risk, accentuated by potential post-COVID structural changes (ring- fencing). Valuation looks full: Recovered FY23E 11.5x P/E (c13x post-placing). Details: TUI has announced a capital raise of up to 162.3m shares (10% of share capital, or c£400m/c€470m using the £2.46 closing price on 17/05) via an accelerated bookbuild to further reduce government funding. TUI intends to use the net proceeds and existing cash resources to: 1) repay in full the €671m Silent Participation II from the German Government; and, 2) reduce outstanding KfW credit lines by €336m to €2.1bn. As a result, TUI's remaining Government financing will consist of a €2.1bn KfW credit line, €59m of convertible bonds and €420m Silent Participation I convertible. *** On a different note: ARKK hat den round-trip inzwischen erfolgreich vollendet - zurück zum Covid-Tief. Allerdings darf man nicht annehmen, dass das Ganze nur ein lustiger, ertragsneutraler Spass gewesen ist. Wie bei jedem ordentlichen Ponzi scheme ist die überwiegende Mehrzahl der "Anleger" nahe am Hoch eingestiegen; es wurde also in 10-stelliger Größenordnung Geld verbrannt. Der gelegentlich hier bemühte Goldman ShitCo-Index sieht ähnlich aus, Krypto i.W. auch. Und wieder ist eine Blase Geschichte. Bevor die Zentralbanken überhaupt wirklich mit QT begonnen haben. Alles war lediglich eine Funktion billigen Geldes. This time it´s not different... Geändert von Ratte im Labyrinth (17.06.2022 um 14:39 Uhr) |
24.06.2022, 10:16 | #8333 |
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aktuell verdient Putin am nach Europa gelieferten Gas übrigens grob das gleiche als vor dem Krieg obwohl Gazprom inzwischen um 75% reduziert hat.
Der russische Rubel hat sich gegenüber dem Rekordtief unmittelbar nach Kriegsbeginn VERDREIFACHT. Ausser einem kleinen Selbstgeisselungs-Wohlfühleffekt und einer weiteren Deindustrialisierung Europas sind die Sanktionen weitestgehend wirkungslos. |
24.06.2022, 16:39 | #8334 |
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War doch nicht anders zu erwarten. Beim Öl läuft es auch nicht besser, im März ist Russland zu Chinas größtem Öllieferanten aufgestiegen. Bisher war das immer Saudi Arabien. Aber wir zahlen doch alle gerne mehr Geld für ein gutes Gewissen und einen Platz im Himmel….
Trotzdem bleibt der Westen mal wieder der Böse, der natürlich an allem Schuld ist und nachher den Wiederaufbau jahrelang zahlen soll. Geld, das ohnehin in Korruption versickern wird. Als deutscher Steuerzahler ist man immer die Melkkuh der Welt. Man überlegt sich schon wie man dem Wähler die neuen Steuern verkauft, und das er bald bis 80 arbeiten darf. Bin mal gespannt wie das alles weiter geht. Gestern mal wieder extrem schlechte Performance im DAX; der US Markt läuft aktuell gefühlt deutlich besser. |
24.06.2022, 16:51 | #8335 | |
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Zitat:
Na, wer investiert denn bitte schön noch im Dax. Der wird gefühlt von Woche zu Woche blutleerer und dazu kommen dann noch die Währungsverluste gegenüber USD / Rubel und Co. Der Grossteil meiner Assets sind zumindest mal nicht in Euro, soviel ist mal sicher und das läuft auch relativ zum Euro DAX etc recht ordentlich. Warten wir es mal ab, was passiert, wenn die Zinsen mal steigen und die ersten Südeuropäer in Bedrängnis kommen. Dann wird Gold Platin & Silber wieder sehr interessant werden. |
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25.06.2022, 08:03 | #8336 | |
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Zitat:
Aktuell fallen die Hauspreise in den USA bereits deutlich. Gold COT Daten nach wie vor bullisch. Gold gegen Euro zu kaufen sehe ich sowieso weiter aktuell mit geringem Risiko behaftet. |
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25.06.2022, 10:04 | #8337 | |
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Zitat:
