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Wingfoilen - Das Wingforum Rund um Wingfoilen, Wingsurfen, Wingen, Wings, Wingding usw.

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Alt 26.08.2022, 11:10   #1
joerg2
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Beiträge: 37
Standard Bitte um Kaufberatung für Anfänger

Hallo zusammen,

ich bin vor Kurzem mit dem Wingen in Kontakt gekommen und stehe nun vor der schwierigen Aufgabe, mir mein erstes Material zusammenzustellen. Als langjähriger und erfahrener Windsurfer suche ich nach einer Möglichkeit, auch bei wenig Wind (so ab ca 10 kn) Spaß zu haben. Bisher beschränkt sich meine Erfahrung auf wenige Stunden wingen auf einem SUP (mit 6.2er Flysurfer Mojo) ohne Foil. Das klappte sehr gut und vom Gleichgewichtssinn her bin ich optimistisch
Einsatzbereich wären bei mir Binnenseen (teilweise Brust-stehtief, z.B. Dümmer) und Nord-/Ostsee (inkl. Wattenmeer).
Nach gefühlt endlosem Einlesen in die Thematik peile ich mit meinen ca. 90 kg Lebendgewicht ein Boardvolumen von ca. 110 l (also +20) an, obwohl ich weiß, dass das am Anfang wohl recht sportlich sein dürfte. Ich möchte aber ungerne nach kurzer Zeit wieder das Board wechseln und würde den Anfangsfrust dafür stattdessen gerne in Kauf nehmen.
Beim Board möchte ich kein inflatable, sondern ein "hartes". AK Phazer Reflex Carbon in 110 l habe ich gerade entdeckt und fand ich ganz ansprechend von den Berichten her. Quatro Wing Drifter Pro gefiel mir von den Daten her auch ganz gut. Ich möchte die Möglichkeit haben, irgendwann mal Schlaufen montieren zu können. Evtl. auch ein Takoon Comet V3 in 5'7? Mir gefällt die Technik ohne Entlüftungsschraube und mit nicht-Wasser-ziehendem Schaum ganz gut. Aber ehrlich gesagt bin ich da noch planlos. Es soll halt irgendwo auch bezahlbar bleiben.
Bei den foils gefiel mir Sabfoil W1250 ganz gut von dem was ich u.a. hier so lesen konnte. Da ich als Anfänger wohl eher nicht gleich springen werde, sollte doch ein großes Foil besser sein, oder?
Takoon (wahrscheinlich dann X-Glide?) fand ich vom Preis-/Leistungsverhältnis ganz ansprechend. Das ging als Pack auch mit Foil und wäre dann noch ein wenig günstiger.
Als Mastlänge dachte ich mal an 75 cm. Ist das z.B. am Dümmer realistisch? Oder doch eher 65 cm?
Beim Wing dachte ich schon eher an 6 qm, um eben möglichst früh loslegen zu können (aktiv angepumpt). Die Schlaufen gefallen mir besser als die halben Gabelbäume. Verzichten könnte ich zugunsten der Haltbarkeit auch auf Fenster denke ich. Ansonsten bin ich auch an der Stelle noch offen für Vieles.
Die drei Baustellen gleichzeitig (Board, Foil, Wing) machen es nicht wirklich einfach. Bei genauerer Betrachtung gefallen mir von den Set-Angeboten (Gong, Takoon, ...) die Takoons am besten. Über die Wings liest man ja durchaus auch Positives.
Wie seid Ihr da ran gegangen? Testen ist eher mangels Verfügbarkeit schwierig.
Oder lieber doch warten bis zum Frühjahr, um evtl. legendäre Technologie-Sprünge in 2023 noch mitzunehmen?
Hoffe das macht alles zumindest ein wenig Sinn
Bin für jede Anregung dankbar

schöne Grüße
Jörg
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 11:48   #2
FoilNik
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Standard

Für wenig Wind schaust Du da schon genau richtig. W1250 ist super, Takoon Foils hab ich noch nicht getestet aber man hört viel Gutes. Würde ich persönlich immer den Gong Foils vorziehen, aber da scheiden sich die Geister hier im Forum. Winggröße bei Deinem Gewicht für Leichtwind mind. 6 besser 7qm. Und später dann noch einen 5er dazu für mehr Wind. Die Takoon Wings sind sehr gut. Oder wenn Dir der Flysurfer Mojo getaugt hat, für schwerere Leute ist der recht gut.

