Blade Prime 2012

[Podo-Denjo]

Blade Prime 2012

Der Blade 2012 geht dieses Jahr in 4ter Generation an den Start. Hier ein kleiner Testbericht mit meinen persönlichen Erfahrungen und Änderungen am Blade Prime 2012.

Zu Mir:
Alter: 25 Jahre
Gewicht: 70 Kilo
Style: Newschool
Revier: Binnenrevier (böiger und starker Wind)
Kite/Boards: 9 und 13er Prime 2012, Board 135cm

Der Shape
Der Kite hat in diesem Jahr nur kleine Veränderungen erfahren, die sich aber schon merklich auf das Flugverhalten des Kites ausgewirkt haben. Zum einen ist der Kite von der Fronttube zur Abrisskante weiter gestreckt worden, zum anderen ist er im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas flacher geworden und entfernt sich ein wenig von dem eher C-Kite lastigen Shape vom letzten Jahr. Ansonsten hat sich nicht viel geändert, eventl sind die äußeren Struts noch ein wenig weiter zu den Tips gewandert. Aus diesen Veränderungen ergibt sich dieses Jahr eher ein Open C Kite.

Flugverhalten
Was am stärksten hervorging war in diesem Jahr die wesentlich höhere Stabilität des Kites. Er steht super stabil am Himmel auch in böigeren Bedingungen. Aufgrund seines Open C Shapes ist er von der Drehgeschwindigkeit nicht mehr ganz so schnell wie der Vorgänger, wobei das kaum spürbar ist. Um ausgehakte Tricks zu üben ist der Kite dieses Jahr besser zu spüren und daher in jedem Fall besser abzuschätzen wie im letzten Jahr.
Das tiefere Profil von Fronttube zur Abrisskante bewirkt eine stärkere Anströmung im unteren Windbereich, sodass der Kite frühzeitig gestellt geflogen werden kann. Durch diese Tiefe erhält man bei Sprüngen mit Kiteunterstützung auch eine längere Hangtime, als mit seinen Vorgängern.
Für den unhooked Fahrer ergibt sich daraus ein etwas anderes Verhalten im Kraftabbau was aber auch eher als geringe Veränderung einzustufen ist.
Das Gefühl an der Bar ist aber wie letztes Jahr, direkt, mit mittleren Halte und Lenkkräften, aber mit einer verbesserten Spürbarkeit des Kites.

Vergleich mit Torch 2012
Ich habe beide Kites parallel über mehrere Tage fliegen können. Der Torch ist der Klassiker was Newschool angeht. Er bietet unhooked ein etwas besseres Feedback, jedoch neigt man deshalb zum schnelleren Verlenken. Ebenfalls bietet er etwas mehr Pop, da er tiefer im Windfenster steht.
Der Prime hat seine Nase in Sachen Stabilität und Einsatzbereich dafür weiter vorne. Unhooked fühlt er sich ebenfalls sehr gut an reagiert etwas träger auf Lenkeinschläge, was bessere für Blind oder Wrapped Tricks ist. Der Kraftabbau des Torches ist auch etwas stärker ausgeprägt wie beim Prime. Der Prime hat einen vielseitigeren Einsatzbereich und lädt auch in schlechten ruppigen Bedingungen zum aushaken ein. Der Torch ist etwas gezielter auf den Newschoolsektor ausgelegt.

Fazit
Im Großen und Ganzen ist der Schirm dieses Jahr etwas einfacher geworden wie ich finde, was ihn als perfekten Schirm zum Freestylen auch in schwierigeren Bedingungen auszeichnet. Er verzeiht wesentlich mehr, wie falsche Lenkimpulse beim Umgreifen oder böigen Bedingungen an Binnenseen. Er kann sich durchaus auch mit anderen Freestyle/Newschool Kites messen bietet jedoch nicht ganz so eine starke Ausprägung in Pop und Kraftabbau.

[artbrushing]

Super Testbericht.
Vielen Dank.
Ich selber hab ja leider nur kurz mit dem 9er das Vergnügen gehabt , werde aber bei besseren Bedingungen den Prime ausgiebiger testen.
Bisher konnte ich nur rausfahren dass die Leistung, Barfeeling, Agilität sehr gut ist und dass er in Loops schon einen deutlich größeren Radius wie der Trigger fliegt auch wenn man die Bar ordentlich einschlägt.

[käsekiter]

fliege den Prime nun seit 4 monaten hier auf fuerte und kann eure aussagen bestätigen. Sehr schöner kite für unhooked und die loops sind echt powervoll.

das einzige was mir nicht gefällt ist der wackelige chickenloop an der bar...also bei der neuen bar bitte einen größeren und steiferen loop anbringen