An eine rasche Normalisierung Richtung des Ziels 2% Inflation glaubt aber wohl keiner. Ist am Ende ja auch nicht im Interesse der Staatshaushalte, die sich durch ein wenig Inflation nach der jüngsten Gelddruckorgie real wieder etwas entschulden. Und die unter der Teuerung leidenden Bürger kann man ja durch ein wenig Helikoptergeld (aka Tankrabatt oder Klimabonus – Dank an Österreich, das hätte eigentlich unserer Ampel einfallen müssen…) eine Weile besänftigen. Also wird uns das Thema Inflation noch länger begleiten, wenn auch vllt. nicht mit Raten von 8%. Mindestens so spannend wie die Frage nach der Beständigkeit des Zinserhöhungsplans der Fed finde ich diejenige, was denn passiert, wenn Fed (und EZB!) tatsächlich mal mit QT beginnen und nicht nur darüber reden. Ob sich für die dann nicht mehr gestützten Anleihen am freien Markt noch genügende Käufer finden werden, um ein Einbrechen der Kurse und damit weiteren Aufwärtsdruck auf das Zinsniveau zu verhindern? Vielleicht gerade noch vorstellbar, solange es sich um amerikanische Anleihen handelt. Aber bei europäischen?? Zwar haben EZB und Notenbanken ein Stützungsprogramm für Anleihen der Südländer bereits auf Vorrat beschlossen (der eigentlichen Idee von QT zum Trotz). Für mich aber dennoch kaum vorstellbar, dass die EZB diesen Kurs lange halten kann. Net net: man darf m.E. in der Tat damit rechnen, dass die Realzinsen jetzt erstmal für eine ganze Weile steigen werden:
In Summe bleibe ich aber dabei, dass Gold (neben cash) in 2022 noch die beste (will heissen: am wenigsten schlechte) Anlageklasse bleiben dürfte und fürchte, dass sich das auch in H2 nicht ändern wird. Geändert von Ratte im Labyrinth (25.06.2022 um 10:25 Uhr) |
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25.06.2022, 14:54 | #8338 |
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Bevor man sich vielleicht zu früh darüber freut, dass es an den Aktienmärkten seit ein paar Tagen wieder aufwärts geht und daraus auf erfolgreiche Bodenbildung schliesst - hier eine ganz interessante Betrachtung dazu, die nahelegt dass es sich dabei lediglich um einen quartalsweise wiederkehrenden Effekt verursacht von passivem Geld handeln könnte:
Seit etwa 2016, also seit der extremen Zunahme der Bedeutung von Fixed Allocation Funds (inkl. sogenannter Target Date Funds), ist nach einem bis dahin negativen Quartal eine extreme durchschnittliche Outperformance in der letzten Woche vor Quartalsende zu verzeichnen (+80% annualisiert). Zurückgeführt wird das einfach auf das zum Quartalsende notwendige Rebalancing dieser Vehikel (sie müssen die durch die vorangegangenen Kursverluste reduzierte Aktienquote wieder auf Soll bringen und daher zukaufen). Ist statistisch noch nicht besonders gut abgesichert, wie es aussieht, aber vielleicht dennoch einen Gedanken wert um evtl. den einen oder anderen Stop für Anfang Juli zu setzen. Surge in end-of-quarter rallies driven by funds, research suggests Huge rise in assets held in target date funds thought to be partly responsible for the recent phenomenon https://www.ft.com/content/e56355ed-...3-e2d25b19d4b3 In the past six years, the S&P 500 index has risen at an average annualised rate of 80 per cent in the final week of quarters in which the index has fallen, according to analysis by Vincent Deluard, global macro strategist at StoneX, a broker. … Deluard pointed the finger at target date funds, and similar asset allocation-based mutual and exchange traded funds, which are inherently contrarian. These funds aim to hold a fixed proportion of equities and bonds. This means that if equities underperform bonds in a given period, funds must rotate into equities at the end of it, in order to bring their portfolios back into line with their target allocation. The opposite occurs if stocks have beaten bonds. https://twitter.com/VincentDeluard/s...53047548768257 Geändert von Ratte im Labyrinth (25.06.2022 um 15:02 Uhr) |
25.06.2022, 17:22 | #8339 | |
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Zitat:
Ich denke, wir müssen das differenzierter sehen. Während die Amis ihre Zinsen hochfahren und dort u.U. Gold in usd stagniert oder fällt, wird es in Europa kaum wesentliche Zinsanpassungen geben, mit der Folge eines weiter fallenden Euros und steigendem Euro/Gold Kurs. Sprich für den Europäer/deutschen kann es durchaus lukrativ sein Gold zu halten oder US Aktien mit soliden kgv‘s zu halten. Auch wenn diese durch steigende Zinsen oder QT moderat fallen sollten, wird der Wechselkurs entsprechend das Depot stützen und irgendwann kommen die Amis dann auch sehr schnell an die Grenze steigender Zinsen. |