Beim Board halte ich bei entsprechend Vorerfahrung und guter Balance +20L für sehr einfach machbar.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 12:21   #3
MKO1580
windsporttracker.com
 
Registriert seit: 06/2013
Ort: Schorfheide
Beiträge: 780
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kann mich dem nur anschließen.

7er Wing wäre für dich besser. 8er eigentlich noch besser, aber halte ich für den Einstieg für zu groß. Mit dem 7er musst halt später etwas mehr pumpen.

ich habe den Wingdrifter, und das Board ist top. denke du peilst da den 115l an? das ist der den ich habe.
Für meine 72kg, brauche ich die Schlaufen bei dem nicht, da das Board für mich zu groß zum pumpen und auch zum springen ist.
ansonsten ist es perfekt, und ich fahre es derzeit immer noch. Denke du musst da also keine Angst haben das es für dich zu groß ist und du dann nach ein paar Monaten was neues haben willst.

bezüglich Gong, Preis Leistung soll gut sein, aber denke das was man hört ist Takoon besser.
Habe beides bisher nicht getestet.
Gong sieht man sehr viel. Pries Leistung gut, aber kein HighEnd. Sieht man daran das die Gong Leute mit größerem Wings und Foils oftmals später las kommen als andere.

Also entweder KT Wingdrifter, Sabfoil und F-One Strike Wing.
oder ein Takoon Set.
MKO1580 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 12:23   #4
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
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Beiträge: 1.343
Standard Hab die ersten Takoons in 5 und 7 bei 90kg

undmir gefallen sie.
Die auslösende Überlegung war damals
- junger Sport mit sehr schneller Materialenticklung
- Risiko bei das Tuch bei Stürzen zu durchlöchern -> 50% Verlust von 500.- tun weniger weh, als von 1000.-
- gute Reviews,
- leicht
Also irgendwie kein Grund zb für ein Ensis oder FS das doppelte auszugeben.
Jan hat es unlängst so schön ausgedrückt. Billig starten, weil man sowieso erst später beurteilen kann was passt und dann ggf was ganz anderes will/mag.

Beim 7er hab ich jetzt nicht wirklich das Gefühl, dass ich mit einem 8ter viel mehr erreichen würde. Zumal wenn man das Ausbaupotential seiner eigenen Pumptechnik selbstkritisch betrachtet.
Missen möchte ich ihn definitiv nicht. Der Mehrzug zum 5er ist riesig.

In der neuen Version sind die Handles ja Variabler und die Spannbreite etwas reduziert - die ist bei mir schon ab und zu im Weg - ist aber auch wieder eine Technikfrage.

5er ist im Vergleich dazu schon die absolute Leichtigkeit. Viel weniger Querkräfte. Ab 20-22 kn wird es dann für mein können schon etwas haarig.
Aber wenn man mit kleinen Flügeln umgehen kann, ich habs mal mit nem 1200cm versucht - ist grade aus dann viel einfacher, kann man sicher gut bis 25 fahren.

Bis ich so gut bin, dass ich wirklich was "besseres" haben "muss", vergeht mind. noch die nächste Saison. Wenn ich noch einen 4er kaufen sollte, würde ich wohl wieder Takoon nehmen.

Bei Flügeln würde ich eher auf eine vernünftige und bezahlbare Ausbaubarkeit achten, da bei einem Systemwechsel, dann gleich wieder Mast und Fuselage dazukommen würden.
Ein dicker Mast ist wichtig.
Habe fürs Kiten noch ein Alpine Set und musste festellen, dass man gar nicht so gut sein muss, um sich an einem wabbelnden Mast zu stören. Den mit einem 2000er Flügel zu fahren wäre undenkbar.