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26.06.2022, 05:43 | #8340 | |
Theta Welle
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Zitat:
Das man Speicher völlig vergessen hat und die Spitzen zu negativen Preise in Ausland gingen ist seit 10 Jahren kein Geheimnis. Daran sind die Grünen nicht Schuld. Aber hey, wir habe nur Opportunist in der Regierung und jetzt sogar Idioten. Man schafft weder Leitungen noch Speicher und auch jetzt sind die Ausbauziel reines Wunschdenken. Wer soll den Kram bauen und zu welchen Kosten. IMHO wäre der Krieg vermeidbar gewesen und Krieg ist so oder so sinnlos. Der Ukraine werden schlicht die Soldaten ausgehen und dann werden unsere Idioten evtl. der letzten Schritt gehen weil sie ihrer Fehlentscheidungen nicht eingestehen wollen. In jedem Fall werden hohe Wohlstandsverluste eintreten 20-50% auch ohne Eskalation. Und damit ist auch die Energiewende beendet. |
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26.06.2022, 07:25 | #8341 | |
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Die Frage ist also eher, wo kann es Überraschungen geben. |
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26.06.2022, 08:48 | #8342 | |
Living the good life
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Es sei denn Putins Ziel ist die Schaffung einer Landverbindung zur Krim und die Kontrolle über den Ostteil der Ukraine. Aber selbst wenn dss so ist und er die Ukrainer militärisch im Osten besiegt wird es dort nicht eher Ruhe geben bevor die Ukraine und der Westen die Autonomie anerkennen. Ob das jemals geschieht? Anscheinend profitieren momentan zu viele an den explodieren Rohstofforeisen, als das man bereit wäre das Gemetzel am Verhandlungstisch zu beenden. Lieber werden haufenweise Waffen an die Ukraine geliefert und moralische Parolen verbreitet, das die Ukraine die Freiheit der westlichen Welt verteidigt. Wie bitte schön soll denn eine russische Armee die es nicht mal schafft ein Land wie die Ukraine zu besetzen die Nato angreifen um ggf. ein Land im Baltikum oder sogar Schweden, D, It,F oä. besetzen? Um zurück zum Thema zu kommen. Aktuell wird jede Menge Erde in der Ukraine verbrannt, mMn geht es inzwischen schon darum wer denn die Aufträge zum Wiederaufbau bekommt. Sind das die Russen oder der Westen. Je nachdem an wen man glaubt kann man sich strategisch mit seinen Investitionen ausrichten. Wer daran geglaubt hat, das der Westen mit seinen Sanktionen die Russen zur Meinungsänderung bewegen kann hat sich offensichtlich verspekuliert. Die verkaufen dann eben ihre Rohstoff vetmehrt in Richtung Asien und Afrika und dort freut man sich vermutlich über die Naivität der Europäer |
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26.06.2022, 09:33 | #8343 | |
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Zitat:
Das wird doch alles nur in den Medien aufgebauscht und zusätzlich machen sich die Mineralölkonzerne die Taschen voll. Ölpreis ist inflationsbereinigt eher mittelhoch. https://de.statista.com/statistik/da...pec-seit-1960/ Holzpreis ist im "freien Fall" https://www.agrarheute.com/markt/mar...erzt-ab-594673 Eisenerz auf Jahressicht fast halbiert https://www.boerse-online.de/rohstoffe/eisenerzpreis Bei anderen Metallen sieht es nicht sehr viel anders aus. Das einzige was massiv gestiegen ist, ist der Gaspreis. Und das weil man sich extrem von Russland abhängig gemacht hat. |
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26.06.2022, 13:35 | #8344 | |
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Oder es passiert so etwas: https://amp.zdf.de/nachrichten/polit...ipfel-100.html Dann duerfte Gold einfach so steigen. |
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26.06.2022, 18:43 | #8345 | |
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Die westlichen G7 halten sich für den Nabel der Welt, is aber halt nicht so. |
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27.06.2022, 17:42 | #8346 |
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jetzt wissen wir endlich, zu welchen geistigen Höchstleistungen die G7 Politiker in der schönen Elmauer Landschaft fähig sind.