Gruss Dirk
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 12:45   #5
FoilNik
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Zitat:
Zitat von Dirk8037 Beitrag anzeigen
Bis ich so gut bin, dass ich wirklich was "besseres" haben "muss", vergeht mind. noch die nächste Saison. Wenn ich noch einen 4er kaufen sollte, würde ich wohl wieder Takoon nehmen.
Gute Entscheidung. Und „was besseres“ ist in diesem Fall eher „was anderes“. Takoon sind zwar relativ günstig aber bestimmt keine Billigheimer. Nicht umsonst sind die bei so gut wie jedem Test ganz vorne dabei.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 13:14   #6
joerg2
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Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung - das ging ja schnell! Dann bin ich ja zumindest auf dem richtigen Weg. Beim 7er Wing war ich mir unsicher. Aber etwas mehr Zug ist mir im Zweifelsfall lieber als etwas zu wenig
Momentan tendiere ich tatsächlich in Richtung Takoon. Preislich denke ich ein ganz guter Kompromiss und verfügbar scheinen die ja momentan auch zu sein. Wenn man sich die Sabfoils zusammenkonfiguriert kommen da ja auch ganz stattliche Summen bei raus.
Ich werde nochmal ein paar Tests studieren

schöne Grüße
Jörg
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 13:40   #7
Davor
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Standard 90 kg braucht 8m2 fur leichtwind

Nim 8m2 bai deinem gewicht hab gleiche gewicht und fare 8 5.5 und 4.5 due 7m2 leistet bei unserem gewicht nicht das was kan 8m2
Davor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 14:00   #8
FoilNik
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Zitat:
Zitat von Davor Beitrag anzeigen
7m2 leistet bei unserem gewicht nicht das was kan 8m2
Da hast Du recht, Davor, aber 8m2 finde ich für einen Anfänger zu groß. Und um in echten Leichtwind zu kommen braucht es eh mind. eine Saison Erfahrung und viel Übung. Für 10+ Knoten sollte es mit dem 7er schon ganz gut gehen und der ist einfacher im Handling für einen Anfänger
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 14:11   #9
joerg2
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Das wird ja immer mehr
Na die Takoon Wing V2 gibts ohnehin nur bis 7 qm. Vielleicht kann ich einen 8er mal in freier Wildbahn anschauen. Der 6.2er Mojo war einfach zu handhaben - da war sicher noch Luft nach oben. Aber 8 klingt schon sehr groß. Ich denke ich werde es mal mit einem 7er probieren.
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 17:26   #10
Davor
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Standard Denke ich nicht

Kolegin ist anfengerin hat 56kg und comt one probleme mit 7m2 cwc dan ein man mit 90 kg wird loker schafen ich zage 8m2 hilft mher zum pasives faren und wird ehe fortaill fur balans bai dumpeln und abheben wie gegengewicht widerstand und abhebehilfe und 8 ercwc hat ein super highend

Zitat:
Zitat von FoilNik Beitrag anzeigen
Da hast Du recht, Davor, aber 8m2 finde ich für einen Anfänger zu groß. Und um in echten Leichtwind zu kommen braucht es eh mind. eine Saison Erfahrung und viel Übung. Für 10+ Knoten sollte es mit dem 7er schon ganz gut gehen und der ist einfacher im Handling für einen Anfänger
Davor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 20:40   #11
tmo83
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Ich hab mir ja auch gerade das erste Setup zum Start gekauft und hier viel gelesen und die Meinungen der Leute überflogen.

Man kann in jedem Thema Tag für Tag den glorreichen 8er von F-One huldigen. Fakt ist aber, dass der Themenersteller geschrieben hat "es soll bezahlbar bleiben" !

Alleine die Preisdifferenz würde mich zum 7er tendieren lassen.
tmo83 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2022, 22:23   #12
Davor
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Standard Verstehe

Wings zind nicht billig mich personlich ist cwc 8m2 jeden zent wert und dizes wegen epfele ich ihm alula von anderem hersteler wings in noch kleinerem grosenn ist unzalbar in verglaich mit cwc 8m2
Nur verstehe ich das mensch kan zie streken nur wie lang zeine decke ist leider unsere sport wird nicht billiger das ist realitet
Davor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 01:08   #13
maluco
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Hallo Jörg,

Ich denke ich bin gerade 1-2 Monate weiter als du mit meinen Überlegungen zum Wingen. Ich habe mittlerweile alles bis aufs Board das in den nächsten Tagen kommen sollte, somit der Disclaimer: Ich kann noch gar nicht wingfoilen!

Hier meine Gedanken zu meiner Ausrüstung:

Ich bin ich schon der Meinung dass das Wingen grad deutlich günstiger wird! Es kommt einfach viel gutes Material auf den Markt und Gebrauchtmarkt.
Vor 1 Jahr hat man fast nichts bekommen, wenn dann nur mit Wartezeit und neu, damals hab ich mich dann auch entschieden noch ein bisschen zu warten.
Jetzt gibts sensationell günstige Neuboards, das Gong Set um 1000€ ne Menge gebrauchter Foils Wings und Boards am Gebrauchtmarkt und das sind meist schon Wings von 2021 oder 2022. Auch die Händler machen mit den Wings auch schon nen ganz normalen Abverkauf wie mit dem Kitezeug.

Was ich für mich jetzt grad gekauft habe:

Shinn Resurrector 2021 6m² mit 1 kl genähtem Riss aber sonst tiptop Zustand: 300€
Ensis Spin 5,1 Gebrauchtkauf aber originalverpackt/unbenutzt(!) um 410€
Ozone Wasp 2 in 4m² (auch zum Skaten) gebraucht aber wie neu 410€
Gong Hipe First Board um 300€
Foil nur nen neuen Flügel weil ich schon ein Slingshot Kitefoil hatte (Infinity 84) um 350€.

Ob die Größenabstimmung so optimal ist? Vermutlich nicht... Aber ich hab die Wings zufällig halt in genau dieser Reihenfolge am Gebrauchtmarkt erworben... Wäre mir der Ensis um den Preis als erstes untergekommen hätte ich sicher eine andere Abstufung aber ich muss daraus ja jetzt auch keine Religion oder Wissenschaft machen... Wenn ich was andres will such ich was andres günstig, und verkaufe von dem was ich habe wieder was um nen 100er billiger. Wenn man nicht neu kauft, dann hält sich ja der Wertverlust immer in Grenzen.
Ists gut 3 Wings von 3 Herstellern zu haben? Vermutlich erforderts ein bisschen Hirnleistung die Umgewöhnung, aber dann weiß ich vielleicht was mir gefällt und was nicht...


Bzgl deiner Board Überlegungen: Was du machen könntest wäre einfach mal den ganzen Kram zusammensuchen und wo für die ersten Tage nur ein Board mieten und mit eigenem Foil und Wings aufs Wasser gehen...
Aber die großen Anfängerboards gibts oft ja auch sehr günstig gebraucht zu erstehen... Sowas um wenig Geld zu kaufen und nach 1 Jahr mit nem 100er Abschlag an den nächsten Anfänger weiterzugeben könnte auch Sinn machen. Würde ich wohl eher so machen als dass ich mir vermeidbaren Anfangsfrust gebe... Ich hab das jetzt für mich selbst mal mit dem Gong Hipe First so geplant. Wenn ich das nach 1 Jahr um 100€ billiger verkaufe tut das nicht so weh... Bei nem neuen Hardboard mit ner Macke drin wäre der Wertverlust im Vergleich sicher riesig!

Fenster im Wing finden alle gut die ich gefragt habe, und fast alle Hersteller bauen das jetzt so weils die Kunden wollen. Insbesondere wenn du auf dem Gewässer nicht alleine am Wasser bist ist das gut. Wenn du vom Vorjahr Wings ohne Fenster nimmst kommst du viel billiger weg, die mag keiner mehr kaufen. Dh wenn dir das tatsächlich egal ist bekommst du die älteren RRDs oder Ozone Wasps ohne Fenster ziemlich günstig.

Neu würd ich wohl nichts ohne Fenster kaufen, da musst du wohl damit rechnen dass du das am Gebrauchtmarkt nur mehr eher schwer wegbekommst.