https://www.theguardian.com/world/20...r-at-g7-summit da das mit dem Ölembargo gegen Russland nichtmal innnerhalb der EU (geschweige denn den restlichen 85% weltweit) so richtig funktioniert hat, will man jetzt also eine Preishöchstgrenze festlegen. Da einzige was an dem Konzept aufgehen könnte wäre die Tatsache, daß Putin einfach an einem Lachkrampf stirbt. Ich hab selten was naiveres in einer globalisierten Welt gehört. Aber ich find die Idee gut, ich wollte mir eh ein neues Auto kaufen und werde dem Autohaus erklären, daß ich ein Price Cap auf das Auto etablieren werde, ich hab das auch mit meinen Bekannten abgesprochen die da mitmachen. |
27.06.2022, 18:57 | #8347 | |
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Zitat:
*** CEO von Exxon - frei übersetzt: Liebe Regierungen, ihr habt euch leider verzockt mit euren romantischen Plänen zur Energiewende. Wenn Ihr jetzt doch plötzlich denken solltet, dass ihr weiterhin Öl benötigt um euren verzogenen Bürgern im Winter das Wohnzimmer warm zu halten, müsst ihr euch nun leider darauf einstellen, dass der Ölpreis noch kräftig weiter steigen muss, wenn wir erwägen sollen in zusätzliche Kapazitäten zu investieren. Ihr habt uns ja schliesslich lange genug erklärt, dass unsere Produkte keine Zukunft haben. ExxonMobil chief predicts continuing surge in oil markets ‘It’s a question of how high prices eventually rise’ to spur investment, says Darren Woods https://www.ft.com/content/a99918de-...1-1763ee681c6b ExxonMobil’s chief executive predicted a resurgence of investment in fossil fuel production as he blamed soaring oil and gas prices on an “optimistic view” about how quickly the energy transition can happen. Darren Woods, the head of the biggest western oil and gas supermajor, said pressure to reduce emissions by cutting production before addressing demand had left the world struggling to meet energy needs. Governments had not only failed to deal “with the demand side of the equation” but also did not recognise “that you need a fairly robust set of alternative solutions if you’re going to reliably and affordably meet the needs of people”, Woods told the Financial Times. ... “These are multibillion-dollars investments with long time horizons,” he said. “How do you think about that with the uncertainty associated with the transition? That is a difficult balance to strike.” Geändert von Ratte im Labyrinth (28.06.2022 um 06:16 Uhr) |
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03.07.2022, 14:05 | #8348 | |
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Zitat:
https://www.ft.com/content/bb7634bf-...e-2a70795f5a13 Irgendwann kommt der Punkt - wann das ist kann keiner vorhersagen - an dem die Märkte erfolgreich anfangen werden gegen die EZB zu wetten. Vorher werden sich die Deutschen Steuerzahler über diverse "Defragmentierungsprogramme" der EZB allerdings weiter hoffnungslos mit italienischen Schrottanleihen vollgesogen haben. Das ganze passiert, weil es die Presse weniger interessiert als z.B. gendergerechter Sprachgebrauch, es daher eh keinen juckt und wir eine schwache Regierung hatten/haben, die nicht den Mut hatte dieses Thema rechtzeitig anzugehen (nun ist es eh zu spät, man kann den Tag X nur noch hinaus schieben). |
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05.07.2022, 10:52 | #8349 | |
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08.07.2022, 15:13 | #8350 | |
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von Anfang Juni:
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China Considers $220 Billion Stimulus With Unprecedented Bond Sales https://www.bloomberg.com/news/artic...ted-bond-sales The debt would mostly be used to pay for infrastructure spending, an old playbook that policy makers are using to boost an economy hit by Covid lockdowns and a housing slump. Commodity markets rallied on the news Thursday, with copper ending the day 4% higher on the London Metal Exchange. Tin climbed 5.2%, while zinc rose 3.7% and aluminum was up 1.4%. China to roll out its version of quantitative easing https://www.atlanticcouncil.org/blog...tative-easing/ The People’s Bank of China (PBOC) released a draft Financial Stability Law on April 6 to consolidate a raft of administrative decrees that were put in place to manage risks to China’s financial sector. Of particular interest among the law’s provisions is the plan to set up a financial stability fund which will enjoy liquidity support from the PBOC to diffuse financial stability risks. Consequently, at the moment the US Federal Reserves (Fed) is about to shrink its balance sheet after years of quantitative easing (QE), the PBOC is gearing up to implement its version of QE—using its balance sheet to support the financial sector and the economy. The policy divergence between the two major central banks will have differentiated implications for the growth prospects of both countries, as well as international financial markets and capital flows, especially concerning emerging markets. Dem chinesischen Aktienmarkt scheint es nicht zu schaden – nach der massiven relativen Underperformance seit etwa Jahresbeginn 2021 hat er in den letzten acht Wochen wieder kräftig Boden gegenüber den westlichen Indizes gutgemacht. (blau CSI 300, violett S&P 500) Geändert von Ratte im Labyrinth (08.07.2022 um 16:04 Uhr) |
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08.07.2022, 23:44 | #8351 |
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Elon Musk bricht Twitter-Übernahme ab https://www.spiegel.de/wirtschaft/el...1-b548a603ec22 Der Tech-Milliardär will nun doch nicht mehr: Elon Musk lässt die 44-Milliarden-Dollar-Vereinbarung zum geplanten Kauf von Twitter platzen. Eine Folge: Die Aktie des Unternehmens sackte ab. Welch eine Überraschung: Musk macht es endlich offiziell, dass er Twitter nun doch nicht übernehmen will. Grund sind natürlich nur die nicht zufriedenstellenden Angaben des Unternehmens zur Anzahl von fake accounts (und nicht etwa der einbrechende Börsenkurs, der mittlerweile 1/3 unter seinem Angebotspreis liegt). Dabei wollte er ja eigentlich Twitter ursprünglich übernehmen um den Dienst zu verbessern und von fake accounts zu befreien. Naja, whatever. Immerhin konnte er aber unter dem Vorwand der beabsichtigten Twitter-Übernahme im April einen weiteren erheblichen Anteil seiner nicht verpfändeten Tesla-Aktien fast zum Höchstkurs verkaufen (nach den Verkäufen im November 2021 aus angeblich steuerlichen Gründen) und so wieder einen hübschen Betrag hinter die Brandmauer bringen ohne dass die Fan-Basis Verdacht schöpfte: Elon Musk sells $8.5 billion worth of Tesla shares https://edition.cnn.com/2022/04/28/i...ale/index.html Maximalrisiko nach der Aktion ist nun eine break-up fee von US$1bn wenn er den nun folgenden Rechtsstreit verlieren sollte. Well played! Twitter Chairman Says Company Plans Legal Action After Elon Musk Says He’s Terminating Merger Agreement — Update https://deadline.com/2022/07/elon-mu...er-1235060724/ Geändert von Ratte im Labyrinth (08.07.2022 um 23:58 Uhr) |
09.07.2022, 07:02 | #8352 |
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da kommen halt 2 Sachen zusammen.