Material der Fenster von Ozone und Ensis ist anscheinend besser als von den andren Herstellern hab ich hier gelesen, insbesondere die günstigen Gaastra und Gong sollen da leider nicht so gut sein.

Wenn du bei Foils aus Alu bleibst kosten Masten nicht so viel Geld. Also vielleicht einfach mal das kaufen was im ersten Set dabei ist...

Hersteller mit günstigen Masten sind Gong, RL und vielleicht auch noch Slingshot.

Technologiesprünge bis zum nächsten Frühjahr? Ich nehme mal an die Sprünge werden geringer und abwarten lohnt sich eher nicht. Irgendwann willst du ja einfach beginnen... Ich habe mir jetzt mal 2 Wings von 2021 gekauft und nur den Ensies von 2022.

Achja: Wenn du nicht wirklich ganz schlecht bei Kasse bist würd ich nichts von 2020 kaufen, da flattern die einen Wings anscheinend sehr viel und die andren sind schwer (z.B. Gong oder der Slingshot mit den vielen Tubes wo sogar die Hinterkante aufgeblasen wird...) und alle haben sehr viele (schwere) Griffschlaufen anstatt jetzt weniger, dafür breiter und genauer positioniert.
Wenn du neu kaufen willst kannst du den Saisonabverkauf in 3-4 Wochen ja noch abwarten... Aber im Allgemeinen sagt einem jeder das Zeug ab 2021 funktioniert ganz gut.
Ob man lieber neu kauft und dafür Gong/Takoon, oder lieber gebraucht und dafür Ensies/und Ozone? Ist wohl ein bisschen wie die Frage lieber neuer Dacia oder gebrauchter Mercedes... Und gebrauchte Gong/Takoons gibts dann auch noch...

Wenn du Leichtwind willst und auch vorhast im Herbst Winter aufs Wasser zu gehen: Großes Board, Großes Foil, Großer Wing...
Sehr seichte Gewässer: auch großes Board, damit das Foil nicht so leicht am Grund touchiert wenn du absinkst. Ich komme aus Österreich, und unser Neusiedlersee hat gerade extremes Niedrigwasser. Wer da jetzt noch foilt ist eher bei 45- maximal 55cm. Mastlänge. Dh es hat jeder 2-4 Mastlängen daheim rumliegen, denn wenn man mal ans Meer kommt ist ein langer Mast natürlich super. 4 Carbonmasten um hunderte € anzusammeln, wenns RL, Slingshot oder Gong Masten um 50€ am Gebrauchmarkt gibt macht daher wohl nur bedingt Sinn...

Wenn dein Gewässer so seicht ist würde ich beim Foil auch eher in Richtung robust gehen und nicht über Hochglanzcarbon nachdenken. Dh eher in Richtung Slingshot oder Gong überlegen, damit dir nicht bei jedem Kratzer die Tränen kommen...

soweit mal meine Gedanken zum Thema...


Geändert von maluco (28.08.2022 um 12:56 Uhr)
maluco ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 06:27   #14
btheb
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Zitat:
Zitat von joerg2 Beitrag anzeigen
....... Als langjähriger und erfahrener Windsurfer suche ich nach einer Möglichkeit, auch bei wenig Wind (so ab ca 10 kn) Spaß zu haben. .......Das klappte sehr gut und vom Gleichgewichtssinn her bin ich optimistisch
Einsatzbereich wären bei mir Binnenseen (teilweise Brust-stehtief, z.B. Dümmer) und Nord-/Ostsee (inkl. Wattenmeer).
Nach gefühlt endlosem Einlesen in die Thematik peile ich mit meinen ca. 90 kg Lebendgewicht ein Boardvolumen von ca. 110 l (also +20) an, obwohl ich weiß, dass das am Anfang wohl recht sportlich sein dürfte. Ich möchte aber ungerne nach kurzer Zeit wieder das Board wechseln und würde den Anfangsfrust dafür stattdessen gerne in Kauf nehmen.
Beim Board möchte ich kein inflatable, sondern ein "hartes". AK Phazer Reflex Carbon in 110 l habe ich gerade entdeckt und fand ich ganz ansprechend von den Berichten her. Quatro Wing Drifter Pro gefiel mir von den Daten her auch ganz gut. Ich möchte die Möglichkeit haben, irgendwann mal Schlaufen montieren zu können. Evtl. auch ein Takoon Comet V3 in 5'7? Mir gefällt die Technik ohne Entlüftungsschraube und mit nicht-Wasser-ziehendem Schaum ganz gut. Aber ehrlich gesagt bin ich da noch planlos. Es soll halt irgendwo auch bezahlbar bleiben.
..............
Als Mastlänge dachte ich mal an 75 cm. Ist das z.B. am Dümmer realistisch? Oder doch eher 65 cm?
Beim Wing dachte ich schon eher an 6 qm, um eben möglichst früh loslegen zu können (aktiv angepumpt). Die Schlaufen gefallen mir besser als die halben Gabelbäume. Verzichten könnte ich zugunsten der Haltbarkeit auch auf Fenster denke ich. Ansonsten bin ich auch an der Stelle noch offen für Vieles.
.........
Bin für jede Anregung dankbar

schöne Grüße
Jörg
Meine Anregung:
Dir ist bewusst das der Dümmer seltenst 130cm tief ist?
60er Mast ist schon optimistisch
.....
110l bei 90kg?
Viel Spaß

6er Wing bei angepeilten 10kn, viel Spaß beim Pumpen.
btheb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 06:31   #15
joerg2
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Hallo Maluco,

interessant zu lesen, dass der Markt in dem Bereich sich langsam zu normalisieren scheint. Ich verfolge ihn noch nicht so lange, hatte aber jetzt auch schon das Gefühl, dass es nicht mehr ganz so extrem ist. Im Windsurfbereich war das lange Zeit ja auch so: Entweder warten auf den Abverkauf mit dem Risiko, nicht mehr das geeignete Material zu ersteigern oder auf das neue Material warten, welches dann evtl noch nicht lieferbar ist.
Am Anfang fahre ich den Unterschied ohnehin nicht raus, daher tut es auch Vorjahresmaterial (oder noch älter).
Generell fahre ich gerne die selben Typen. Drei Wings von drei Marken wäre möglich, aber nicht so mein Favorit. Ich würde dann immer vergleichen und mich evtl auf die Nachteile des einen oder anderen Modells fixieren
Zum Thema Fenster hatte ich verstanden, dass diese am Anganf recht anfällig waren - insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Auch sollte man beim Einpacken darauf achten, keine Knicke im Fensterbereich zu erzeugen. Auf dem Wasser konnte ich damit wenig anfangen. Da ich gerne fahre, wo wenig los ist denke ich dass ich sehr gut ohne Fenster auskommen würde.
Board/Foil-Kombination: Für mich ist noch nicht ganz greifbar, wie abgestimmt beides sein muss. Kann man wirklich jedes Foil unter jedes Board schrauben oder sind die Schraubenpositionen abgestimmt auf das Foil, sofern man alles vom selben Hersteller nimmt...?
Der Aspekt bzgl Boardgröße bei niedrigen Temperaturen (also großes Board im Winter) ist auf jeden Fall richtig. Aber wenn es richtig kalt ist, würde ich wohl eher auf viel Wind warten und dann Windsurfen gehen. Zumindest bis ich das Wingen beherrsche.
Direktvertrieb oder klassische Marke: Ist ja beim Windsurfen auch so. Neil Pryde von vor zwei Jahren oder ein neues Gun? Mittlerweile tendiere ich dort dann eher zum Gun - nicht zuletzt aber auch weil sich nicht mehr so viel tut. Beim Wingen mag das anders sein, aber ob man das am Anfang überhaupt merkt? Takoon finde ich irgendwie sympatisch von dem was man liest. Gong eigentlich auch, aber da schreckt mich die riesige Palette ein wenig ab.
Ich schaue mir nochmal an, was der Markt so hergibt. Auch die 8er Wings werde ich nochmal anschauen.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