Elon Musk, ein absoluter Narzisst und Egomane. der meint er kann alle Regeln und Gesetze selber definieren und eine Bevölkerung und die SEC, die aus dem Kniefall vor dem größten Genie aller Zeiten nach Einstein gar nicht mehr auf die Füsse kommt. Wahrscheinlich lässt ihm die SEC das erneut durchgehen, allerdings gibt es ja neben den rechtlichen Verstössen bei der Übernahme (zu späte Meldung seiner Beteiligung) sicher noch einen Zivilstreit von Twitter auf Erfüllung oder Schadenersatz. Zu China: Ja, hier ist die Inflation nur bei 2%. Hier gibt es an sich nur ein Konsumproblem und kein Inflationsproblem, genau umgekehrt wie in den USA. Und da hat halt die chinesische Zentralbank von allen Zentralbanken den größten Handlungsspielraum wenn man sich die Realzinsen anschaut. 6% Vorsprung zur EZB dürften das sein... Sorgen machen sollte halt die völlig verblödete Zero Covid Politik aus der XI noch irgendwie einen gesichtswahrenden Abgang hinbekommen muss. |
12.07.2022, 08:23 | #8353 | |
Living the good life
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Was denkst du wann die Chinesen ihre Wirtschaft wieder komplett hochfahren? Ich überlege grade ob ich nochmal Rio Tinto nachkaufe ? Der Kurs erscheint mir nicht so schlecht und zumindest mittelfristig dürfte die Nachfrage hier ja wieder etwas anziehen |
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12.07.2022, 09:54 | #8354 | |
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Zitat:
Zero-Covid und kein Ende https://bdi.eu/artikel/news/zero-covid-und-kein-ende/ Eine Abkehr von der Zero-Covid-Strategie ist derzeit nicht in Sicht. Mit den strengen Abschottungsmaßnahmen war es China bis zur jüngsten Omikron-Welle gelungen, Corona weitgehend unter Kontrolle zu halten. Diesen Erfolg hat die Partei- und Staatsführung als Beleg für die angebliche Überlegenheit des eigenen Systems ausgeschlachtet – insbesondere vor dem 20. Parteitag im Herbst, an dem Xi Jinping für eine dritte Amtszeit als Parteivorsitzender wiedergewählt werden will. Habe daher auf jeden Fall vor, in den nächsten Monaten die China-Exposure wieder hochzufahren, möglichst vor einem eventuellen Kurswechsel. Denke zwar immer noch nicht, dass man in den nächsten Monaten generell unbedingt Aktien kaufen muss, aber ein wenig in diese Richtung umschichten scheint mir zumindest unschädlich. Rio Tinto mit langfristiger Perspektive: sehe das immer noch so wie in #8169, nur dass der Kurs jetzt >15% tiefer steht. Ansonsten: Der Euro hat es fast geschafft, endlich die Parität zum Dollar zu erreichen - gerade bei 1.0002. Nicht dass man direkt darauf anstossen müsste, wenn es dann soweit ist, aber die momentane Euroschwäche ist immerhin der einzige Grund dafür, dass für uns Europäer Gold im Depot im Moment noch nicht allzu schmerzhaft ist - in Dollar sieht das bekanntlich anders aus... Geändert von Ratte im Labyrinth (12.07.2022 um 10:18 Uhr) |
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13.07.2022, 10:22 | #8355 | ||
Benutzer
Registriert seit: 07/2011
Beiträge: 248
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Zitat:
Der schwache Euro macht jeden Kiteurlaub unnötig teuer (egal ob im Ausland oder hier; der Öl-Preis wird schliesslich in USD gehandelt - im Ausland bekommt man es nur doppelt zu spüren da alles teurer ist). Wenn ich Aktien in USD kaufen will, muss ich dafür mehr bezahlen. Das macht es teilweise uninteressant. Vorteile hätte ich nur, wenn ich US-Aktien verkaufe. Allerdings ist mein Depot dann weniger diversifiziert. Feiern können m.E. nur andere: 1) Die Amerikaner können feiern, weil sie deutsche Markenprodukte günstig einkaufen können. 2) Die Chinesen können feiern, weil sie deutsche Immobilien und Firmen billig aufkaufen können. 