schöne Grüße
Jörg
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 08:02   #16
FoilNik
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Zitat:
Zitat von maluco Beitrag anzeigen
Neu würd ich wohl nichts ohne Fenster kaufen, da musst du wohl damit rechnen dass du das am Gebrauchtmarkt nur mehr eher schwer wegbekommst.
F-One z.B. baut nur ohne Fenster und da funktioniert auch der Gebrauchtmarkt ausgezeichnet. Ich selbst hab auch lieber ohne Fenster. Man sieht durch das Fenster eh nicht ausreichend, so dass man in jedem Fall den Wing immer mal über den Kopf nehmen muss zur Umfeldbeobachtung.

Zitat:
Zitat von maluco Beitrag anzeigen
Ob man lieber neu kauft und dafür Gong/Takoon, oder lieber gebraucht und dafür Ensies/und Ozone? Ist wohl ein bisschen wie die Frage lieber neuer Dacia oder gebrauchter Mercedes...
Der Vergleich hinkt insofern, dass Takoon zu den besten Wings am Markt gehören.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 08:57   #17
Wellenmacher
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Standard Material leihen

Hallo Jörg,

ich bin aktuell auch in der Einsteigerphase und kann wie Maluco nur empfehlen, erstmal einen Kurs zu machen/Material zu leihen.
Man hat so auch mal die Chance, verschiedene Hersteller auszuprobieren...

Als langjähriger Windsurfer war ich überrascht, wie wackelig so ein 140l Wingboard sein kann (90kg/178cm), vor allem, wenn es auch noch kabbelig ist.
Je nach Können/Begabung schafft man es u.U. dann doch bald, aufzustehen und erste Runden zu dümpeln, aber ein 110l Brett bei 90kg als Anfänger halte ich für ziemlich frustbehaftet... wäre zumindest bei mir so.

Je nach Körpergrösse empfiehlt sich auch, eher einen 5m bzw. 6m zum Anfang zu nehmen, die grösseren Wings schleifen dir sonst nur im Wasser mangels Technik...
Wellenmacher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 09:29   #18
Davor
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Standard Libe kolegen

Fur anfenger leichtwind mit flet waser ist empfelens wert
Dan grosere wings schweben laichter in luft wie kleineres und leichtwind ist wenig stres fur anfenger bai dem bedinungen ist leichter zum komen in fligen mit grosen wings nur manchmal fon lauten erfarung tips ist schwirig warhait zum erkenen in teoti mit praxis und einem gutem frend am strand welche wingt schon schaut welt anderes
Und kleine wings ferlangen fill pumpen am waser das bedoitet schnell energi verbrauch und mensch ist erschopft
Davor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 10:45   #19
joerg2
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Ja, alles wichtige Aspekte - danke dafür. Kurse und Leihmaterial sind sicherlich wichtig und sinnvoll, aber so wirklich viel Auswahl habe ich hier in der Nähe nicht. Wind ist eh schon lange keiner mehr
Dass ein Board um die 110/115 l sportlich sein wird ist mir vollkommen klar, aber man braucht ja auch eine Herausforderung
So ganz bin ich noch nicht durch mit den Überlegungen.
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 11:02   #20
bjoernson
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Zitat:
Zitat von tmo83 Beitrag anzeigen
Ich hab mir ja auch gerade das erste Setup zum Start gekauft und hier viel gelesen und die Meinungen der Leute überflogen.

Man kann in jedem Thema Tag für Tag den glorreichen 8er von F-One huldigen. Fakt ist aber, dass der Themenersteller geschrieben hat "es soll bezahlbar bleiben" !

Alleine die Preisdifferenz würde mich zum 7er tendieren lassen.
Das finde ich auch echt etwas nervig mit dem Strike. Vielleicht gibt es ja auch andere gute Optionen für Anfänger, aber fragen danach werden scheinbar direkt immer im Keim erstickt. In einem anderen Beitrag fragte z.B. jemand nach Erfahrungen mit dem Slingwing V3 7.5 - als Antwort kommt dann direkt nur der 8er Strike CWC taugt - Thema Ende.

Und die Slings bekommt man mit etwas Suche z.B. neu für ca. 650-750 Euro im Angebot..


Geändert von bjoernson (27.08.2022 um 11:54 Uhr)
bjoernson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 11:02   #21
FoilNik
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Zitat:
Zitat von Davor Beitrag anzeigen
Fur anfenger leichtwind mit flet waser ist empfelens wert
Dan grosere wings schweben laichter in luft wie kleineres und leichtwind ist wenig stres fur anfenger bai dem bedinungen ist leichter zum komen in fligen mit grosen wings
Das stimmt! Für Anfänger find ich 8m CWC halt schon eine Nummer und auch etwas zu schade. Wenn man überhaupt einen kriegt. Beim 7er gibts mehr Auswahl und bessere Verfügbarkeit und man muss auch nicht ganz so tief in die Tasche greifen.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 13:35   #22
Tobiibot
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Noch ein paar cents von jemand mit aehnlichen Vorraussetzungen wie Joerg:

bin zwischen 85 und 90 kg schwer, lange windsurfer gewesen, und letztes jahr mit dem wingfoilen begonnen.

ich hab ein 110l Fanatic board genommen, dsa war in den ersten versuchen utrawackelig aber nach einer stunde stand ich drauf und konnte duempeln.

Ich bin dann eine weile unterpowert (5.3 m2 wing auf binnenseen) unterwegs gewesen und nicht aufs foil (1750 cm2) gekommen. Ein wechsel auf ein groesseres foil und 7m2 wing (takoon v1) war dann sofort erfolgreich.

Ich finde die takoon wings super, hab 4, 5.5 (v2),7 und decke damit sehr viel ab. Finde die Abstufung mittlerweile fast was klein, 2 qm unterschied wuerden auch gut gehen (3, 5, 7).

Muss sagen ich brauch schon 8+ knoten basiswind und eine kleine boe um loszufliegen, aber fuer mich ok, das kann ich oft genug finden. Darunte rlosfliegen kann ein ziel sein (und ist fuer viele), aber das kann man ja auch noch spaeter lernen bzw das material darauf optimieren.
Tobiibot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 18:09   #23
joerg2
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Das klingt doch sehr vielversprechend. Gut zu hören dass Du mit den Takoon Wings zufrieden bist. Ich werde mal mit 7.0 anfangen und dann weiter sehen. Bei dem Board bzw dem Volumen des Boards bin ich wirklich gespannt. Kann es kaum erwarten
joerg2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2022, 18:37   #24
maluco
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Zitat:
Zitat von joerg2 Beitrag anzeigen
Board/Foil-Kombination: Für mich ist noch nicht ganz greifbar, wie abgestimmt beides sein muss. Kann man wirklich jedes Foil unter jedes Board schrauben oder sind die Schraubenpositionen abgestimmt auf das Foil, sofern man alles vom selben Hersteller nimmt...?
Der Abstand der Schienen bei den Boards mit dem Schienensystem ist normiert, dh da passt alles dran und da kann man Marken übergreifend kombinieren. Wenn du strapless fahrst ists dann auch gar nicht sooo wichtig wo der Mast montiert ist. Wenn du mit Straps fährst musst du rausfinden wohin du den Mast setzt so dass du "im Gleichgewicht" stehst wenn du in den Fußschlaufen stehst, dh da kannst du ihn nach vorne oder hinten verschieben bis du die optimale Position gefunden hast.
So weit ich weiß gibts da keine gröberen "Unverträglichkeiten", aber du kannst ja zur Sicherheit noch mal hier fragen bevor du etwas kaufst. Da gibts dann sicher Leute hier die dir konkretere Antworten geben können als ich...

Genau zusammenpassen muss das alles nur wenn du Boards mit Tuttle Box oder nur 4 Schraubinserts zur Mastmontage kaufst. Wird was ich so mitbekommen habe beides überhaupt nicht mehr empfohlen, und würde ich wohl nicht kaufen weil die Nachteile wohl überwiegen.
maluco ist offline   Mit Zitat antworten
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