3) Die deutschen Firmen können feiern, weil sie ihre Produkte in den USA besser los werden. Ich denke kurzfristig hat die USA ein Interesse an einem starken Dollar. Die Rüstungsgüter und Rohstoffe werden so oder so gekauft und so kommt mehr Geld ins Land. Mittel- bis Langfristig dürfte die USA allerdings kein Interesse an einem zu starkem Dollar haben, weil das die Exporte der eigenen Unternehmen erheblich erschwert. Mich würde es daher nicht überraschen, wenn die US-Zinsen schon nach 2 Jahren wieder gesenkt werden. Man wird allerdings erst mal abwarten, wie sich die EZB Zinserhöhungen auf den Kurs auswirken. Theoretisch müsste man also deutsche Firmen kaufen, die von einem schwachen USD profitieren. E.g. BMW & Co. Zitat:
Das Beste für China wäre im Hinblick auf Zero-Covid, wenn bei den Wahlen nach XI jemand anders das Ruder übernimmt. Der kann dann eine neue Entscheidung bezüglich Zero-Covid treffen ohne sein Gesicht zu verlieren. Schließlich lag diese Fehlentscheidung ja in der Verantwortung seines Vorgängers. Zumindest würde es in westlichen Systemen so laufen - das man die Schuld dem Vorgänger gibt und einen Kurswechsel vollzieht. Keine Ahnung, ob das in China auch funktioniert? Viel grössere Sorgen macht mir bei Thema China, dass man die Situation in der Ukraine dafür ausnutzen könnte, sich Taiwan militärisch einzuverleiben. Gerade auch im Hinblick auf Zero-Covid wäre das eine perfekte Ablenkung. Gefährliche Zeiten. Man kann eigentlich nur hoffen, dass China nicht so blöd ist den 3. Weltkrieg vom Zaun zu brechen. Damit wären China-Aktien für westliche Aktionäre faktisch wertlos. Wobei das noch mein geringstes Problem wäre. |
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13.07.2022, 14:48 | #8356 | |
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Zitat:
https://www.handelsblatt.com/meinung.../28331670.html Solange die EZB gegen eine vermeintliche Deflation ankämpfte, kam ihr ein schwacher Euro sehr gelegen. Doch nun verschärft die Abwertung der Gemeinschaftswährung die Inflation. … Nun lässt sich nicht leugnen, dass die EZB unter Präsident Mario Draghi zwischen 2011 und 2019 mit ihren unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen eine Schwächung des Wechselkurses zumindest billigend in Kauf genommen hat. Schließlich kämpfte die EZB damals gegen das – je nach Sichtweise – Gespenst oder Risiko einer Deflation. Und vor diesem Hintergrund kam ein schwächerer Wechselkurs, mit dem Inflation importiert wurde, gerade recht. Bei seinem Amtsantritt am 1. November 2011 bekam man für einen Euro noch 1,36 Dollar, acht Jahre später, an Draghis letztem Arbeitstag in Frankfurt, waren es noch 1,11 Dollar. Laut meinem Chartanbieter war es übrigens um 14:45 soweit – Euro kurz unter 1 US$. Anlass war die Veröffentlichung der Juni yoy Inflation in US – stolze 9.1%, wieder einmal höher als erwartet. Und was macht Gold? Fällt in derselben Minute wie ein Stein um grob 1%. So ist das halt in Bärenmärkten: Jede Nachricht ist eine schlechte Nachricht, auch eine gute. In diesem Sinne: |
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13.07.2022, 18:47 | #8357 | |
Benutzer
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Beiträge: 248
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Zitat:
Höhere Zinsen führen i.d.R. dazu, dass wieder mehr Leute in den USD gehen - weil sie auf Gold keine Zinsen bekommen. (Das die Dollarscheine 9% an Kaufkraft verlieren und man selbst bei 6% Zinsen mit Gold immer noch besser fährt (das ja seinen Wert zumindest theoretisch behalten müsste), kapiert ein Grossteil der Marktteilnehmer bei heutigem IQ schlicht nicht. Soviel dann auch zu Theorie und Praxis. Auch wenn viele in Gold oder Cash gehen und bei Aktien eher aktuell am Seitenrand warten: Ich denke Aktien kaufen ist weiterhin sinnvoll. Insbesondere über paar Monate verteilt. Ggf. erwischt man nicht das Low und die Kurse fallen weiter. Aber als Sachwert ist man zumindest teilweise vor der Inflation geschützt. In Cash verliert man zu 100% seine 9% Inflation. Der Erwartungswert auf Aktien ist da imho besser, da man zumindest langfristig einen positiven Erwartungswert hat. Eine ernsthafte Erholung erwarte ich frühstens ab Mitte September, wenn klar ist wie es mit China (Wahlen) und Ukraine weiter geht. Ggf. gibt es auch im Winter einen fetten Absturz, weil kein Gas mehr da ist. Das sollte man aber auch bereits im September oder spätestens Oktober einigermassen abschätzen können - da man ja den Füllstand der Speicher kennt. Der Bärenmarkt wird in jedem Fall wohl noch paar Monate dauern. |
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13.07.2022, 18:56 | #8358 | |
Kirmesschlosser
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Beiträge: 2.007
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Zitat:
Nordex werde ich tausche gegen Orsted, Nordex war keine gute Idee. Encavis schon, da könnte ich noch was aufstocken. Vielleicht noch Energiekontor und BYD rein nehmen. KS weiter ausgebaut. Große Frage für mich: Ran an die Investitionsreserve? Oder noch viel zu früh? Der große Bounce blieb ja leider aus, und ich bin weiter voll investiert. Bin weit weg von meinem Alltimehigh, schade. Hab noch Währungskonten eröffnet. CHF und NOK. USD hatte ich schon. Frage ist ob die Euromesse gelesen ist, und ob bzw wieviel % man in einer stabileren Fremdwährung halten sollte. |
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14.07.2022, 06:48 | #8359 | |
Benutzer
Registriert seit: 06/2017
Ort: München
Beiträge: 718
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Zitat:
https://www.cmegroup.com/trading/int...n-to-fomc.html Langsam nimmt der Zug Fahrt auf - Rezession, wir kommen. Dennoch hätte man einen bullishen Effekt für Gold erwartet - der kam dann auch mit etwas Verzögerung, nachdem sich die Marktteilnehmer daran erinnert hatten, dass der Goldpreis tatsächlich auch steigen kann: |
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14.07.2022, 07:06 | #8360 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
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Zitat:
Was es ja für die USA noch verschlimmert ist der starke Dollar, das wird die Rezession bei den Exportunternehmen verstärken, neben dem heimischen Konsum der unter der Zinslast ächzt. Also auch das spricht an sich gegen eine zu große Zinsdifferenz Euro/Dollar. Man sollte von der FED zumindest erwarten, daß sie in Echtzeit reagiert wenn sie schon nicht antizipieren kann, aber sie ist ein so träger Koloss geworden, daß sie im Prinzip nur noch antizyklisch reagiert. Das wird ohne Zweifel irgendwann bullisch für Gold, dann, wenn die FED ihren Fehler öffentlich eingestehen muss, die Rezession für jeden, selbst für Powell, sichtbar da ist und die Zinsschraube wieder zurück dreht. Aber der Markt schaut offenbar nicht so weit nach vorne, was mich durchaus verwundert. Ist mir momentan relativ egal, es ist für mich nahezu ausgeschlossen daß ein Investment in Euro in den nächsten Jahren besser ist als in Gold. Und was Aktien betrifft gilt im Grunde das gleiche. Wird auch besser sein als Cash auf lange Sicht. Bin aber der Meinung daß man da in der Aktienauswahl nicht zu patriotisch sein sollte, wobei viele Daxunternehmen beim derzeitigen Eurokurs gar nicht mal so teuer sind. |
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börse, dax |
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